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Gussroste vs. Edelstahlroste

dreckschueppe

BÄRBEL & Mr.PizzaBanana
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Seit einiger Zeit gärt eine Frage in mir, auf die ich einfach keine Antwort finde: Worin genau besteht der „deutlich höhere Pflegeaufwand“ bei Gussrosten gegenüber Edelstahlrosten?

Ich lese hier in den Kaufberatungsthreads immer wieder, Gussroste seien so pflegeintensiv und Edelstahlroste seien so viel einfacher zu handhaben und zu pflegen. Jetzt bin ich ja, was das Grillen angeht, nicht wirklich völlig unerfahren, aber ich finde beim besten Willen nicht heraus, was dieser gewaltige Pflegeaufwand bei Gussrosten ist, der einen Grill in einer Kaufberatung so abwertet.

Bei mir persönlich ist der Pflegeaufwand von Guss- und Edelstahlrosten wirklich absolut identisch - bis auf das allererste Einbrennen. Da bekommt Guss bei mir etwas Öl spendiert - das spare ich mir bei Edelstahl. Ansonsten brenne ich bei beiden Rostarten die Verschmutzungen einfach weg und bürste mit einer Drahtbürste nach. Und das war es eigentlich auch schon.

Da frage ich mich natürlich, ob ich da alles komplett falsch mache. Es scheint da ja noch mehr zu geben, was wirklich viel Arbeit bedeutet. Wenn dem so ist, was ist das? Und warum halten Gussroste bei mir trotzdem ewig und rosten nicht weg?

Ich wäre euch wirklich dankbar, wenn ihr mir das erklären könntet - dann wird mein Büroschlaf sicher deutlich erholsamer.

Vielen Dank,

der Onkel Bärbel


P.S.: Vielleicht gibt es die Erklärung hier ja schon irgendwo, aber ich konnte sie ernsthaft nicht finden. Nur regelmäßig den Hinweis auf den Pflegeaufwand.
 
Von der Pflege unterscheiden sich die Rosten bei mir auch nicht.
Aber von der Verwendung und dem Ergebnis hat gewaltig.
Keine Roste ist für alles gut
Ich habe Guss / 6mmVA / Grillgrates
Die haben alle einen anderen Einsatz gefunden
 
Und warum halten Gussroste bei mir trotzdem ewig und rosten nicht weg?

Dann machst du die wohl nicht richtig sauber :D

Das Forum ist voll mit rostenden Gussrosten.

Im Ernst:

Du musst auch unterscheiden, ob das Gussrost emailliert ist oder es einfach aus Gusseisen besteht.
Einfaches Gusseisen rostet halt irgendwann. Dagegen hilft Einbrennen mit Öl. Dann grillen und alles ist gut.
Wenn du dann aber das Grillrost nach dem Grillen sauber brennen möchtest (Ausbrennen, mit maximaler Temperatur) zerstörst du wieder die konservierende Fettschicht. Also müsstest du es danach wieder Einbrennen. Oder einfach dreckig lassen und erst beim nächsten Grill sauberbürsten und direkt grillen.

Bei Edelstahl muss du einfach nicht machen.
 
::kalsarikannit::
 
Moin Hendrik!
Es ist so wie @Markus es beschrieben hat.
Mein 3200er Q hat emaillierte Gussroste, da gammelt seit 7 Jahren nichts und die werden zwischendrin komplett entfettet und unter Wasser mit Edelstahlschwämmen abgeschrubbt. Einölen danach ist nicht nötig.

Mein Grillson Pelletsmoker hingegen hat normale Gussroste. Selbst nach Pyrolyse müssen die wieder neu geölt und eingebrannt werden. Pflegeintensiv ohne Ende..... das braucht es immer Patina und eine gute Edelstahlbürste. Komplett Entfettung ist bei den Dingern ehr suboptimal...
 
Moin Hendrik!
Es ist so wie @Markus es beschrieben hat.
Mein 3200er Q hat emailliert Gussroste, da gammelt seit 7 Jahren nichts und die werden zwischendrin komplett entfettet und unter Wasser mit Edelstahlschwämmen abgeschraubt. Einölen danach ist nicht nötig.

