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Kaufentscheid Cadac Meridian SS 4B + SB iVm Otto's OFB - warum?

Vinho

Militanter Veganer
10+ Jahre im GSV
Hallo zusammen,

nach Jahren (!) des meist sporadischen Mitlesens, las ich in den vergangenen Wochen ziemlich viel im Forum, denn umzugsbedingt musste ich Abschied von meinem gemauerten Grill und meinem Smoker nehmen und der Umstieg auf Gas stand an. Und so kommt es jetzt zu meinem ersten Post hier im Forum, denn ich entschied mich für einen Exoten, der noch nicht viel beschrieben wurde... vielleicht kann ich so etwas „Danke“ sagen für die Hilfe bei der Auswahl, die ich durch viel Lesen erhalten habe...

Ich habe mich für einen Cadac Meridian SS 4B + SB in Kombination mit einem Otto's OFB entschieden.

Warum?


Meine Anforderungen waren:
  • Grillfläche mind. rd. 80 cm breit, damit meine (motorisierten) brasilianischen Churrascospieße möglichst ohne Umbauten drauf passen
  • min. 4 Brenner, um eine gleichmäßige Hitze unter die Spieße zu bekommen
  • Flasche im Schrank, denn der Grill wird auf einer verglasten Loggia stehen, da gefällt mir der Blick aus dem Wozi auf die Flasche nicht so sehr
  • Sizzlezone o.ä., denn ich will endlich Steaks machen können, wie ich sie aus amerikanischen Steakhäusern kenne
  • Drehspieß (Rotisserie), denn manchmal sind mir die brasilianischen Spieße zu klein
  • gerne Backburner
  • Budget: max. 2000€
Nach nur wenig Lesen kam schnell der Napoleon P500 als „bester“ Kandidat raus. Aber die Grillfläche war etwas zu klein, da müsste ich den „Giratorio“ umbauen und würde einen Spieß verlieren. Und irgendwie - nur so ein Gefühl ohne es erklären zu können - war ich nicht 100%ig überzeugt.

Dann sah ich ein Angebot für den WeGrill Young für nur gut 300€.
Oberhitze... noch flexibler als die Sizzlezone... Leider zu klein, deshalb hatte ich mir seinerzeit ja auch keinen Beefer zugelegt. Also den größeren? Nicht schlecht... ABER DANN kam mir Otto's OFB unter. DAS war's – der MUSSTE her, denn er hatte all das, was ich beim Beefer vermisst hatte! Also ohne lange zu überlegen, die Kickstarter Kampagne unterstützt.

Damit waren 590€ vom Budget weg und der P500 vom Tisch.

Das nächste Modell, das in dieser Kategorie hier im Forum immer „reflexartig“ ;-)empfohlen wird, war der Broil King Regal 490 Pro. Nicht schlecht, hat wohl ordentlich Power und sollte für mich passen. 11Kg Flasche im Schrank: sehr gut. Eine guten Preis hätte ich auch bekommen... inkl. Rotisserie und etwas Zubehör rd. 1700€. Plus die 590€ für Otto... na gut, etwas über Budget. Aber ist das eigentlich nicht immer so???

Und doch... ich war mir nicht sicher. Ich bin kein Markenfreak. Mir ist (fast) egal, was drauf steht, solange mir „das Ding“ gefällt und tut, was ich will... Also weiter umgesehen... andere Mütter haben doch auch schöne Töchter, oder: in anderen Länder grillt man doch auch???
Brasilien (und Portugal) schieden aus, die mauern ihre Grills und haben's nicht so mit Gas.
Australien? Schon nicht schlecht, aber die großen Modelle waren auch irgendwie nicht „perfekt“.
Südafrika? Ich mag die Braai Philosophie...

