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Knusprige aromatisierte Ente á la "Peking"-Art

King of Grills

Grillkaiser
15+ Jahre im GSV
Servus Leute des guten Geschmacks,

nachdem ich ja ein Faible für die asiatische Küche habe und immer wieder mit netten Gästen was neues ausprobiere, war gestern eine Ente á la Peking-Art dran, die ich ein bißchen dokumentiert habe.

Der Speiseplan gestern war folgender:

Aperitif: Pflaumenwein
1. Gang: Frühlingsrollen mit süß-scharfer Chilisauce
2. Gang: Satee-Spieße mit Erdnußsoße
3. Gang: Knusprige aromatisierte Ente mit chinesischen Pfannkuchen und Frühlingszwiebel

Die Frühlingsrollen und Satee-Spieße habe ich fototechnisch nicht verfolgt, da mein Augenmerk ganz auf der Ente lag (obwohl 1 Bild der Satee-Spieße doch noch kommt....).


Zur Ente selbst:

diese wurde für 24 Stunden mit Szechuan-Pfeffer, Kreuzkümmelkörner, 5-Gewürz-Mischung und Salz in einer Alufolie marinert:

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Am nächsten Tag habe ich 1 Ingwer und 6 Frühlingszwiebel geschnitten, diese in den Bauch der Ente gegeben.

1788_CIMG0590_1.jpg


Die Ente wurde dann in einen Dämpfkorb gesetzt und darin 2 Stunden gedämpft (dadurch verliert sie das meiste Fett, das Fleisch bleibt aber sehr saftig):

1788_CIMG0591_1.jpg


1788_CIMG0600_1.jpg


Nach den 2 Stunden durfte die Ente sich im Keller für ein paar Stunden abkühlen, danach wanderte sie, bis sie ihrer "Endbestimmung", dem frittiertem Wok, zugeführt wurde, in den Kühlschrank....

In der Zwischenzeit habe ich aus Weizenmehl mit GöGa die chinesischen Pfannkuchen gemacht:

1788_CIMG0602_1.jpg



Jetzt ist schön langsam die Zeit für unsere Gäste angebrochen.
Es wird der Aperitif und die Frühlingsrollen gereicht.

Der 2. Gang läßt aber nicht lange auf sich warten, also schauen wir schnell mal in King´s Weber-Garküche, wo inzwischen die Satee-Spieße vor sich hinbruzzeln:

1788_CIMG0606_1.jpg



So, jetzt aber weiter zur Ente.

Diese habe ich nun in kleine Stücke portioniert, 2 Woks mit Öl gefüllt und die Ente schön kross herausgebruzzelt.
Leider habe ich hiervon keine Fotos gemacht, da das jetzt alles zack zack ging, aber ich denke, Ihr könnt Euch sicherlich die bruzzelnden Ententeile mit spritzendem Fett vorstellen....:cool:

Als die Enten alle fertig frittiert waren, wurden sie zerwirkt und in kleine Fleischfetzen zerkleinert, also quasi eine Pulled Duck..... :D

1788_CIMG0611_1.jpg


1788_CIMG0608_1.jpg


Jetzt nur noch die Pfannkuchen heiß machen, die Peking-Enten-Sauce drauf, etwas Entenfleisch dazu, mit hauchdünn geschnittenen Frühlingszwiebeln garnieren, aufrollen und reinbeißen und genießen!

1788_CIMG0609_2.jpg


Was soll ich sagen?
Dieses Gericht ist ein Essen für die Götter und der Megahit für jeden Gast!

Mahlzeit!
 
Hi,

sieht ja alles sehr lecker aus, aber du willst uns doch wohl die Herstellung der Sauce nicht vorenthalten. :patsch:

Sie ist doch mit das Wichtigste oder?

Schreib mal was dazu...

