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...ich hätte ja gerne eine Küchenzeile auf der Terasse.

deas99

Militanter Veganer
5+ Jahre im GSV
...und meine Kinnlade klappte runter, als meine Frau das sagte. Nunja, offene Türen muss man ja bekanntlich nicht einrennen. Also befinde ich mich derzeit in der Planungsphase.

Schritt 1 und unabhängig von der Küche ist eine Terassenüberdachung, die als erstes gebaut wird, wenn es frostfrei ist und Sachen wie Bauanzeige etc. durch sind.

Schritt 2 wäre dann die Küchenzeile. Ich habe mich jetzt schon recht belesen, sowohl in deutschen als auch in Ami-Foren und habe noch immer ein Fragezeichen im Gesicht, wie ich das am besten anstelle.

Mein derzeitiger Plan ist in der Tat eine Leichtbauweise, und ich wollte fragen, ob irgendwer Erfahrung mit Kerdi-Boards / Wedi-Boards / Jacko-, Do-It und wie sie alle heißen hat?

Zuerst dachte ich an einen Alurahmen wie in einem anderen Thread, aber auf der anderen Seite gibt's genug YouTube-Videos, die zeigen, dass man mit zB den Kerdiboards auch ganze direkt befließbare / verputzbare / mit Riemchen beklebbare Schränke / Tische bauen kann. Außerdem ist ein Alurahmen für eine Küchenzeile (ca. 2,60m lang, mit Tresen) nicht gerade günstig. Also de fakto redundant, wird gestrichen.

Die Kerdi-Boards sind vom Hersteller zwar strenggenommen nicht für den Außeneinsatz konzipiert, die Do-Its hingegen schon (und ist ja vom Prinzip her das Gleiche). Außerdem habe ich in nem Ami-Forum gefunden, dass das recht häufig damit realisiert wird.

Die Küche steht unter Dach, wird aber Schlagregen/Schnee abbekommen.
Plan ist also Stand jetzt: komplett aus Kerdi-Boards zusammenbauen. Die Arbeitsplatte mit schwarzen Granitfliesen befliesen, den Korpus mit Riemchen bekleben, Strom, Licht, Wasser, Gaskochfeld, Spüle, ggf. "Müllschacht" in der Arbeitsplatte. Grill wird nicht integriert, hab nen Performer, der wird daneben stehen. Gasgrill will ich mir nicht leisten. HBO ist mittelfristig geplant, soll aber auf der anderen Seite der Terasse stehen.
Der Kerdi-Board-Korpus würde dann vermutlich mit dessen Schnittflächen direkt auf der gepflasterten Terasse stehen, also auch Feuchtigkeit von unten abbekommen, das sollte jedoch kein Problem sein? Aus den Dingern baut man schließlich auch Duschen.

Vorteil: nicht die Terasse aufreißen, kein Fundament, kein Mauern, ggf. Rückbau in der Zukunft leicht zu bewerkstelligen, günstig, schnell aufgebaut, Ausschnitte leicht zu bewerkstelligen und (nicht ganz unwichtig): ich traue mir zu, dass ich das schick hinbekomme.

Nachteil: Fehlende Langzeiterfahrung mit den Materialien? Stabilität? So richtig fallen mir keine ein. Vielleicht hat einer von Euch ja Erfahrung?

Ein weiteres Fragezeichen von mir: ich wollte vorne Türen für die Schränke / Fächer. Und ich weiß noch nicht, wie ich die am Kerdi-Board-Korpus befestigen sollte...
Tipps?
 
Guten Morgen!

Schönes und interessantes Projekt hast Du da vor.

Einige Tipps in aller kürze:

Die Platten sind stabil genug, im Verbund. Du musst sie also an irgendwas befestigen, z.B. Holzbalken, druckimprägniert für außen geeignet.

Befestigung auf der Terrasse: Kleben. Such Dir einen passenden Kleber zu Deinem Projekt und frage auch gleich danach, wie Du es mal wieder abbekommst. Alternativ mit Bohrung und Dübel in den Fugen verankern. Das lässt sich später mit Fugenmasse wieder verschließen.

In jedem Fall musst Du die Platten beschichten, so dass kein Wasser in die Konstruktion eindringen kann. Die Platten selbst, sind gegen Feuchtigkeit unbedenklich.

Befestigung von Türen etc. sollte ebenfalls in einer Holzunterkostruktion erfolgen.

Kannst Du noch was zu Größen sagen? Welche Funktionen sollen in der Outdoor Küche vorhanden sein? Wasser, Strom?

