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Jetzt ARD: Wie billig kann Bio sein?

Hat ARD eigentlich (so wieder ORF und Servus) eine Homepage, auf der man die Filme eine Woche später noch anschauen kann?
 
Wer hätte es gedacht...

Das “Bio“ nicht immer das ist, was sich der Normalbürger drunter vorstellt?

Normalerweise der gesunde Menschenverstand. Was für Nutzen haben z.B. Krabben aus Bio-Aquakultur, die zum pulen nach Marokko und zurück gekarrt werden? Oder Biogemüse, dass erst um die halbe Welt muss, bevor es hier im Markt liegt? Bio ist seit langem Massenindustrie mit unglaublichen Gewinnspannen.

Viele (Bio-) Bauernhöfe aus der Region bieten aber bspw. Lieferservices heimischer Produkte an. Richtig frisch und hält dank kurzer Transportwege zu hause zwei bis dreimal solange wie zb. Biosalat aus dem Supermarkt.
Die Ware ist regional, saisonal, frisch und ohne lange Lieferwege.

Sowas ist für mich persönlich die derzeit beste Lösung aus Qualität, Umwelt-/Naturschutz und Bequemlichkeit.
Zudem lassen sich diese Betriebe, zumindest meiner Erfahrung nach, auch gern mal vom Kunden “auf die Finger“ (in den Stall/ aufs Feld) schauen.
 
Reportagen die gut und aufklärend sind werden doch sonst erst ab 23:50 gesendet ...
 
Sobald mit Etwas (viel) Geld verdient werden muss, leidet die Qualität und die Entlohnung der produktiven Arbeiter unter dem Zwang, Rendite abzuwerfen...
Bio bedeutet nicht, das keine künstlichen Produkte oder manipulierte Futtermittel eingesetzt werden, sondern das Grenzwerte eingehalten werden...
Einfach mal die Wochenmärkte und Landhändler in der Umgebung abklappern, da werden sich bestimmt die eine oder andere Quelle für Gemüse oder Fleisch finden lassen...
 
Sobald mit Etwas (viel) Geld verdient werden muss, leidet die Qualität und die Entlohnung der produktiven Arbeiter unter dem Zwang, Rendite abzuwerfen...
Bio bedeutet nicht, das keine künstlichen Produkte oder manipulierte Futtermittel eingesetzt werden, sondern das Grenzwerte eingehalten werden...

Einfach mal die Wochenmärkte und Landhändler in der Umgebung abklappern, da werden sich bestimmt die eine oder andere Quelle für Gemüse oder Fleisch finden lassen...


Dem kann ich voll und ganz zustimmen!

Dann lieber "Nicht-Bio-Fleisch" Fleisch vom Bauern aus der Umgebung, wo die Schweine Auslauf haben und auch auf die Wiese rennen können.
 
Einfach mal die Wochenmärkte und Landhändler in der Umgebung abklappern, da werden sich bestimmt die eine oder andere Quelle für Gemüse oder Fleisch finden lassen...

Prinzipiell richtig, würde ich auch gerne nutzen.
Wochenmärkte haben aber leider Öffnungszeiten, die unvereinbar mit den Arbeitszeiten von mir und GöGa sind.
Und für abklappern von Hofläden nach Feierabend bin ich definitiv nicht zu haben ;-)
Dann lieber der rostige Nagel im Knie...
Typischer Kerl halt: kein Sinn für shopping und bummeln :rolleyes: :D

Daher finde ich die Obst-/Gemüse-/Biokisten ja so praktisch. Ich kann mir im Netz auch Sonntags nachm Tatort noch aussuchen, was Dienstag vor der Tür liegen soll.
Ist irgendwie Wochenmarkt reloaded und auf unsere Lebensumstände zugeschnitten.

Vermutlich würde ich aufm Markt ein, zwei oder drei Euro günstiger einkaufen, hätte aber auch ein vielfaches an Aufwand.

