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Geschlossene Scheunentore: Langzeiterfahrung gesucht

knolli1978

Putenfleischesser
5+ Jahre im GSV
Hallo in die Runde,
habe einen Campingaz Classic 4 LS Plus und denke wie so viele das Scheunentor zu schliessen oder es zumindest stark zu verkleinern.
Ich habe schon viel hier darüber gelesen, klar es ist nicht risikolos und der Hersteller hat sich sicher etwas dabei gedacht. Aber was macht man nicht alles um mehr Brandingung zu bekommen (ich bekenne mich zu denen die gerne fast schwarze Streifen lieben) oder einfacher niedrige Temperaturen zu halten.

Da das Thema ja alles andere wie neu ist und viele es bei verschiedensten Grills propiert haben, würde ch gerne mal von den mutigen hören, die es gemacht haben, ob sie jemals Probleme mit ihrer Modifizierung hatten und ob die höheren Temperaturen sich gelohnt haben oder ob der Unterschied doch relativ gering war. Man liest ja am Schätzeisen ab, aber bei Max Temperaturen geht es um die am Rost, und da lügt nur das Branding nicht oder die Möglichkeit des ordentlichen Ausbrennens.
Habt ihr mit der Zeit die Modifikation beibehalten oder rückgängig gemacht, nutzt ihr diese nur für das konstante halten der Temperatur bei Long Jobs oder auch fürs Branding auf dem Steak?
 
Schließen des Scheunentores ist reichlich sinnlos für Max-Temp. Die geht dann sowieso verloren, wenn man den Deckel öffnet. Allenfalls bei Longjobs kann es helfen, die Temperatur konstant zu halten.
 
Ich empfehle einen anderen Grill.

Oder, schreib doch mal was zu deinem Setup, dann können wir dir bestimmt auch anderweitig helfen.
Ein anderer Grill kommt in ca 3 Jahren wenn der hier nichts mehr taugt, bin ansonsten sehr mit dem Grill zufrieden. Nur beim Branding und Ausbrennen kommt er ein bisschen kurz (es fehlt nicht viel).
Schließen des Scheunentores ist reichlich sinnlos für Max-Temp. Die geht dann sowieso verloren, wenn man den Deckel öffnet. Allenfalls bei Longjobs kann es helfen, die Temperatur konstant zu halten.
Ist dies deine persönliche Erfahrung mit geschlossenem Scheunentor? Konntest Du keine bessere Temperatur am Rost selbst feststellen?
 
Es es keinen Sinn bei geschlossenem Deckel für hohe Temperaturen zu sorgen, wenn diese beim offen des Deckels ohnehin verloren gehen. Max Temp ist für das Grillen nicht wichtig. Wichtig ist, wie gut der Grill die Temp bei geöffnetem Deckel hält. Das Scheunentor ist dabei in der Regel zu vernachlässigen. Ich verstehe allerdings, wenn man für konstante Temperaturen für indirektes Grillen sorgen will. Diese sind aber in Regel nicht hoch.
 
Es es keinen Sinn bei geschlossenem Deckel für hohe Temperaturen zu sorgen, wenn diese beim offen des Deckels ohnehin verloren gehen. Max Temp ist für das Grillen nicht wichtig. Wichtig ist, wie gut der Grill die Temp bei geöffnetem Deckel hält. Das Scheunentor ist dabei in der Regel zu vernachlässigen. Ich verstehe allerdings, wenn man für konstante Temperaturen für indirektes Grillen sorgen will. Diese sind aber in Regel nicht hoch.

Ist das Theorie oder hast Du es persönlich ausprobiert? Wenn der gesamte Innenraum heisser wird, könnte man genauso denken, dass der Rost, die heisseste Stelle, auch heisser wird. Ich möchte ehrlich gesagt kein langes herumtheorisieren (dafür gibt es genug Threads bereits) und einfach nur von denen, die es tatsächlich ausprobiert haben, ihre Erfahrungswerte hören. Von daher mein Titel: Langzeiterfahrung gesucht!
 
Ich würde kein Scheunentor schließen. Das ist nicht sehr clever. Ich kaufe einen Grill, bei dem das nicht nötig ist. Die Tore haben ihre Größe nicht, weil jemand die Maße gewürfelt hat. Allerdings kommt mein Wissen nicht ohne Praxiserfahrung. Der Rest ist eine reine Transferleistung. Aber gut, ich bin raus. Temperatursport ist nicht meins.
 
Das Schließen des Scheunentors macht aus einem Grill nur einen Heißluftbackofen, aber keinen besseren Grill.
Das "Branding" kommt vom heißen Rost und von der Strahlhitze der brenner/Aromaschienen-Kombination. Die werden durch ein Abriegeln der Abluft kaum heißer. Und für die Fälle, in denen es auf die Umgebungs-(Luft-)Temperatur des Grillguts geht (also beim indirekten Grillen), ist die Temperatur ausreichend, wenn der Grill auch nur halbwegs was taugt.
 
Ich habe mein Scheunentor geschlossen und bin mir des Risikos bewusst.

