Ab und zu muss man einfach ein paar Tests machen, ansonsten kann man nur schwer im persönlichen Pizzalevel aufsteigen.
Ziel:
Also ans Werk gemacht und drei Teige nach möglichst gleicher Herstellprozedur erstellt.
- Salz und anschließend Hefe mit etwas Mehl in Wasser aufgelöst und gut verrührt
- Start Knetzeit: Mehl nach und nach hinzugefügt
- 30min rasten
- 4x S&F
- 30min rasten
- 4xS&F
- Rasten bis Gesamtzeit von 2h seit Knetstart vergangen ist
Teig Nr. 1 - Standardteig als Referenz
Mehl: Caputo Pizzeria 95% + Caputo Semola 5%
Hydration: 67%
Salz: 3,2%
Hefe: 0,10% frisch
~24h Teig bei 16° Stockgare
Pizzeria, weil ich das in letzter Zeit immer als Vergleichsteig verwendet habe.
Vielleicht wäre das Caputo Cuoco auch hier besser gewesen, aber da <24h habe ich mich fürs Pizzeria entschieden.
Teig Nr. 2 & 3
Mehl: Caputo Cuoco 95% + Caputo Semola 5%
Hydration: 67%
Salz: 3,2%
Hefe: 0,10% frisch
~48h bei 8° Stock-/Stückgare
Genaue Daten hier aus meinem Logbuch:
Teighandling
Beim erstellen waren alle drei gleich, was ja auch zu erwarten war.
Beim Öffnen und Handling haben sich dann aber schon ziemliche Unterschiede aufgetan.
Teig Nr.1 - Wie gewohnt sehr leicht zu öffnen - im Vergleich zu Nr.2 aber wesentlich empfindlicher => aufpassen zwecks zu dünnen Stellen im Teig
Teig Nr.2 - Am besten zu verarbeiten - extrem gute Teigspannung - da wäre für die Vergleichsmargherita noch wesentlich mehr Größe ohne Probleme drinn gewesen
Teig Nr.3 - Der öffnet sich fast von selbst - lässt sich aber noch gut händeln, etwas aufpassen muss man aber schon.
~3,5h vor dem Backen
- Teig Nr. 1 & 2 Start der Stückgare nach dem Aufteilen und Schleifen
- Teig Nr. 3 schon bereits lange in der Stückgare - sehr schön verlaufen
Start Backen
Teig Nr.1 - Verlaufen immer so mit den 67%
Teig Nr.2 - ganz gut in Form
Teig Nr.3 - tja, einmal verlaufen, dann ändert sich nicht mehr viel
Start mit ein paar Pizzabroten für den Tiefkühler - gebacken bei etwas weniger Temperatur. Der Saputo braucht aber schon etwas mehr Hitze von unten, damit man etwas Bräunung auf der Unterseite zusammenbringt.
Teig Nr.1 - Pizza Margherita
Teig Nr.2 - Pizza Margherita
Teig Nr.3 - Pizza Margherita
Vergleich der drei Pizzen:
Der Leo ist mehr auf der rechten Seite.
Teig Nr. 3 - Tonno für die Partnerin mit 180g Teigling
Teig Nr. 3 - Schinken mit Burrata für mich - 220g Teigling
Geschmack & Mundgefühl
Folgende Reihenfolge von perfekt bis sehr gut: 3 - 2 - 1
Unterschiede zwischen 3 und 2 nur minimal, aber trotzdem vorhanden.
Standardteig Nr.1 ist weit nicht so fluffig wie 2 und 3, aber trotzdem noch sehr gut.
Fazit
Kühlschrankgare funktioniert sehr gut und ist bezüglich Planbarkeit oder Zeitverschiebungen sicherlich zu bevorzugen. Dem Teig wäre es wahrscheinlich egal gewesen, ihn noch einen Tag im Kühlschrank stehen zu lassen.
Aufwand mit langer Stückgare ist am Backtag wirklich minimal - Box rausstellen reicht.
Das extreme verlaufen muss einem einfach egal sein.
Grüße aus Österreich
Kritik & Input gerne erwünscht.