Festzuhalten bleibt aber: Es gibt durchaus vielfältige und brauchbare Alternativen zu kenianischen Bioäpfeln, indischen Biotomaten oder ägyptischen Biokartoffeln. Man muss sich nur mal nen bißchen Zeit nehmen zum nachdenken, dann Brain 2.0 einschalten und sich etwas umgucken. :thumbup:
 
Einfach bei jeder Gelegenheit "lokal" kaufen.

Auch viele Supermärkte und sogar Discounter bieten saisonale Ware von ortsansässigen Bauern an. Natürlich hauptsächlich im Gemüsebereich.

Mir würde nicht im Traum einfallen Salat o.ä. aus Israel zu kaufen.
Egal wie billig das verramscht wird.

Lieber was aus dem heimischen Boden ohne Flugzeuge, die als Reifekammern umgebaut sind. Gott sei Dank esse ich Südfrüchte nicht gerne.
Da bekommt man ja nur noch Container-Obst.

Gruß
 
Ich habe den Bericht nicht gesehen, wurde aber auch gestern darauf angesprochen.

Viele Kunden fragen mich auch immer wieder, ist das bei Ihnen auch Bio ?

Meine Antwort darauf ist immer die gleiche,
ich biete jeden Interessenten an, sich die Tiere und unseren Hof anzuschauen.
Die Haltungsbedingungen,
unsere Bentheimer stehen auf Stroh,
der Stall ist nicht bis auf den letzten Platz vollgestopft,
und der Verweis darauf, dass wir kein Genmodifiziertes Soja verwenden,
sondern das Eiweiß über Erbsen zuführen und unser eigenes Getreide füttern,
hat bis jetzt alle überzeugt.
Ich produziere kein BIO, sondern nenne das artgerechte/faire Haltung.

Um BIO Fleisch zu produzieren, müsste ich auch meinen ganzen Ackerbau umstellen, und das tue ich mir nicht an.

Nach den ganzen Skandalen schreien eben viele vermehrt nach BIO, und was der Markt verlangt, das wird geliefert.
Woher plötzlich die ganzen Produkte kommen danach fragen nur wenige.
Da ist es nicht verwunderlich das solche Berichte erstellt werden.

Eines muß uns aber klar sein, ganz Deutschland/Europa kann nicht zu 100%
mit Wiesenfreilaufhuhn Eiern,
Wiesenfreilaufkuh Milch/Fleisch,
Wiesenfreilaufschweine Fleisch
versorgt werden.
Es sei denn es gibt wieder nur einmal in der Woche einen Sonntagsbarten.

„Warum treiben wir nicht alle Tiere, einfach wieder auf die Wiese ?“
Diesen Gedanken bekomme ich auf oft zu hören, dann kriege ich immer einen leichten Würgereitz
 
Ich produziere kein BIO, sondern nenne das artgerechte/faire Haltung.

Der beste Kompromiss - dieses Fleisch würde ich sofort kaufen.


...was der Markt verlangt, das wird geliefert.

volle Zustimmung!


Um bei dem derzeitigen Fleischkonsum alle interessierten Kunden mit artgerechtem BIO zu versorgen, bedürfte es wohl einer landwirtschaftlichen Fläche, die in unserem Land nicht vorhanden ist.
 
Wenn Bio auch Bio wäre, das muss man sich drauf verlassen können- aber kann man auch.

Tschuldigung, wenn ich etwas doof nachfrage... aber kannst du das bitte nochmal verständlich formulieren? Ich werd aus deiner Aussage nicht schlau.
 
Also ich sehe das Problem generell darin, dass es immer für den Mensch schön aussehen soll.
Aus Sich der Gesundheit für die z.B. Schweine ist es wesentlich schädlicher den gazen Tag im Stroh zu stehen, weil durch den Harn und Feuchtigkeit die Klauen aufgeweicht werden und schneller verletzen. Aber auch die Hygiene is dabei ein großes Problem.

