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Kindheitsküche II: Roggennudeln nach Oma

de Tina

Ms.Do-little
10+ Jahre im GSV
Heute wurde es endlich Zeit, einmal ein Rezept meiner Oma nachzubacken. Wir haben die Roggennudeln immer wahnsinnig gern bei ihr gegessen.

Bis heute hab ich mich an die "Roggan Nudeln" aber noch nicht rangetraut. Spontan hab ich dann aber heute Nachmittag beschlossen, einen Erstversuch zu starten, bevor das Rezept in Vergessenheit gerät.

Die Teigzubereitung erfolgte nach dem Originalrezept meiner Oma, das ich einmal bei ihrer Zubereitung nachgewogen hatte. Meine Oma hatte nämlich zu meinem Bedauern nie etwas abgewogen, sondern einfach nach Gefühl abgemessen.

Heute hab ich allerdings nur die Hälfte der angegebenen Menge gemacht, da es ja erst mal ein Versuch war.

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Aufgrund der etwas kurzfristigen Aktion hatte ich leider keine frische Hefe zuhaus, so dass die Trockenhefe dran glauben musste.
Erst mal einen geschmeidigen Teig zubereitet und diesen zum Gehen ans warme Plätzchen geschickt.

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Nach dem Gehen hat der Teig dann etwas Volumen zugenommen, so wie es sich halt gehört.

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Anschließend sollte der Teig mit einem Löffel abgestochen werden und in die Roggennudel-Form gebracht werden. So siehts dann aus.

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Die Nudeln dann zum Baden ins heiße Fett geschickt und "bocha" (gebacken).

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Mit dem Ergebnis war ich durchaus zufrieden. Der Teig war geschmacklich so, wie ich ihn von meiner Oma in Erinnerung hatte.

Notiz für mich:
Das nächste Mal muss ich die Teiglinge etwas kleiner abstechen. Die Roggennudeln gehören zwar groß, aber etwas kleiner würde nicht schaden.
Außerdem müssen sie noch ein bisschen besser aufgehn und etwas weniger fettig sein. Da heißt es halt testen, testen und nochmals testen.

Üben ist daher auf alle Fälle angesagt, aber für den Erstversuch war ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden :sonne: und meinen Männers hat es auch sehr geschmeckt.

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Mal schaun, welches Rezept ich als nächstes Ausgraben werde :hmmmm:.

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Klasse Tina - das gefällt mir sehr gut. Hab mal mit einem Bekannten gesprochen, der schwärmt so von "roggane Nudl" - das werd ich mir mal merken. DANKE
 
Bei Oma hat es halt immer noch am besten geschmeckt.
Ich glaube, dass ich mich da mal in diese Reihe Kindheitsküche einreihen werde ... wenn gestattet! :sun:

:prost:
 
:gkhutheb: Hallo Tina,
des san ja Schuxen de du do g'macht host ... sauguad. :GKapplause2:

Schuxen

Ich find es super, dass sich jemand bemüht, die alten Rezepte zu erhalten. Schließlich ist es ja auch bayrische Kultur.
Schuxen (oder Schuchsen) waren das erste Schmalzgebäck, an das ich mich rangetraut habe.

Ein kleiner Tipp von einem Nichtprofi, wenn es denn erlaubt ist.

Die Roggennudeln oder Schuxen gleich nach dem Einlegen ins heiße Schmalz mit einem Löffel mit heißem Fett übergießen, bis sie schön "auffahren".
Der Teig teilt sich dann irgendwie in der Mitte, eine Seite ist meistens dicker, eine dünner (und knuspriger) und in der Mitte sind sie dann hohl.

Danke fürs Einstellen und Erhalten für die Nachwelt.

Viele Grüße

Grillkeks :keks:
 
Hallo Tina,

egal wie es heißt (Schuxen oder Roggennudeln) - ich würds gleich probieren.
Das kennt die Schwäbin nicht. :grin:

:Supii:

Grüßle
Beate
 
Moin Tina,

kenn ich hier im Norden nicht, aber die sehen zum Reinbeissen lecker aus :happa:

:prost:
 
erinnert mich an ungarische Langos. sehen sehr einladend aus die Roggennudeln. Wie werden die traditionell denn gegessen? Beilage zu etwas oder herzhaft oder sogar süss???
 
Ich find es super, dass sich jemand bemüht, die alten Rezepte zu erhalten. Schließlich ist es ja auch bayrische Kultur.
Schuxen (oder Schuchsen) waren das erste Schmalzgebäck, an das ich mich rangetraut habe.

