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Inkbird ISV-100W - Sous Vide Stick mit WLAN

Eisbehr

Grillkönig
5+ Jahre im GSV
Supporter
Hallo zusammen,

ich habe vor einiger Zeit erste Erfahrungen mit einem anderen (normalen) Sous Vide Stick (Steba SV50) gesammelt, den ich mir öfters geliehen hatte. Nun hat Inkbird einen WiFi Stick rausgebracht und da habe ich zugeschlagen, weil ich bereits mehrere Thermometer von diesem Hersteller habe und immer zufrieden war. Anbei "kurz" meine Eindrücke und Erfahrungen. :D


Verarbeitung

Die Verarbeitung ist ordentlich und nicht billig, aber auch kein Premium. Die leicht mattierte Oberfläche ist griffig und unanfällig. Die Touch-Buttons an der Oberseite sind gut lesbar und flach in der Abdeckung integriert. Das Display könnte für meinen Geschmack etwas Blickstabiler sein. Schon bei einem kleinen Winkel ist dieses nicht mehr so Kontrastreich.

Zum unteren Teil ist ebenfalls nicht viel zu sagen. Der Edelstahlzylinder ist gut gearbeitet und hat keine scharfen Kanten. Das Einzige was ich schade finde bei dem Preis ist, dass das Schaufelrad aus Kunststoff ist. Sollte dies Mal (bei der Reinigung) kaputtgehen, wird es schwer dies zu reparieren, falls es dies überhaupt als Ersatzteil gibt. Dafür ist es aber geschraubt und nicht wie bei anderen Herstellern geklebt. Dafür schon mal ein Pluspunkt.

Der Klemmgriff zum Einhängen in den Topf ist ausreichend dimensioniert, um dem Stick festen Halt zu geben und passt auch ohne Probleme über größere Kanten, so wie bei mir in einem GN-Behälter. Das Material scheint mir auch stabil genug zu sein. Ich hatte erst von den Fotos etwas Bedenken, da es dort etwas "dünn" aussieht. Aber bisher hat sich das nicht bestätigt.

Der Motor ist angenehm leise. Am Anfang macht das Schaufelrad die üblichen Geräusche, bis der Wasserstrom entstanden ist. Ab dann ist das Gerät wirklich sehr angenehm und kaum wahrzunehmen. Wirklich gut.


Bedienung / Einrichtung / App

Die grundsätzliche Nutzung ist denkbar einfach. Stecker in Steckdose, einschalten, Temperatur und Zeit einstellen und schon geht es los. Man braucht die App nicht zwingend zu verwenden. Ehrlich gesagt sehe ich das eh nur als nettes Beiwerk. Denn was soll schon passieren?! Ein Sous Vide Stick ist dafür gemacht, eine Temperatur im Wasser zu halten. Da brauche ich nicht per App kontrollieren. ;)

Beim Steba SV50 konnte man die Temperatur sehr einfach mit einem Drehrad einstellen. Beim Inkbird geht dies "leider" nur mit Tasten. Klappt zwar auch, geht nur nicht so schön schnell von der Hand.

Aber ansonsten ist die Einrichtung der App ebenfalls sehr leicht. Zuerst die App aus dem Play- oder App-Store herunterladen, Handy mit dem WLAN verbinden, SV Stick wählen, WLAN Daten eingeben, warten bis der Stick konfiguriert wurde, fertig. Dauer 1 Minute. Danach verbindet sich der Stick immer automatisch mit dem WLAN und kann über die App auch von unterwegs gesteuert werden.

Ein Vorteil der App hingegen zur Bedienung am Stick ist übrigens, dass man die Temperatur in 0,1°C Schritten einstellen kann. Am Stick selbst über die Tasten geht dies nur in 0,5°C Schritten. Ob man das braucht ist eine andere Frage. ;)

Die Anleitung liegt leider nur in englischer Sprache bei, aber meiner Meinung nach benötigt man diese auch nicht. Alles kein Hexenwerk.


