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Kochmessertest im Feinschmecker

Natural Born Griller

Grillgott
15+ Jahre im GSV
In der Ausgabe 03/07 wurden 14 Spitzenmodelle aus Europa und Japan getestet.

Da hier in letzter Zeit oft nach dem richtigen Messer gefragt wurde, zitiere die Ergebnisse in Kurzform und hoffe, daß es Euch die Kaufentscheidung ein wenig erleichtert:



Giesser: "Johannes Giesser" 49 €
Plus: Erstklassige Schärfe und Griffigkeit. Liegt hervorragend in der Hand. Erstklassige Verarbeitung.
Minus: Etwas zu schwer (dicker Klingenrücken), zu breiter Griff. Für kräftige Hände, die zupacken können.


Wüsthof: "Ikon" 119 €
Plus: Designerstück, schneidet mühelos, gute Balance, sicherer Griff. Scharfer Allrounder für den Küchenalltag.
Minus: Relativ hohes Gewicht und grosser Griff. Kein Messer für Frauen mit kleinen Händen.


Friedrich Dick: "Premier Plus" 70 €
Plus: Liegt sehr stabil in der Hand, perfekt ausbalanciert.
Minus: Relativ hohes Gewicht und grosser Griff störte mache Tester.


Victorinox: "Grand Maitre" 71 €
Plus: Robustes Modell mit extralangem geschwungenem Heft. Für XXL Hände.
Minus: Nicht scharf genug, wirkt unhandlich, schlecht ausbalanciert.


WMF: "Grand Gourmet" 85 €
Plus: Ergonomisch geformter Griff, fugenlos mit der Klinge verbunden. Dicker Kropf schützt vor Verletzungen.
Minus: Nicht scharf genug, schneidet nur befriedigend. Zu schwer. Bei feuchten Händen rutscht das Heft aus der Hand. Nichts für den Koch Marathon.


F. Güde: "Alpha" 78 €
Plus: Schnörkelloses Design, sehr stabil.
Minus: Durchschnittliche Schärfe. Schwerer, markanter Griff mit Kanten -> Schwielengefahr. Für kräftige Köche.


Zwilling: "Twin Cermax" 239 €
Plus: Erstklassige Schärfe, Schneide aus extrahartem Kohlenstoffstahl, gute Handhabung, schönes Design. Das Luxusmodell für asiatisch inspirierte Chefs.
Minus: Könnte etwas besser ausbalanciert sein.


Chroma Cutlery: "Type 301"
Plus: Markantes Design. Fugenloser Übergang zwiwschen Klinge und Griff. Kochmesser für Ästheten.
Minus: Griff ist sehr gewöhnungsbedürftig, Messer liegt schlecht in der Hand. Nur mittelmässige Schärfe. Messer bleibt leicht aufdem Rücken liegen -> Verletzungsgefahr.


Kai: "Shun" 160 €
Plus: Eins der schärfsten Messer im Test. Robuster Griff liegt sicher in der Hand.
Minus: Klingenrücken mit scharfen Kanten.


Kasumi: "Damast" 79 €
Plus: Griffiges Heft, gute Verarbeitung.
Minus: Könnte etwas schärfer sein. In puncto Handhabung gingen die Meinungen auseinander.

Global: "G2" 89 €
Plus: Sehr leicht, superscharf, fugenlos gearbeitet. Handlicher Griff, auch für Frauenhände.
Minus: Kein Verletzungsschutz zwischen Klinge und Griff. Beim Dauertest Druckstellen am Finger. Nichts für grosse Hände.


Wüsthof: "Le Cordon Bleu" 74 €
Plus: Für Schneiden, wiegen, hacken gleichermassen gut geeignet. Solides Universalmesser.
Minus: Zu leicht. Griff zu kantig.


Rousselon: "Dumas 32" 89 €
Plus: Schneidet kleines Gemüse und Kräuter tadellos. Elegantes Design.
Minus: Klinge zu schmal. Kein Messer fürs Grobe.


Berti: "Coltello Trinciante" 131 €
Plus: Liegt fest in der Hand. Grosser Kropf schützt vor Verletzungen.
Minus: Nicht scharf genug. Schlechte Balance.
 
die meisten kenne ich nicht, sind mir ehrlich gesagt auch zu teuer.
ein messer ist auch nur sogut wie sein schärfer, und das meine scharf sind hat mir grillpapst bewiesen als er im sw mit bulli`s damastmesser vergeblich versucht hat die schwarte einzuschneiden. :D

gruß cyberschwenker

ps: bekomme trotzdem welche aus japan, hab mich für die entschieden http://feinewerkzeuge.de/G309290.htm
 
"Messer aus Europa und Japan"
Oh ja, ein Kasumi und ein Kai. Beides sind keine "echten" Japaner, weil ausschließlich für den westlichen Markt hergestellt.
Und wichtig: Ist die "getestete" Schärfe die out-of-the-box oder die auf dem Stein erreichbare Höchstschärfe?

