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Gubana (Friulischer Reinling)

Ceterum Censeo

Grillkönig
10+ Jahre im GSV
Hallo zusammen,

da die Wuchteln im Dutch Oven schon so gut funktioniert haben, hab ich mir gedacht, dass ein Reinling ja fast das ideale süße Rezept für diese Zubereitungsart sein muss.
Zur Erklärung: Ein Reinling ist eine Kärntner Spezialität aus Hefeteig mit einer Füllung aus Zucker, Zimt und Rosinen. Dieser Reinling wird traditionellerweise in einer "Rein", einem Topf (!), gebacken. Dieser Reinling ist in Kärnten keine süße Nachspeise sondern wird entweder zum Frühstück, aber auch als Beilage zu deftigem, verzehrt.

Ich habe hier die friulische Variante gewählt, die wesentlich üppiger und süßer gefüllt ist - man gönnt sich ja sonst nichts...

Die Zutaten:

120 g Butter
50 g Staubzucker
30 g Germ
4 Eidotter
1 Prise Salz
1 EL Zucker
200 ml Milch (warm)
370 g Mehl (glatt, 700)
50 g Mehl (glatt, 480)
1/2 Pkg. Vanillezucker
Butter (zum Ausstreichen)
Mehl (für die Arbeitsfläche)

Für die Fülle:

200 g Haselnüsse (gerieben)
100 g Pignoli (Pinienkerne)
50 g Zucker
50 g Biskuitbrösel (oder Keksbrösel)
50 g Schokolade (gerieben)
70 ml Rum
80 g Butterflocken
1/2 TL Zimt
(im Originalrezept sind in der Fülle noch 100g in Wein eingelegte Rosinen und je 50g Aranzini und Zitronat. Rosinen mag meine Frau nicht und das andere ich nicht)

Zubereitung:

Aus der Milch mit dem Germ, dem Zucker und 50g 480er Mehl ein Dampfl machen und dieses, mit Mehl bestäubt, zugedeckt an einem warmen Ort auf doppeltes Volumen aufgehen lassen. Währenddessen die Butter mit dem Staubzucker und dem Vanillezucker und einer kleinen Prise Salz schaumig rühren und dabei nach und nach die Eidotter dazugeben.
Ist das Dampfl fertig, dieses zum Buttergemisch geben und das 700er Mehl dazugeben. Diesen Teig solange kneten bis er seidig, geschmeidig ist und sich vom Topfrand löst. Diesen Teig wieder zugedeckt auf doppeltes Volumen gehen lassen.
Dann den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche etwa fingerdick rechteckig ausrollen und mit den geriebenen Haselnüssen und den Pinienkernen bestreuen. Aus dem Zucker, dem Zimt (Vorsicht mit der Menge, macht bitter!), der Schokolade und den Biskuitbröseln (Ich hab Biskotten zerbröselt) eine Mischung machen und darüberstreuen. Das ganze mit Rum besprenkeln und die Butterflocken darauf verteilen.
Den Teig nun einrollen, als Schnecke auf ein Backpapier in den Dutch Oven legen und mit Butter einpinseln. Den Dutch Oven vorher etwas in die Sonne oder einen warmen Ort stellen, damit er für den Teig nicht zu kalt ist. Während nun die Briketts durchgeglüht werden kann der (oder die?) Gubana nochmal etwas gehen.

Setup:

12er Dutch Oven tief, 12 Briketts oben, 5 Briketts unten
Dauer ca. 35 bis 40 Minuten

Fotos:

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Fazit:

Sehr, sehr lecker. Das Umdrehen war allerdings keine so gute Idee. Ich wollte eigentlich die Schneckenstruktur sehen, aber die Oberseite schaut besser aus. Das nächste Mal werde ich auch die letzten 10 Minuten alle Brekkies nach oben legen um mehr Farbe zu bekommen.
Insgesamt aber ein voller Erfolg: Schwiegermutter und Ehefrau sind vom Dutch Oven immer mehr begeistert und die Anschaffung weiterer DOs ist so gut wie genehmigt...
 

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Wow, klasse. Ist auf der ToDo Liste. Nächste Verdopfung....
 
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