Hallo liebe Grillschwestern und -brüder im Herrn!
Ja gar mancher denkt sich schon bei der Überschrift: "Was spinnt er denn jetzatn da schon wieda rum!"
Alte Hühner gibt's nur in der Eskimo-Truhe, wenn des Gickerl mal vargessen worden ist...
..aber früher, wurde das Paprikahendl nunmal aus dem 'Suppenhuhn' bereitet, des wo vor seiner Enthauptung als Hühnerfrüchte gebärende Legehenne-Henne ihren Dienst bei uns am Hofe versehen hatte.
Wer schon mal so so alte Hendl-Omas gerupft und zubereitet hat stellt folgendes fest:
Darum wurde das Suppenhuhn ja auch vorab mit allerlei Gemüse mal einige Stunden gekocht, weil das gab schon mal eine super Suppe, die Tote erweckt.
Das Fleisch der Suppenhenne wurde von den Knochen gelöst und kam dann in eine fein pürrierte Gulasch-Grundsoße, die am Schluß mit Zitronenschale und einem Rahm-Mehlgemisch abgebunden wurde.
Der Kaiser Franz Josef hat bei seinem 'Gschpusi', der Johanna Schratt, das Paprikahendl immer als Brathendl gekriegt und bei einem normalen Mistkratzer mach ich das genau so (schau nach bei Sacher).
Aba das alte Paprika-Suppenhendl hatte einfach auch so seinen Reiz: saftig, weich in der sämigen Soße -
das Fleisch aber geschmacklich "ausgehatscht".
Seit geraumer Zeit mache ich immer wieder einen Bogen um einen im Herbst des vorigen Jahres eingefrorenen Hahn. Der Kerl ist im Spät-Sommer 2015 geschlüpft mit einigen anderen Kollegen, hat es im Frühjahr 2016 nicht auf den Kleintiermarkt zum Verkauf geschafft, hat im Sommer alle Hendln ... Ihr wisst schon .... und wurde im Spätherbst dann mit seinen Geschlechtsgenossen endlich "gehackt"
Das nachstehende Gericht entstammt daher einer kurzfristigen Eingebung im Zuge der Bier & Gin-Nachbesprechung mit meinem Schwiegersohn:
Die GöGa befreite den nämlichen Gockel aus der Tiefkühltruhe da sie beschloss (ohne mich) das es des Sonntags Hendl geben sollte.
@Sicherheitsventil und ich waren sehr erfolgreich von der "Hohen Jagd" (Salzburger Jagdausstellung) wieder eingelaufen..
Die GöGa hat uns zur Begrüßung (sie hat uns vom Reisebus abgeholt) gleich angeschnautzt: "Ihr habt's beide an Affen!"
Natürlich mussten wir sofort protestieren, weil mia ham gar nix eingekauft - und scho gar keine Viecherl....
Jetzt saßen mir in der Küche, prosteten dem vakuumierten Waldviertler "Rooster" zu und beratschlagten die Zubereitung des sicherlich zähen Kameraden.
Die GöGa hatte unsere fidele Trinkgemeinschaft erbost verlassen
(hab ich sicha net gesagt!)
so fiel mir ein gängiger Weichmacher ein:
Die Vak-Hülle war unbeschädigt, aufgetaut war er auch no net ganz - also ab ins "Tröpferlbad" bei 65 Grad .
10 Stunden später wurde der Vogel zerteilt und kam auf den vorgeheizten Grill.
beidseitig angegrillt. dann erst wurde die bereits angegrillte Seite mit "Honey Chickas" vom @Spiccy ordentlich gepudert.
Inzwischen wurden Zwiebel, Karotten, Sellerie und Porree geschnibbelt.
In Öl geröstet,
dann kam Paradeismark, Zucker und Knobischeiben dazu weiterrösten, einen El Zucker dazu - weiterrösten und mit Hendlsuppe ablöschen eine halbe Stunde einkochen, am Schluß den Porree drauf
die Hendlteile einlegen und mit Hühnersuppe bis zur Fleischgrenze anfüllen.
den Sous vide Saft reingeben, Deckel drauf und 3/4 Stunde in Ruhe lassen.
Geht doch!
Die Fleischteile aus dem DO heben und die Sauce mit dem Zauberstab pürrieren.
5 El Rosenpaprika und 2 El scharfen Paprika dazu; mit dem Saft einer Zitrone, etwas Sojasauce, dem Abrieb einer Zitrone und Salz & Chili-Sauce abschmecken.
Als Beilage:
Dinkel-Käse-Nockerl
mit dem Nockerlhobel bereitet
Die Nockerl mit Bergkäse vermischt bei 150 Grad ca. noch 20 min in dem BO
etwas zerlassene Butter und frischen Schnittlauch drüber und durchmischen.
So, noch Tellerbuidln
"War feino,!" sagt des KlWuKi. Fleisch war weich, schmackhaft und saftig.
Ob der Thread jetzt in "Grillen, Sous vide oder Dutch Oven" gehört, kann jeder für sich selba entscheiden.
