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Kaufberatung Kochmesser (Budget bis 300€)

Ich wage zu behaupten dass die VG10 Messer allesamt Rasierklingen in Messerform sind.

Um Schärfe geht es aber nicht. Man kann auch ein Dosenblech auf Rasierschärfe bringen. Wichtig ist die Schneidfähigkeit und die wird maßgeblich bestimmt durch die Dicke hinter der Wate, wie oben in der Zeichnung zu sehen. Es nützt uns hier einfach nichts noch weitere Fotos von der Seite zu sehen. Die gibt es ja auch schon auf Ali. Was von Interesse wäre (jedenfalls für mich): 1. Kehlshot längs vom Griff in Richtung Spitze auf das hintere Ende der Klinge. 2. Der persönliche Eindruck. Wie liegt der Griff in der Hand? Wie ist die Balance? Wie schwer ist das Messer? Wie wirkt sich die Krümmung der Schneide bei verschiedenen Schnitttechniken aus. Werden Karotten gespalten oder geschnitten? Was ist sonst noch auffällig und berichtenswert? Wie gut lässt sich das Messer, wie schärfen (falls das schon notwendig war)? usw. 3. Die Maße hinter der Wate. Kehl, Mitte, Spitze. Das ist entscheidend für die Schneidfähigkeit. Wenn es nach mir ginge, würde ich ein Gesetz erlassen, daß diese Werte bei jedem in der EU gekauften Messer angegeben sein müssen. Ähnlich wie bei Baustoffen die verschiedenen Klassen angegeben sein müssen oder bei Lebensmitteln die Inhaltsstoffe. Diese Werte sind wichtiger als der verwendete Stahl. Das alles kann man nicht in der Produktbeschreibung bei Ali lesen.

Im Direktvergleich der Messer sieht man wie groß das Hoye ist, das, wenn es alleine steht, von den Proportionen, wie ein Santoku aussieht.
 
Tut mir Leid. Nicht falsch verstehen.

Die gewünschten Messungen kann/werde ich nicht liefern.
Hier waren Profis am Werk. Im Auslieferungszustand ist die Schneide und Klingenblatt ineinander geschliffen und poliert.
Für mich sind keine klaren Messpunkte ersichtlich und somit eine seriöse und aussagekräftige Messung unmöglich.

Die Messer sind alle top gerade. Mehr gibt meine Handykamera nicht her.


Das eine Griffende ist ein auf dem Kopf stehender Wolf (Messer ohne Bild)

:angel: Also Bildschirm um 180° drehen :D:D
DSC_0824[1].JPG

DSC_0826[1].JPG

DSC_0828[1].JPG


lg
 
Hier waren Profis am Werk. Im Auslieferungszustand ist die Schneide und Klingenblatt ineinander geschliffen und poliert.
Aha. Also auf Null geschliffen ohne Wate. Ist das bei allen so? Man kann ja schon was erahnen und die Fotos sind besser als nichts, aber leider ist das worauf es ankommt zu klein, unscharf und wenn ich es hochvergrößere sehe ich nur Pixel. Für eine bessere Aussagekraft müsste man die Kamera Hochformat drehen und viel näher ran gehen, damit der Kehl über die ganze Höhe geht.
So z.B.:
Kehlfoto.jpg

oder so:
Kehlfoto2.jpg

Sorry, wenn ich nerve und rummosere. Du hast halt die Messer und würde gerne deine Erfahrungen für andere nutzbar machen.

Auf Grundlage dieser Fotos würde ich sagen, dass alle nicht übel sind. Das Haoye mit Löwenkopf nimmt schneller an Dicke zu als das andere ohne Löwenkopf. Deshalb würde ich von den beiden, das ohne Löwenkopf vorziehen. Beim mittleren Foto mit den Steckerlgriffen, scheint mir das Rechte minimal balliger zu sein und das Linke einen gleichmäßigeren V-Schliff aufzuweisen. Kein Wunder, dass dir das linke gut gefällt. Beim letzten ist der Kehl einfach zu unscharf, um eine Aussage machen zu können.
 
Wie Carbo schon schrieb, ging es mir nicht um die Schärfe (die bekomme ich auch selber hin, behaupte ich mal), sondern um die Klingengeometrie, da helfen deine Bilder schonmal etwas. Da du, bzw. ihr @Fr33 die Messer vorliegen habt, wäre ein Messen super gewesen, da ein Vergleich mit anderen Messern andhand der Fotos schwierig ist.
Auch wenn es keine eindeutige Schneidphase gibt, könnte man sich selber geeignete Messpunkte definieren, z.B. 1 mm von der Schneide weg, o.ä, damit man dies mit anderen Messern vergleich kann.

