Kennt ihr auch das Problem? Über die Jahre sammeln sich immer mehr Geräte in der Küche an und irgendwann platzt selbst die größte Küche aus ihren Nähten? Oder noch schlimmer, ihr benötigt gaaaaanz dringend noch ein neues technisches Spielzeug oder Gadget für unser gemeinsames, geliebtes Hobby, aber Göga (m/w/d) sagt nein, "wir haben schon genug unnötige Dinge". "Und überhaupt, wo soll das denn hin?"
An dem Punkt standen wir neulich.
Obwohl die Küche jetzt nicht unbedingt klein ist, gab es keine sinnvolle und zugleich optisch erträgliche Lösung, mit einem zusätzlichen Schrank oder Tisch etc. ausreichenden Stellplatz zu schaffen.
Bei uns zu Hause ist bei einem recht großen Keller der Stauraum an sich nicht das limitierende Problem, man könnte also schon alles irgendwie auslagern. Aber den Kram in den Keller schaffen führt irgendwann dazu, das man Dinge nicht mehr nutzt - was ich schade fände, denn man hat sich seine Gerätschaften ja irgendwann mal aus einem bestimmten Grund angeschafft und ungenutzte Dinge sind ja auch irgendwie Verschwendung.
Ich habe mir also ein paar Gedanken zu dem Thema gemacht. Der Vorbesitzer unseres Hauses war gehbehindert und es ist ein Fahrstuhl vorhanden. Klein, eng, langsam, mit Technik von Anno tuck, aber immer noch nach mehr als 30 Jahren technisch einwandfrei und funktionsfähig. Das brachte mich auf die Idee, die zusätzlichen Geräte auf fahrbaren Wagen auszulagern, die mit dem Fahrstuhl einfach in den Keller gefahren und dort im Flur aufgereiht werden. Klar, sehr individuelle Lösung, jetzt denkt ihr sicher, wo ist der Wert dieses Projektes für die Community... Dachte mir aber, wer keinen Fahrstuhl / keinen Keller hat, der hat ggf. einen Abstellraum oder einen Verschlag auf der Terrasse, der sich ähnlich nutzen lässt.
Ein Gastro-Edelstahlmonster (sinngemäß zitiert nach Göga) war keine Option - das wäre am Veto der Administration bei mir zu Hause gescheitert. Grundsätzlich liebe ich aber auch jede Art handwerklicher Arbeit und versuche, wann immer es geht, zu Gunsten heimischer Betriebe auf Industrieprodukte zu verzichten. In der breiten Masse bekommt man wahrscheinlich vom Zimmermann aus dem Ort eine bessere Qualität, als aus dem Möbelgroßhandel. Ich habe also den Zeichenstift geschwungen, meine Vorstellungen zu Papier gebracht und meinen Tischler um Umsetzung gebeten - was für ihn kein Problem war - der Betrieb ist echt spitze.
Tada!
Wer jetzt denkt, toll, ein Rollwagen........................ der hat Recht.
Aber die Dinger sind doch ziemlich durchdacht. Vom Aspekt der Größe her nutzen sie die örtlichen Begebenheiten perfekt aus, die Teile passen pressfit in den Fahrstuhl, da wird kein Platz verschwendet:
Die Optik, das war Bedingung meiner Frau und eigentlich auch meine eigene, passt zum Rest der Küche. Die Idee war, dass es optisch als die Erweiterung der Küche wahrgenommen wird und sich das Auge erstmal nicht an einer nicht-artverwandten Spezies von Möbel stört. Außerdem sollten die Wagen auch nicht den (meistens) recht aufgeräumten Charakter unseres Koch-Esszimmers stören. Ich wollte, wenn z.B. mal der Schweinebauch oder das Gulasch unbedingt mal 48 h im Sous vide Becken schwimmen muss, das Untergestell des Food-Pools als stimmigen Teil der Einrichtung im Gesamten wahrnehmen. Und ganz ehrlich: Den Wagen nach getaner Arbeit nicht unbedingt immer nach jeeedem Kochen aus den Augen meiner Frau in den Keller schaffen.....
