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Hilfe bei Nakiri/ Usuba

Habe eben gestöbert und auch diese Tojiros gefunden. Zum üben vielleicht gar nicht schlecht. Würden die denn mit dem Sharpmaker zu schärfen sein? Bin durch die Aussage von Broiler 83 etwas verunsichert.
 
Die Antwort hilft uns weiter, danke. Ein Gemüsemesser, wie das Nakiri, macht eigentlich nichts besser als deine großen. Der Grund für diesen Thread ist daher wahrscheinlich der, das du dein Dick und Global nicht als schneidfreudig genug empfindest. Oder geht es dir eher um die japanische Klingenform?
Schnelles schneiden geht mit großen Messern wesentlich schneller. Mein Nakiri ist dagegen eher fürs Genusskochen. Mit viel Zeit und Muße. Da kann das Messer auch ein wenig empfindlicher sein. Für, mal eben schnell in Hektick ein Essen zubereiten, ist das definitiv nichts. Genauso wenig wie viele der oben genannten Vorschläge. Selbst ein Tojiro DP3 ist nicht für einen groben Umgang gedacht. Es stellt sich die Frage, was du dir von dem Messer erwartest.
 
Nachdem scheinbar keiner will, gebe ich dir schnell selbst die Antwort.
Auch für das Tojiro ist der Sharpmaker nicht optimal.

Den originalen Schleifwinkel eines Messers ermittelt man am besten mit der Edding- Methode.
Schleift man in diesem Winkel nach, macht man i.d.R keinen Fehler.

Jedoch kann man eigentlich jedem Messer jeden Schleifwinkel auferlegen den man will.
Mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg.

In Bezug auf Tojiro und Sharpmaker:
Die Winkel vom Sharpmaker sind auf europäische und amerikanische Messer ausgelgt.

Mit etwas, oder auch etwas mehr Arbeit kann man dem Tojiro natürlich den Winkel vom Sharpmaker auferlegen. ..
Allerdings wird das das Tojiro so einiges an Schneidefreuigkeit verlieren, da der Winkel einfach größer als der original Winkel ist.

Ich hatte früher selbst den Spyderco Sharpmaker, von daher weiß ich von was ich rede.
Mittlerweile schärfe ich nur noch mit Steinen, bin damit genauso schnell, aber wesentlich flexibler und die Messer werden wesentlich schärfer.

Nachdem du ja auch Steine in allen nötigen Körnungen hast, würde ich dir raten, kauf irgend ein Messer welches dir gefällt und trainiere dir das Schleifen mit Steinen an.

Mit einem Schärfstab aus Keramik, kannst das Schärfen auf den Steinen auch sehr lange herauszögern.
 
"Die gefakte Trennlinie (hazakai) ist allerdings schon ziemlich arm." Ja. Ich mein. Brauchen tut man eine dreilagige Klinge bei industriemäßig hergestellten Klingen eigenlich nicht. Bei geschmiedeten Klingen gibt es eine gewisse Berechtigung da man Verzug bei dreilagigen Klingen sehr gut korrigieren kann. Aber eigentlich ist das nur eine Frage der Kosten der guten Mittellage. Der Japaner von Ryusen hat mir per email mal mitgeteilt, dass die Außenlagen des Icebear aus V2A bzw. dem Japanischen Äquvalent gemacht sind wegen des einfacheren Schärfens. Die Frage ist doch aber, wie lange es dauert bis man beim Schärfen die Flanken erreicht und V2A abgtragen wird neben VG10. Bestimmt Jahrzehnte im privaten Bereich.

So. Offenbar ist der FC61 so billig, dass man auf eine Dreilagenkonstruktion verzichten kann. Oder: Einen Dreilagenstahl zu produzieren mit FC61 als Schneidlage wäre so teuer, dass man gleich Fc 61 als Monostahl benutzen kann. Und was sagt uns das. Obwohl Zwilling eigentlich schon ziemlich groß ist, ist es nicht so groß, dass sich die Produktion eines Dreilagenstahls mit Fc61 als Schneidlage lohnt. Deshalb diese fake-Dreilagigkeit. Offenbar bestimmen eben nicht einzelne große Firmen, was als industrielles Vorprodukt produziert wird. Vg10 Dreilagenstahl hat offenbar viele Abnehmer. Oder es ist umgekehrt. Vg10 Dreilagenstahl wird zu einem guten Preis produziert und deshalb gibt es viele Firmen, die Messer draus bauen.
 
Wie ich ja schon sagte. Zwilling behauptet auch nicht eine Dreilagenklinge anzubieten. Warum also der Fake. Die Ästhetik des Messers speist sich doch hauptsächlich aus dem interessanten Griff. Ich finde Zwilling sollte seine öffentliche Darstellung mal überdenken. Denn so ist das Bauernfängerei. Zwar ehrlich aber nicht aufrichtig. Dabei hat das Unternehmen so was doch gar nicht nötig. Das Bob Kramer aus Karbonstahl hat beste Kritiken bekommen und die Miyabi Serien mit MC65 Stahl scheinen auch nicht schlecht zu sein. Diese Firma kann ich nicht verstehen.
 
Leute, danke für euren aufschlussreichen und vor allem ehrlichen Input.
Habe mir bei Amazon für kleines Geld jetzt erstmal das Tojiro DP HQ Nakiri bestellt und werde es dann wohl für den Heimgebrauch nutzen. Da kann ich auch mit den Steinen üben ohne direkt ein schlechtes Gewissen aufgrund des Preises zu haben. Für meine doch mittlerweile wöchentliche Ausflüge in den eher unromantisch harten Gastronomie Alltag nutze ich dann doch die bewährten unzerstörbaren... Danke euch!
 
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