• Du musst dich registrieren, bevor du Beiträge verfassen kannst. Klicke auf Jetzt registrieren!, um den Registrierungsprozess zu starten. Registrierte User surfen werbefrei, können Suchen durchführen und sehen die volle Darstellung des Forums mit vielen anderen Unterforen!!!

Kaufentscheidung Weber Summit E-470 vs. Napoleon Prestige Pro 450

fischbo

Militanter Veganer
Hallo Leute,

ich verfolge regelmäßig dieses Forum und bin mittlerweile soweit, dass ich mir in einigen Monaten einen neuen Gasgrill kaufen möchte. Bisher habe ich einen sehr einfachen Gasgrill von Landmann für 200 Euro genutzt. Nach einigen Monaten in der "Spirale der Unvernunft" und harten Verhandlungen mit der GöGa habe ich jetzt die Freigabe bis 2000 Euro erhalten.

Ich möchte einen Grill, der leicht zu reinigen ist, der bis mindestens 400 Grad aufheizen kann (wg. Pyrolyse), mit Rotisserie und Backburner, mit Sizzle Zone bzw. Sear Station (v.a. wg. Rindersteaks) und natürlich hochwertig verarbeitet ist. Mit dem Grill will ich an unseren Grillabenden in der Regel 2 -6 Personen bedienen. Ansonsten setze ich derzeit gerne eine massive Gußeisenplatte ein, weil so der Grill sehr sauber bleibt und die Platte gut zu reinigen ist. Leider habe die beiden Modell keine standardmäßige Gußeisenplatte als Teil der Grillfläche. Ich glaube beim Genesis habe ich das mal gesehen...

In Frage kämen für mich derzeit folgende Grills:
1. Napoleon Prestige Pro 450 -Bei Internet-Angeboten ist er zeitweise für 1999 Euro erhältlich.

2. Weber Summit E-470 oder S-470 - Wird planen im Oktober einen Hamburg-Trip, den wir vllt. gleich nach Dänemark erweitern würden, sofern es der Weber werden sollte (Preise zwischen 1800 und 1900 Euro)

3. Broil King - Ich schau sie mir immer an, aber ich konnte mich bisher noch nicht so ganz dafür begeistern. Ich bin aber grundsätzlich auch hier nicht total abgeneigt.

Anfangs habe ich mich am meisten für den Napoleon begeistert, weil ich Weber für überteuert hielt. Inzwischen (v.a. durch die Dänemark-Option) bin ich fast schon wieder zum Weber geneigt. Grund hierfür sind Berichte über Qualitätsmängel bei Napoleon und ich habe auch gelesen, dass mein favorisiertes Modell nicht so toll zu reinigen sein soll.

Also hier nochmal meine Fragen als Zusammenfassung:

- Habt ihr Erfahrung wegen der Reinigung bei beiden Modellen? Klappt das Pyrolyse-Verfahren gut?
- Was könnt ihr über die Qualität / Verarbeitung / Garantie beider Modelle sagen?
- Sizzle oder Sear? Kann man Sizzle Zone auch mit einem Gasheizstrahler adequat nachbauen? Was taugt die Sear Station dagegen?
- Wie sind die Erfahrungen mit der Rotisserie bei beiden Modellen?
- Gibt es für die Modelle geeignete Gußeisenplatten (z.B. auch von Drittanbietern)
- Habt ihr andere Grillmodelle, die in dieser Preisklasse (1500-2000) mithalten könnten?

Ich bin gespannt auf eure Ideen und Meinungen...
 
Gleich mal vorweg... Du wirst hinterher kein bisschen schlauer sein ;-)

Aussagen für Weber, Napoleon und Broil King einbezogen

Reinigung: die haben alle ihre Schmutzecken. Generell aber sehr gutes Material, also auch gut zu reinigen
Qualität: um die 2000€ bekommst du nichts mittelprächtiges. Die sind alle Oberklasse
Sizzle, Sear...: haben alle genug Power, um ein Steak mit lecker Kruste zu versehen
Rotisserie: läuft bei allen gut. Backburner funktionieren auch alle bestens
Gusseisenplatte: Gibt es natürlich. Passt auch von Drittanbietern. Im Zweifel auf den Rost legen, solange der Deckel noch schließt

Gängiger Rat und anzustrebende Vorgehensweise: Grills live anschauen, befummeln und bewegen. Kauf, was dir vom Bauchgefühl zusagt bzw wo du den besten Preis bekommst. In der Preisklasse kannst du nichts falsch machen!
 
Ich stand letztes Jahr vor einer ähnlichen Entscheidung. Preisklasse 1500-2000, Broil King, Napoleon oder Weber?
Ich habe mich dann für den Broil King Regal 590 entschieden.
Die günstigeren Napoleons waren mir nicht wertig genug, die Pros zu teuer.
Bei Weber (ich war auf den Summit 670 scharf) hat mich vor allem die Preispolitik abgeschreckt -> Dänemark. Außerdem sind die Griffe an den Türen auch nur Plastik mit Chrom drüber und das bei über 3000, die sind beim Broil King schön aus Metall. Übrigens hat mir damals ein deutscher Weber Händler gesagt, dass Weber DE keine Grills aus Dänemark reparieren dürfe falls da was mit sei.
Beim Broil King hat mich dann die Mischung aus Verarbeitung, Qualität und Preis überzeugt. Schön wertiges, massives Gerät.
Zu deinen Fragen: Pyrolyse klappt wunderbar, aufheizen, abbürsten, ölen, fertig. Nach 20 Minuten ist der leicht über 400°C, super für Pizza! Qualität/Verarbeitung finde ich top. Sear Station brauche ich nicht, Steaks gehen gut auf der Gussplatte (die ersetzt einfach 2 Roste). Die Roti funktioniert auch gut.
Das klingt jetzt alles sehr pro Broil King, ich kann aus der Praxis aber halt nur von ihm Berichten. Schau dir die Geräte im Laden an und lass sie dir am besten vorführen. Bei uns wollte der Weber Händler gerne ein paar Würstchen darauf grillen ;-)
 