Ich glaube, was wirklich helfen würde, wäre, alle wichtigen Messerhersteller mal zu sammeln, die man bei Kauf in Betracht ziehen sollte.
Dafür hab ich mal einen seperaten Thread aufgemacht.
 
erstmal gillt: richtig schneiden lernen.
aber das ist am privaten herd nicht möglich! hart aber wahr
 
Hmm,

habe das Problem: Wie schneidet man denn richtig? Irgendein Tip?

Habe mir den Grand Gourmet Messerblock geholt, weil ich die etwas schwereren Messer gut fand, lagen toll in der Hand und waren, meiner unerfahrenen Meinung nach, auch schön scharf.

Der erste richtige Messerblock, vorher nur Tchibo- und Ikea-Billigkram gehabt. Da die Messer nun ein halbes Jahr in Gebrauch sind, lässt die Schärfe natürlich langsam nach. Habt ihr einen tollen Link oder eine schöne Seite parat, wo man das "richtige Schneiden" mal in Aktion sehen kann?

Ratet ihr zu einem Messerschärf kurs, wie er manchmal angeboten wird?

Bin ein wenig enttäuscht, daß, wie oben schon erwähnt wahrscheinlich nicht aussagekräftig, der Test relativ schwach für meine Messerchen ausgefallen ist. Da ich meine Messer nicht durch falsche Wetzstahltechnik ruinieren möchte, bin ich für jeden Tip dankbar.

In diesem Sinne :prost:

Klops

Edit: Hab´ Messervideo mit den Schleifsteinen gefunden, ist aber ein ziemlicher Aufwand ;D
 
ja , das ist ne sau arbeit, schau mal unter www.messer-machen.de , da findest du ne Anleitung.

P.S.
Ich werde demnächst mal wieder Keramik Messer bei den Chinesen bestellen.
Wer noch welche braucht muss laut schreien damit ich Preise einholen kann !
 
Fleischklops schrieb:
Habe mir den Grand Gourmet Messerblock geholt, weil ich die etwas schwereren Messer gut fand, lagen toll in der Hand und waren, meiner unerfahrenen Meinung nach, auch schön scharf.

Ich liebäugle auch mit ein paar Messern der Grand Gourmet-Reihe incl. Messerblock.
Habe gerade in meiner Firma ein Allzweckmesser für sage und schreibe 15€ gekriegt (war ein Muster) :clap2:
Kostet normal so 65€ rum....
Und ich muß echt sagen: das Teil schneidet besser als als mein (halbes Jahr altes) Haiku-Kochmesser.

Wie bist Du denn mit der Qualität der Grand Gourmet-Reihe zufrieden.

@NBG
Danke für den informativen Post!

Gruß
 
Dr. Beef schrieb:
hab mir eben nochmal die aussagen durchgelesen. ist wirklich bullshit. jede hand, jeder arm und damit jedes hebelverhältnis ist anders. von mensch zu mensch.

Sehe ich nicht ganz so. Wenn da steht "für kleine Hände" oder "schlecht ausbalanciert" dann kann man sich daran schon grob orientieren. Ich habe selbst schon die meisten dieser Messer in der Hand gehabt und die grobe! Einschätzung der Tester kommt schon einigermassen hin. Natürlich ist das nicht der Weisheit letzter Schluss. Aber als grobe Orientierung ist das schon ok. Ich hatte meine Berufsmesser auch nicht auf Anhieb gefunden.

Zu den angefragten Anleitungen:

Schleifen http://www.kochmesser.de/video-anleitung-messer-schleifen.html
http://www.messer-machen.de/messer.htm

Schneiden http://forums.egullet.com/index.php?showtopic=25958

Und auch hier gilt: Das sind nur grobe Anleitungen. Jeder muss seine eigenen, praktischen Erfahrungen machen.
 
@Kai

Wie du schon schrubtest :

"Das Messer muss einem liegen"

Ich mag für Gemüse die Santokuform und für Fleisch die Klassiker aus der Dick-Ergogrip Serie,
die mit den blauen Griffen. Und ein guter Stahl ist auch noch wichtig.
 
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