Denke, das ist ganz gut gelungen, hier zum Vergleich die Kochinsel unserer Küche:
Funktional ist es so geplant: Es sollen die Geräte mit häufigem Einsatz, also "Sous-Vide" und "Frittieren / Heißluft-Fettarm- Göga-konform-frittieren" ihr eigenens Wägelchen bekommen, das Zubehör wie zusätzliche Becken unterschiedlicher Größe, der Ersatzstab, Untersetzer, Angel usw. kommen darunter. Also eine thematische Gruppierung von Utensilien, die häufig miteinander und/oder in Kombination eingesetzt werden. Dazu wurde reichlich Stauraum eingeplant. Selten genutzte Geräte kommen unten in ein Regal und können bei Bedarf auf einen der Wagen gestellt und hochgefahren werden, ich denke hier so an Pasta-Maker, Küchenmaschine und den anderen Kram, den man irgendwann unbedingt mal brauchte - und dann aber doch nicht soooo oft benutzt hat, wie man sich das bei Anschaffung mal gedacht hat.
In den Wagen ist eine 3er Steckdose verbaut, damit die Elektrischen Geräte nicht aus der 25m Kabeltrommel gespeist werden müssen, die einmal quer durch den Raum gelegt wird - was sicher ganz praktisch wäre, aber wiederum zu Protest geführt hätte.
Ein Glück hatte ich vor Wochen schon, als ich meine Zeichnungen gemacht habe, 3 Steckdosen eingeplant. Erst kürzlich hatte ich nämlich darüber gelesen, dass man zum Zubereiten von Nahrung doch tatsächlich 3 Sous Vide Becken mit unterschiedlichen Temperaturen braucht.... Tolle Aktion übrigens, nächstes Mal würde ich mich auch um eine Box bewerben!
Der Wagen, auf welchem dann in Zukunft frittiert werden soll, hat in der Rückwand mit Steckerleiste noch eine Nut, wo ein Spritzschutz eingesteckt werden kann:
Ich bin zwar noch nicht ganz davon überzeugt, dass ich überhaupt je in der Wohnung frittieren darf ( Göga wollte mich mit der Fritteuse schon in die Garage verbannen), aber falls doch, dann spritzt nichts an die Wand. Glaube aber, die Vorbehalte meiner Frau gegen das Frittieren sind so gewaltig, dass ich mit meinem Wägelchen in Zukunft trotzdem zum Frittieren auf die Terrasse fahren muss. Aber auch daran wurde gedacht, es sind gute und großen Rollen angebaut, mit denen ich notfalls zum frittieren auch zum Nachbarn fahren kann
Danke fürs reinschauen!
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An dem Punkt standen wir neulich.
Obwohl die Küche jetzt nicht unbedingt klein ist, gab es keine sinnvolle und zugleich optisch erträgliche Lösung, mit einem zusätzlichen Schrank oder Tisch etc. ausreichenden Stellplatz zu schaffen.
Bei uns zu Hause ist bei einem recht großen Keller der Stauraum an sich nicht das limitierende Problem, man könnte also schon alles irgendwie auslagern. Aber den Kram in den Keller schaffen führt irgendwann dazu, das man Dinge nicht mehr nutzt - was ich schade fände, denn man hat sich seine Gerätschaften ja irgendwann mal aus einem bestimmten Grund angeschafft und ungenutzte Dinge sind ja auch irgendwie Verschwendung.
Ich habe mir also ein paar Gedanken zu dem Thema gemacht. Der Vorbesitzer unseres Hauses war gehbehindert und es ist ein Fahrstuhl vorhanden. Klein, eng, langsam, mit Technik von Anno tuck, aber immer noch nach mehr als 30 Jahren technisch einwandfrei und funktionsfähig. Das brachte mich auf die Idee, die zusätzlichen Geräte auf fahrbaren Wagen auszulagern, die mit dem Fahrstuhl einfach in den Keller gefahren und dort im Flur aufgereiht werden. Klar, sehr individuelle Lösung, jetzt denkt ihr sicher, wo ist der Wert dieses Projektes für die Community... Dachte mir aber, wer keinen Fahrstuhl / keinen Keller hat, der hat ggf. einen Abstellraum oder einen Verschlag auf der Terrasse, der sich ähnlich nutzen lässt.
