Hallo ihr da draußen, habe mich mal an Ökotest gewendet und wollte wissen, was die zu den billig Priketts aus dem Supermarkt halten die aus Braunkohle gewonnen werden. Es kam dann auch eine Nachricht und der Hersteller "Rheinkohle" unter anderem für OBI, dokumentierte das so. Wenn man denn das glauben will, was ich nicht mache, denn mir sind welche aus Buche lieber. Hier mal die Antwort davon.
Ffm, 19.5.2008
Heizprofi Grillbriketts
Sehr geehrter Herr Graf,
vielen Dank für Ihren Hinweis. Ich habe mich mit Ihrem Anliegen u.a.
direkt an die Herstellerfirma gewandt. Nach den mir nun vorliegenden
Informationen handelt es sich bei den Heizprofi-Grillbriketts zwar um
Produkte auf Braunkohlebasis, aber um Braunkohlenkoks:
"Braunkohlenkoks ist durch den durchlaufenen Verkokungsvorgang ein
gänzlich anderes Produkt als der vom anfragenden Verbraucher erwähnte
Braunkohlenstaub. Dieser ist nämlich eine getrocknete und gemahlene
Braunkohle, während der Braunkohlenkoks durch den Verkokungsprozess mit
Aktivkohle, die zu Abgas- und Wasserreinigung eingesetzt wird,
vergleichbar ist...Beim Grillprofi-Grillbrikett handelt es sich um ein
hochreines Kohlenstoffkonzentrat, das in RWE-eigenen Produktionsanlagen
im Zuge eines komplexen chemisch-technischen Verkokungsprozesses aus
Braunkohle hergestellt wird. Dieses Konzentrat findet primär Anwendung
im Umweltbereich und wird dort auch in der Trinkwasseraufbereitung
eingesetzt, d. h. der Verbraucher benutzt das gesundheitlich
unbedenkliche Produkt indirekt im Rahmen seiner täglichen Körperhygiene.
Teilmengen des Kohlenstoffkonzentrats werden zu dem Saisonartikel
Grillprofi-Grillbrikett unter Zugabe eines lebensmittelechten
Bindemittels (Kartoffelstärke) verpresst. Die Herstellung in eigenen
Produktionsanlagen garantiert im Vergleich zu Holzkohle die
Unabhängigkeit von internationalen Rohstoffquellen und damit eine
permanente Verfügbarkeit in den Saisonmonaten." - soweit die
Firmen-Stellungsnahme.
Qualität und Reinheit werden regelmäßig von TÜV und LGA überprüft. Auch
wenn die flüchtigen Bestandteile beim Herstellungsprozess des
Braunkohlenkoks (z.B. hohe Temperaturen) bereits austreten, ist eine
geringe Restmenge Schwefel im Brikett enthalten, und zwar 0,28%, wobei
die Hälfte dann bereits beim Anzünden entweicht und der Rest in der
Asche gebunden wird. Das Grillgut kommt also damit nicht in Berührung,
was auch Untersuchungen zeigen sollen.
Die Gelbfärbung -- oder auch Andersbuntfärbung - der Grillbrikettasche
hat übrigens nichts mit Schwefel zu tun, sondern ergibt sich aufgrund
(harmloser) Eisenverbindungen, die beim Verbrennen mit dem
Luftsauerstoff reagieren.
Ich würde mich freuen, wenn ich Ihnen mit diesen Hinweisen fürs erste
weiterhelfen konnte und stehe für weitere Fragen gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Ingrid Bader
Verbraucherberatung
ÖKO-Test Verlag
Kasseler Str. 1a, 60486 Frankfurt
Tel: 09001/707966 (1,24 EUR/Min.), Fax: 069/97777-139
Sprechzeiten: Mo, Mi, Do, Fr: 9 bis 12 Uhr, Mi: 14 bis 16 Uhr
Verbraucherberatung@oekotest.de
www.oekotest.de
Ffm, 19.5.2008
Heizprofi Grillbriketts
Sehr geehrter Herr Graf,
vielen Dank für Ihren Hinweis. Ich habe mich mit Ihrem Anliegen u.a.
direkt an die Herstellerfirma gewandt. Nach den mir nun vorliegenden
Informationen handelt es sich bei den Heizprofi-Grillbriketts zwar um
Produkte auf Braunkohlebasis, aber um Braunkohlenkoks:
"Braunkohlenkoks ist durch den durchlaufenen Verkokungsvorgang ein
gänzlich anderes Produkt als der vom anfragenden Verbraucher erwähnte
Braunkohlenstaub. Dieser ist nämlich eine getrocknete und gemahlene
Braunkohle, während der Braunkohlenkoks durch den Verkokungsprozess mit
Aktivkohle, die zu Abgas- und Wasserreinigung eingesetzt wird,
vergleichbar ist...Beim Grillprofi-Grillbrikett handelt es sich um ein
hochreines Kohlenstoffkonzentrat, das in RWE-eigenen Produktionsanlagen
im Zuge eines komplexen chemisch-technischen Verkokungsprozesses aus
Braunkohle hergestellt wird. Dieses Konzentrat findet primär Anwendung
im Umweltbereich und wird dort auch in der Trinkwasseraufbereitung
eingesetzt, d. h. der Verbraucher benutzt das gesundheitlich
unbedenkliche Produkt indirekt im Rahmen seiner täglichen Körperhygiene.
Teilmengen des Kohlenstoffkonzentrats werden zu dem Saisonartikel
Grillprofi-Grillbrikett unter Zugabe eines lebensmittelechten
Bindemittels (Kartoffelstärke) verpresst. Die Herstellung in eigenen
Produktionsanlagen garantiert im Vergleich zu Holzkohle die
Unabhängigkeit von internationalen Rohstoffquellen und damit eine
permanente Verfügbarkeit in den Saisonmonaten." - soweit die
Firmen-Stellungsnahme.
Qualität und Reinheit werden regelmäßig von TÜV und LGA überprüft. Auch
wenn die flüchtigen Bestandteile beim Herstellungsprozess des
Braunkohlenkoks (z.B. hohe Temperaturen) bereits austreten, ist eine
geringe Restmenge Schwefel im Brikett enthalten, und zwar 0,28%, wobei
die Hälfte dann bereits beim Anzünden entweicht und der Rest in der
Asche gebunden wird. Das Grillgut kommt also damit nicht in Berührung,
was auch Untersuchungen zeigen sollen.
Die Gelbfärbung -- oder auch Andersbuntfärbung - der Grillbrikettasche
hat übrigens nichts mit Schwefel zu tun, sondern ergibt sich aufgrund
(harmloser) Eisenverbindungen, die beim Verbrennen mit dem
Luftsauerstoff reagieren.
Ich würde mich freuen, wenn ich Ihnen mit diesen Hinweisen fürs erste
weiterhelfen konnte und stehe für weitere Fragen gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Ingrid Bader
Verbraucherberatung
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