Ziel:
- Herausfinden wie mir eine lange Kühlschrankgare im Vergleich zum "Standard"-Teig schmeckt.
- Unterschied zwischen langer Stock- und Stückgare
Also ans Werk gemacht und drei Teige nach möglichst gleicher Herstellprozedur erstellt.
- Salz und anschließend Hefe mit etwas Mehl in Wasser aufgelöst und gut verrührt
- Start Knetzeit: Mehl nach und nach hinzugefügt
- 30min rasten
- 4x S&F
- 30min rasten
- 4xS&F
- Rasten bis Gesamtzeit von 2h seit Knetstart vergangen ist
Teig Nr. 1 - Standardteig als Referenz
Mehl: Caputo Pizzeria 95% + Caputo Semola 5%
Hydration: 67%
Salz: 3,2%
Hefe: 0,10% frisch
~24h Teig bei 16° Stockgare
Pizzeria, weil ich das in letzter Zeit immer als Vergleichsteig verwendet habe.
Vielleicht wäre das Caputo Cuoco auch hier besser gewesen, aber da <24h habe ich mich fürs Pizzeria entschieden.
Teig Nr. 2 & 3
Mehl: Caputo Cuoco 95% + Caputo Semola 5%
Hydration: 67%
Salz: 3,2%
Hefe: 0,10% frisch
~48h bei 8° Stock-/Stückgare
Genaue Daten hier aus meinem Logbuch:
Teighandling
Beim erstellen waren alle drei gleich, was ja auch zu erwarten war.
Beim Öffnen und Handling haben sich dann aber schon ziemliche Unterschiede aufgetan.
Teig Nr.1 - Wie gewohnt sehr leicht zu öffnen - im Vergleich zu Nr.2 aber wesentlich empfindlicher => aufpassen zwecks zu dünnen Stellen im Teig
Teig Nr.2 - Am besten zu verarbeiten - extrem gute Teigspannung - da wäre für die Vergleichsmargherita noch wesentlich mehr Größe ohne Probleme drinn gewesen
Teig Nr.3 - Der öffnet sich fast von selbst - lässt sich aber noch gut händeln, etwas aufpassen muss man aber schon.
~3,5h vor dem Backen
- Teig Nr. 1 & 2 Start der Stückgare nach dem Aufteilen und Schleifen
- Teig Nr. 3 schon bereits lange in der Stückgare - sehr schön verlaufen
Start Backen
Teig Nr.1 - Verlaufen immer so mit den 67%
Teig Nr.2 - ganz gut in Form
Teig Nr.3 - tja, einmal verlaufen, dann ändert sich nicht mehr viel
Start mit ein paar Pizzabroten für den Tiefkühler - gebacken bei etwas weniger Temperatur. Der Saputo braucht aber schon etwas mehr Hitze von unten, damit man etwas Bräunung auf der Unterseite zusammenbringt.
Teig Nr.1 - Pizza Margherita
Teig Nr.2 - Pizza Margherita
Teig Nr.3 - Pizza Margherita
Vergleich der drei Pizzen:
Der Leo ist mehr auf der rechten Seite.
Teig Nr. 3 - Tonno für die Partnerin mit 180g Teigling
Teig Nr. 3 - Schinken mit Burrata für mich - 220g Teigling
Geschmack & Mundgefühl
Folgende Reihenfolge von perfekt bis sehr gut: 3 - 2 - 1
Unterschiede zwischen 3 und 2 nur minimal, aber trotzdem vorhanden.
Standardteig Nr.1 ist weit nicht so fluffig wie 2 und 3, aber trotzdem noch sehr gut.
Fazit
Kühlschrankgare funktioniert sehr gut und ist bezüglich Planbarkeit oder Zeitverschiebungen sicherlich zu bevorzugen. Dem Teig wäre es wahrscheinlich egal gewesen, ihn noch einen Tag im Kühlschrank stehen zu lassen.
Aufwand mit langer Stückgare ist am Backtag wirklich minimal - Box rausstellen reicht.
Das extreme verlaufen muss einem einfach egal sein.
Grüße aus Österreich
Kritik & Input gerne erwünscht.