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Le Rond Typ 2, Projektierungsphase Einbau

Backnovize

Militanter Veganer
Hallo liebe Holzbackofenfreunde,

nachdem ihr mir bereits bei meiner Entscheidung welcher Holzbackofen es für uns sein soll sehr geholfen habt, hoffe ich nun, dass ihr mich in der Projektierungsphase des Ofeneinbaus ebenso unterstützen werdet.

Zur Vorgeschichte: Nach euren vielen hilfreichen Antworten auf meine Frage, welcher Holzbackofen zu uns passt, sind wir beim Ramster Le Rond Typ 2 gelandet. Mehr gibt die Örtlichkeit leider nicht her, auch wenn ich durch euch unterschiedliche tolle Alternativen kennengelernt habe. Auf den Rat von Thomas (@Backwahn) hin, werde ich ihn zunächst (entgegen meiner ursprünglichen Planung) ohne Ummauerung nutzen, um Erfahrung mit dem Ofen zu sammeln. Jetzt habe ich natürlich Zeit, mich mit dem Projekt „Einbau“ im Rahmen einer (dem eigentlichen Bauvorhaben vorgeschobenen) „Projektierungsphase“ ausführlicher zu befassen.
Die „Werksisolierung“ habe ich bereits aus Pirmasens mitgebracht, ein entsprechender Aschekasten (in der Breite musste ich hier leider Abstriche machen) ist auch bereits im Zulauf. ‚Schau mer mal‘, ob das klappt.

Folgende Fragen treiben mich derzeit um:
Zum Aschekasten: Mit welchem Volumen an Asche/Glut muss ich für einen normalen Backgang im Le Rond Typ 2 ungefähr rechnen? Wie gesagt, bei der Breite musste ich Abstriche machen.

Ich plane folgenden Aufbau der Isolierung, bin mir aber nicht sicher, ob das so machbar ist. Da wären mir ein paar fachmännische Ratschläge sehr willkommen.
  • Den Hohlraum unter dem Ofen plane ich mit 30mm starken Schamottesteinen auszufüllen. Darunter geplant Beton, oder sollte ich noch eine Isolierschicht zwischen Schamotte und Beton einbringen. Wenn ja, welches Material sollte ich wählen und wie stark sollte es sein.
  • An den Seitenwänden, der Rückseite und auf der Dachfläche würde ich ebenfalls gerne 30mm Schamottesteine /-platten zwischen „Eisenhaut“ und Dämmung (lose an- bzw. aufgelegt) anbringen. Das scheint mir, zumindest in der Theorie, lohnenswert. Allerdings fehlt mir jede Erfahrung, was die Wärmeausdehnung des Ofenkörpers während der Backphase angeht. Brauche ich einen entsprechenden Luftspalt, um hier einen Ausgleich zu schaffen?
  • Nach der Schamotte sollen 80mm Dämmung folgen
  • Zum Schluss noch eine Haut aus Porenbeton, mineralischer Dichtschlämme und Außenputz.
Soweit der Plan. Ist das realisierbar und ebenso wichtig macht das Sinn?
Noch bin ich ja frei in der Umsetzung.
Würde mich freuen, wenn mir jemand seine Erfahrungen und, falls gegn meine Planung vorhanden, auch seine Bedenken mitteilt.

Viele Grüße aus dem Westerwald

Christoph
 
Hallo Backnovize, ich hab mein Le Rond Typ 2 auch eingemauert und gedämmt, allerdings nicht den Boden, da reichen mir die Schamottsteine die im Ofen liegen.
Es wird passieren das dir der Ofenboden zu heiss zum Brotbacken wird, dann musst du diesen abkühlen, das geht besser wenn der Boden nicht gedämmt ist.
Mir reicht die Dämmung auch so aus, ich mache z.B Ribs die insgesamt 5 Stunden im Ofen sind und muss nur einmal zwischendurch nachfeuern, am Anfang wo noch noch Glut im Ofen ist lasse ich die Rauchrohrklappe auf und mache sie dann immer ein bisschen mehr zu, so kann man gute 2 Stunden die Temperatur konstant im Ofen halten.
Also ich hab die Erfahrung gemacht das es mir an Unterhitze noch nicht gefehlt hat, obwohl der Boden nicht gedämmt ist.
 
