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HBO mit Feuerraum unter der Backfläche. Wieso ist das so selten?

und wenn du die Asche da rein kehrst verwirbelt es dir alles ...
Nö - da muss ich widersprechen, da verwirbelt gar nix. Fällt in den Schacht und bleibt da.
Technisch ist so ein Ascheschacht natürlich mit Aufwand und Mehrkosten verbunden.
Gruß,
Reinhard
 
Frage 1: Funktioniert das Prinzip in der Praxis nicht so gut oder warum ist es so selten bei den meisten HBO zu sehen?

Hi,
da ich Ende letzten Jahres einen Brotbackkurs gemacht habe und dort so ein Ofen zum Einsatz kommt: Die Entscheidung für eine solche Bauart war in erster Linie der Tatsache geschuldet, dass an manchen Tagen mehrfach Brot gebacken wird. Zwischen 2 Kursen kann ma so relativ einfach den Ofen nachheizen. Das Brot selbst war aus dem Ofen super, ich könnte mir nur vorstellen, dass das mit dem Pizza backen nicht so einfach ist (Oberhitze). Nachteilig ist aber, dass man gigantische Holzmengen verheizen muss um so einen Ofen auf Temperatur zu bringen.

Wenn ich mir einen HBO bauen würde, dann wohl klassisch mit direkter Befeuerung und anschließendem ausräumen.
 
Ich hab ja Ramsters Universalspeichermonster, den doppelten Gotthard. Dieser hat unten ein massives Backfach und oben einen Backraum, der mit Gewölbe (höhenverstellbar) ausgestattet ist.
Wenn ich unten Brot backe und ca. 1,5 h heize, dann hab ich in der Regel oben auch Asche drin, die hochgewirbelt wurde. Das stört in dem Fall aber nicht, ich nutze ja nur das untere. Unten räume ich die Asche/Glut dann durch die normale Tür in einen Blechkübel, dann spritze ich mit einer Pumpspritze den Boden zum Kühlen und Säubern ab. Dann ist da keine Asche oder dgl. mehr, der Boden ist komplett sauber.
Wenn ich unten feuere und oben Pizza backen möchte, dann feuere ich in der hinteren Hälfte (unten). Die Flammen gehen dann durch das obere Backfach und wenn die Temperatur passt wird dieses auch sauber. Zur letzten Temperaturanpassung wird der Boden dann auch nochmal abgesprüht.

Die 2-stöckige Bauweise macht auch Backen mit unterschiedlichen Temperaturen möglich - dazu aber bei Gelegenheit mehr.

Also 2-Stöckig fetzt schon aber man könnte (wenn man unbedingt wollte) auch mit einem normalen Ofen auskommen. Ich würde mir den doppelten Gotthard jederzeit wieder kaufen. Ich bin bei jedem Backen aufs neue begeistert von ihm. Selber würde ich aber keinen doppelstöckigen bauen, es sei denn man bekommt entsprechende Schamotte oder einen Bausatz wie z. B. beim Bludnik (Forensuche!).

Der Holzverbrauch beim Gotthard hält sich meiner Meinung nach wirklich in Grenzen.

@nollipa, welcher Ofen wurde bei dem Kurs verwendet? Kann man sich den irgendwo ansehen?

Gruß
Dominik
 
Hi,

das war ein selbstgebauter Ofen, ansehen kann man den schon - aber nur vor Ort. Mit einem Gotthart ist der nicht zu vergleichen, da der Ofen unten nur zum heizen, nicht zum backen gedacht ist.
 
Nö - da muss ich widersprechen, da verwirbelt gar nix. Fällt in den Schacht und bleibt da.
Technisch ist so ein Ascheschacht natürlich mit Aufwand und Mehrkosten verbunden.
Gruß,
Reinhard
Seh ich auch so. Da verwirbelt nichts. Ist einfach nur praktisch und sauber.
Vorm nächsten aufheizten wird dann die kalte Asche ausgeräumt.
 
ich schließe mich da @ an! Lass mal Asche aus 30cm, oder so viel wie du für deinen Aschekasten eingeplant hast, fallen... gibt ne richtige Sauerei... Aus dem Grund und weil ein Aschekasten eine zusätzliche Kältebrücke (so sagt man doch, oder?) ist, habe ich mich in meinem gemauerten HBO auch dagegen entschieden und den Schacht zu gemacht. Die Schublade nutze ich dann für Kleinzeug... Grillanzünder / Feuerzeug...
 
Zum Thema Aschekasten, momentan räume ich die Glut durch die Tür in eine Blechwanne. Das staubt natürlich auch etwas, wenn Wind geht stärker. Aber das ist halt so. Mich würde es mehr stören das Zeug in einen Abwurfschacht hineinmanövrieren zu müssen. Den Idealfall stelle ich mir momentan so vor: Ein Schub unterhalb des Ofens, der herausgezogen wird um die Glut durch die Ofentür dort reinzuschieben. Klar, die Glut fällt ein bisschen und es wird etwas stauben. Der Schub sollte in einem Kasten sein, und die vordere Abdeckung (an der der Griff vom Schub ist) sollte den Kasten dann relativ gut verschließen, evtl. kann man da auch eine Ofendichtschnur verwenden. So wird die Glut erstickt. Was dann übrig bleibt ist Kohle, die man auch zum Grillen verwenden kann, nachdem die Asche entfernt wurde. Dafür gibt es z. B. Gabeln mit sehr eng stehenden Zinken. So ein Untergestell gäbe es glaube ich auch bei Ramster direkt.
 
