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Hähnchenbrust zwei Tage in 5%iges Salzwasser einlegen, geht das?

markox

Militanter Veganer
5+ Jahre im GSV
Hallo,

ich esse über Weihnachten immer am liebsten aufs Brot so eine mit Haut und Knochen gebratene Natur-Hähnchenbrust. Die hatte ich fast zwanzig Jahre lang bei meinem Geflügel-Schlachter bekommen. Letztes Jahr hieß es dann auf einmal "[...]ich stell mich doch so kurz vor Weihnachten nicht mehr in die Küche und brate Hähnchenbrüste [...]". So tatsächlich hatte ich das erste Mal keine bekommen und musste mir kurzfristig selbst das Rezept rekonstruieren. Das Ergebnis war sehr gut, zwar nicht 100% gleich, aber annähernd. Kernbestandteil der Zubereitung war am Vortag die Brust, wie sie ist, in 5%iges Salzwasser zu legen und sie am folgenden Tag zu zubereiten. Nun aus Angst auch keine frische Brust mehr zu kriegen, habe ich überlegt, wie ich es vom Timing am besten mache. Donnerstag steht der Verkaufs-Wagen auch schon in einem anderen Ort. Nur wenn ich die Brust Freitag schon brate und ich sie Sonntag, Montag und Dienstag essen will, könnte sie doch schon etwas zu alt werden.

Nun die Frage, macht es vom Gesundheitlichen Aspekt (Keime, Bakterien,....), von der Konsistenz (evtl. zu wässrig) oder vom Aroma (Fleischgeschmack zu sehr ausgewaschen) einen unterschied, ob ich sie nur einen oder gleich zwei Tage am Stück einlege?

Btw., hier mal mein Rezept:
Zutaten, eine Hähnchenbrust mit Haut und Knochen, 5%ige eiskalte Salzwasserlösung, Butterschmalz, Butter, etwas Ostmann Brathähnchenwürzer
Zubereitung: Hähnchenbrust in einer Schüssel komplett mit Salzlake bedeckt über Nacht in den Kühlschrank stellen.
Am nächsten Tag herausnehmen, gut abtupfen. Auf der Haut in einem hohen, schmalen Kochtopf in reichlich Butterschmalz gold braun anbraten, ca. 10 Minuten. Topf vom Feuer nehmen, kurz etwas abkühlen lassen. einen guten Teelöffel Butter und eine große Priese Brathähnchenwürzer hinzufügen. Topf zurück auf den Herd und Butter kurz braun werden lassen, eine kleine Kelle reine Hühnerbrühe (koche ich immer aus Hähnchenbrust Haut und Knochen und friere sie in Eiswürfelformen ein) angießen. Mit Deckel auf dem Topf 20-30 Minuten auf kleiner Stufe köcheln. Deckel wieder abnehmen, Flüssigkeit verkochen lassen und die (von der Flüssigkeit wieder hell gewaschene) Brust rund um im zurückgebliebenen Fett bräunen. Herausnehmen und auskühlen lassen. Im Kühlschrank lagern und innerhalb von 3-4 Tagen verzehren.
 
Wenn das Fleisch frisch ist und und gut gekühlt, sehe ich da eigentlich kein Problem. Geschmacklich wird das Fleisch allenfalls etwas salziger, aber es wird nicht verwässern oder irgendwas in der Richtung.
 
Hab ich auch schon gemacht mit Hähnchenkeulen. Meiner Meinung nach war das Ergebnis saftiger wie ohne. Den leichten Salzgemschack im Fleisch war nicht störend. Bin mal auf das Ergebnis gespannt, was du dazu sagt.
 
Wenn ich mir hier das Ende von "2." ansehe, müsste es jederzeit funktionieren.
 
Danke für die Tipps. Aber nach viel hin und her überlegen hab ich mich nun doch entschieden Samstag früh morgens den Schlachterwagen auf zu suchen. Das mit den zwei Tage einlegen werde ich aber definitiv nächstes Jahr, vielleicht so Ende Januar, mal ausprobieren. Denn falls ich mal wieder vor dem Problem stehe, bzw. um flexibler zu sein, weiß ich dann genau wie das Ergebnis wird.
Sofern ich es bis dahin nicht vergesse, schreibe ich hier dann auch noch mal mein Ergebnis.
 
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