Hallo Christoph!! Also ich bin jetzt nicht der Fachmann, aber ich habe gerade auch meinen Ramster eingemauert, und dank der wertvollen Tipps hier , weiß ich halt jetzt ein bißchen was. Erst einmal Schamotte ist keine Isolierung sondern ein Wärmespeicher. Mein Ramster steht auf 5 cm Ytongplatten, dann hab ich die Mauern hochgezogen und 3 Säcke Perlite reingeschüttet. Vorne hab ich zwischen Ofen und Ziegeln ca. 0,5 cm Abstand gelassen und mit Ofenschnur ausgestopft, damit das Perlite nicht rausrieselt. Zwischen den Seitenmauern und der Rückwand hab ich ca. 10cm Abstand und auf dem Dach ca. 20 cm und eben diese Hohlräume mit dem Perlite aufgefüllt. Ist relativ billig und isoliert super. Hab gestern um 11 Uhr den Ofen angeheizt, Pizza und dann Brot und Weckerl gebacken und nachher noch eine Ladung Chili zum Trocknen reingegeben und heute um 9 Uhr waren die Steine immer noch etwas warm und das Thermometer zeigte 20 ° an. Hoffe, ich konnte Dir weiterhelfen
 
Danke für die ersten Tipps.
Mir ist klar, dass die Schamottesteine die Wärme speichern, dass war der Grundgedanke. Ich hatte vor die Schamotte als zusätzlichen Wärmespeicher und erst dann 8cm Mineralwolle als Dämmung einzubringen. So wie ihr es schildert, ist das mit dem zusätzlichen Wärmespeicher grundsätzlich aber gar nicht nötig. Die Frage die ich mir stelle:
Bringt es mir ggf. einen Vorteil, wenn ich zusätzlich Schamotte einbringe. Ziel wäre es, damit einem Hybriden zwischen Gewölbebackofen und Speicherofen näher zu kommen.
Ich habe bisher noch keinen Forenbeitrag zum Thema "zusätzliche Ummantelung eines Ramster - Gewölbeholzbackofens mit Schamotte" gefunden. Vielleicht bin ich ja wirklich auf dem Holzweg.
Gefunden habe ich Beiträge zu mit Schamotte verkleideten Ofentüren, was ich auch für eine tolle Idee halte. Schade, dass Thomas hier kein Werksupgrade anbietet.

Gruß Christoph
 
Hast Du eigentlich den Ofen mit der Schamottauskleidung, sprich Seitenwände und Gewölbe? Wenn Du das hast, dann bringt es meiner Meinung nach nichts noch einmal Schamott draufzugeben. Mach lieber die Isolierung dicker. Ich hab heute Hühnchen gemacht und der Ofen hat tadellos die Wärme gehalten. Das mit dem Verkleiden der Ofentüren kann man machen, bringt jetzt denke ich auch nicht die Welt. Außerdem kann ich mir vorstellen, daß das zu schwer für die Türkegel wird
 
Hallo Schweinemami,

ich habe den Ofen mit Gewölben und "Ramsterisolierung" geholt. Derzeit steht er noch in Einzelteilen im Schuppen und wartet, dass ich ihm einen Stellplatz baue. Noch befinde ich mich in der Projektierung. Ich trage Material und Ideen zusammen.Sobald der Sockel steht,und ich den Ofen darauf abstellen kann, werde ich den Ofen ohne Umbauung antesten. Morgen soll die Ascheschublade geliefert werden. Wenn sie so passt wie ich mir das erhoffe, dann habe ich das Sockelmaterial zusammen.
Gesetzt für den späteren Einbau ist die Isolierung, die ich sowieso auf 8cm verdoppeln werde. Das hat mir Thomas angeraten.
Wenn ich mit dem Sockel anfange, sollte ich mir aber darüber im Klaren sein, ob er 90cm (ohne Schamotte) oder 96cm (mit Schamotte) breit werden soll.