So kam ich auf Cadac. So richtig gereizt hätte mich der Braai Maxx. Aber da passen meine Spieße nicht drauf. Und ins Budget passte er auch nicht mehr. Also kam der Meridian 4 ins Visier. Der passte in ziemlich allem:
  • 80cm breite Grillfläche, 4 Brenner
  • 3-teiliger Rost bzw. real 2 Teile Rost und als dritter standardmäßiger Einsatz eine Plancha.
  • Cooles Zubehör, das meiner Idee einer Outdoorküche schon ziemlich nahe kommt. Als Einsätze gleich mitbestellt habe ich die Teppanyaki Platte und die Pfanne. Mein Pizzastein und meine gusseiserne Platte könnten passen, das werde ich erst prüfen.
  • Lt. Betriebsanleitung (im Internet) darf eine 11 kg Flasche in den Schrank
  • Soll leicht zu reinigen sein (sehr schräge Bodenwanne mit Ablauf nach hinten, dort Auffangbehälterchen, inkl. Schlauch für Eimer). Beim aktuellen Modell keine Fettschublade mehr.
  • Design gefällt mir persönlich besser als die wuchtigen Nordamerikaner.
  • Bewertungen bzw. Kommentare auf internationalen Seiten nicht schlecht.
  • Richtig gutes Preis-Leistungsverhältnis: dank Santos' GSV Rabatt „nackt“ knapp 560€
  • Ich bleibe inkl. Otto deutlich unter meinem Budget, da ist dann viel Luft für Zubehör oder Pimps (s.u.)
Kein Licht ohne Schatten:
  • keine Rotisserie bzw. nur batteriebetrieben, das will ich mir nicht antun. Da muss etwas anderes her. Da gibt’s nicht nur in Südafrika gute Lösungen von Drittanbietern.
  • Kein Backburner.
  • „Thermogrid“ Roste, dh emailliertes Metall. Mal sehen, ob die was taugen oder wie lange sie halten. Ggf. werden sie durch maßgefertigte aus Edelstahl ersetzt.
  • Bodenwanne aus emailliertem Stahl (naja, aber irgendwo muss der Preis ja herkommen...)
  • Insgesamt natürlich „labberiger“ als zB Broil King Regal, aber alles in allem in einer erstaunlich guten Qualität!
  • Soll angeblich Probleme mit der Hitze haben. Mal sehen, scheint ja nicht bei jedem so zu sein. Vielleicht betrifft es ja auch nur das alte Modell mit Schublade? Und für die „richtige“ Hitze hab' ich dann ja auch noch Otto.
Preis-Leistungsverhältnis, meine Überlegungen:
  • Preisunterschied zum BK rund 1000€ (ca. 1600€ zu 560€)
  • Wie lange hält der BK? 10 Jahre? Wären rund 160€ / Jahr.
  • Wie lange hält der Cadac? Mal sehen, aber wenn er es 4 Jahre macht, dann hätte ich schon „gewonnen“ und ich „darf“ mir dann ohne schlechtes Gewissen etwas Neues kaufen. So hätte ich alle paar Jahre einen neuen Grill, wie er mir dann jeweils vorschwebt.
  • Qualität: macht für mich einen guten Eindruck, in jedem Fall viel besser, als der Preis vermuten lässt. Subjektiv zB deutlich besser als der Baron 490 von BK, den ich bei Obi sah (und der ohne alle Rabatte immerhin 380€/80% mehr kostet!).
Schau' mer mal...
Ob ich richtig lag, kann nur das Grillen und die Zeit zeigen...

Jetzt wird’s real:

Lieferung durch Santos war perfekt und super schnell. Auch der türkische DHL Speditions-Subunternehmer war gut drauf und hat die Zeit gleich zweimal telefonisch abgestimmt. 100 Punkte.

Der Zusammenbau war sehr einfach, wenige Teile, die einfach zu verbauen waren, und wäre alleine in einer Stunde erledigt gewesen, wenn... ja, wenn...
  • wenn eine Bauanleitung und die Betriebsanleitung dabei gewesen wären. Google half, und auf den Service Seiten von Cadac war alles schnell zu finden.
  • wenn nicht ein kleiner, aber dummer Fehler vorgelegen hätten, der mich zwischenzeitlich an mir selbst zweifeln ließ: zum Halten der geschlossenen Türen gibt es oben einen Magneten, der in eine Schiene geclippst ist. Nun passte das Bild der Bauanleitung nicht mit der Schiene überein. So drehte ich das Ding x-mal hin und her, bis ich schließlich die für mich logischste Lösung wählte und sie einbaute. Später kamen die Türen dran... und passten so nicht... Zweifel über Zweifel... es dauerte etwas, bis ich auf das naheliegendste kam: der Magnet war falsch herum eingeclippst...
  • wenn nicht ein nicht ganz unwichtiges Teil gefehlt hätte. Eigentlich zu klein, um es zu übersehen, habe ich trotzdem nochmals alle Kartons durchwühlt, aber der „Deckel“ für den Unterschrank fehlte (also den Abschluss nach oben). Vielleicht ist das sonst in einem Karton mit den Anleitungen verpackt??? Ein Anruf bei Santos genügte, sie wollen es mir zuschicken.
Trotz dieser kleinen Probleme war ich alleine viel schneller fertig als gedacht. Der Grill ließ sich auch erstmal ohne den Unterschrank-Deckel zusammenbauen. Etwas wackelig zwar, aber ich wollte am Abend noch etwas grillen und nicht mit dem Grillwagen spazieren fahren...