Dass einem auch die restliche Form des Messers liegen muss, ist klar und habe ich im Vergleich mit meinen jetzigen Messern anhand der Bilder soweit möglich abgeklärt. Klar sind 50 € nicht die Welt, wenn das Messer aber nicht passt, ist das Geld trotzdem besser in Grillgut investiert. Meine Überlegunden sind halt gerade, wie sich das Hayoe bzw. Xinzuo im Vergleich zu dem Kai Shun classic (0,2 mm) verhält, da ich dieses Meser im Vergleich mit meinen jetzigen Messern (0,25 mm, bzw. 0,4 mm) testen konnte. Und ob sich der dreifache Preis für mich lohnen würde.

Ich werde mir jetzte wohl das Hayoe ohne Tierkopf bestellen und dann berichten.

@Bennjik28: sorry, dass ich deinen Thread gekapert habe und das dies etwas zu, von deinem Thema abschweifenden, Diskussionen geführt hat. Hätte ich wohl mal einen eigenen Thread aufmachen sollen.
 
Ich werde mir jetzte wohl das Hayoe ohne Tierkopf bestellen und dann berichten.
Schön wäre natürlich, wenn du die Maße an der Schneide (Spitze, Mitte, Kehl) angeben würdest. Sollte die Wate zu dick sein für eine gute Schneidfähigkeit, kannst du das Messer immer noch zu Jürgen Schanz zum Ausdünnen schicken. Das kommt dich immer noch günstiger als ein Kai Shun.

Wenn du keine zwei linken Hände hast, kannst du dir auch nur eine Klinge bestellen und den Griff nach Gusto selbst dranbauen. VG 10 Monostahl kostet ca. 17€, eine Damaststeckerlklinge ungefähr dasselbe. d.h. kein Zoll und keine Umsatzsteuer, da unter 23€.
 
Fürs nächste Messer ist das dann eventuell eine Idee, zur Zeit habe ich zu viel, was ich noch machen muss und auch zu viele Projekte, die ich machen will. Aber ich behalte es mal im Hinterkopf.
 
Nach den doch überwiegend positiven Berichten zu Messern von AliExpress, habe ich mir vor zwei Wochen auch mal eins bestellt.
Und zwar den 7.7 inch Cleaver von Grandsharp. Angeblich 3-lagig mit einer Schneidlage aus AUS10 Stahl und ~60 HRC.

Was meinen die Experten dazu?

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Das ist schon dreilagig. Die Mittellage schaut aber nur wenig aus den flankierenden Lagen heraus. Der sichtbare Streifen ist schmal. Das lässt darauf schließen, dass das Messer an der Wate recht dick ist. Vor allem Richtung Kehl, wo die Wate sehr breit wird und praktisch die gesamte Dicke der Mittellage beansprucht. Deshalb glaube ich nicht an besondere Schneidfreude der Klinge. Wahrscheinlich ist es wirklich eher zum Hacken gedacht. Es ist eine robuste Klinge. So würde ich es auch einsetzen.
 
Danke für deine Einschätzung! Als Laie kann ich nur sagen, dass es scharf genug ist, um Armhaare zu rasieren. Weiteres werde ich die nächsten Tage herausfinden.
 
Ohne Anspruch ein Experte zu sein:
Die mittlere Schneidlage sieht man recht gut an der etwas ungleichmäßigen Linie nahe der Schneide.

Beim Rest sind wir wieder bei dem Üblichem, das ich auch erst lernen musste: Schärfe ist weitestgehend egal, man bekommt so gut wie alles scharf. Zumindest zum Rasieren, beim Haare spalten trennt sich dann nochmal die Spreu vom weizen, das ist aber für reelle Anwendungen weitgehend egal. Viel ausschlaggebender ist die Geometrie /Dicke der Schneidphase. Hast du die Möglichkeit, das zu messen, siehe mein post 110 hier? Diesen Unterschied wirst du vor allem bei hartem Gemüse merken, z. B. Karotten, da du komplett schneidest und nicht spaltest. 0,2 mm ist ein recht guter Wert, meiner Meinung nach, die ich allerdings auf die Verwendung von nur 3 Messern begründe:
Ein 0815 Fissler Messerblock Kochmesser mit 0,25 mm, das ziemlich gut schneidet, vom Stahl her allerdings zu weich ist, sodass die Schärfe nicht lange hält und die Klinge an der Schneide schon leicht wellig verbogen ist. Quasi ein permanenter Beweis der Nagelgängigkeit:cool: Außerdem lässt sich das Messer grauenhaft greifen, ist also nicht oft im Einsatz.
Ein Twin Pollux Kochmesser von Zwilling, 23 € mit 0,4 mm, das deutlich schlechter schneidet, allerdings deutlich besser in der Hand liegt. Also gibt es selten Karotten;-). Und bald ein neues Messer.
Und das kurze Kai shun Kochmesser von einem Kumpel mit 0,2 mm, das sehr gut schneidet und in der Hand liegt. Den Unterschied zu 0,25 mm ist bei Karotten schon noch zu spüren, allerdings natürlich deutlich geringer, als von 0,4 zu 0,25:
0,4 spaltet ab 1/3 Durchmesser, 0,25 spaltet ab 2/3 und 0.2 schneidet komplett.