Ein Gastro-Edelstahlmonster (sinngemäß zitiert nach Göga) war keine Option - das wäre am Veto der Administration bei mir zu Hause gescheitert. Grundsätzlich liebe ich aber auch jede Art handwerklicher Arbeit und versuche, wann immer es geht, zu Gunsten heimischer Betriebe auf Industrieprodukte zu verzichten. In der breiten Masse bekommt man wahrscheinlich vom Zimmermann aus dem Ort eine bessere Qualität, als aus dem Möbelgroßhandel. Ich habe also den Zeichenstift geschwungen, meine Vorstellungen zu Papier gebracht und meinen Tischler um Umsetzung gebeten - was für ihn kein Problem war - der Betrieb ist echt spitze.
Tada!
Wer jetzt denkt, toll, ein Rollwagen........................ der hat Recht.
Aber die Dinger sind doch ziemlich durchdacht. Vom Aspekt der Größe her nutzen sie die örtlichen Begebenheiten perfekt aus, die Teile passen pressfit in den Fahrstuhl, da wird kein Platz verschwendet:
Die Optik, das war Bedingung meiner Frau und eigentlich auch meine eigene, passt zum Rest der Küche. Die Idee war, dass es optisch als die Erweiterung der Küche wahrgenommen wird und sich das Auge erstmal nicht an einer nicht-artverwandten Spezies von Möbel stört. Außerdem sollten die Wagen auch nicht den (meistens) recht aufgeräumten Charakter unseres Koch-Esszimmers stören. Ich wollte, wenn z.B. mal der Schweinebauch oder das Gulasch unbedingt mal 48 h im Sous vide Becken schwimmen muss, das Untergestell des Food-Pools als stimmigen Teil der Einrichtung im Gesamten wahrnehmen. Und ganz ehrlich: Den Wagen nach getaner Arbeit nicht unbedingt immer nach jeeedem Kochen aus den Augen meiner Frau in den Keller schaffen.....
Denke, das ist ganz gut gelungen, hier zum Vergleich die Kochinsel unserer Küche:
Funktional ist es so geplant: Es sollen die Geräte mit häufigem Einsatz, also "Sous-Vide" und "Frittieren / Heißluft-Fettarm- Göga-konform-frittieren" ihr eigenens Wägelchen bekommen, das Zubehör wie zusätzliche Becken unterschiedlicher Größe, der Ersatzstab, Untersetzer, Angel usw. kommen darunter. Also eine thematische Gruppierung von Utensilien, die häufig miteinander und/oder in Kombination eingesetzt werden. Dazu wurde reichlich Stauraum eingeplant. Selten genutzte Geräte kommen unten in ein Regal und können bei Bedarf auf einen der Wagen gestellt und hochgefahren werden, ich denke hier so an Pasta-Maker, Küchenmaschine und den anderen Kram, den man irgendwann unbedingt mal brauchte - und dann aber doch nicht soooo oft benutzt hat, wie man sich das bei Anschaffung mal gedacht hat.
In den Wagen ist eine 3er Steckdose verbaut, damit die Elektrischen Geräte nicht aus der 25m Kabeltrommel gespeist werden müssen, die einmal quer durch den Raum gelegt wird - was sicher ganz praktisch wäre, aber wiederum zu Protest geführt hätte.
Ein Glück hatte ich vor Wochen schon, als ich meine Zeichnungen gemacht habe, 3 Steckdosen eingeplant. Erst kürzlich hatte ich nämlich darüber gelesen, dass man zum Zubereiten von Nahrung doch tatsächlich 3 Sous Vide Becken mit unterschiedlichen Temperaturen braucht.... Tolle Aktion übrigens, nächstes Mal würde ich mich auch um eine Box bewerben!
Der Wagen, auf welchem dann in Zukunft frittiert werden soll, hat in der Rückwand mit Steckerleiste noch eine Nut, wo ein Spritzschutz eingesteckt werden kann:
Ich bin zwar noch nicht ganz davon überzeugt, dass ich überhaupt je in der Wohnung frittieren darf ( Göga wollte mich mit der Fritteuse schon in die Garage verbannen), aber falls doch, dann spritzt nichts an die Wand. Glaube aber, die Vorbehalte meiner Frau gegen das Frittieren sind so gewaltig, dass ich mit meinem Wägelchen in Zukunft trotzdem zum Frittieren auf die Terrasse fahren muss. Aber auch daran wurde gedacht, es sind gute und großen Rollen angebaut, mit denen ich notfalls zum frittieren auch zum Nachbarn fahren kann
Danke fürs reinschauen!
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