Geschlossen habe ich, da ich überwiegend Low&slow mache und mir die Hitze und der Rauch flöten ging.
Nach dem Schließen brauchte ich nur noch die halbe Brennerleistung.

Jetzt kommt das große Aber.

Die maximale Temperatur am Rost wird sich definitiv auch erhöhen. Ich kann auch erklären, wie ich zu dieser Aussage komme.

Beim Flachgrillen können meine 6 Brenner 30 Minuten auf Vollgas laufen. Ist kein Problem. Wenn ich jedoch den Deckel schließe, um die Roste auszubrennen geht die Temperatur durch die Decke und nach spätestens 10 Minuten brennt jeder Tropfen Fett in den letzten Ritzen auf Rosthöhe bzw die die Fettwanne raucht und ist kurz vor der Selbstzündung.

Aus diesem Grund lasse ich auch niemand anderes an den Grill!

Ist mir persönlich im wahrsten Sinne des Wortes zu heiß, da jedes Mal extrem aufzupassen.

Kurz gesagt: Scheunentor in Verbindung mit voller Leistung ist ein verdammt heißes Eisen und ne gefährliche Kombination.
 
Ich habe die Rückseite meines Grill auch zugemacht, aber nicht wegen der Maximaltemperatur, sondern um die Temperatur stabiler regeln zu können und um Wind und Wetter auszusperren.
Probleme hatte ich deshalb bisher noch keine.

Ich bevorzuge Röstaromen auf der ganzen Oberfläche, drum kommen mir Steaks & Co. nur auf die Gusseisenplatte.
 
Ich habe mein Scheunentor geschlossen und bin mir des Risikos bewusst.

Geschlossen habe ich, da ich überwiegend Low&slow mache und mir die Hitze und der Rauch flöten ging.
Nach dem Schließen brauchte ich nur noch die halbe Brennerleistung.

Jetzt kommt das große Aber.

Die maximale Temperatur am Rost wird sich definitiv auch erhöhen. Ich kann auch erklären, wie ich zu dieser Aussage komme.

Beim Flachgrillen können meine 6 Brenner 30 Minuten auf Vollgas laufen. Ist kein Problem. Wenn ich jedoch den Deckel schließe, um die Roste auszubrennen geht die Temperatur durch die Decke und nach spätestens 10 Minuten brennt jeder Tropfen Fett in den letzten Ritzen auf Rosthöhe bzw die die Fettwanne raucht und ist kurz vor der Selbstzündung.

Aus diesem Grund lasse ich auch niemand anderes an den Grill!

Ist mir persönlich im wahrsten Sinne des Wortes zu heiß, da jedes Mal extrem aufzupassen.

Kurz gesagt: Scheunentor in Verbindung mit voller Leistung ist ein verdammt heißes Eisen und ne gefährliche Kombination.

Danke für deinen Erfahrungsbericht, hast Du das Scheunentor komplett geschlossen oder nur verkleinert? Bei low&slow kann ich mir gut vorstellen dass es top ist und die Gefahr relativ niedrig ist, bei maximal Temperatur klingt es schon gefährlicher. Ich denke nicht, dass ich bei voller Pulle es ganz zu machen würde, etwas ja.

Ich habe die Rückseite meines Grill auch zugemacht, aber nicht wegen der Maximaltemperatur, sondern um die Temperatur stabiler regeln zu können und um Wind und Wetter auszusperren.
Probleme hatte ich deshalb bisher noch keine.

Ich bevorzuge Röstaromen auf der ganzen Oberfläche, drum kommen mir Steaks & Co. nur auf die Gusseisenplatte.
Gusseisenplatte habe ich auch, mag die aber gar nicht, ist für mich irgendwie wie in der Pfanne braten, aber die Platte lass ich immer drin weil der Grill so kam und wenn ich diese herausnehme (belegt 50% der ganzen Fläche des Campingaz Classic 4) und stattdessen einen zweiten Grillrost, den ich nachgekauft habe, dort rein mache, dann kommt der arme Grill erst gar nicht auf Temperaturen. Die Platte verschiebt viel Hitze auf den direkt daneben liegenden Rost, zumindest auf die anliegenden ersten 20cm.



Ich habe mir gestern nachmittag mal eine Alukantenleiste gekauft und mit dem Hammer einfach zu geknickt bis nur noch ein fast geschlossener Schlitz übrig blieb. Damit kann ich relativ leicht regeln wie sehr oder wenig ich das Scheunentor schliessen möchte. War zwar sehr kompliziert, das durch den Hammer verbogene Metall, da drauf zu bekommen, aber wenn es einmal drauf ist klappt es relativ einfach die Höhe einzustellen. Habe es heute morgen einmal ausprobiert mit ca. 35-40% weniger Öffnung einfach nur mal zu ausbrennen (und mit niemand in der Nähe) und hatte laut Schätzeisen nach ca 30 Minuten 370º, wo sonst maximal 340º stehen (leider weicht das Termometer aber nach oben ab, aber egal wie genau die Temperatur ist, es war schonmal ein klein bisschen mehr als er neu war, damals war auch etwas Branding möglich), ansonsten nichts aussergewöhnliches festgestellt, denke mal die Modifizierung war noch relativ light. Leider war der Grill jetzt nicht so eingesaut, dass ich eine Verbesserung im Ausbrennen feststellen konnte. Heute Abend kommt Besuch und ein Stück Rind liegt schon parat für den Test mit dieser ca. 35-40% Verkleinerung, mal sehen ob das Branding nun dunkler wird. Ich taste mich mal ganz langsam dran, ob ich es fast oder ganz schliessen würde, kann ich noch nicht sagen, da wart ich mal noch auf ein paar Aussagen von Efahrerenern als mir.
 