Ein kleiner Tipp von einem Nichtprofi, wenn es denn erlaubt ist.

Die Roggennudeln oder Schuxen gleich nach dem Einlegen ins heiße Schmalz mit einem Löffel mit heißem Fett übergießen, bis sie schön "auffahren".
Der Teig teilt sich dann irgendwie in der Mitte, eine Seite ist meistens dicker, eine dünner (und knuspriger) und in der Mitte sind sie dann hohl.

Danke fürs Einstellen und Erhalten für die Nachwelt.

Viele Grüße

Grillkeks :keks:


Dankeschön für den Tipp. Ich hab zwar etwas Fett über die Nudeln gegossen, aber wahrscheinlich wars zu wenig.
Werde die Roggennudeln jedoch bestimmt jetzt öfters mal machen und wie heißt es so schön? "Übung macht den Meister".

Teste zur Zeit öfters mal alte Rezepte, die ich aus der Kindheit her kenne bzw. die ich von meiner Oma notiert habe. Irgendwann geraten sonst die alten Gerichte in Vergessenheit.

:prost:


So geht´s mir auch :)

Was ist man denn zu solchen Roggennudeln, ist das eine Beilage oder eher hauptspeise?

VG
Frank

Die Roggennudeln isst man bei uns hauptsächlich nachmittags zum Kaffee, auch wenn es kein süßes Gebäck ist.

Gestern gab es die Nudeln bei uns allerdings als Hauptspeise, da das Schmalzgebäck eh sehr ausgiebt.


erinnert mich an ungarische Langos. sehen sehr einladend aus die Roggennudeln. Wie werden die traditionell denn gegessen? Beilage zu etwas oder herzhaft oder sogar süss???

Die ungarischen Langos kennen und lieben wir auch. Die sind allerdings mit den Roggennudeln nicht vergleichbar. Der Teig ist wesentlich schwerer.

Bei uns gab bzw. gibt es das Schmalzgebäck (in Fett ausgebacken) nicht als Beilage, sondern als eigenständiges Gericht/Backware.
 
Liebe Tina,
ich find das klasse, dass du Omas Rezepte ausgräbst und nachkochst. Danke, dass du uns dran teilhaben lässt.
Ich erinnere mich noch sehr gut an den alten Holzofen meiner Oma, wo der grosse Topf mit den Dampfnudeln stand. Ich mach die ja auch - aber so gut, wie die sind meine nicht. Und die Erinnerung daran bleibt, obwohl meine Oma schon 1976 verstorben ist.
 
Liebe Tina,
ich find das klasse, dass du Omas Rezepte ausgräbst und nachkochst. Danke, dass du uns dran teilhaben lässt.
Ich erinnere mich noch sehr gut an den alten Holzofen meiner Oma, wo der grosse Topf mit den Dampfnudeln stand. Ich mach die ja auch - aber so gut, wie die sind meine nicht. Und die Erinnerung daran bleibt, obwohl meine Oma schon 1976 verstorben ist.

Liebe Gitte,

genau so ist es. Die Dampfnudeln hat meine Oma auch immer auf dem Holzofen gmacht. Auch wenn es die öfters bei uns zu Essen gibt, geschmeckt haben sie früher dann doch anders.
Mittlerweile mach ich auch mal die Dampfnudeln im DO. Das klappt auch ganz gut und hat doch einen rustikaleren Geschmack.

Aber das Wichtigste daran ist, dass die alten Rezepte nicht in Vergessenheit geraten und um ehrlich zu sein, ist mir so ein Essen manchmal sogar lieber wie manch anderes :sonne:.

LG in die Holledau.
 
Ja das stimmt. So manches aus Omas Küche vergisst man - aber ich bin auch immer dran interessiert, das Gelernte von meiner Mama zu kochen, weil auch im Zeitalter von sous vide usw ist diese Küche einfach immer wieder gut. Bei uns gibt es von allem etwas...
 
Irgendwann geraten sonst die alten Gerichte in Vergessenheit.

Und genau das sollte nicht passieren, wäre sehr schade drum. Ich find das echt klasse.

Als nächstes sind dann Auszogene, Vogelküchel, Kirdanudeln und Schmalznudeln dran, oder? :hmmmm:

Jetzt freu ich mich gleich noch mehr auf den Dopf-Stammtisch bei euch, besonders auf die Dampfnudeln. ;) :sabber:

VG :Maß:
 
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