Moin.
Ich bin von ein paar Tagen auf der Suche nach Infos zu Pulled Pork auf dieses Forum gestoßen und konnte hier so viele gute Infos finden, dass ich nun auch meinen ersten kleinen Grillbericht mit euch teilen möchte.
Gestern gabs das erste Mal PP vom Kugelgrill und das ganze hat Dank der vielen Tipps hier super geklappt. Insbesondere der "Piepegal-Threat" hat mich die Sache doch deutlich entspannter angehen lassen
Freitag Nachmittag wurde ein 1,8 kg Schweinenacken ordenlich dick mit Magic Dust von Ankerkraut eingerieben, Senf habe ich nicht benutzt. Das Ganze hab ich fest in Frischhaltefolie eingeschlagen und über Nacht in den Kühlschrank gepackt.
Ebenfalls Freitag habe ich mir schon Gedanken gemacht, wie ich den Grill vernünftig vorbereite. Ich grille mit einem Rösle Sport F50, da ist wegen dem Durchmesser von 50cm und dem Wenderost nur wenig Platz für eine größere Tropfschale. Hab erst eine selbstgefaltete Schale aus Alufolie auf dem Wenderost probiert, dass war mir aber mit Wasserfüllung zu wackelig. Habe dann in den Rand einer großen Aluschale mit ner Lochzange ein paar Löcher gekniffen und mit dickem Blumendraht unter den Kohlerost gehängt. Das hat bombenfest gehalten.
Freitag Morgen wurde dann gegen 7 Uhr der Minionring (2 unten, 1 oben) mit Cococo Eggs gelegt. Darauf habe ich dann Buchenstücke verteilt, die hab ich eh immer fürs Forellenräuchern liegen und Woodchips aus Hickory o.ä. wollte ich mir nicht kaufen. Zum Start habe ich 8 Briketts durchgeglüht. Um 19 Uhr kommen die Testesser, hab mir also für alles 12 Stunden eingeplant, die notfalls auch noch ne Stunde verlängert werden können.
Ich habe kein Garraumthermometer, daher konnte ich mich nur am Thermometer im Deckel orientieren. Gestartet bin ich daher auf der dem Thermometer gegenüber liegenden Seite des Grills. Nach ca. 45 Minuten hatte sich der Zeiger stabil auf ca. 140°C eingependelt, hab mal mit 10-20°C weniger am Fleisch gerechnet, daher kam jetzt das Fleisch drauf. Vorher hab ich noch etwas kochendes Wasser in die Tropfschale gegeben. Es war leider wieder etwas eng, das Grillrost hätte auf den glühenden Kohlen aufgelegen, das gefiel mir nicht. Daher hab ich noch eine weitere kleine Schale als Auflage für das Grillrost untergestellt. Das Rost liegt jetzt nicht mehr auf den eigenlichen Haltern, sondern auf der Schale... Nicht schön, hat aber funktioniert.
Gegen 12:30 Uhr hatte ich eine Kerntemperatur von 68°C, an dieser Stelle hab ich das Fleisch in Alufolie gepackt und etwas Apfelsaft mit hinein gegeben. Bis 14 Uhr hatte ich immer eine konstante Temperatur am Deckelthermometer von 110-130°C. Diese ist langsam immer weiter gestiegen, was ich damit erkläre, dass sich die Glut immer näher ans Thermometer gefressen hat. Ich habe nur alle 1,5 Stunden nach dem Grill geschaut, bei der Kontrolle um 15 Uhr dann ein kleiner Schock, das Deckelthermometer zeigt 190°C.
Kleine Panikattacke, derbe Flüche im Garten, Luft zu. Kerntemperatur 87°C. Gegen 16 Uhr hatte ich dann eine Kerntemperatur von 95°C erreicht. Bis dahin hab ich die Temperatur nicht mehr unter 160°C bekommen. Allerdings war die Glut jetzt in etwa unter dem Deckelthermometer, daher sollte man das nicht überbewerten denke ich, die Temperatur am Fleisch war vermutlich konstanter und lange nicht so heiß. Trotzdem ging mir die letzte Stunde gefühlt zu schnell. Von diesem Teil gibt es leider keine Bilder.
Ab dann wurde das ganze bei 80°C im Backofen warm gehalten.
Um 19 Uhr kamen dann die Testesser. Das Fleisch ließ sich super pullen und war auch sehr saftig. Ich habe es daher auch nicht mit BBQ-Soße vermischt, dass konnte jeder nach Geschmack selber auf dem Teller machen.
Dazu gab es Cole Slaw und selbtgebackene Brötchen von meiner Freundin. Ein Gedicht! Echt lecker.
Für den ersten Versuch mit Minionring und PP bin ich echt zufrieden, da geht aber mit Sicherheit noch mehr. Insbesondere der starke Temperaturanstieg zum Schluss muss beim nächsten Mal vermieden werden denke ich. Die Garzeit ist mit ca. 8 Stunden (mit "Krücke) wohl in Ordnung.
Außerdem ist für solche Sachen ein größerer Grill wohl besser geeignet, es ist doch etwas eng in ner 50er Kugel.
Hier noch der etwa zur Hälfte abgebrannte Minionring. Der hätte noch lange gehalten.