Langsam werd' ich immer mehr zum "Badewannen-Fan" - obwohl ich eigentlich lieber dusche ...
Ja gar mancher denkt sich schon bei der Überschrift: "Was spinnt er denn jetzatn da schon wieda rum!"
Alte Hühner gibt's nur in der Eskimo-Truhe, wenn des Gickerl mal vargessen worden ist...
Wer schon mal so so alte Hendl-Omas gerupft und zubereitet hat stellt folgendes fest:
- schwer an Gewicht sind sie ja
- fett sind sie auch
Darum wurde das Suppenhuhn ja auch vorab mit allerlei Gemüse mal einige Stunden gekocht, weil das gab schon mal eine super Suppe, die Tote erweckt.
Das Fleisch der Suppenhenne wurde von den Knochen gelöst und kam dann in eine fein pürrierte Gulasch-Grundsoße, die am Schluß mit Zitronenschale und einem Rahm-Mehlgemisch abgebunden wurde.
Der Kaiser Franz Josef hat bei seinem 'Gschpusi', der Johanna Schratt, das Paprikahendl immer als Brathendl gekriegt und bei einem normalen Mistkratzer mach ich das genau so (schau nach bei Sacher).
Aba das alte Paprika-Suppenhendl hatte einfach auch so seinen Reiz: saftig, weich in der sämigen Soße -
das Fleisch aber geschmacklich "ausgehatscht".
Seit geraumer Zeit mache ich immer wieder einen Bogen um einen im Herbst des vorigen Jahres eingefrorenen Hahn. Der Kerl ist im Spät-Sommer 2015 geschlüpft mit einigen anderen Kollegen, hat es im Frühjahr 2016 nicht auf den Kleintiermarkt zum Verkauf geschafft, hat im Sommer alle Hendln ... Ihr wisst schon .... und wurde im Spätherbst dann mit seinen Geschlechtsgenossen endlich "gehackt"
Das nachstehende Gericht entstammt daher einer kurzfristigen Eingebung im Zuge der Bier & Gin-Nachbesprechung mit meinem Schwiegersohn:
Die GöGa befreite den nämlichen Gockel aus der Tiefkühltruhe da sie beschloss (ohne mich) das es des Sonntags Hendl geben sollte.
@Sicherheitsventil und ich waren sehr erfolgreich von der "Hohen Jagd" (Salzburger Jagdausstellung) wieder eingelaufen..
Die GöGa hat uns zur Begrüßung (sie hat uns vom Reisebus abgeholt) gleich angeschnautzt: "Ihr habt's beide an Affen!"
Natürlich mussten wir sofort protestieren, weil mia ham gar nix eingekauft - und scho gar keine Viecherl....
Jetzt saßen mir in der Küche, prosteten dem vakuumierten Waldviertler "Rooster" zu und beratschlagten die Zubereitung des sicherlich zähen Kameraden.
Die GöGa hatte unsere fidele Trinkgemeinschaft erbost verlassen
so fiel mir ein gängiger Weichmacher ein:
Die Vak-Hülle war unbeschädigt, aufgetaut war er auch no net ganz - also ab ins "Tröpferlbad" bei 65 Grad .
10 Stunden später wurde der Vogel zerteilt und kam auf den vorgeheizten Grill.
beidseitig angegrillt. dann erst wurde die bereits angegrillte Seite mit "Honey Chickas" vom @Spiccy ordentlich gepudert.
Inzwischen wurden Zwiebel, Karotten, Sellerie und Porree geschnibbelt.
In Öl geröstet,
dann kam Paradeismark, Zucker und Knobischeiben dazu weiterrösten, einen El Zucker dazu - weiterrösten und mit Hendlsuppe ablöschen eine halbe Stunde einkochen, am Schluß den Porree drauf
die Hendlteile einlegen und mit Hühnersuppe bis zur Fleischgrenze anfüllen.
den Sous vide Saft reingeben, Deckel drauf und 3/4 Stunde in Ruhe lassen.
Geht doch!
Die Fleischteile aus dem DO heben und die Sauce mit dem Zauberstab pürrieren.
5 El Rosenpaprika und 2 El scharfen Paprika dazu; mit dem Saft einer Zitrone, etwas Sojasauce, dem Abrieb einer Zitrone und Salz & Chili-Sauce abschmecken.
Als Beilage:
Dinkel-Käse-Nockerl
mit dem Nockerlhobel bereitet
Die Nockerl mit Bergkäse vermischt bei 150 Grad ca. noch 20 min in dem BO
etwas zerlassene Butter und frischen Schnittlauch drüber und durchmischen.
So, noch Tellerbuidln
"War feino,!" sagt des KlWuKi. Fleisch war weich, schmackhaft und saftig.
Ob der Thread jetzt in "Grillen, Sous vide oder Dutch Oven" gehört, kann jeder für sich selba entscheiden.
Langsam werd' ich immer mehr zum "Badewannen-Fan" - obwohl ich eigentlich lieber dusche ...
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