Alle Gasverbindungen waren dicht, so dass ich gleich zünden konnte. Volle Power zum Ausbrennen. Es roch relativ wenig, kein Rauch o.ä. Trotzdem gut 30min laufen lassen. Beste Gelegenheit, gleich die Hitzeentwicklung zu testen:

Nach rund einer halben Stunde zeigte das Deckelthermometer ca. 275 Grad. Mein altes Outdoorchef-Thermometer stieg auf Rost +1cm irgendwann in der Zeit aus („Hi“, dh irgendwas über 300+x), die Fühlerspitze zeigte schräg nach oben, so dass sie geschätzt 10-12cm über dem Rost war, dort zeigte es 256 Grad.

Das alles bei einer Außentemperatur von ca. 15 Grad und leichtem Wind.
Also nix mit Temperaturproblemen. Und das Deckelthermometer taugt als Indikator.

Die 4 Brenner brennen sauber blau. Der rechte brauchte ein paar Minuten, „um seinen Rhythmus zu finden“, vielleicht war etwas Dreck drin? Nach ca. 5 Min. brannte auch er sauber. Also auch hier alles gut.

So konnte es am Abend dann eine erste Vergrillung geben: Hähnchenteile direkt gegrillt und etwas Pilz-Frühlingszwiebel-Gemüse als Beilage auf der Plancha gemacht. Leider keine Bilder, zu viel Hunger ;-)

Aber dafür noch ein paar Fotos vom Grill selbst:

Zuerst mal der Karton und die ganze Verpackung... gut eingepackt war er ja ;-)

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So sieht er fertig aufgebaut aus:

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Die 5 kg Flasche wirkt fast etwas verloren im Unterschrank:

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Die Ablagen haben neue Griffe, die stabil und wertig wirken:
(dieses, dh das rechte Seitenteil, ist abklappbar)

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Die Drehknöpfe sind stabil und wirken für mich ebenfalls wertig:

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Der Seitenbrenner im linken Seitenteil:
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Und das ist der Grund, warum die Fläche so groß sein musst:
(leider ohne Picanha & Co, das wurde am letzten Wochenende zwar schon gemacht, aber ohne Bilder... ich bin das nicht gewohnt :-) )
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Toastbrottest:
Die Roste wurden nur locker belegt, da ich den Bedarf an Toastbrot unterschätzt hatte... die Plancha rechts blieb völlig ohne Toast (darunter befindet sich der 4. Brenner, der jeweils jedoch mitgezündet war).

1. 5 Min auf kleinster Stufe vorgeheizt, dann 3 Min auf kleinster Stufe.
Zum Drehen alle Brenner aus.
Bemerkenswert ist der Hotspot 2. Reihe rechts, neben der Plancha
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2. Toast blieben so liegen wie oben. Alle Brenner auf volle Pulle, nach 2 Min aus und erneutes Drehen der Toastscheiben.
Die vorderste Reihe ist sehr kalt. War zu erwarten, da der Rand vorne, ohne Brenner darunter, sehr breit ist.
Kommt mir eigentlich sogar zu Gute, dann wird der Motor der Drehspieße nicht mit gegrillt :-)
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10 Bärlauchbratwürste... wirken fast lächerlich auf der großen Fläche... aber gut waren sie trotzdem :-)
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Und zu guter Letzt noch etwas Fleisch: irisches Roastbeef, bone-in - zieht hier schon nach, getoppt mit Olivenöl, etwas gehacktem Rosmarin und Knoblauch:
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Grad saftig war's:
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Erstes kurzes Fazit:
Am verlängerten Pfingstwochenende wurde "natürlich" jeden Tag gegrillt. Die Ergebnisse von Rost und Plancha waren technisch gesehen äußerst zufriedenstellend. Bisher klappte alles so, wie es soll. Der Grill wurde tendenziell eher zu heiß, als nicht heiß genug. Aber das Gefühl werde ich im Lauf der Zeit schon noch
entwickeln.
Damit heißt es bisher: richtig zufrieden!

