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Holzbackofen (Ramster Le Ronde) eingemauert

Kamerad

Militanter Veganer
10+ Jahre im GSV
Hallo zusammen,

zunächst wollt ihr sicherlich wissen, wer hier zum ersten Mal postet. Ich bin der "Kamerad", komme aus dem Saarland und wohne im Saarpfalz-Kreis.
Im Frühjahr haben wir uns einen "Ramster Le Ronde" mit Untergestell gekauft. Das Gestell darf ich umtauschen, wenn ich den Ofen einmauern möchte.
Vor ein paar Wochen habe ich dann begonnen, den Einbau unseres Holzbackofens zu planen, das Fundament zu erstellen und mit dem Mauern zu beginnen.
Die Lust und einige Anregungen zum Einmauern habe ich mir beim Lesen vieler guter Beiträge hier im Forum geholt.
Die Herausforderung sollte darin bestehen, den Ofen in eine bestehende Mauer zu integrieren.

Die Mauer, die ich vor einigen Jahren ebenfalls selbst errichtet habe, sowie die zukünftige Einbauörtlichkeit seht ihr hier:

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Für die Ausführung habe ich Sichtmauerwerk aus Fassaden-Klinkern vorgesehen.
Alle Arbeitsschritte habe ich mit Fotoaufnahmen dokumentiert. Ich möchte aber mal umgekehrt beginnen und nachfolgend den aktuellen Baustand darstellen. Die vorangegangenen Aufnahmen sowie den Bauplan stelle ich gerne ein, sofern ihr Interesse haben solltet.

Ein weitere Anspruch war, die schöne Form des Le Ronde durch die Ummauerung nicht zu verändern.

Die Granit-Bank vor dem Ofen ist nur auf dem folgenden ersten Bild, das den Ofen von vorne zeigt, zu erkennen.

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Die Isolierung im Dachbereich liegt schon bereit und wird noch eingebracht. Das Dach soll als Tonnendach ausgeführt werden. Wir denken an Zinkblech, entweder grau-blau vorbewittert oder anthrazit. An den Details der Ausführung (Unterkonstruktion, Stehfalze, Regenkragen, Dampfsperre pp.) arbeiten wir zurzeit noch.

Auf die Spezial-Isolierung, die nur über den Fachhandel zu beziehen ist, werde ich auf Wunsch bei der Detailbeschreibung gerne eingehen. Eines vorweg: Damit die 80 mm dicke Isolierung an der Seite und an der Rückseite permanent anliegt, habe ich den Zwischenraum zwischen Mauerwerk und Isolierung mit Kieselsteinen aufgefüllt. Durch die Schwerkraft erzeugen die Steine einen permanenten Anpressdruck.

Vor_Beginn.jpg


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Zuletzt bearbeitet:
Danke für den Hinweis. Ich sehe jetzt auch keine Bilder mehr, obwohl sie in der Vorschau und nach dem Einstellen sichtbar waren. Weiß jetzt nicht, was ich falsch gemacht habe: Bilder ausgewählt und hochgeladen, danach den Link kopiert und im Text eingefügt.

Ich probier's hier nochmal:

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Ein schönes Zuhause hast du da deinem Le Ronde gebaut! Bei mir ist es auch demnächst so weit.
 
schöne Sache! wirklich gut geworden.
Die Zwischenstände beim Bau würden mich auch interessieren.
 
Fundament

Am 30. April 2012 habe ich mit dem Fundamentaushub begonnen.

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Die Schalung habe ich mit Randsteinen, die ich noch auf Lager hatte, hergestellt (5. Mai 2012).

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Hier seht ihr die am 7. Mai 2012 eingebrachte Bewehrung. Die Mauer habe ich vor ein paar Jahren errichtet. Die Erde im verfüllten Arbeitsraum hinter der Mauer könnte sich immer noch setzen. Deshalb wird das Fundament auf der einen Seite auf die Mauer aufgelegt. Hierfür habe ich die Mauersteine um die Hälfte gekürzt. Auf der gegenüberliegenden Seite habe ich das Fundament in der Mitte mit durchgehender Bewehrung verlängert, um sicher zu gehen, dass ich gewachsenen Boden erreiche (Dreipunktauflager).

