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Greek Fire vs Grillis

Harry0080

Veganer
5+ Jahre im GSV
Inzwischen hat man schon einiges von der neuen Greek Fire gehört und triff seit diesem Jahr auch immer öfters einen Greek Fire-Stand auf den BBQ Competitions. Auch auf der Spoga 2014 in Köln, war das Team von Greek Fire erstmalig vertreten. Die neue Greek Fire wird als eine hochwertige Grillkohle gehandelt und zählt somit zu den direkten Konkurrenten der Grillis von dem Markführer proFagus.
Grillis - Greek Fire.jpg

Grillis vs Greek Fire

Für uns als Grillteam Grund genug, beide Grillkohlen im direkten Vergleich zu testen. Bevor wir mit den Erkenntnissen beginnen, möchten wir Euch vorher die beiden Kandidaten etwas näher vorstellen:

Die Greek Fire
Die Grill-Holzkohlebriketts aus Griechenland namens „Greek Fire“ werden seit 2013 exklusiv von Michael Gudduschat in Deutschland vertrieben. Die Greek Fire besteht aus Eiche/Buchen/Hartholz, welches bei der Produktion gemahlen wird und ohne chemische oder natürliche Bindemittel in ca. 1 m lange Stangen gepresst werden. Unter hohem Druck gehen die gemahlenen Hölzer eine Verbindung ein. Anschließend werden die Stangen 2 x gebrannt und nach dem Auskühlen auf Stücke gebrochen.
Derzeit kann man die Grill-Kohlebriketts über die Webseite www.greek-fire.de, oder über den Fachhandel (wie z.B.Santos, S&E Dortmund, BBQ-Shop24, 360° Frankfurt, etc. ) beziehen. Aber auch über Google findet man schnell eine Bezugsquelle. Geliefert wird die Kohle in einem schwarzen rechteckigen Karton und ist nur als 10 Kg Gebinde erhältlich. Nach Angaben des Herstellers zeichnet sich die Kohle durch folgende Eigenschaften aus:
  • reines Naturprodukt mit einem Din Plus Zertifikat (Aschegehalt nur 6 %, Kohlenstoffgehalt 87%)
  • Bindemittelfrei, sodass man die Kohle direkt nachlegen kann ohne Geschmacksbeeinträchtigung des Grillgutes
  • starke Hitze
  • lange Brenndauer von 4 – 5 Stunden
  • minimale Aschebildung
  • Einfaches Ablöschen der Holzkohle im Wasser und danach wieder verwendbar
  • kein Spritzen und Qualmen
  • gute Lagermöglichkeit
Perfekt verpackt - Die Greek Fire.jpg

Perfekt verpackt - Die Greek Fire

Die Greek Fire im Dateil.jpg

Greek Fire im Detail

proFagus …Deutschland einziger Buchen Grill-HolzkohlenherstellerDie Firma proFagus verkohlt seit über 110 Jahre in Bodenfelde, nähe Göttingen, Holz. Bekannt wurde das Unternehmen bereits, als es noch zu „Degussa“ gehörte. Heute ist proFagus unangefochtener Marktführer in der Fertigung hochwertiger sowie umweltfreundlich produzierter Grill-Holzkohle. Ach ja der Name…Mit dem Namen trägt proFagus seinem Rohstoff Rechnung, der heimischen Buche, lateinisch: Fagus. Die Grill-Holzkohlebriketts werden unter dem mittlerweile sehr bekannten Namen „Grillis“ geführt und wurden in der Ausgabe 06/2009 von Öko-Test mit „sehr gut“ ausgezeichnet! Die Grillis gibt es in unterschiedliche Gebinde, d.h. 2,5 Kg, 3 Kg und 10 Kg Säcke. Laut Hersteller zeichnen sich die Grillis durch folgende Eigenschaften aus:
  • sind hochqualitative Buchen Grill-Holzkohlebriketts, welche die DIN-Norm sogar übertreffen
  • GRILLIS entwickeln eine sehr heiße Glut und brennen gleichmäßig über Stunden hinweg
  • Sie eignen sich besonders für lange Grillabende
Grillis von proFagos.jpg

Die Grillis von proFagus

Grillis - wie immer perfekte Form.jpg

wie immer perfekt geformt - Die Grillis

Nun zum Testvergleich!
Zuerst haben wir beide AZKs mit den jeweiligen Grill-Holzkohlebriketts gefüllt. Hierbei haben wir bereits festgestellt, dass bei den Grillis deutlich mehr Kohlestaub durch die Öffnungen des AZKs gerieselt ist.