Zweiter wichtiger Punkt ist die Schnitthaltigkeit, d.h. wir lange die Schärfe bleibt. Das sollte bei deinem recht harten Schneidstahl allerdings ganz gut gegeben sein.

So, jetzt können die echten Experten meinen Beitrag zerreißen.
 
Gut erklärt. Einfach mit dem Messschieber die Dicke hinter der Schneidfacette messen an Kehl, Mitte, Spitze. Dann weiß man was Sache ist oder mit Karotten austesten. Wahrscheinlich macht sich hier auch das Gewicht positiv bemerkbar.
 
Einen Messschieber habe ich leider momentan nicht zur Hand. Mal schauen, ob ich irgendwo einen auftreiben kann.
Aber wie von euch schon vermutet, werden Karotten eher gespalten, als komplett geschnitten.
Absolut zufrieden bin ich mit der Ergonomie des Griffs. Das Messer lässt sich wirklich super greifen und liegt auch nach längerer Zeit noch gut in der Hand.

Hier nochmal der Link zum Messer, den ich im ersten Beitrag vergessen habe.

https://a.aliexpress.com/_TwYjk
 
Der Link verweist auf diese Seite hier. Da ist was schiefgegangen.
Dass der Griff durch den sanften Übergang zur Klinge gut ist glaub ich.
 
Merkwürdig, in der Vorschau hat es noch gepasst. Ich habe es jetzt nochmal angepasst und zur Sicherheit hier nochmal der Link.


https://a.aliexpress.com/_TwYjk

Lässt sich anhand der Dicke des Messerrückens irgendein Rückschluss auf die Schneidfreude ziehen? Bei diesem Messer sind das ja laut Anbieter 2,5mm. Andere angebotene Messer haben dort nur 2mm-2,2mm.
 
Der Messerrücken ist bei der Messerhöhe komplett egal. Es kommt auf den Schliff an. Wie dünn das Messer an der Schneide ist und etwas, wie schnell das Messer von der Schneide Richtung Rücken dicke gewinnt.
 
So, mein HAOYE liegt mittlerweile schon ein ganzes Weilchen in der Schublade. Dort und nicht auf dem Schneidbrett, weil ich noch nicht ganz zufrieden mit den Schneideigenschaften bin und noch nicht dazu gekommen bin, mich dem Messer anzunehmen.
Lieferung waren ca. 4 Wochen, musste es beim Zoll abholen, + 19% Einfuhr MwSt, das war aber zu erwarten und einkalkuliert. Ergibt insg. knapp 60 €
Das Messer liegt für mich super in der Hand, Schwerpunkt liegt zwischen Klinge und Griff, keine Ecken und Kanten, Gewicht passt, Damast sehr schön, aber deutlich dezenter, als auf den Produktfotos. Auch das war zu erwarten und steht hier nur der Vollständigkeit halber, nicht als Kritikpunkt.

Ausgepackt:
IMG_20200419_085840770_klein_kl.jpg

Kehlshot:
IMG_20200419_085855764_klein_kl.jpg

Ich würde sagen, es ist ballig ausgeschliffen mit kleiner Primärphase ~0,5 mm hoch.
IMG_20200419_090029247_klein_kl.jpg


Jetzt zu den Wehrmutstropfen:
Ootb-Schärfe geht so, Unterarm rasieren klappt gerade so nicht. Dem kann aber leicht Abhilfe geschaffen werden.

Unschöner ist, dass die Klinge nicht sonderlich schneidfreudig ist, hier mal die gemessenen Daten:
GriffMitteSpitze beim Knick oben
Schneidphase, ca. 0,5mm0,30,20,2
nach ca. 2 mm0,50,40,4
nach ca. 5 mm11,00,8
nach ca. 10 mm1,41,41,3
Rücken2,01,81,6
Höhe544832
Klinge: 210 lang
Griff: 120 lang.
Gewicht: 243 Gramm

Die Schneidphase ist zwar ok, dannach wird es aber schnell dicker, Möhren knacken ganz schön.
Noname Abziehstahl scheint etws zu greifen, zumindest besser als bei diesem Cleaver: klick.

