Schnaps selbst brennen kann - aus technischen und rechtlichen Gründen - nicht jeder. Was aber jeder selbst mit einfachsten Mitteln herstellen kann, sind Ansatzschnäpse und Liköre jeglicher Art. Wir stellen schon seit Jahren auf diese Art und Weise viele unterschiedliche Schnäpse in großen Mengen her ... selbstverständlich nur zum Verschenken, denn schließlich wollen wir nicht in den Verdacht geraten, Säufer zu sein.
Wie in jedem Jahr haben wir die diesjährige Schnapsherstellungssaison mit einem Fichtennadelschnaps eröffnet. Wenn Interesse an Rezepten für Ansatzschnäpse besteht, dann veröffentliche ich hier gerne in loser Folge einige unserer Ansatzmischungen, auch die sehr persönlichen "Geheimrezepte".
Also dann legen wir mal los: An den Fichten im Schwarzwald auf 700 m Höhe sind nun überall die hellgrünen Fichtennadeltriebe zu sehen, auf die wir es abgesehen haben. Es sollte eine Selbstverständlichkeit sein, gerade bei noch kleinen Bäumen nicht den ganzen Baum leerzuräumen, sondern das Sammeln auf viele Bäume zu verteilen.
So sieht es an den Bäumen aus:
Was braucht Ihr für einen guten gehaltvollen Ansatz einer Menge von 4,2 Liter Schnaps:
Zum Ansetzen der meisten Schnäpse eignet sich Doppelkorn deshalb am besten, weil er einen nur sehr geringen Eigengeschmack hat. Wir haben am letzten Wochenende 2 Gläser angesetzt, also habe ich (mit Reserve) 15 Flaschen Doppelkorn in den Einkaufswagen gelegt. Da wir auch schon weit größere Mengen Fichtennadelschnaps angesetzt haben (im letzten Jahr rund 20 Liter) sind manchmal auch größere Einkaufsmengen erforderlich. Die Blicke anderer Kunden im Laden sind dann oft etwas ... ähhh ... nennen wir es mal despektierlich. Göga hat teilweise schon die Einkäufe auf mehrere Läden oder Tage verteilt oder im Nachbarort eingekauft, weil es ihr peinlich war.
Die Fichtennadeltriebe nach dem Sammeln:
Alle Zutaten bereitgestellt:
Dann wird die o.g. Menge abgewogen und in das 5-Liter-Einmachglas gegeben:
Mit dem Doppelkorn wird das Glas nun erst einmal zu 3/4 aufgefüllt:
Es folgen etwa 300 g Waldhonig:
Der ganze Inhalt wird nun kräftig umgerührt bis sich der Honig ganz aufgelöst hat:
Nun wird das Glas bis zum oberen Rand mit Doppelkorn aufgefüllt:
Jetzt noch den Deckel schließen und das Glas für etwa 3 Monate an einen hellen warmen Platz stellen. Bei uns sind meist alle Fensterbänke mit den Schnapsbehältnissen zugestellt, wofür dann Dekomaterial, Blumen und ähnlich nutzlose weibliche Geschmacksverirrungen weichen müssen. Man muß Prioritäten setzen im Leben. 8)
Alle paar Tage sollte man Inhalt etwas aufschütteln oder umrühren. Nach den 3 Monaten wird der Schnaps in Flaschen abgefüllt und sollte dann aber noch mindestens 6 Monate lagern bevor er genossen wird. Nur so entfaltet sich das volle und weiche Aroma des Getränks.
Der Fichtennadelschnaps schmeckt ganz intensiv nach Wald - anders kann ich es eigentlich nicht beschreiben. Einfach die Augen schließen, einen großen Schluck Fichtennadelschnaps lange im Mund behalten und dann langsam in kleinen Schlucken die Kehle hinunterrinnen lasse. Der Geschmack ist sehr intensiv und der Schnaps noch sehr gesund dazu, denn Fichtennadelschnaps wirkt sehr gut gegen Halsschmerzen: Über den Tag verteilt insgesamt etwa 2 Schnapsgläser (damit sind nicht etwa 5-Liter-Schnapsansatzgläser gemeint!!!) in ganz kleinen Schlucken zu sich nehmen und sehr lange damit gurgeln, bevor er seinen Weg in den Magen findet. Somit bietet es sich schon aus medizinischen Gründen an, immer einen größeren Vorrat Fichtennadelschnaps herzustellen, für entsprechende Gelegenheiten zu lagern und diesen dann bereits vorbeugend zu sich zu nehmen, um so vor auftretenden Halsschmerzen wirksam geschützt zu sein.