Funktionen

Neben der zuvor beschrieben WLAN Funktionen über die App hat das Gerät selbst auch noch weitere Funktionen. Über das beleuchtete Display kann man z.B. "Rezepte" abfragen. Hierbei geht es hauptsächlich darum die Fleischart und Gargrad auszuwählen. Sollte man mal nicht sicher sein, welche Temperatur und Zeit man benötigt ist das eine nette Hilfe.

Neben den direkten Funktionen gibt es auch noch Sicherungseinrichtungen. So warnt der Stick, wenn zu wenig Wasser vorhanden ist, oder wenn dieser es nicht schafft die gewünscht Temperatur zu erreichen, was z.B. passieren kann, wenn der Topf zu groß bzw. Wenn zu viel Wasser im Behälter ist.

Der untere Teil des Sticks kann zur einfacheren Reinigung zerlegt werden. Das heißt, man kann den Edelstahlzylinder und auch die untere Kunststoffabdeckung entfernen. Somit kann man alles leicht reinigen bzw. nach einiger Zeit eventuellen Kalk besser entfernen. Allgemein sollte es ja nicht allzu dreckig werden, es ist ja nur Wasser. Hierbei ist allerdings darauf zu achten, dass man beim abnehmen des Zylinders den Haltearm öffnet, da der Zylinder ansonsten gegen das Schaufelrad gedrückt wird und verbiegen kann.


Leistung

Ich war etwas skeptisch, da das Gerät nur 1000 Watt hat. Die meisten anderen Sticks liegen irgendwo zwischen 1200 und 1500 Watt. Andererseits muss ja auch nicht so viel geleistet werden. Man kocht ja nicht damit, sondern hält nur Wasser auf einer Temperatur. Außerdem sollte man immer mit bereits warmen Wasser starten und nicht eiskaltes Wasser nehmen und dieses mit dem Sick aufwärmen. Das dauert zu lange und kostet unnötig Strom. Daher gleich mit warmen Leitungswasser starten.

In diesem Fall ist es tatsächlich so, dass der Stick eher langsam beim Erwärmen ist. Das bin ich etwas schneller gewohnt. Wenn man aber wie gesagt “Starthilfe” gibt ist es ok. Die Temperatur hält er dann ohne Probleme.

Die Umwälzmenge ist "ok". Die Angabe ist bis zu 15 Liter Wasser. Das ist denke ich durchschnittlich. Für die meisten Haus-Anwendungen vermutlich genug, wer mit GN-Behältern arbeitet darf halt nicht zu große nehmen, da sonst die Temperatur nicht erreicht oder gehalten werden kann, bzw. Die Temperatur auch nicht im gesamten Topf/Behälter gleich ist. Da muss man aufpassen.

Ansonsten ist die Wasserbewegung im Topf aber gut. Das kleine Schaufelrad arbeitet ordentlich und man kann die Bewegung auch sehen im Wasser. Von daher voll in Ordnung.


Genauigkeit

Die Temperatur lässt sich am Gerät in 0,5°C und über die App in 0,1°C Schritten einstellen. Das ist schon sehr feinfühlig für 15 Liter Wasser. Leichte Schwankungen sind hier bei SV Sticks eigentlich normal (+/- 1-2°C) und machen am Ergebnis keinen Unterschied. Im Test mit einem geeichten Thermapen waren über längere Laufzeiten keine größeren Schwankungen zu erkennen. Der Stick lag eigentlich immer exakt auf der eingestellten Temperatur. Auch im ersten 3 Stunden Test konnte ich keinerlei Abweichung im Betrieb messen. Wirklich sehr gut! Vom Steba war ich 1-2 Grad Abweichung gewöhnt, deshalb war ich sehr überrascht bei diesem Versuch.

Es wird aber immer wieder gerne vergessen, dass es sich auch bei Sous Vide um kochen handelt und keine Atomwissenschaft. Selbst wenn man mal 3°C daneben liegt ist das kein Untergang. Das Ergebnis wird genauso gut. ;)


Testgericht

Zum Test habe ich Entenbrust mit einer Rotweinsauce und Kartoffeln und Apfel-Rotkohl gemacht. Leider war die Ente ein bisschen zu lange im SV (3 Stunden) und die Kruste ist nicht optimal gelungen. Aber dafür kann der Stick nichts. Dieser hat super funktioniert und die Temperatur wirklich durchgehend sehr genau gehalten!