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Noch am gleichen Tag habe ich den Beton eingebracht. Den Beton habe ich vor Ort im Betonmischer gemischt (Kies 0-16 mm : Zement, Verhältnis 3 :1). Damit sich die halbierten Mauersteine nicht verschieben, habe ich sie mit einem Balken und Holzkeilen gegen Wegrutschen nach vorne fixiert.

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Demnächst werde ich den Plan einstellen.

2012_04_30_Fundamentaushub.jpg


2012_05_05_Schalung_von_oben.jpg


2012_05_05_Bewehrung.jpg


2012_05_07_Dreipunktauflager.jpg


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Hallo,

da hast du ein schönes Häuschen für deinen Le rond gebaut!
Sehr gelungen:thumb1:
Bin gespannt wie es fertig aussieht!

Gruß Auster2301 :sonne:
 
Bauplan

Hier nun die versprochenen Baupläne.

Zunächst eine Gesamtübersicht, die den Holzbackofen von vorne, von der Seite (rechts) und von hinten zeigt:

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Sofern euch auch die Maße interessieren sollten, stelle ich nochfolgend noch Detailansichten - zur besseren Übersicht ohne Rauchrohrdarstellung - ein. Im "Fundamentbereich" der Detailzeichnungen habe ich die Steine aus dem Bogenbereich, die zugeschnitten werden müssen, vermaßt. Ich habe mich beim Bau meines Holzbackofens exakt daran gehalten, was eine große Erleichterung war.

Ansicht Vorderseite
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Ansicht Rückseite
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Ansicht Seite rechts
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Planuebersicht_mit_Rauchrohr_1.jpg


Planausschnitt_vorne_1.jpg


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Schöne Arbeit -

aber das mit den Kieselsteinen habe ich nicht verstanden?

Wozu Kiesel, wie sollen die drücken :-?

Gruß Johannes
 
Kieselsteine

Hallo Johannes,

gut, dass du hinsichtlich Kieselsteinen nachfragst. Zur Verdeutlichung zunächst ein Bild, das ich eben extra für dich aufgenommen habe:

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Durch ihr Eigengewicht drücken die Steine permanent leicht nach unten und zur Seite. Da ich die Isolierung zwischen Dach und Boden "stramm" eingebaut habe, könnte es zu seitlichen Auswölbungen kommen. Um das zu vermeiden, habe ich die Steine eingefüllt, die dafür sorgen, dass die Isolierung dauerhaft an den Ofen angedrückt wird und anliegt.

Viele Grüße
Markus

Ansicht_Kieselsteine.jpg
 

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Ok, hab's kapiert, deine Dämmung füllt den Spalt nicht und Du hast das mit Kieseln aufgefüllt.
Währe da nicht Blähton oder so was (auch leichtes) besser gewesen - oder noch 'ne 2. Lage Dämmung?

... keine Kritik - das funktioniert sicher, ist nur ungewöhnlich ein sehr leichtes Dämmmaterial mit sehr dichtem Material andrücken.

Gruß Johannes
 
:gefälltmir:

Nur hätte ich vorm Ofen noch ne Möglichkeit geschaffen, die
Glut reinzuschieben, wenn man mal Brot backen will.
 
Brandschutzplatten zur Dämmung

Ok, hab's kapiert, deine Dämmung füllt den Spalt nicht und Du hast das mit Kieseln aufgefüllt.
Währe da nicht Blähton oder so was (auch leichtes) besser gewesen - oder noch 'ne 2. Lage Dämmung?

... keine Kritik - das funktioniert sicher, ist nur ungewöhnlich ein sehr leichtes Dämmmaterial mit sehr dichtem Material andrücken.

Gruß Johannes


Hallo Johannes,

jetzt habe ich verstanden, wo du dein Fragezeichen gemacht hast. Die Dämmplatte ist das Gegenteil von weich und leicht!