Greek Fire 3885 Gramm vs Grillis 3995 Gramm.jpg

Die AZKs sind befühlt – links Greek Fire (3.885 Gramm) – rechts Grillis (3.995 Gramm)

relativ viel Kohlestaub nach dem Befüllen - links Greek Fire - rechts Grills.jpg

Auffälliger Kohlenstaub nach dem befallen der AZKs …links Greek Fire – rechts Grillis
Nachdem beide AZKs gezündet wurden, konnte man bei den Grillis eine leichte Rauchentwicklung feststellen. Bei der Greek Fire konnte man nichts vernehmen, sodass man teilweise den Eindruck hatte die Grillkohle sei gar nicht an. Nach gute 15 Minuten konnten wir mit einem Oberflächen-Messer eine Temperatur von 42° bei der Greek Fire und 71°bei den Grillis feststellen. Dazu gab es auch eine ordentlich Rauchentwicklung, allerdings nur bei den Grillis!

Die AZKs sind gezündet!.jpg

Die AZKs sind gezündet!

Nach einer guten halben Stunde konnte die Temperatur bei Grillis nicht mehr identifizieren, da das Messegerät nur bis 240°ausgelegt war. Die Greek Fire lag bei diesem Zeitpunkt bei ca. 200°. Nach weiteren 15 Minuten waren beide Grillkohlen gut durchgeglüht und man hatte den Eindruck das beide Grillkohlen auf jetzt die gleiche Temperatur hatte, obwohl die Greek Fire deutlich zurück lag.

Greek Fire + Grillis beim durchglühen.jpg

Greek Fire + Grillis beim durchglühen

Zudem war im Vergleich zu der Greek Fire aufgefallen, dass die Grillis deutlicher zusammengesackt sind. Für unseren Test wurden zwei Weber Kugelgrill 57 eingesetzt und entsprechend mit der Grillkohle befühlt.

Greek Fire beim durchglühen.jpg

Greek Fire beim durchglühen

Grillis beim durchglühen.jpg

Grillis sind beim durchglühen und sind dabei etwas zusammengesackt

Der Temperaturverlauf beginnt mit der Durchglühphase von ca. 60 Minuten der beiden Grill-Holzkohlenbriketts. Nach dem umfüllen der Kohle zeigt das Thermometer, dass die Grillis die ersten beiden Stunden die höhere Temperatur (angefangen mit 285° bei den Grillis, zu 260° bei der Greek Fire) hatte. Dieser Vorsprung wurde über eine Zeit von gut 2 Stunden gehalten. Allerdings nach 2 Stunden lagen beide gleich auf und hatten eine Temperatur von ca. 180°. Ab diesem Zeitpunkt lag die Temperatur der Greek Fire leicht über der Temperatur der Grillis! Nach 4 Stunden haben wir den Vergleich beendet und habe bei den Grillis noch eine Temperatur von 85° und bei der Greek Fire immerhin von 120° festhalten können.

Greek_Fire_vs_Grillis Kopie.png


glühende Greek Fire.jpg

glühende Greek Fire

glühende Grillis - Test läuft!.jpg

glühende Grillis – Test läuft!

Greek Fire - nach 4 Stunden-.jpg

Greek Fire – nach 4 Stunden

Grillis - nach 4 Stunden - deutlich mehr Asche als bei der Greek Fire!.jpg

Grillis nach 4 Stunden – deutlich mehr Asche als bei der Greek Fire!

Fazit

Wir finden das ist ein sehr interessantes Ergebnis! Natürlich beruhen sich diese Werte nur auf einen ersten Test und müssen sicherlich nochmal wiederholt und bestätigt werden. Den Kostenfaktor haben wir bei diese Test außen vor gelassen, da beide Grill-Holzkohlebriketts zu einem regulären Preis von ca. 1,99 € pro Kg erhältlich sind. Die Grillis gibt es im Angebot zum günstigeren Preis, ist aber auch schon teurer angeboten worden.

Die Grillis von proFagus sind zu Recht der Markführer und ist mit Sicherheit einer der besten Grill-
Holzkohlebriketts die wir kennen. Die Grillis zeichnen sich wie gewohnt durch eine sehr heiße Glut aus und brennt gleichmäßig über Stunden hinweg. Bis jetzt immer unsere erste Wahl bei Longjobs! Allerdings hatten die Grillis im Vergleich zu der Greek Fire eine deutliche höhere Rauchfahne bei der Anzündphase und einen höheren Aschenanteil nach der Verbrennung.

Bei der Greek Fire fällt der erste Eindruck auf jeden Fall sehr positiv aus und bestätigt die vielen genannten Eigenschaften des Herstellers… lange Brenndauer, kaum Rauchentwicklung und minimale Aschenbildung….das können wir durchaus bestätigen! Warum die Greek Fire nicht ganz die Hitze der Grillis erreicht hat, können wir uns noch nicht erklären und werden es bei weiteren Tests prüfen. Vielleicht lag es an der geringen Gewichtabweichung?
Dafür machte die griechische Grill-Holzkohle am Ende der Testphase eine sehr gute Figur und konnte die Temperatur länger als die Grillis halten. Durch Ihre Form bietet sich die Greek Fire auch ideal für die Minion-Ring-Methode an, da sie sich perfekt positionieren lässt. Zudem gibt es auch erste sehr positive Erfahrungen, die Greek Fire auch bei Keramik-Grills einzusetzten. Hier ein klarer Vorteil gegenüber der Grillis! Auch die rechteckige Verpackung ist sehr praktisch und lässt sich prima platzsparend stapeln.