gestern Abend gegrillt, habe leider keine Bilder da sehr stressig durch Besuch, aber schon die ca. 35-40% Verkleinerung war schon ausreichend. Branding war mit 90-90-90-90 auf nur gesalzenem Filet genau richtig, wo es vorher nur sehr schwach war. Scheint genau das fehlende Quäntchen gewesen zu sein. Dunkel braun, aber nicht schwarz. Hab aber danach den Grill direkt etwas runtergerregelt, man will das Unglück ja nicht herausfordern wenn man die extra Power nicht braucht.
Wäre aber trotzdem gut wenn andere ihre Erfahrung über längere Zeiträume noch berichten.
 
Die Temperatur steigt nun unter dem Deckel auf 400°

Hallo,
wie oben schon mal jemand geschrieben hat, würde ich persönlich das "Scheunentor" so lassen, wie es ist.... Wer bitte braucht 400 Grad im Grill???
Aber gut... Jeder wie er meint.

Schöne Grüße
Carsten
 
So, habe das Abschlussblech angepasst, nun bleibt ein ca. 4cm Spalt offen. Die Temperatur steigt nun unter dem Deckel auf 400° , also erneut 50°mehr als komplett geöffnet. Morgen geht's wieder ans Grillen, schauen wir, was passiert 😉
Was wird passieren?
Das Steak wird bei 400 Grad verkohlen 🥺
 
Was wird passieren?
Das Steak wird bei 400 Grad verkohlen 🥺

Oh verdammt, dann hätte ich meinen Beefer gar nicht kaufen dürfen... da sind es so 600-800°.... danke für den Hinweis :hmmmm:.

Wenn ich mit dem Gerät Steaks hätte grillen wollen, dann wäre es kein "Enders" geworden. Hatte ich ja, glaube ich, schon ausgeführt.

Heute habe ich Lachs auf 2h gewässerten Zendernholz zubereitet uns war froh, dass ich weniger Temperatur- und Rauchabfluß hatte. Beide Turbo-Brenner waren auf vollen Touren unter dem Holzbrett, was gerade so gereicht hat.

Es geht nicht darum, die 400° zu bekommen - die braucht keiner unterm Deckel und es hilft wahrscheinlich auch nicht höhere Temperaturen am Rost zu erhalten. Mit geht es primär um mehr Effizienz bei Longjobs. Dass die Öffnung einen Sinn hat, steht völlig außer Frage - mir ist nur nicht klar, warum die günsitgen Grills den Deckel fast obsolet werden lassen, wenn die Wärme aufgrund der extrem großen Öffnung nicht im Gerät bleiben kann.

Wie auch immmer, auch ich möchte allen generell von Veränderungen an Gasgeräten abraten. Lieber einen guten Grill kaufen, dann hat man auch keine Themen mit der Temperatur oder der Effizienz.

Noch besser: Grillt mit Kohle :sun:So long!
 
Oh verdammt, dann hätte ich meinen Beefer gar nicht kaufen dürfen... da sind es so 600-800°.... danke für den Hinweis :hmmmm:.

...
Lufttemperatur in einem geschlossenen Gehäuse?
Nie und nimmer 😉
Ist aber auch da gar nicht nötig, auch da geht es, wie immer beim Grillen um die IR Hitze und genau der entspricht diese Angabe von Dir.
Aber wer seinen Grill gerne zum Heißluftofen umbauen möchte...🥴
 
...
Ist aber auch da gar nicht nötig, auch da geht es, wie immer beim Grillen um die IR Hitze und genau der entspricht diese Angabe von Dir.
Aber wer seinen Grill gerne zum Heißluftofen umbauen möchte...🥴

Sag ich ja: Grillt mit Kohle. Die Standard-Gasbrenner heizen in erster Linie die Luft, erst die Infrarotbrenner im Gasgrill nutzen die infrarote Wärmestrahlung.

Ich für meinen Teil benutze meine Grills (oft parallel) als Außenküche, hin und wieder brauche ich tatsächlich auch einen Ofen. Es kommt halt darauf an, was man sich vornimmt. Grillen ist für mich mehr als das Zubereiten von Bratwurst und Nackensteak.

Aber dieses ist definitiv der falsche Chat, um die Techniken des Grillens zu erörtern.

-Lied aus-
 
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