Ich hatte schon angekündigt, das Thema Dämmung in der Chronologie der Baufortschrittsdarstellung aufzugreifen. Da wir das Thema aber gerade besprechen, hier schon mal Folgendes:

Ich habe zwei führenden Herstellern für Steinwolle- und Glaswolle-Dämmprodukten den Anwendungsfall geschildert. Der Glaswollehersteller hat mitgeteilt, dass er keine geeigneten Produkte führe. Der Steinwollehersteller hingegen konnte mir aus seinem Sortiment eine „Steinwolle-Brandschutzplatte zur Anwendung bei Hochtemperaturen“ anbieten. Zunächst habe ich vier verschiedene Baumärkte in meiner Nähe per E-Mail angefragt, ob sie das entsprechende Produkt (ich weiß nicht, ob ich hier Hersteller und Bezeichnungen nennen darf) bestellen und liefern könnten. Einheitliche Antwort war, dass dieses Produkt nur über den Fachhandel zu beziehen sei.

Normale Dämmwolle scheidet aus folgenden Gründen aus: Zwar liegen aus brandschutztechnischer Sicht die Schmelzpunkte fast aller gängigen Produkte für den Hausbau über 1000°C, deren Bindemittel gibt seinen Geist aber i. d. R. schon bei Temperaturen ab 250 - 270°C auf, d. h. die Wolle würde in sich verfallen und ihre Dämmwirkung verlieren.
Die von mir zum Einsatz gebrachte Brandschutzplatte hingegen hat eine obere Anwendungsgrenztemperatur von 700°C.

Was meine hier eingestellten Bilder nicht erkennen lassen:

Diese Spezialwolle ist außergewöhnlich schwer (das Paket hätte meine Frau sicherlich nicht tragen können), sehr steif und kaum biegsam (zumindest nicht in der von mir gewählten Stärke von 80 mm) und lässt sich nur wenig zusammendrücken. Ich kann mich auf die auf dem Boden liegende Matte drauf stellen, ohne dass diese zusammensackt.

Es ist zudem nicht möglich, zur Isolierung des Daches die Matte einfach darüber zu biegen. Ich werde kleine Keile rausschneiden müssen, um die Dämmung der Dachbiegung des Le Ronde anpassen zu können (Bilddokumentation ist vorgesehen).
Ich habe übrigens auch den Boden unter dem Ofen in einer Stärke von 35 mm isoliert. Das Material habe ich passend aus meiner Steinwolle rausgeschnitten. Die Isolierung an dieser Stelle soll dem Schutz der darunter befindlichen Materialien (Granit-Platte, auf der der Ofen draufsteht - wird noch mit Bildern dargestellt- und darunter die Betonplatte).

Wegen der dargestellten Eigenschaften der Brandschutzplatte würde z. B. Blähton nicht die gewünschte Anpresswirkung erzielen können, die Kieselsteine aber schon. Zudem hatte ich diese noch "auf Lager".

Übrigens: Eine alternative Idee, die ich dann aber nicht mehr weiterverfolgt habe, war, statt dieser Dämmung geeignetes Steinmaterial (z. B. sog. "Saunasteine" o. ä.) unmittelbar in den Hohlraum zwischen Le Ronde und meinem Klinker-Mauerwerk einzufüllen. Der Gedanke war, dass die Steine evtl. die Hitze aufnehmen, speichern und auch an den Ofen wieder abgeben könnten, so wie Backsteine in einem Steinbackofen. Im Falle des Auftretens von Schwitzwasser wären diese Steine noch unempfindlicher als die Brandschutzplatte. Ich war mir aber dann doch zu unsicher, ob diese Variante eine zu hohe Hitze an das Außenmauerwerk weiterleiten könnte. Vielleicht findet sich hier jemand, der diesen Gedanken weiter verfolgen, evtl. auch in der Praxis umsetzen und hier entsprechend über seine Erfahrungen berichten möchte ...

Am Wochenende habe ich den Ofen, wenn auch noch ohne Dach, erstmals in seinem neuen Gewand eingeheizt. Messungen haben folgende Werte ergeben: Nicht isolierter Dachbereich: ca. 280°C Oberflächentemperatur, isolierter Dachbereich (80 mm Dämmung) ca. 35°C (alle Angaben ohne Gewähr!).