Mein Grillson Pelletsmoker hingegen hat normale Gussroste. Selbst nach Pyrolyse müssen die wieder neu geölt und eingebrannt werden. Pflegeintensiv ohne Ende..... das braucht es immer Patina und eine gute Edelstahlbürste. Komplett Entfettung ist bei den Dingern ehr suboptimal...
Aber warum werden dann in den Kaufberatungsthreads die Gussroste z.B. beim Baron immer wieder als problematisch genannt? Die sind doch emailliert...

Ich werde das Gefühl nicht los, dass man zur Pflege der Roste eigentlich nur viel mehr grillen müsste. 😉
 
Meine Theorien zu dieser bösartigen Unterstellung gegenüber Gussrosten ist folgende:
  1. Viele Griller wollen ihr Gussrost ähnlich sauber wie das Ceranfeld in der Küche. Nach dem Grillen wird also voll aufgedreht und dann abgebürstet. Hier kann dann (vorerst) oberflächlicher Rost entstehen. Der Schmutz konserviert, wie bereits von @Markus erwähnt!
  2. Saison- und Schönwetter Griller :patsch:

Kombinierst du nun Punkt 1 & 2 hast du jeden Frühling rostende Gussroste in den Gärten der „Griller“.

Blöderweise ist der Kaufberatungsthreads im Frühling ebenfalls hoch frequentiert!

Und jetzt kombinier mal die letzten beide Absätze.....
 
Aber warum werden dann in den Kaufberatungsthreads die Gussroste z.B. beim Baron immer wieder als problematisch genannt? Die sind doch emailliert...

Ich werde das Gefühl nicht los, dass man zur Pflege der Roste eigentlich nur viel mehr grillen müsste. 😉
Keine Ahnung, vieleicht wurde zwischendrin die Fertigung umgestellt oder wegen Cent-Ersparnissen andere Materialien verwendet. Manchmal gammelt es bereits unter der Beschichtung.... das ist bei vielen Dingen aus Chinesien keine Seltenheit.
Und ja, viel Grillen hilft viel :D
 
Glaubt ihr Gulli Deckel werden aus dem gleichen Material gemacht wie eine Roste vom BK
Die Deckel werden hier in Rahden alle bei Guss Meier hergestellt.
Und BK hat irgend vielleicht ein gammel Eisen Guss bei manchen Modellen.
 
Glaubt ihr Gulli Deckel werden aus dem gleichen Material gemacht wie eine Roste vom BK
Die Deckel werden hier in Rahden alle bei Guss Meier hergestellt.
Und BK hat irgend vielleicht ein gammel Eisen Guss bei manchen Modellen.
Erstens grillt hier keiner auf Gullydeckeln, zweitens ist durchaus klar das es unterschiedliche Sorten wie Grauguss, Temperguss, Spritzguss, etc gibt.
Deine Aussage war teuer vs billig. Dann nenn uns konkrete Beispiele was einen teuren Gussrost im Gegensatz zum billigen bei der Materialbeschaffenheit ausmacht und woran dieser erkennbar sein soll.
 
Gullydeckel :frust:
Wobei.... die Teile machen bestimmt ein geiles Branding, sogar mit Hinweis auf Stadt und Abwasserwirtschaft :grin:
 
Gullydeckel :frust:
Wobei.... die Teile machen bestimmt ein geiles Branding :grin:

In der örtlichen Grillhütte liegt so ein Deckel in der Feuerstelle als Hitzespeicher. Das funktioniert sehr gut, wenn der erstmal glüht.

IMG_20210418_145727.jpg
 
Aber warum werden dann in den Kaufberatungsthreads die Gussroste z.B. beim Baron immer wieder als problematisch genannt? Die sind doch emailliert...
Ich hab zwar keinen Baron (sondern einen Regal) aber die emaillierten Gußroste sind - nach etwa 7 Jahren - tatsächlich am wegrosten. Ganz im Gegensatz zu den - ebenfalls emaillierten (und fast gleich alten) - Griddles von BK: Da ist der Pflegeaufwand minimal und die rosten praktisch überhaupt nicht.
 
Dann machst du die wohl nicht richtig sauber :D

Das Forum ist voll mit rostenden Gussrosten.