Schönes, robustes Messer, mit Luft nach oben. Mal schauen, ob ich noch selber was dran mache, oder es zu Schanz schicke. Offensichtlich sind die 3-lagiegen Haoye dünner ausgeschliffen.

Fazit für mich: keine Niete gezogen, aber auch kein 6er im Lotto. Ich wollte ein Damast Kochmesser (für die Optik) und die einzigen wirklichen Alternativen, die ich gefunden habe und die mir wirklich gefallen habe, waren ein Xinzuo (ohne gesicherte Aussagen über die Klingengeometrie) und das Kai Shun Classic DM-0706 (180 € waren mir erstmal zu viel, außerdem misfällt mir deren Lifestyle-Werbe-Quatsch etwas). Mal schauen, wird sicher nicht mein letztes Messer.
 
Hallo zusammen, bin über Google auf den Thread und das Forum gestoßen, da ich mich vor einer ähnlichen Entscheidung wie der Threadersteller sehe. Vorab schonmal herzlichen Dank an alle, die ihr Wissen hier geteilt haben, das war super hilfreich!

Ich tendiere zu einem Shiro Kamo und schwanke zwischen den beiden von ScharfesJapan (Super Aogami) und Dictum (Aogami 2):

https://www.scharfesjapan.de/shiro-kamo-super-aogami-kochmesser-210mm
bzw
https://www.dictum.com/de/tradition...mo-hocho-gyuto-fisch-und-fleischmesser-719955

Preislich ist hier ja schon nochmals ein Unterschied. Würden die Experten hier im Forum den Unterschied zwischen dem Aogami super und Aogami 2 für einen “Hobbykoch” in der Praxis als relevant erachten? Stand jemand bereits vor einer ähnlichen Entscheidung, falls ja, warum wurde wie entschieden?

Vielen Dank!!
 
Hallo,
witzig stehe vor selber Entscheidung. Momentaner Favorit ist bei mir das Nakiri mit heller Büffelhornzwinge aus Agoami 2. Dieses scheint es aber nur in der Schweiz zu geben. Frage mich auch wie die bei scharfesjapan angebotene Batsu-Gata" bzw. "Ekkusu-Gata also die Hammerschlagoberfläche im Detail aussieht und ob es darf ich noch "dünner, schnittfreudiger" ist als die Dictum Variante. Habe bei Qquadrat mal angefragt ob die Messer die helle Hornzwinge haben wie auf den Fotos oder eine schwarze wie in der Beschreibung. Habe aber noch keine Antwort erhalten. Vielleicht kann hier jemand weiter helfen?
Vorab schon mal Danke!
Gruß Sascha
 
Zuerst einmal Gratulation, dass du dich für etwas hochwertiges entscheiden möchtest!
Einige Gute Messer wurden hier schon erwähnt!
Ich selbst wurde vor nunmehr 11 - 12 Jahren von einem Koch dazu überredet mir ein Damastmesser zu kaufen.

Es wurde dieses hier:
Anhang anzeigen 2007763Anhang anzeigen 2007764

Auch meine Schleifübungen habe ich mit diesem Messer gemacht. Wasserstein Riemen. Und es hat so ziemlich alles verziehen, was ich ihm angetan habe! :-)

Es ist Extrem scharf zu bekommen, wird aber schon extrem scharf ausgeliefert. Kern vg10 soviel ich im Kopf habe!

Damastmuster finde ich wie hier gelesen nicht langweilig! Raindrop, Leiter- oder Rosendamast ist sicher schöner, aber nicht schärfer.

Ich benutze das Messer mehrmals wöchentlich intensiv. Ich würde mich als überdurchschnittlich ambitionierten Hobbykoch Wurster Fleischer usw usf. bezeichnen! :-) (andere würden das als krankhaft bezeichnen! :-))

Meine Frau hat damit schon Härtetests gemacht, die selbst den Typen von “Forged in Fire“ einen Schauder über den Rücken gejagt hätten. (Knochen hacken, gefrorenes Fleisch udgl) Hat mich viel Zeit gekostet die Schneide wieder hin zu bekommen.

Also kann ich dieses Messer empfehlen, wenn es dir gefällt. Preis Leistung passt.
Ansonsten finde ich die Kai Messer Preis Leistungstechnisch nicht schlecht!

Wichtig ist die Schärfe, dann macht das Kochen gleich viel mehr Spaß!!! :-)

Lg. Alex
Sehr schöne Messer.
 
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