Gruß Christoph
 
Erst mal herzlichen Glückwunsch!! Ich kann Dir trotzdem nochmals sagen, daß das mit dem Schamotte nichts bringt. Wenn Du genügend Platz hast mach den Sockel auf jeden Fall so breit wie möglich, Du wirst über eine Ablagefläche später mal froh sein
 
OT
Hallo Christoph @Backnovize,
Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag. :-)
OT Ende
 
Hallo Christoph!! Also ich bin jetzt nicht der Fachmann, aber ich habe gerade auch meinen Ramster eingemauert, und dank der wertvollen Tipps hier , weiß ich halt jetzt ein bißchen was. Erst einmal Schamotte ist keine Isolierung sondern ein Wärmespeicher. Mein Ramster steht auf 5 cm Ytongplatten, dann hab ich die Mauern hochgezogen und 3 Säcke Perlite reingeschüttet. Vorne hab ich zwischen Ofen und Ziegeln ca. 0,5 cm Abstand gelassen und mit Ofenschnur ausgestopft, damit das Perlite nicht rausrieselt. Zwischen den Seitenmauern und der Rückwand hab ich ca. 10cm Abstand und auf dem Dach ca. 20 cm und eben diese Hohlräume mit dem Perlite aufgefüllt. Ist relativ billig und isoliert super. Hab gestern um 11 Uhr den Ofen angeheizt, Pizza und dann Brot und Weckerl gebacken und nachher noch eine Ladung Chili zum Trocknen reingegeben und heute um 9 Uhr waren die Steine immer noch etwas warm und das Thermometer zeigte 20 ° an. Hoffe, ich konnte Dir weiterhelfen
 
HALLO liebe Schweinemami, seit diesem Wochenende bin ich ein Mitglied der Ramsterfamilie und stolze Besitzerin eines Ramster Le Rond Typ 2. Noch steht er auf dem fahrbaren Gestell. Aber langfristig möchte ich ihn auch ummauern. Mit deinem Bericht bin ich zum ersten Mal auf die Verwendung von Perlite gestoßen. Hast du vieleicht Fotos vom Umbau? Über weitere Detail-Inos wäre ich sehr dankbar. Liebe Grüße Reka
 
Hallo Reka!! Erst mal herzlichen Glückwunsch zum Ofen. Perlite verwenden sehr viele hier. Fotos vom Umbau hab ich leider nicht. Aber ich hab einfach rechts vom Ofen im Abstand von ca. 10 cm die Mauer aufgezogen, links hat sich bei mir erübrigt, weil er an der Wand steht. Ich hab den Ofen einfach 10 cm von der Wand weggestellt. Vorne auch den Abstand zugemauert . Wenn Du mehr Platz hast kannst Du ruhig mehr Abstand lassen, dann hast Du noch mehr Platz fürs Perlite. Die Höhe der Mauern richten sich auch nach dem Platz, den Du hast. Ich hab so ca. 15 cm höher als der Ofen ist gemauert. Dann alle Zwischenräume mit dem Perlite auffüllen, aufs Dach nochmals eine Lage Ziegel legen oder vermauern, damit der Wind das Perlite nicht verblasen kann und fertig
 
Vielen lieben Dank :-) Morgen werde ich ihn einbrennen. Das einmauern wird aber sicher erst im Frühjahr stattfinden da ich gerne noch ein Holzhäuschen dazu haben möchte. So ne Art Sommerküche. Auf diese Weise kann ich noch den ganzen Winter planen und träumen. Backst du auch im Winter? Auf dem Foto sieht man den Ofen noch nicht ganz fertig aufgebaut. Er hat auch oben das Pizzagewölbe. Liebe Grüße Reka
 
Ich hab den Ofen erst seit Sommer, aber ich werde auf jeden Fall auch im Winter backen. Der Ofen hat die Vollausstattung, oben und unten das Gewölbe
 
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