Je nach Geschmack können Menge und Art des Honigs auch etwas variiert werden; das muß jeder für sich herausfinden. Wenn solche Ansatzschnäpse also hier auch interessieren, folgen demnächst weitere medizinische Rezepturen in dieser Art.
Wie in jedem Jahr haben wir die diesjährige Schnapsherstellungssaison mit einem Fichtennadelschnaps eröffnet. Wenn Interesse an Rezepten für Ansatzschnäpse besteht, dann veröffentliche ich hier gerne in loser Folge einige unserer Ansatzmischungen, auch die sehr persönlichen "Geheimrezepte".
Also dann legen wir mal los: An den Fichten im Schwarzwald auf 700 m Höhe sind nun überall die hellgrünen Fichtennadeltriebe zu sehen, auf die wir es abgesehen haben. Es sollte eine Selbstverständlichkeit sein, gerade bei noch kleinen Bäumen nicht den ganzen Baum leerzuräumen, sondern das Sammeln auf viele Bäume zu verteilen.
So sieht es an den Bäumen aus:
Was braucht Ihr für einen guten gehaltvollen Ansatz einer Menge von 4,2 Liter Schnaps:
- 1 Einmachglas (5-Liter-Glas)
380 g Fichtennadeltriebe
300 g Waldhonig
4,2 Liter (= 6 Flaschen) Doppelkorn (38%)
Zum Ansetzen der meisten Schnäpse eignet sich Doppelkorn deshalb am besten, weil er einen nur sehr geringen Eigengeschmack hat. Wir haben am letzten Wochenende 2 Gläser angesetzt, also habe ich (mit Reserve) 15 Flaschen Doppelkorn in den Einkaufswagen gelegt. Da wir auch schon weit größere Mengen Fichtennadelschnaps angesetzt haben (im letzten Jahr rund 20 Liter) sind manchmal auch größere Einkaufsmengen erforderlich. Die Blicke anderer Kunden im Laden sind dann oft etwas ... ähhh ... nennen wir es mal despektierlich. Göga hat teilweise schon die Einkäufe auf mehrere Läden oder Tage verteilt oder im Nachbarort eingekauft, weil es ihr peinlich war.
Die Fichtennadeltriebe nach dem Sammeln:
Alle Zutaten bereitgestellt:
Dann wird die o.g. Menge abgewogen und in das 5-Liter-Einmachglas gegeben:
Mit dem Doppelkorn wird das Glas nun erst einmal zu 3/4 aufgefüllt:
Es folgen etwa 300 g Waldhonig:
Der ganze Inhalt wird nun kräftig umgerührt bis sich der Honig ganz aufgelöst hat:
Nun wird das Glas bis zum oberen Rand mit Doppelkorn aufgefüllt:
Jetzt noch den Deckel schließen und das Glas für etwa 3 Monate an einen hellen warmen Platz stellen. Bei uns sind meist alle Fensterbänke mit den Schnapsbehältnissen zugestellt, wofür dann Dekomaterial, Blumen und ähnlich nutzlose weibliche Geschmacksverirrungen weichen müssen. Man muß Prioritäten setzen im Leben. 8)
Alle paar Tage sollte man Inhalt etwas aufschütteln oder umrühren. Nach den 3 Monaten wird der Schnaps in Flaschen abgefüllt und sollte dann aber noch mindestens 6 Monate lagern bevor er genossen wird. Nur so entfaltet sich das volle und weiche Aroma des Getränks.
Der Fichtennadelschnaps schmeckt ganz intensiv nach Wald - anders kann ich es eigentlich nicht beschreiben. Einfach die Augen schließen, einen großen Schluck Fichtennadelschnaps lange im Mund behalten und dann langsam in kleinen Schlucken die Kehle hinunterrinnen lasse. Der Geschmack ist sehr intensiv und der Schnaps noch sehr gesund dazu, denn Fichtennadelschnaps wirkt sehr gut gegen Halsschmerzen: Über den Tag verteilt insgesamt etwa 2 Schnapsgläser (damit sind nicht etwa 5-Liter-Schnapsansatzgläser gemeint!!!) in ganz kleinen Schlucken zu sich nehmen und sehr lange damit gurgeln, bevor er seinen Weg in den Magen findet. Somit bietet es sich schon aus medizinischen Gründen an, immer einen größeren Vorrat Fichtennadelschnaps herzustellen, für entsprechende Gelegenheiten zu lagern und diesen dann bereits vorbeugend zu sich zu nehmen, um so vor auftretenden Halsschmerzen wirksam geschützt zu sein.
Je nach Geschmack können Menge und Art des Honigs auch etwas variiert werden; das muß jeder für sich herausfinden. Wenn solche Ansatzschnäpse also hier auch interessieren, folgen demnächst weitere medizinische Rezepturen in dieser Art.