Moinsen,

ich denke, ein großer Teil des Entscheidungsprozesses ist letztlich auch der persönliche Geschmack am Design. Ich habe soeben von einem Weber Spirit E320 Premium auf einen Weber Summit E470 upgegraded.
Hab mir parallel dazu auch die passenden Modelle von Napoelon und Broil King angesehen, die aber für mich trotz des niedrigeren Kaufpreises nie eine Chance hatten. Im Vergleich zu Weber finde ich (ist halt mein persönliches Empfinden) die anderen Modelle weniger wertig und einfach schlechter verarbeitet.
Der Hauptgrund für den Weber war daher klar das Design, die Tatsache, dass schon reichlich Zubehör vorhanden war, aber ganz wichtig: Die Sear Station. Nachdem ich hier im Forum gelesen hatte, dass die Sizzle Zone von Napoleon sehr windanfällig ist und die Forumskollegen da teilweise mit Tortenringen als Windschutz hantieren, war das Thema pro Weber endgültig erledigt.

Wie gesagt: Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist natürlich wichtig, keine Frage, aber immerhin stelle ich mir einen riesigen Okkolyten-Grill auf die Terrasse. Wenn mir der optisch nicht gefällt, habe ich auch keinen Spaß daran. Aber das muss letztlich jeder selbst entscheiden. Wie Dorfheizer schon treffend angemerkt hat: Du wirst jetzt wahrscheinlich kein bisschen schlauer sein... ;)

Gruß!
 
Ok... ich glaube, ich habe mich entschieden. Ich war jetzt in insgesamt 4 Läden, um habe mir alle möglichen Modelle angeschaut... Erst habe ich mich in den Weber Summit E-470 verliebt.... dann war ich bei Broil King und habe den Regal 590 Pro gesehen... einen Tag lang war ich Feuer und Flamme für den Regal, weil mir die Verarbeitung sehr gut gefallen hat. Dann habe ich aber entdeckt, dass der Baron 590 fast baugleich ist und nur leichte Einsparungen hat. Der Baron wäre im Obi mit 15% Rabatt fast nur halb so teuer (ca. 950 Euro), was mich irgendwie aus der Ruhe gebraucht hat. Außerdem hatte der Fachverkäufer für sich selber den Souvereign 90 XL gekauft, der fast so teuer war, aber mir nicht gefällt. Jedenfalls kam ich nicht damit klar, entweder den "gefühlt überteuerten Regal" zu kaufen oder alternativ den abgespeckten Baumarkt-Baron für knapp 1000 Euronen... mag sein, dass der Baron auch ein guter Grill ist, aber mit einem Budget von 2000 Euro und dem Anspruch, was echt Tolles und Langlebiges zu bekommen, konnte ich damit noch nicht vereinbaren. Nachdem der eine Händler die Bauweise von Weber kritisiert hatte (Anordnung der Brenner / Unsinn der Sear Station / Unsinn der Räuchereinheit) und ich den sowieso mit Aufwand und Garantiebedenken aus Dänemark hätte holen müssen, war der praktisch aus dem Rennen. Wobei ich schon sagen muss, dass Weber auch eine sehr schöne Verarbeitung bietet.

Bei Napoleon habe ich schon mal ein paar Modelle angeschaut und mir gefiel die Verarbeitung von LE3 und LEX nicht so sehr. Für einen Grill zwischen 1000 und 2000 Euro erwarte ich da mehr. Der Presige Pro 500 war mir leider zu teuer und der Pro 450 ist selbst im Internet kaum mehr zu finden. Naja, nur den P500 hatte ich noch nicht gesehen...bis heute! Und da war die Lösung all meiner Probleme: ein Grill mit mittlerer bis großer Grillfläche (71x45), dem Alu-Korpus vom Pro und nur kleinen Einsparungen (andere Seitenablagen, keine Beleuchtung, keine Rotisserie, etwas dünnerer Edelstahlroste).

Jedenfalls bietet der P500 für mich das passsendste Paket für knapp 2000 Euro. Und Erweiterungen, wie das Drehspießset, kann man jederzeit noch nachkaufen. Was denkt ihr, welchen Preis man für den P500 raushandeln kann... Ich würde schätzen, dass 10 % schon drin sein müssten. Im Amiland gibts den P500 für $1400, jedoch würde sich das wegen Transport, Zoll und Garantie wohl kaum lohnen.
 
Die die ich neulich in der Hand hatte kamen mir auf jeden Fall so vor, ich kann es jetzt aber nicht unter Eid schwören ;-) Auf jeden Fall fand ich die am Broil King deutlich wertiger.
 
Zurück
Oben Unten