Gruss, Ted
 
schöne Sache so ´ne Ente :) :) .
Das mit dem Dämpfkorb ist mir bisher unbekannt gewesen. So ganz verstehe ich allerdings nicht, wie auf diese Weise dem Vogel das Fett entzogen werden kann. Du erhitzt in dem Wok doch nur Wasser oder etwa ein spezielles Gemisch? :-? :)

MfG, AEN
 
Alfred E. Neumann schrieb:
schöne Sache so ´ne Ente :) :) .
Das mit dem Dämpfkorb ist mir bisher unbekannt gewesen. So ganz verstehe ich allerdings nicht, wie auf diese Weise dem Vogel das Fett entzogen werden kann. Du erhitzt in dem Wok doch nur Wasser oder etwa ein spezielles Gemisch? :-? :)

MfG, AEN

Woher die Hitze kommt, ist dem Fett egal.
Es verflüssigt sich auch unter Wasser, was die Fettaugen auf der Suppe beweisen.

Gruss, Ted
 
Aschenka schrieb:
Hi,

sieht ja alles sehr lecker aus, aber du willst uns doch wohl die Herstellung der Sauce nicht vorenthalten. :patsch:

Sie ist doch mit das Wichtigste oder?

Schreib mal was dazu...

Gruss, Ted


Servus Ted,

die Sauce ist ein altes, geheimes Familienrezept, das nur mündlich überliefert und von Generation zu Generation weitergegeben wird.

Aber ich will mal nicht so sein und das Geheimnis um die Sauce lüften.
Es handelt sich um das hier:

1788_ToGqeCpOWlNEaqGoIn1sie30_1.jpg


Diese Peking-Enten-Sauce ist absolut himmlisch.
Sie basiert auf Soja, ist etwas süßlich und von einem ganz hervorragendem Geschmack.
Wer weiß, wie eine Hoisin-Sauce schmeckt, kennt schon mal die Richtung.
Im Gegensatz zu der Hoisin, die einen etwas fleischlicheren Touch aufweist, hat die Peking-Enten-Sauce einen feinerern Soja-Geschmack.
Natürlich ist sie auch als Grill- und Dipsauce bestens geeignet.

@BBQ

Gerne stelle ich das Rezept in die Datenbank ein.
Mache ich allerdings morgen, heute habe ich keinen Bock mehr..... 8)

Das Originalrezept findet man übrigens im Buch von Ken Hom "WOK - Chinesisch kochen"
http://amazon.de/WOK-Chinesisch-kochen-Ken-Hom/dp/3426668637

Viele Grüße
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo King of Grills,

das ist der absolute Neujahrshammer. Hut ab.
Peking-Ente habe ich bisher nur beim Vietnamesen
gegessen. Bisher habe ich mich an so etwas Anspruchvolles
getraut. die Bilde sind toll und das Ergebnis wahrscheinlich
noch besser. Ein Wahnsinn.
Gruss aus Bremen
Pieten :clap2:
 
Servus Pieten,

vielen Dank für Deine netten Worte.

Also ich habe mir das mit der Peking-Ente auch immer etwas dramatisch vorgestellt, ist es (bei genügendem Vorlauf) aber in keinster Weise.

Obwohl meine Version ja nur eine Variation der richtigen Peking-Ente ist.
Bei der wird die Ente mit heißem Honig-Soja-Wasser überbrüht und dann 24 Stunden an einem kühlen Raum abgehängt.
Die Kunst der Peking-Ente ist ja die knusprige Haut, die man wohl nur so richtig erhält, wenn man zwischen Haut und Fleisch Luft reinbläst....
Danach wird sie nur noch im Ofen rausgebacken.

Ich würde sogar sagen, daß dieses Rezept hier noch aufwendiger ist, da man die Ente nicht nur mit den Gewürzen mariniert, sie auch noch dämpft und dann stückchenweise frittiert.

Aber das Ergebnis ist wirklich sensationell und definitv jeden Aufwand und Mühe wert!

Viele Grüße
 
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