Kann man für einen Lehmofen auch alte Strohlehmsteine aus alten Scheunen für den Backraum und die Kuppel nehmen? meist sind nur reine Lehmsteine oder Lehmmasse zu sehen. (Isolieren das Stroh ewt. zu viel?)
 
.....ziehe die Asche nach vorn und schippe sie einfach raus das geht wunderbar ...

genauso mache ich es auch und es funktioniert problemlos....
 
Mein Ascheschacht ist VOR der Tür. Ich mach die Tür auf, ziehe die Asche raus und mach die Tür wieder zu. Logisch wirbelt es die Asche auf, aber bei mir in einer Lade unter dem Ofen . Das tut es bei jedem. Aber ich muß nicht in einer Hand einen Eimer und in der anderen einen Ascheschieber halten. Und wenns mir zu arg staubt, dann mach ich einen Deckel auf den Ascheschacht.
Das Problem, warum hauptsächlich "Eingeschossige" HBO ´s gebaut werden, sehe ich darin, daß es schwierig wird mit der Statik.
Wenn ich einen Brennraum mit 60 oder mehr Zentimetern in der Breite und mit 80 oder mehr Zentimetern in der Tiefe baue,
dann ist es eine Aufgabe, die "Zwischendecke" so stabil hinzubekommen, daß er nicht einbricht.
Und Stützen im "Keller" wo das Feuer brennt sind eben nicht sehr hilfreich.
Stahlwinkel, um mehrere Schamottplatten aufzulegen müssen dann so dimensioniert werden, daß sie der Hitze standhalten
... undundund...
Alles in allem ist es für "Selberbauer" einfacher und im Ergebnis auch sicherer, einen konventionellen Ofen zu bauen.
Und Deine Frage zum "Untenrum": Lies Dich hier durch einige Freds durch und such Dir Deine bevorzugte Vorgehensweise aus.
ICH kann nur eines sagen: Isolierung nach unten ist sehr wichtig und sollte nicht unterschätzt werden. (Es sei denn, Du baust so massiv wie @ )
Und Ob Du jetzt Ytong, Perlite, Blähton, oder Foamglasplatten, oder was auch immer zum Isolieren nimmst, die Speichermasse für den Boden sollte (MEINER MEINUNG NACH!!!) MINDESTENS 6cm zuzüglich 5cm Quarzsand betragen. Sonst geht Dir die Unterhitze zu schnell aus.
Und vergiß nicht: :bilder:
 
Ich würde mir privat NIE einen doppelten Gewölbeofen bauen.

Die Gründe sind:
Sehr aufwendig zu bauen
wesentlich teurer
Erst nach komplettem Bauabschluss weißt Du ob er funktioniert. Und die Chancen, dass er auf Anhieb so einfach funktioniert wie ein "normaler" Tunnelofen, liegen bei deutlich weniger als 100%.

Das ist meiner zuhause :sun:

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Grüße
Thomas
 

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Also ich habe den ins Auge gefasst, http://www.schamottshop.de/product_...100-cm.html/XTCsid/88756v797e06g81g3vgvcpu5k0 preis und grösse finde ich soweit ok.

gruss rainer
Schau dir mal an, was der Bausatz kostet...
Das Teil aufzubauen ist nicht gerade wenig Arbeit und ist final nicht mehr transportabel.
Schau dir im Vergleich dazu mal den HBO an, den Thomas in seinem Garten stehen hat und überlege dir mal, was unterm Strich günstiger kommt.
Bei dem Link kommt ja noch ein Fundament mit Sockel und Trennschicht hinzu. Dann der Bausatz und dann noch mal eine Ummauerung mit Isolierung... wenn du in dem Aufbau dann nach xJahren (hoffe ja das Teil hält) aus Nutzung oder Unachtsamkeit ein Stein kaputt geht, ist dieser auch nur sehr schwer (eigentlich gar nicht) zu tauschen. Im Ramster bestellst du dir einen neuen Stein...
Wenn du bereit bist diese Summe + Arbeit + zusätzliche Materialkosten auszugeben, würde ich mir den Gotthardt mal genauer anschauen fahren. Das erleichtert einiges ;-)
 
Soweit ich das gesehen habe ist die Verbindung zwischen oberen und unteren Backfach ein Ausschnitt in der hinteren Platte der Zwischendecke und das Rauchrohr ist am oberen Backfach montiert. Das heißt, dass Feuer, Rauch etc. durch das obere Backfach geleitet wird. Somit wäre das ein direkt befeuerter, mehrstöckiger Ofen und kein indirekt befeuerter.
Abgesehen davon, dass z. B. die Kalziumsilikatplatten, Rauchrohr (außer dem kurzen mitgelieferten) und Rauchrohrdrossel fehlt muss wie von hangingloose geschrieben noch einiges rumgebaut werden. Mir persönlich würde die Art der Gewölbesteine und die fest vermauerte Zwischendecke nicht sehr gefallen, da hätte ich längerfristig bedenken.
 
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