Küchenmaschine Alexanderwerk / Wodschow Teddy AWR 5L wie zerlegen

[Mmartin]

Frage an die Besitzer einer Teddy 5L Küchenmaschine von Alexanderwerk / Wodschow oder wie auch immer.
Hat jemand schonmal diese Maschine zerlegt bzw. den oberen Deckel demontiert? Auf die schnelle sehe ich keine verdeckten Schrauben o.ä. und es wäre klasse, falls jemand einen Tipp parat hat.
Ich zähle auf euch!

Gru
Martin

 

[Backschlumpf]

Hallo Mmartin,

ich hatte auch nach einer Lösung gesucht. Meine Teddy-Teigmaschine hatte bei Belastung Geräusche gemacht.
Weiterfahren und beobachten - kann nicht immer gut gehen. Also mal nachschauen!

Um den Deckel der Teddy abzunehmen, benötigt man einen Schlitzschraubendreher und einen Imbusschlüssel.
Die Knetmaschine aufklappen und mit dem Schlitzschraubendreher zwischen Metallring und Bedienrad. Das Bedienrad dabei vorsichtig bewegen. Das Bedienrad ist nur Aufgesteckt.

Unbedingt die Bedienräder und die weiße Aufnahme mit Rechts und Links kennzeichnen.

Dann mit einem passenden Imbusschlüssel Links und Rechts die Imbusschraube losschrauben. Schrauben verbleiben in der Maschine!! Der Maschinendeckel lässt sich dann abheben.

Nach dem entfernen des Keilriemens und der großen schwarzen Keilriemenscheibe kann man das Planetengetriebe ausbauen. Um Schaden zu vermeiden, ein Lappen auf die Knetschüsselaufnahme legen. Das Planetengetriebe wird nach unten ausgebaut!

Diese Schraube muss dazu entfernt werden. Diese Schraube ist definitiv eingeklebt. Es wird angeraten, diese Schraube mit einer Heißluftpistole vor dem lösen zu erwärmen.
Ich hatte die Schraube lt. Infrarotmesser auf 125Grad Celsius erwärmt. Gelöst hat sie sich Nicht.

Ich hatte mich entschieden, die Teigmaschine ohne Deckel probehalber zu nutzen. Da keine Geräusche weiter zu vernehmen, werde ich die Teigmaschine wieder zusammenbauen.

Der Backschlumpf

 

[PuMod]

Krasse Antwort.

Ich stelle immer wieder fest: Dieses Forum unglaublich.

 

[Mmartin]

Danke für deine ausführliche Antwort. Ich könnte mir vorstellen, dass sie auch anderen Benutzern hilft.
Ich gestehe, nachdem damals keine Antwort kam, habe ich mich selber dran gemacht und dann den Trick mit den Drehknöpfen auch selber rausgefunden.
Etwas frickelig fand ich es die Deckeldichtung hinterher beim zusammenbauen wieder richtig überall rein zu kriegen.

Wenn jemand das Getriebe mal ausbauen sollte.
Sollte die Schraube eingeklebt sein so müsste sie natürlich hinterher auch wieder geklebt werden. Es gibt von der Fa. Loctite da verschiedene Schraubenkleber die sich leichter oder schwerer lösen lassen, je nach Anwendungsfall.

 

[Hühnerfuß]

Jetzt weiß ich im Notfall Bescheid. Danke.
Alternativ würde ich sie einsenden: https://www.muehlhausen.info/
Es verwundert mich, daß für das Anschlußgetriebe nur ein Plastikrädchen
verbaut ist. Eine schwache Nummer für eine an sich hochwertige Maschine.

 

[Mmartin]

Plastikrädchen müssen bei solchen kleinen Belastungen ja nicht unbedingt schlecht sein.
Schau mal wie lange auch oft benutzte und gequälte Bosch MUMs aus den 80ern/90ern noch laufen.

 

[Hühnerfuß]

Stimmt.
Ansonsten ist ja alles solide verarbeitet.
Für den Anschluß habe ich einen kleinen Fleischwolf, komplett aus Edelstahl,
3 Kilo schwer, der taugt aber nicht viel.

 

[Mmartin]

Ich nehme an du hast den Frontanschluss, den die alten Modelle hatten.
Hast du da den Fleischwolf direkt dran oder noch irgendeinen Adapter für KitchenAid, Jupiter, was weiss ich?
Ich hätte ja gerne an der Maschine noch einen Fleischwolf und eine Trommel-Gemüsereibe. Aber beides ist mehr als unverschämt teuer von Alexanderwerk.
Von daher sehe ich die einzige Möglichkeit in einem Adapter.

 

[Hühnerfuß]

Das ist ein Original von Wodschow inclusive Anschluss für
Zusatzgeräte Baujahr 2008.
Der Wolf ist auch original, passt ohne Adapter.
Die Anbaugeräte sind tatsächlich unverschämt teuer.
Den Gemüseschneider kenne ich nicht, aber der Wolf hat nur einen
einfachen Schneidsatz, das ist nichts für größere Mengen.
Habe seit 3 Jahren einen Edertal EM82 Ladenwolf.
Damit lässt sich arbeiten.
Was mir noch fehlt, ist die Klemmung für die Rührschüssel, die gab
es damals noch nicht.
Ohne löst sich die Schüssel irgendwann.
Nicht bei einfachen Rührmassen, aber bei Nudelteig muß man dabei bleiben.
Das ist eigentlich schade, weil Power hat das Ding ausreichend.
Die haben das wohl erkannt und die Geräte nachgerüstet.