Für die Gesamt-Isolierung reicht 1 Paket aus. Wegen des extrem hohen Preises der von mir gewählten Dämmplatten würde ich im Falle einer Wiederholung auch folgende Alternative in Erwägung ziehen: "Backwahn", der hier im Forum ebenfalls Mitglied ist, bietet als Hersteller des Ofens auch eine passende und für den Verwendungszweck geeignete Spezial-Isolierung an. Die Kosten liegen ungefähr bei 1/3 meiner Ausgaben. Wer diese Isolierung (ich glaube 40 mm) verstärken möchte, könnte dies m. E. mit handelsüblicher Isolierung tun. Wichtig ist, dass nur für Hochtemperatur geeignete Dämmung unmittelbar auf dem heißen Metall anliegen darf. Ich würde dann die Oberflächentemperatur der Original-Ramster-Isolierung bei Betrieb des Ofens messen (oder bei Backwahn erfragen) und im Zweifelsfalle mit dem Hersteller des gewählten handelsüblichen Produktes abklären, ob ein dauerhaftes Anliegen der angedachten Zusatzdämmung für diese Temperatur geeignet ist.

Gestern war der Dachdecker dar und hat ein speziell angefertigtes Muster als Ausführungsvorschlag vorgestellt. Die Ausführungsidee gefällt uns. Jetzt muss ich alsbald die Dachisolierung ein- und noch Dachlatten aufbringen.
Für die Kamindurchführung habe ich einen auf dem Dach aufgelöteten Kragen vorgesehen, über den ein am Rauchrohr befestigter Wetterkragen/Regenkragen drüber gestülpt werden soll. Das erscheint mir auf Dauer wirksamer, als ein Ausspritzen des Zwischenraums zwischen Rauchrohr und Dachkragen mit hitzebeständigem Silikon. Im Internet habe ich leider noch keinen „passenden“ Wetterkragen gefunden. Passend heißt: Wirksame Abdichtung am Rauchrohr, Material/Aussehen entweder passend zum Rauchrohr oder aber aus dem Material des Daches (Kupfer bzw. grau/blaues vorbewittertes Zinkblech). Hat jemand eine Idee oder Empfehlung?

Viele Grüße
Kamerad
 
Zuletzt bearbeitet:
:gefälltmir:

Nur hätte ich vorm Ofen noch ne Möglichkeit geschaffen, die
Glut reinzuschieben, wenn man mal Brot backen will.

Das ist ein wichtiger Hinweis, da wir uns tatsächlich zu gegebener Zeit auch mit dem Brotbacken beschäftigen wollen.
In der Planungsphase hatte ich mir deshalb hier im Forum verschiedene Ausführungsvarianten angesehen (Ascheschlitz, Ascheschublade pp.). Wegen der Integration in eine Mauer entfällt diese Möglichkeit.

Ich habe deshalb folgende Variante geplant:
Die Granitbank vor dem Ofen (auf einem Bild bereits zu sehen) habe ich Unterkante Ofen gesetzt. Die Granitbank steht über die Mauer über, und zwar nicht nur zur Ableitung von Regenwasser, sondern auch um einen Ascheeimer drunter halten bzw. stellen zu können. Aus Zinkblech (Abfallstück) habe ich mir ein passendes Stück zur Auflage auf die Granitbank ausgeschnitten.

Der gedachte Ablauf soll dann wie folgt sein:
Die Asche wird aus dem Ofen heraus über die mit einem Zinkblech (Hitzeableitung) temporär abgedeckte Granitbank in den Ascheeimer gezogen.

Erfahrungen habe ich noch keine gesammelt. Glaubst Du, dass das funktionieren könnte?

Gruß
Kamerad
 
Jetzt geht's weiter mit dem Ein-Mauern

Zunächst habe ich eine Feuchtigkeitssperre eingebracht. Das Stück Bitumenbahn hatte ich noch auf Lager. Im Bereich der späteren Mauer habe ich die Feuchtigkeitssperre in Mörtel auf das Fundament gelegt. Das Innere wird später herausgeschnitten.

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Dann werden die ersten Steine gemauert. Wichtig ist immer die korrekte Ausrichtung der Ecksteine. Mit einer Richtschnur habe ich nicht gearbeitet. Das Anlegen einer 1m-Richtlatte zur Kontrolle war einfacher und praktischer. Die Steine sind nicht immer exakt gleich groß und i. d. R. wenige Millimeter kleiner als das Normsteinmaß, das ich in meinen Plänen zugrunde gelegt habe. Wenn die Ecksteine stimmen, wird der Rest dann vermittelt.
Wie ihr sehen könnt, habe ich ausschließlich Lochsteine, keine Vollsteine verwendet. Das hat, wie ich finde, mehrere Vorteile. Zum einen dringt der Mörtel in die Löcher ein, wodurch eine bessere Verbindung entsteht. Zum anderen lassen sich die Steine einfacher halbieren, ein kleiner Winkelschleifer reicht zum Halbieren.