Vielleicht hilft der Bericht ja dem einen oder anderen...
In diesem Sinne, beste Grüße
Stefan
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Schöner Bericht:thumb2:, und herzlichen Glückwunsch zum neuen Sportgerät!:thumb1:
 
Danke, leider gibt es jetzt erstmal eine kleine Grillpause, was aber nicht am Gerät liegt, sondern an mir... geschäftlich unterwegs...

Beste Grüße, Stefan
 
Hi,
da ich für kommenden Monat die Anschaffung eines Gasgrilles in der Preisregion plane und der Cadac (in der 3er Ausführung) aufgrund der Optik und der Möglichkeiten auch eine Option darstellt, hätte ich ein paar Fragen:

Wie schaut es denn nach einem Sommer und hoffentlich vielen Vergrillungen mit dem Grill aus? Andere Meridian Besitzer sind natürlich auch gefragt ;-)
vor allem hinsichtlich:
- Rost (Brenner, Bleche)
- Allgemeiner Brennerzustand (z.B. Zündung...gibt es Startschwierigkeiten? Brennt es sauber?)
- (Grund-) Reinigung zwischen dem Grillen - besonders hier habe ich ja die Annahme, dass es aufgrund der erreichbaren Temperaturen nicht zum "Ausbrennen" des Grillraumes/des Rostes genügt (?). Muss man häufig schrubben? (Roste/Platte)
- Weitere Mängel?

Ist bezüglich dem "Grillerlebnis" mit kleineren oder größeren Einschränkungen zu rechnen? Scharfes Angrillen von Steaks mit Branding möglich? Regelung und Halten der Temperatur im Garraum etc.

Würde mich gerne über konstruktive Antworten freuen.

Ich werde erst irgendwann im April in meiner Heimatstadt Köln sein, was dann natürlich einen Besuch beim Santos mit einschließt. ;-)
Bis dahin möchte ich noch Erfahrungswerte anderer sammeln ;-)
 
Hallo,

erstmal herzlichen Glückwunsch zum neuen Sportgerät.

Ich habe seit 2011 einen Cadac Meridian 3 SB im Einsatz; der wurde letztes Jahr ins Feriendomizil nach Griechenland versetzt und wird seitdem nicht mehr so oft verwendet. Ich kann aber sagen, dass mir der Grill wirklich über viele Jahre sehr viel Freude bereitet hat. Auch über die Langzeitqualität kann man nicht meckern, da er hier ganzjährig im Freien gestanden hat und immer noch recht ordentlich aussieht (kaum Rost).

Also ich kann den Grill uneingeschränkt empfehlen; das Preis Leistungsverhältnis ist super.

Schöne Grüße

Carsten
 
Hallo und sorry für die späte Antwort... ich war länger nicht mehr im Forum - einfach zu viel Arbeit...

Nach einem Sommer und einem Winter, in dem der Cadac viel zum Einsatz kam, hier mal ein kurzes Resumé von mir:

Zuerst:
Würde ich ihn mir wieder kaufen? Ja.
Bin ich 100% zufrieden? Nein. (Aber wäre ich das mit einem anderen??)

