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Igittigitt

Das ist jetzt nicht wirklich neu.

Solange es noch Alternativen gibt, soll es mir recht sein. Ich bevorzuge weiterhin natürlich gewachsenes Fleisch, aber wenn einer Fleisch aus dem Labor essen will, werd ich ihn nicht abhalten.
 
Das ist ja schon fast ein alter Hut, obwohl es noch sowas von in den Kinderschuhen steckt:

In Maastricht wachsen ein paar Muskelzellen in der Kulturschale und schon wird von Fleisch aus dem Labor geredet. Die sind vom Steak aus der Retorte so weit entfernt wie unsereins mit Silvesterraketen von der Mondfahrt. Da fehlen noch Blutgefäße und Bindegewebe / Matrixstrukturen, und das ist wesentlich komplexer als so ein diffusionsversorgtes Zellhäufchen zu züchten. Ich rechne mit der praktischen Umsetzbarkeit oder Herstellung eines Stückes "Fleisch" in Hüftsteakgröße in frühstens 10 Jahren. Bis die Kosten auch nur unter 500 Euro/kilo fallen vergehen womöglich nochmal 10 Jahre.

Spannend ist es ganz sicher, aber die realistischeren Anwendungsgebiete für Tissue-Engineering sind wohl eher im medizinischen Bereich (Da gibt es nämlich keine Alternative für 20 Euro/kg), wo sowas dringender gebraucht wird als günstiges Fleisch für alle.
 
Ich rechne mit der praktischen Umsetzbarkeit oder Herstellung eines Stückes "Fleisch" in Hüftsteakgröße in frühstens 10 Jahren. Bis die Kosten auch nur unter 500 Euro/kilo fallen vergehen womöglich nochmal 10 Jahre.
Spannend ist es ganz sicher, aber die realistischeren Anwendungsgebiete für Tissue-Engineering sind wohl eher im medizinischen Bereich (Da gibt es nämlich keine Alternative für 20 Euro/kg), wo sowas dringender gebraucht wird als günstiges Fleisch für alle.

In der Medizin wird sicherlich die erste Anwendung sein. Denn hier spielt der Preis kaum eine Rolle.
Aber über kurz oder lang wird imo kein Weg an solchen Erzeugnissen vorbeigehen - die Fleischproduktion verschlingt einfach zu viel Energie, Trinkwasser (und das meiste davon nicht im wasserreichen Norddeutschland, sondern in Brasilien, Australien, Neuseelang, Argentinien etc.) und Lebensraum um für die vielleicht bald 10 Mrd Menschen tragbar zu sein.
Meine Meinung.


Wenn wir heute zumeist Müllfleisch essen und Rinder zwecks besserer Mastleistung mit Schweinefleischresten (Eigentlich sind Rinder ja Pflanzenfresser) füttern müssen weiß ich irgendwie nicht, was an solchem Fleisch schlimm sein soll. Ich würd das Zeug durchaus essen, wenns gleich viel kostet und ebenso schmeckt wie in vivo Fleisch.

Achja, und 20 Jahre halte ich noch für sehr optimistisch, dann wirds vielleicht für etwas reichen, das man als Hackfleisch vermarkten könnte, wenn man es wollte.
 
In der Medizin wird sicherlich die erste Anwendung sein. Denn hier spielt der Preis kaum eine Rolle.
Aber über kurz oder lang wird imo kein Weg an solchen Erzeugnissen vorbeigehen - die Fleischproduktion verschlingt einfach zu viel Energie, Trinkwasser (und das meiste davon nicht im wasserreichen Norddeutschland, sondern in Brasilien, Australien, Neuseelang, Argentinien etc.) und Lebensraum um für die vielleicht bald 10 Mrd Menschen tragbar zu sein.
Meine Meinung.


Wenn wir heute zumeist Müllfleisch essen und Rinder zwecks besserer Mastleistung mit Schweinefleischresten (Eigentlich sind Rinder ja Pflanzenfresser) füttern müssen weiß ich irgendwie nicht, was an solchem Fleisch schlimm sein soll. Ich würd das Zeug durchaus essen, wenns gleich viel kostet und ebenso schmeckt wie in vivo Fleisch.

Achja, und 20 Jahre halte ich noch für sehr optimistisch, dann wirds vielleicht für etwas reichen, das man als Hackfleisch vermarkten könnte, wenn man es wollte.

Mal abwarten, welche Ressourcen ein Kilo in vitro erzeugtes Fleisch verschlingen wird. Dass der Konsum so nicht weitergehen kann, wenn weltweit mehr Leute Fleisch essen möchten, ist klar. Ob diese Geschichte zur Nahrungsproduktion aber nicht irgendwann im Sande verlaufen wird, kann heute auch noch kein Mensch sagen. Ich bin da eher skeptisch. Vielleicht wird man sich in absehbarer Zeit eher mit weniger Fleisch zu weitaus höheren Preisen begnügen müssen, während der Retortenschinken noch auf sich warten lässt. Vielleicht gibt es dafür irgendwann kaum noch einen Markt, weil sich die Gesellschaft mit geniger Fleisch pro Kopf begnügen wird - who knows!?

Wieviele Labors forschen weltweit überhaupt daran? Ich bin mal gespannt, ob und wann die Lebensmittelindustrie flächendeckend mit der Entwicklung beginnt.

Geschamck hin oder her, interessant wird das Thema sicher werden.


Wenn man die Fleischtextur mit pflanzlichen Stoffen nachahmen könnte bräuchte man ja fast nur noch das richtige Aroma (die sind schon sehr weit mit der Entwicklung) und könnte Designer-Fake-Beef auf den Markt werfen.
 
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