Fazit

Ich finde den Sous Vide Stick sehr gut! Er ist von den Eckdaten her durchschnittlich und macht grundsätzlich nichts anders als andere Gerät am Markt. Wer keinen Schnick-Schnack sucht, kommt bei anderen Herstellern vermutlich günstiger weg für ggf. noch mehr Leistung.

Der Inkbird Stick hat seine Stärker ganz klar bei der Genauigkeit, WLAN Anbindung und den erweiterten Funktionen im Gerät. Da steht er auch ziemlich gut da und ich mag die Möglichkeiten. Man sollte aber wie gesagt gut überlegen, ob es einem das wert ist. Wenn der Preis irgendwann etwas fallen sollte oder das Gerät im Angebot ist, wird es mit Sicherheit für viele Leute eine interessante Alternative.

Also ein solider Sous Vide Stick mit dem man seinen Spaß haben wird!

PS: Bei den Fotos habe ich die Schutzfolie noch auf dem Display. Das sind KEINE Kratzer! ;)



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Ich habe mir den Stick am Wochenende auch mal angesehen und finde ihn interessant.

Dein Bericht gefällt mir wirklich sehr gut. Jetzt habe ich wieder ein neues Teil vor Augen, von dem ich bis vor Kurzem noch nichts wusste und dass ich jetzt urplötzlich brauche....
 
Wir haben den Stick gestern mit 3kg Entrcote im 13ltr Gänsebräter getestet.
Gestartet sind wir mit ~45°C und es ging innerhalb von 2-3 Minuten auf die eingestellten 53°C, diese hat er Problemlos gehalten.
Bei Zwischentests mit Pen und IR Thermometer lag fir Wassertemperatur immer im bereich +/- 0.2°C wobei das auch als Messungenauigkeit gelten könnte.
Den Preis fand ich mit 89€ (mit 10€ Amazon coupon) vertretbar und muss sagen wir waren durchweg angetan, auch was die Geräuschbelastung angeht.
Für die Zukunft werden ich mal nach einer ~20ltr Styroporbox ausschauhalten. Das sollte die Wärmeverluste minimieren und auch mit 1000W macbar sein.
 
Bedienung / Einrichtung / App
...
Aber ansonsten ist die Einrichtung der App ebenfalls sehr leicht. Zuerst die App aus dem Play- oder App-Store herunterladen, Handy mit dem WLAN verbinden, SV Stick wählen, WLAN Daten eingeben, warten bis der Stick konfiguriert wurde, fertig. Dauer 1 Minute. Danach verbindet sich der Stick immer automatisch mit dem WLAN und kann über die App auch von unterwegs gesteuert werden.
Erstmal danke für den Testbericht.

Zur Nutzung via App hätte ich aber noch eine Frage:
Ist es möglich den Stick via App auch ohne Internetzugang zu steuern?
Also wenn sich beide Geräte im selben Netzwerk/WLAN befinden?

Ich mache nämlich einen Bogen um Geräte die zwingend eine "Cloud" vorraussetzen obwohl es garnicht notwendig wäre.

@Inkbird
 
Ich glaube ja, das ging. Es gibt einen Ad-Hoc Modus soweit ich weiß, da ist man direkt mit dem Gerät verbunden. Bin mir aber nicht mehr ganz sicher im Detail.
 
Zur Nutzung via App hätte ich aber noch eine Frage:
Ist es möglich den Stick via App auch ohne Internetzugang zu steuern?
Also wenn sich beide Geräte im selben Netzwerk/WLAN befinden?
Ich mache nämlich einen Bogen um Geräte die zwingend eine "Cloud" vorraussetzen obwohl es garnicht notwendig wäre.
@Inkbird

Hallo,

Eine WLAN Verbindung reicht aus um das Gerät zu steuern.Aber ganz ohne Internet ist es leider nicht möglich.Das Gerät lässt sich allerdings auch ohne App steuern.. Also Manuell.