Ich komme oft in Schweineställe und muss diese aufgrund des Tierschutzes begutachten, in einem modernen Scheinestall kann von gequälten Tieren nicht die Rede sein auf keinen Fall.
Man bedenke ein Schwien hat keine Schweißdrüsen, wie der Mensch und wir seine überschüssige wärme im Stroh gar nicht los, deswegen suhlen sich Wildschweine, und unsere Hausschweine liegen in ihrem eigenen Kot.
Bei dem Betonspalten habe ich einen Hygienischen und kühlenden Effekt!

Zur Masse muss man sagen, dass m ir persönlich lieben ist, ich esse was aus unseren Landen als wenns auch von unseren Nachbarländern eingeführt wurde, wie dort Produziert wird ist mit Sicherheit nicht so gut wie hier.

Wenn man mal die Stadt Hamburg nimmt als Beispiel, in16 Stunden werden dort 40.000 Hähnchen gegessen!
In Deutschland 2.000.000
Da ist es doch nicht so doll wenn ich für den täglichen Gebrauch in Deutschland 5000 Hähnchenställe stehen habe, wo 40 Hähnchen drin gehen.

Es sind Nahrungsmittel, die irgendwie produziert werden müssen....
 
"Bio" ist inzwischen eine Vermarktungsfähige Bezeichnung geworden. Nicht mehr und nicht weniger! Wie @Glück schrub, Bio beschreibt verbindlich die Prozesse der Produktion, wird aber niemals eine besondere Qualitätsaussage sein (ähnlich einer ISO-Zertifizierung, hier ist auch nur die Prozessqualität und Verbindlichkeit hinterlegt).

Die Qualität unser aller Lieblingsprodukte (FLEISCH) hat nix (oder nur wenig) mit "Bio" zu tun. Der Nebenerwerbslandwirt im Nachbarort wird sich kein BIO-Siegel holen, trotzdem die Qualität seiner Produkte hervorragend ist. Neonfleisch vom Discounter kann fünf BIO-Siegel tragen und wird immer noch Welten von Qualitätsfleisch entfernt sein.

Wenn ich Freude am Essen haben und auf Qualität und Geschmack achte, werden über kurz oder lang nur noch Produkte auf meinen Rost (und Teller) landen, die Artgerecht und Umweltschonend erzeugt wurden. Der Produzent der einen hohen Anspruch an seine Produkte hat (BIO hin oder her), wird seine Ware nicht mit Fischmehl füttern, sechs Stunden in die Schlachtfabrik karren und hinterher acht Wochen in einem Plastikbeutel ins Kühlhaus legen.

Just my 2 cents...
 
...

Ich produziere kein BIO, sondern nenne das artgerechte/faire Haltung.

Um BIO Fleisch zu produzieren, müsste ich auch meinen ganzen Ackerbau umstellen, und das tue ich mir nicht an.

Nach den ganzen Skandalen schreien eben viele vermehrt nach BIO, und was der Markt verlangt, das wird geliefert.
Woher plötzlich die ganzen Produkte kommen danach fragen nur wenige.
Da ist es nicht verwunderlich das solche Berichte erstellt werden.

Eines muß uns aber klar sein, ganz Deutschland/Europa kann nicht zu 100%
mit Wiesenfreilaufhuhn Eiern,
Wiesenfreilaufkuh Milch/Fleisch,
Wiesenfreilaufschweine Fleisch
versorgt werden.
Es sei denn es gibt wieder nur einmal in der Woche einen Sonntagsbarten.

„Warum treiben wir nicht alle Tiere, einfach wieder auf die Wiese ?“
Diesen Gedanken bekomme ich auf oft zu hören, dann kriege ich immer einen leichten Würgereitz

Dazu gibts wohl nicht mehr viel zu sagen. :GKapplause: :GKapplause2:
 
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