Im Ernst:

Du musst auch unterscheiden, ob das Gussrost emailliert ist oder es einfach aus Gusseisen besteht.
Einfaches Gusseisen rostet halt irgendwann. Dagegen hilft Einbrennen mit Öl. Dann grillen und alles ist gut.
Wenn du dann aber das Grillrost nach dem Grillen sauber brennen möchtest (Ausbrennen, mit maximaler Temperatur) zerstörst du wieder die konservierende Fettschicht. Also müsstest du es danach wieder Einbrennen. Oder einfach dreckig lassen und erst beim nächsten Grill sauberbürsten und direkt grillen.

Bei Edelstahl muss du einfach nicht machen.
Das mit dem "dreckig" lassen musste ich auch erst du eigene Erfahrung und huer aus dem Forum lernen
 
Im Nappi schwört der Nobbi auf Gussroste, die fette ich meist mit Bratwürsten oder Bacon ein. ;-) Selten nehm ich mal Öl oder ganz selten auch mal Trennspray. Meist fette ich sie gleich ein, wenn ich z.B. was fettiges auf der emaillierten Plancha hatte, die wische ich mit Küchenpapier ab und fette damit gleich wieder die Gussroste. Beim nächsten Mal vorheizen brennen die sich dann von ganz alleine ein.
Ich bin ja wie ein oder zwei andere hier auch :rolleyes: Dauergriller, da hat Rost eigentlich keine Chance. Außer auf der Sizzle, Kugel und dem Kamado schwöre ich beim Grillen und der Pflege wiederum auf Edelstahl.

Eins noch zur Pflege der Gussroste, bürstet sie lieber mit ner Messinggrillbürste ab, die zerkratzt den Guss nicht so wie Stahlbürsten und ihr habt dann auch länger Freude daran.

Gruß
Nobbi
 
Mhhhh - also ich grille einfach nur, egal worauf, egal womit. Und wenn es mal nicht aussieht wie gewünscht, haben mich Mama und Papa genug gelehrt, dass ich mir durchaus zu helfen weiß :-D ;)
Ich werde das Gefühl nicht los, dass man zur Pflege der Roste eigentlich nur viel mehr grillen müsste.
:thumb2:
 
Dass man sich als Dauergriller wegen der Pflege der Gussroste weniger Gedanken macht, leuchtet mir ein.
Bei mir ist es so, dass ich leider nicht so intensiv grille (wie ich gerne möchte). Das bedeutet, dass der Rost am Rost
schon ein Thema ist. Im Prinzip ist es lediglich oberflächiger Rost. Und auch noch hier und da ein klein wenig.
Aber ausreichend genug, dass es mich stört. Aus dem Grund überlege ich schon länger, ob ich mir nicht bei
www.grillrost.com einen Edelstahlrost besorgen soll. Wenn ich mir dann aber das Branding meiner Fleischstücke
ansehe, bin ich wieder hin und weg. Über kurz oder lang, werde ich wohl doch auf Edelstahl umrüsten. Grillrost.com
haben ein Modell "Stabil" im Shop. Das würde mir ziemlich imponieren! Den bräuchte ich aber zweigeteilt, weil er
als ganzes nicht in den Geschirrspüler geht. Oder aber in der Mörtelwanne spülen? Fragen über Fragen...

130_0.jpg
 
Glaubt ihr Gulli Deckel werden aus dem gleichen Material gemacht wie eine Roste vom BK
Die Deckel werden hier in Rahden alle bei Guss Meier hergestellt.
Und BK hat irgend vielleicht ein gammel Eisen Guss bei manchen Modellen.
Also da muss ich jetzt doch mal ein Veto einlegen. Für Gulli Roste werden verschiedene Unternehmen beauftragt, diese fertigen aber nicht alles auch in Deutschland. Speziell Gullis werden prozentual sehr viel in Indien unter höchst Sicherheitsbenklichen Umständen gefertigt. Dazu gab es erst vor kurzem eine große Reportage, denn wegen dem Virus gibt es Lieferengpässe.
Zur Qualität des Materialien kann ich nichts sagen, aber Eisen bzw. Stahl ist eine Verbindung mehrerer Komponenten und diese ist niemals identisch.
 
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