Liebe Grüße Inkbird
 
Eine WLAN Verbindung reicht aus um das Gerät zu steuern.Aber ganz ohne Internet ist es leider nicht möglich.
Leider ist diese Aussage widersprüchlich...

Natürlich will ich das Teil mit der App steuern können, sonst könnte ich auch einen ohnen diesen Schnickschnack erwerben.

Hier nochmal die Frage:

Kann ich den Stick mit der App auch ohne Internetzugriff bedienen wenn sich beide im selben Netzwerk/WLAN befinden? Natürlich vorausgesetzt die App ist schon installiert, dafür braucht man natürlich das www.
 
Hi @Inkbird

I would like to try this sous-vide stick. Will there be a discount code again?
In December I unfortunately missed the 50% discount.

Thank you very much.
-Boris
 
Kann ich den Stick mit der App auch ohne Internetzugriff bedienen wenn sich beide im selben Netzwerk/WLAN befinden? Natürlich vorausgesetzt die App ist schon installiert, dafür braucht man natürlich das www.

Ihr Telefon muss über einen Internetzugang verfügen, wenn Sie den Inkbird Sous Vide Stick steuern möchten.
======================
Your phone must keep internet access if you want to control Inkbird sous vide stick.
 
@Eisbehr
Ich habe Deinen Bericht mit Interesse gelesen, denn ich möchte mir auch einen Sous Vide Stick zulegen.

Die Sache mit der Wlananbindung und Überwachung finde ich ne feine Sache.
Würdest Du den Stick nach einem 1/2 Jahr Erfahrung jetzt weiterempfehlen ?
 
Ich bin eigentlich immernoch der selben Meinung wie in einem Test. Ein gutes Gerät und ein sehr gut arbeitender Stick. Aber die WLAN Funktion bleibt einfach nur Spielerei, weil man es kaum wirklich braucht. Nur deswegen sollte man sich keinen Stick kaufen. Ansonsten aber ein gutes Gerät in einem recht hohem Preissegment.
 
Klarstein oder ein Stick von Steba liegen in der gleichen Preisklasse daher mein Interesse wegen der Wlananbindung
 
Du machst auf jeden Fall nichts damit verkehrt!
 
Für Interessierte: der Stick hat heute beim großen Fluss einen aktivierbaren 20%-Rabattgutschein und ist somit für 80€ zu haben. Ich beobachte ihn seit ein paar Wochen, habe aber die Hoffnung, dass es nochmal eine 50%-Aktion gibt und warte weiter ab.
 
Evtl. etwas zu spät aber ich hatte heute mal den Test von weiter entfernt gemacht.
wenn ich mich über VPN am Handy bei mir daheim einlogge, kann ich über das Handy den Stick steuern über die App. Das geht halt deshalb so gut, da das Handy über VPN eine interne IP bekommt.
 
Geht das nicht ohnehin einfach über den Account, den man in der App erstellt? Also per Portweiterleitung oder sonst was?
 
Toller Bericht
Habe mir den auch bestellt. Ist heute angekommen. Bekomme ihn aber nicht mit der APP verbunden.
Welches Taste ist denn zum ein und ausschalten. Meiner geht sofort an, wenn ich den Stecker rein stecke.

In der Anleitung der App steht, den reset Knopf drücken. Welcher ist denn der Reset Knopf?
 
Toller Bericht
Habe mir den auch bestellt. Ist heute angekommen. Bekomme ihn aber nicht mit der APP verbunden.
Welches Taste ist denn zum ein und ausschalten. Meiner geht sofort an, wenn ich den Stecker rein stecke.

In der Anleitung der App steht, den reset Knopf drücken. Welcher ist denn der Reset Knopf?
@Sascha82 Ich hab meinen schon etwas länger aber erst vor 2 Wochen verbunden - weil ich es ums verderben nicht hinbekommen hatte

der Reset Knopf ist im Prinzip der zweite von Rechts also + lange drücken dann blinkt das Wlan irgendwann schneller
Dann wichtig am Handy das Wlan vom Stick suchen und mit dem verbinden - das war bei meinen früheren Versuchen immer mein Fehler woran ich gescheitert bin
 
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