Gruß
Carsten
 
Auch hier sollte das maximal entspannt für mich ablaufen. Ein Kerdi Board soll komplett Arbeitsfläche werden.
Die Teile haben als Maß 260x62,5cm. Das wird also die Platte oben drauf. Gefliest wird mit 60x60 frostsicheren Fliesen (Granit/schwarz).
Arbeitshöhe wird wohl so ca. 92cm.
Rückwand des Korpus wird 120cm hoch, da drauf kommt ein schmaleres Kerdi-Board (ca. 4cm dick, Höhe gesamt also ca. 125cm) als "Tresen". Der wird ca. 30cm tief, so dass die Gesamttiefe der Küchenzeile nen knappen Meter hat.
Ich habe also ca. 60cm tief Arbeitsplatte in 92cm, dahinter ca. 30 cm tief Tresen in 125cm.
Am Tresen zur Arbeitsfläche hin kommt dann ein Fliesenspiegel (mit 30er Fliesen)
Die Arbeitsplatte soll jetzt nicht bündig sein, sondern den Korpus an allen Seite etwas überragen. Soll ja auch gut aussehen.

Als Features möchte ich eine kleine Spüle (daunter Eimer + Schmutzwasserpumpe für Abwasser, sowie nen kleinen Durchlauferhitzer für zumind. warmes Wasser, das Wasser kommt aus unserem Außenwasserhahn, da muss ich noch eine möglichst gut zu wartende Leitung legen, die ich im Winter auch leerlaufen lassen kann).
Außerdem ein Gaskochfeld mit Flaschenanschluss. Dann evtl. einen Müllsammler in der Arbeitsplatte.
Der Rest wird Arbeitsfläche.
Keine Sizzle, kein DO, kein Grill, kein Wok.
Grill steht nebenbei, HBO kommt wie erwähnt in ne andere Ecke, Wok hab ich nicht, Sizzle hab ich nicht, DO muss woanders stehen.
Unter der Arbeitsfläche soll in einem "Abteil" ein Kühlschrank stehen, dann der erwähnte Schmutzwassereimer, Gasflasche, und der Rest wird Stauraum für Kohle etc.pp.
In den Fliesenspiegel kommen noch Steckdosen / Lichtschalter.

Frage dazu: kann ich in die Kerdi Boards Hohlwanddosen für die Steckdosen montieren? hält das?
Sind ja auch noch Fliesen oben drauf.
 
Steckdosen: Ich denke das sollte gehen. Im Zweifelsfall kann man die Hohlwanddosen mit Fließenkleber einkleben.

OK, also Deine Grillgeräte stehen extra.

Waschbecken, bzw. Wasser Anschluss - gut!
Kühlschrank - gut!
Gasplatte - gut!
Große Arbeitsplatte- sehr gut!

Kleine Anregungen:
Ablageflächen für Gewürze und weitere Küchenutensilien?
Regale und Schubladen?

Kannst Du eine Skizze der Gegebenheiten machen?

Gruß
Carsten
 
Das verspricht hier interessant zu werden,
ich setzte mich erst mal still in die Ecke und verfolge das Geschehen ganz entspannt. :sun:
 
Hi und danke schonmal.
Zur Zeit bin ich noch beim SketchUp des Terassendaches, da das erstmal Priorität hat.
Die Küche läuft da zur Zeit noch eher nebenbei, ich bin halt gerade am Möglichkeiten abstecken.
Wenn ich mit dem Terassendach durch bin mache ich mich an die Küche. Ziel wäre es, im Sommer draußen zu kochen.

Preislich wird Kerdi vs. Mauern sich wohl nicht viel tun, jedoch denke ich brauche ich für die Kerdi-Geschichte nur 1/3 der Zeit, weil ich jetzt nicht der große Maurer bin. Und wenn ich dran denke die Terassenpflasterung aufzuheben, auszuschachten und zu betonieren...nee...da spricht mir Leichtbau doch deutlich mehr zu. Und es ist halt auch was anderes ne Betonarbeitsfläche mit Aussparungen zu verschalen und zu gießen, als in eine Maßfertige Platte mitm Cutter einfach die Aussparungen für die Geräte reinzuschneiden.

Daher finde ich die Kerdi-Geschichte so interessant.
Ich würde mir für mein Vorhaben 11 Platten besorgen (260 x 62,5 x 3,8), Kostenpunkt ca. 570€. Klar: Ytong ist billiger, aber ich will garnicht wissen wieviel Sack Betonestrich ich alleine für das Fundament bräuchte... ich denke, viel tut sich das unterm Strich nicht.
Dazu Fliesen (70€), Kochfeld (350€), Riemchen (?), Spüle (100?), Kleber, bissl Holz, Kabel, Steckdosen, Durchlauferhitzer etc.
Mein Budget lege ich mal so grob mit 2k€ fest, das sollte knirschend hinhauen.

Aber wenn die Spezis hier schonmal ein OK für Kerdi o.ä. geben, kann ich mich ja gedanklich schonmal darauf einschießen und den für mich grausigen Gedanken verwerfen, meine Terasse auszubuddeln.
: )
 
Ich weiss nicht wo du herkommst, aber ich hab auch am Haus viel mit WEDI gemacht. Denn: Der B-Ware Verksverkauf in Emsdetten ist unschlagbar! Je nach Platte ca. 2€ pro qm.

Nur haben sie nicht immer alles da.
 
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