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Beim Verfugen habe ich das heute übliche Glattstrichverfahren angewandt, d. h. der rausquillende Mörtel wird mit der Kelle glatt abgezogen. Wichtig ist, die Fugen vor dem vollständigen Anziehen rechtzeitig zu "verdichten". Ich habe ein Stück Gartenschlauch (3/4" bis 1") und anschließend zum Nacharbeiten ein Fugeneisen eingesetzt.
Der Baustoffhändler hat mir zum Vermauern der Fassadenklinker einen Fertig-Mörtel verkauft, der speziell für Steine mit unter 5 % Wasseraufnahme geeignet ist.

Der Ofen muss 35 mm über das Fundament, damit ich in das Klinker-Rastermaß gem. Bauplan komme. Die Granitplatte, 30 mm stark, die ich zunächst probeweise eingelegt hatte, habe ich sehr günstig im Baumarkt erworben. Sie wird halbiert und in Mörtelbett so auf das Fundament gesetzt und ausgerichtet, dass der Ofen die passende Höhe erhält und mit dem vorderen und hinteren Teil komplett auf den beiden Teilplatten steht.
Auf dem nächsten Bild sind die Platten bereits ausgerichtet:

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Zur Isolierung habe ich das Wesentliche schon geschrieben. Deshalb nachfolgend nur ein paar Bilder zum Zuschnitt:

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In der obersten Klinkerreihe werden die beiden Begrenzungssteine zum Ofen zur Aufnahme des Dachüberstandes des Ofens nach vorne eingeschlitzt, und zwar genau in der Steinecke. Zum Anzeichnen habe ich den Stein mit Holzkeilen auf die Endhöhe und -lage gebracht und den Dachverlauf von oben und unten angezeichnet. Die Fuge im Stein sollte breit genug sein, dass der Ofen sich bei Erwärmung noch etwas ausdehnen kann.

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Nachfolgend seht ihr noch die fertigen Wände von vorne und hinten. Die Isolierung habe ich zum besseren Arbeiten vorübergehend nochmals rausgenommen, die Bodenisolierung ist schon drin.

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Auf der Rückseite habe ich Lüftungsschlitze vorgesehen, die ich jederzeit noch nachverfugen kann. Auf dem folgenden Bild sieht man übrigens auch gut von hinten die eingeschlitzten Ecksteine zur Aufnahme des Dachüberstandes.

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Um das Einkriechen von Kleintieren zu vermeiden, habe ich auf der Innenseite ein feinmaschiges Edelstahlnetzgitter (war noch auf Lager) befestigt. Die später eingefüllten Kieselsteine drücken das Gitter fest an.
Die Lüftungsschlitze sind m. E. aber eher Spielerei.

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Beim nächsten Mal geht es dann mit dem Mauern der Rundbögen weiter.

11-Feuchtigkeitssperre.jpg


12-Granitplatte-Boden-ungeteilt.jpg


13-Granitplatten-Boden-geteilt-gesetzt.jpg


14-Isolierung-Zuschnitt-Seite.jpg


15-Vorbereitung_Isolierungszuschnitt-hinten.jpg


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18_Isolierung_eingebracht_zweite-Streinreihe.jpg


19-Klinker-eingeschlitzt.jpg


20-fertige_Klinkerwaende.jpg


21-Lueftungsschlitze-hinten.jpg


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Hallo Kamerad,

ich sag mal: Saubere Arbeit hast Du da abgeliefert! :top: Und Dein Baubericht mit Bild und Text ist sehr gut gemacht, alles super erklärt! Echt Klasse! Das mit der geeigneten Dämmung hast Du gut erklärt, ich glaube schon das Du den Link hier setzen darfst. Nun bin auf Dein Dach gespannt, ich hoffe das Wetter spielt bei Dir mit. Viel Spaß noch.

Viele Grüße
Jörn
 
Danke für die Rückmeldungen

Hallo Jörn,

danke für die positive und motivierende Rückmeldung. Dein Bauprojekt hat mich auch sehr beeindruckt.

Gruß
Kamerad
 
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