Ich bin von ein paar Tagen auf der Suche nach Infos zu Pulled Pork auf dieses Forum gestoßen und konnte hier so viele gute Infos finden, dass ich nun auch meinen ersten kleinen Grillbericht mit euch teilen möchte.
Gestern gabs das erste Mal PP vom Kugelgrill und das ganze hat Dank der vielen Tipps hier super geklappt. Insbesondere der "Piepegal-Threat" hat mich die Sache doch deutlich entspannter angehen lassen
Freitag Nachmittag wurde ein 1,8 kg Schweinenacken ordenlich dick mit Magic Dust von Ankerkraut eingerieben, Senf habe ich nicht benutzt. Das Ganze hab ich fest in Frischhaltefolie eingeschlagen und über Nacht in den Kühlschrank gepackt.
Ebenfalls Freitag habe ich mir schon Gedanken gemacht, wie ich den Grill vernünftig vorbereite. Ich grille mit einem Rösle Sport F50, da ist wegen dem Durchmesser von 50cm und dem Wenderost nur wenig Platz für eine größere Tropfschale. Hab erst eine selbstgefaltete Schale aus Alufolie auf dem Wenderost probiert, dass war mir aber mit Wasserfüllung zu wackelig. Habe dann in den Rand einer großen Aluschale mit ner Lochzange ein paar Löcher gekniffen und mit dickem Blumendraht unter den Kohlerost gehängt. Das hat bombenfest gehalten.
Freitag Morgen wurde dann gegen 7 Uhr der Minionring (2 unten, 1 oben) mit Cococo Eggs gelegt. Darauf habe ich dann Buchenstücke verteilt, die hab ich eh immer fürs Forellenräuchern liegen und Woodchips aus Hickory o.ä. wollte ich mir nicht kaufen. Zum Start habe ich 8 Briketts durchgeglüht. Um 19 Uhr kommen die Testesser, hab mir also für alles 12 Stunden eingeplant, die notfalls auch noch ne Stunde verlängert werden können.
Ich habe kein Garraumthermometer, daher konnte ich mich nur am Thermometer im Deckel orientieren. Gestartet bin ich daher auf der dem Thermometer gegenüber liegenden Seite des Grills. Nach ca. 45 Minuten hatte sich der Zeiger stabil auf ca. 140°C eingependelt, hab mal mit 10-20°C weniger am Fleisch gerechnet, daher kam jetzt das Fleisch drauf. Vorher hab ich noch etwas kochendes Wasser in die Tropfschale gegeben. Es war leider wieder etwas eng, das Grillrost hätte auf den glühenden Kohlen aufgelegen, das gefiel mir nicht. Daher hab ich noch eine weitere kleine Schale als Auflage für das Grillrost untergestellt. Das Rost liegt jetzt nicht mehr auf den eigenlichen Haltern, sondern auf der Schale... Nicht schön, hat aber funktioniert.
Gegen 12:30 Uhr hatte ich eine Kerntemperatur von 68°C, an dieser Stelle hab ich das Fleisch in Alufolie gepackt und etwas Apfelsaft mit hinein gegeben. Bis 14 Uhr hatte ich immer eine konstante Temperatur am Deckelthermometer von 110-130°C. Diese ist langsam immer weiter gestiegen, was ich damit erkläre, dass sich die Glut immer näher ans Thermometer gefressen hat. Ich habe nur alle 1,5 Stunden nach dem Grill geschaut, bei der Kontrolle um 15 Uhr dann ein kleiner Schock, das Deckelthermometer zeigt 190°C.
Kleine Panikattacke, derbe Flüche im Garten, Luft zu. Kerntemperatur 87°C. Gegen 16 Uhr hatte ich dann eine Kerntemperatur von 95°C erreicht. Bis dahin hab ich die Temperatur nicht mehr unter 160°C bekommen. Allerdings war die Glut jetzt in etwa unter dem Deckelthermometer, daher sollte man das nicht überbewerten denke ich, die Temperatur am Fleisch war vermutlich konstanter und lange nicht so heiß. Trotzdem ging mir die letzte Stunde gefühlt zu schnell. Von diesem Teil gibt es leider keine Bilder.
Ab dann wurde das ganze bei 80°C im Backofen warm gehalten.
Um 19 Uhr kamen dann die Testesser. Das Fleisch ließ sich super pullen und war auch sehr saftig. Ich habe es daher auch nicht mit BBQ-Soße vermischt, dass konnte jeder nach Geschmack selber auf dem Teller machen.
Dazu gab es Cole Slaw und selbtgebackene Brötchen von meiner Freundin. Ein Gedicht! Echt lecker.
Für den ersten Versuch mit Minionring und PP bin ich echt zufrieden, da geht aber mit Sicherheit noch mehr. Insbesondere der starke Temperaturanstieg zum Schluss muss beim nächsten Mal vermieden werden denke ich. Die Garzeit ist mit ca. 8 Stunden (mit "Krücke) wohl in Ordnung.
Außerdem ist für solche Sachen ein größerer Grill wohl besser geeignet, es ist doch etwas eng in ner 50er Kugel.
Hier noch der etwa zur Hälfte abgebrannte Minionring. Der hätte noch lange gehalten.
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