Positiv:
  • Steht bei mir voll im Freien, nicht überdacht. Rost hält sich in sehr, sehr engen Grenzen. Sehr zufrieden.
  • Hitze ist gut, für mich mehr als ausreichend, v.a. seit ich den hinteren Spalt mit einer "Wurst" aus Alufolie (pardon... ist aber hier Baumaterial ;-) ) drastisch verkleinert habe. Bei allen 4 Brennern auf voll, zeigt der Deckel recht schnell über 300 Grad. Mein Laser-Thermometer steigt bei 350 Grad auf der Grillfläche schnell aus.
  • Roste sind gut, einfach zu reinigen, werden gut heiß. Nehmen mir bisher auch meine Drahtbürstenbehandlung nach dem Ausbrennen nicht übel.
  • Toll ist die große Grillfläche. Für mich war das ja ausschlaggebend wg meines brasilianischen Drehspießsystems. Passt dafür hervorragend. Werde dazu demnächst noch etwas an der Frontblende heraus schneiden, dann wird der brasilianische Rahmen noch besser aufliegen.
  • Der Cadac ist für meine Outdoorküche dank der voll integrierbaren Pfanne, der Planche und der Teppanyaki Platte ein Traum... Braai... genau mein Stil... auch im Winter :-)
  • Pizza wird, seit der Spalt geschlossen ist, saugut :-)
    Großer Pizzastein wird direkt auf die mittleren beiden Flammabweiser gelegt und alle 4 Brenner für ein paar Minuten voll aufgedreht. Wenn heiß, die mittleren beiden auf Minimum oder ganz aus, die beiden äußeren bleiben auf voll. Das Ergebnis ist eine Pizza wie aus dem Steinofen, auch oben schön gebräunt.
  • Reinigung innen geht ziemlich leicht, da nur sehr wenig nicht-glatte Flächen.
Negativ:
  • Es passt doch keine 11kg Flasche in den Schrank. Seit dem Einbau des fehlenden Zwischenbodens ist der Traum ausgeträumt.
  • Hitze ist wie gesagt gut. Für meine Steaks jedoch eher suboptimal. Ich stehe halt auf eine schöne Rund-um-Kruste... das macht der "Otto" daneben perfekt. Branding-Streifen gefallen mir nicht so, ich will mehr Kruste und meine Steaks ja nicht in den Knast schicken...
  • Die Zündung funktionierte nach kurzer Zeit nur sehr schlecht. Die Zünder bekamen nach und nach Macken. Habe von Cadac dazu schon letztes Jahr neue Piezodrähte bekommen, aber bisher noch nicht geschafft, sie einzubauen.
  • Gerät steht wie gesagt unüberdacht bei mir und wird voll geregnet. Mit dem Effekt, dass der Unterschrank (natürlich?) innen auch nass wird. Nicht perfekt, kann ich aber mit leben.
  • Die Fettschale, in die selbiges hineinfließen soll, wird nach hinten hinausgezogen. Wenn der Grill, wie bei mir an einer Wand steht, nervig.

Fazit:
Für das Geld bekommt man meiner Ansicht nach viel Grill. Nicht perfekt, aber sehr ordentlich.
Für mich, aus den genannten Gründen sehr gut geeignet. In Kombination mit meinem Otto für mich das Beste, was ich mir momentan als realistisch vorstellen kann. Die Investition von etwas über 1100€ für beide zusammen war gut und richtig.
Das Preis-Leistungsverhältnis ist sehr gut. Wer, wie ich etwas Großes sucht, mit den negativen Punkten leben kann, wird für sein Geld viel Grill bekommen.
Wer sich evtl. noch einen Otto, Beefer o.ä. dazu kaufen kann, wird auch garantiert keine Sizzle-Zone oä. vermissen, sondern sich über die zusätzlichen Möglichkeiten freuen!
Ich sag nur Crème brulée ;-)
 
Update nach gut 6 1/2 Jahren:

Der Cadac ist Geschichte.
Die ganze Zeit im Freien haben ihm doch ziemlich zugesetzt, und er war im Sommer wirklich am Ende.
Allerdings hat er bis zum Schluss seinen Dienst verrichtet. Das einzige echte Manko war, das die Piezo Zündung komplett hinüber war, und ein Stabfeuerzeug herhalten musste.
Gut, dass Otto Wilde doch endlich den G32 geliefert hat ;-)

Hat sich der Kauf gelohnt?
Ja.
Gut, er war noch den 6 1/2 Jahren echt am Ende. Aber gerechnet hatte ich mit 4 Jahre. Also echt gewonnen.

Würde ich ihn wieder kaufen?
Ja.
Kommt sicher auf die Situation an, aber er hat damals perfekt in mein Budget und meinen Bedarf gepasst.

Kaufempfehlung.
Ja.
Gibt es ihn eigentlich noch?
 
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