Zusammengefasst ist die Greek Fire sicherlich eine gleichwertige Alternative zu den Grillis und wird bei uns in Zukunft sicherlich öfters zum Einsatz kommen. Eine klare Empfehlung von unserer Seite!
 

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Schöner Test.
Die höhere Temperatur kommt mMn von der kleineren Stückelung der Gillis und einer daraus resultierenden größereren Oberfläche.
Hättest du die Greek Fire genauso groß gebrochen wäre, denke ich, die Temperatur, aber auch die Brenndauer ähnlicher gewesen.

:prost:
 
Schöner Test!

Perfekt verpackt - Die Greek Fire

Das bis jetzt und nicht nur von mir einzige festgestellte Manko:
Die Greek Fire ist, wohl weil ohne Bindemittel hergestellt, sehr brüchig.
Mal eben einen Karton in den Kofferraum werfen und dann in den Schuppen würde ich nicht empfehlen. Das erzeugt kleine Bruchstücke, die kaum mehr verwendet werden können.
Ein Vorteil ist das natürlich, wenn man die großen Stücke halbieren möchte. Das geht ohne Probleme.

Für mich auf jeden Fall eine sehr gute Alternative zu den Profagus Grillis und den Raiffeisen Briketts.
 
Schöner Test ! :thumb2:

Gruß Matthias
 
Vielen Dank für den Test. Hatte neulich schon überlegt, mir die Greek Fire zuzulegen. Das werde ich jetzt wohl nachholen. [emoji4]

Viele Grüße
 
Zur Info,

ab dem 15.11. nicht mehr über den Online-Shop bei Greek-Fire zu bestellen.
Nur noch beim Fachhandel oder bei Veranstaltungen erhältlich.

Bis 15.11.. gilt noch die Versandkostenfreie Lieferung ab 3 Pakete.

Gruß

Manny
 
Danke für deine Mühe und den ausführlichen und gut bebilderten Test! Ich vermute, dass GreekFire nicht mehr versenden will, da sonst zu viel Bruch beim Kunden ankommt.
Bei Profagus ist das ja auch ein großes Problem, dass die 10 Kilo Säcke oft viel Bruch enthalten und somit der Preis für die nutzbaren Kilo erheblich steigt. Die Frage ist da, besteht das Problem ab der Abfüllung im Werk oder bei der Lieferung in den Handel?
 
Den Bruch bei Greek Fire gab es beim Versenden mit DHL und sonstigen Versendern.
Allerdings, hat mir Michael von Greek-Fire gesagt, ist der Aufwand für die geringe Anzahl von Bestellungen zu groß um den Onlineshop aufrecht zu erhalten.
Dazu kam es das auch der Arbeitsaufwand für die Fachhändler immer mehr wird, sodaß er sich zu dem Schritt entschieden hat auch um nicht in Konkurrenz zu den Fachhändlern zu stehen.

Da ich mindestens einmal im Monat im Bergischen bin, kann ich gerne für den Kölner Raum immer ein paar Kisten mitbringen.

Manny
 
Bei Profagus ist das ja auch ein großes Problem, dass die 10 Kilo Säcke oft viel Bruch enthalten und somit der Preis für die nutzbaren Kilo erheblich steigt. Die Frage ist da, besteht das Problem ab der Abfüllung im Werk oder bei der Lieferung in den Handel?




Servus

wir führen auch seit Jahren Profagus im Sortiment.

Wir haben seit Jahren fast keinen Bruch.
Ich behaupte einmal es liegt daran, das unsere Paletten geliefert werden, ins Lager kommen und dort bleiben.
Diese werden schonend behandelt


Das ständige rein- und rausgefahre mit einem Hubwagen, die Umschlichtung auf kleiner handlicher Paletten ist hier ein Problem.
Und wenn RE*E, O*I AL*I und LI*L oder so ähnlich täglich ihre Paletten vor die Ladentüre stellen, zwar nicht direkt Wind- und Wetter ausgesetzt, aber zumind. der Luftfeuchtigkeit ist das nicht förderlich

Auch bin ich der Meinung das die Kohlepalette welche ständig bewegt wird am Schluß im AZK mehr raucht, da es im Sack mehr Abrieb gegeben hat.

Meine bescheidene Meinung dazu.

Vielleicht hat ja jemand andere Erfahrungswerte.


zu Greek Fire:

Greek Fire ist bestens geeignet für das Legen eines Minionring.
Ring einfach in den Kohlegrill legen und anzünden.
Man erhält exakt 110 bis 120 Grad, qualmt nicht, stinkt nicht.

Einfach genial

Den Rest nach dem Grillen einfach mit Wasser ablöschen und wiederverwenden.

Gruß
Siggi
 
Super Test. Letztlich aber ein Art Unentschieden.

proFagus sponsert den OT in Wülmersen. Vielleicht bringt jemand einen Kasten griechisches Feuer mit. Zum Vergleich.

Grüße

Christian
 
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