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London: Großbritannien, England (naja, die Insel halt)

Auf die Schnelle schon mal ein Feedback von unserer Reise:

Die tagelange Suche nach dem perfekten Hotel hat sich gelohnt:

Mit dem Sea Containers haben wir auch in London endlich das Hotel gefunden, in dem wir uns zu Hause fühlen. Ein modernes Design, ein lockerer (die Mitarbeiter sehen aus wie bei Hollister) und hervorragender Service , ein angenehmes Publikum , eine gute Lage, eine coole Rooftop-Bar und vor allen Dingen der morgendliche Blick auf die Themse machen das Hotel für uns zum neuen Fixpunkt in London. Empfehlenswert: Eine Balcony Suite, wo man morgens auf dem Balkon mit Themse-Blick frühstücken kann.

Wer es lieber klassisch mag, dem sei The Dorchester ans Herz gelegt. Das Interieur ist zwar nicht ganz unser Geschmack, aber man muss neidlos anerkennen, dass es unglaublich stilvoll ist. Wer TeaTime mit Gurken-Sandwiches, üppige Blumen-Bouquets sowie Butler & Rolls Royce mag, ist hier absolut richtig.

Ebenso sinnvoll war die lange Recherche wegen der Anreise:

Eigentlich bin ich ja ein Car-Guy und war schon öfters mit dem Auto in London. Wenn man die Schilder mit den Zahlen nicht so exakt beachtet :rolleyes: kann man es via Le Shuttle in gut 5 Stunden von Tür zu Tür ab Düsseldorf schaffen. Das Problem ist nur dass das Verkehrschaos in London immer schlimmer wird und man je nachdem auf den letzten Meilen mehr als eine Stunde im Stau steht.

Der Zug ist imho die schlechteste Möglichkeit, weil über 7 Stunden Fahrtzeit für 500 € pro Person einfach nur unsinnig sind und man ja noch jeweils zum Bahnhof kommen muss.

Daher hatten wir uns dieses Mal für den Flug entschieden. Unsere Wahl fiel auf BA in LCY und das war goldrichtig. Eigentlich sollte man das gar nicht so öffentlich schreiben, da dann alle auf die Idee kommen und die familiäre Atmosphäre von London City dann irgendwann passé ist. Kurz gesagt haben wir 3 Stunden von Tür zu Tür gebraucht, ein sensationeller Wert, zu dem ich bei Bedarf noch etwas schreiben werde.

Obwohl wir schon oft in London waren, hat die intensive Vorbereitung der Reise dieses Mal wirklich neue Erkenntnis gebracht.

Über den kulinarischen Teil der Reise werde ich noch berichten, hier schon mal ein Vorgeschmack:
https://www.grillsportverein.de/for...staurants-in-2018.285618/page-12#post-3784663
 
ich habe vergangene woche feststellen müssen, daß es keine steak-bar mehr bei harrods im foodbereich gibt. also keine quelle mehr für das mittagessen in der stadt :(
 
Eigentlich bin ich ja keiner, der vorher schon schreit, was er irgendwann mal vor hat, aber in diesem speziellen Fall freue ich mich so, dass ich's einfach loswerden muss! :-)

Flug am 09.10. nach London -> gebucht
"The Tower Hotel", direkt an der einzigen englischen Brücke, die jeder kennt -> gebucht
10.10., 1830h: https://restaurantstory.co.uk/ -> gebucht
11.10., 1300h: https://www.thefatduck.co.uk/-> gebucht

Ob ich danach jemals wieder in unsere Kantine gehen werde? ;-)

Bilder folgen natürlich!
 
Mein Freund Heston hat mir geschrieben und sich nach meinen Wünschen für den Restaurantbesuch erkundigt:

Heston fragt.jpg


Eigentlich wollte ich die erste Frage mit "Big boobs and beer" beantworten, aber ich denke, dass das die nötige Ernsthaftigkeit vermissen lässt. :lach:


Mein erster Gedanke bei der zweiten Frage war "Kartoffelpuffer". Aber bring das mal einem Engländer bei... :-)
 
Ich denke, dass sie jetzt ein wenig übertreiben:

TFD.jpg


War ja nett, nach Geschmäckern und Gefühlen zu fragen, aber ... das scheint mir ein Ticken zu viel "Spielerei".

Mittlerweile habe ich auch (natüüürlich :-)) schon kurze Videos vom "Story" gesehen.
Irgendwie, ich bin mir nicht sicher, ich weiß ja nicht... ... ...
Die machen dasselbe. Nur ernsthaft. Ohne Spielerei.

Ich habe so das ganz dumme Gefühl, dass mich mein Traum "Fat Duck" nicht so richtig begeistern wird.
Besonders nicht, wenn ich einen Tag vorher im "Story" gewesen bin.

Und da ich hier ja immer wieder die Resultate von @Kimble und @maitre de cuisine sehe, frage ich mich, ob ich nicht besser im Lande bleibe... :-)


Aber egal: London ist eine Reise wert!
Allein, weil ich meinem Schwager ganz besondere Schoko-Riegel mitbringen muss. :-)
Kosten in D: 1,50 das Stück. Kosten in GB (im Coop): 3 oder 4 € für 10 Stück.
Da muss ich den Koffer wieder füllen... :-)
 
So, das Gespräch mit dem "Storyteller" ist gelaufen.

Wir werden 17 Gänge zu uns nehmen, dafür sind etwa 4-5 Stunden veranschlagt.

Kleines - ärgerliches - Manko: der Name des Storytellers, den ich oben verschwiegen habe, ist "Andrea".
Und ich hatte schon Bilder von einer hübschen, gerne brünetten, Andrea im Kopf.

Tja: andere Länder, andere Sprachen. Andrea kommt aus dem schönen Italien.
Und da ist "Andrea" gerne auch ein Männername.

Es ist ein Kerl!
Könnt ihr euch vorstellen, wie meine Tränen fließen?

Und dazu "Snail-Porridge". Mein Tag ist gelaufen!




:-) Nur Spaß!
 
"Snail-Porridge" hab ich gesagt?
Mein Tag sei gelaufen, hab ich gesagt?

Wie man sich irren kann... ... ...

Tag 1: Restaurant "Story"
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Das Restaurant ist nur ein paar hundert Meter hinter der Tower Bridge und leicht zu übersehen, da man ständig die Pubs auf der linken Strassenseite bestaunt und dabei diesen Laden RECHTS, hinter dem dortigen Kaufland-Ersatz, völlig übersieht.

Und eine erste Enttäuschung: da erwartet man steif gekleidete Kellner in Schlips und Kragen und dann ... wird man so nett und freundlich empfangen, das man denkt, man sei der verloren geglaubte Sohn, der nach Jahren in der Fremde wieder zuhause ist.
Toll!

Zu den nun folgenden Bildern sage ich (fast) nix - geniesst es:


Kerze aus Rindertalg. Brot reindippen, schmecken lassen. Tolle Idee, vielleicht kann ichs nachbasteln. ;-)
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Jakobsmuschel und Gurke - da muss man erst mal drauf kommen.
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Bohnen inne Suppe?
Sau-, sau-, saulecker!
Hab jetzt noch dicke Backen. :-)
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Zergeht auf der Zunge (und das meine ich wörtlich):
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Ich mag ja eigentlich keine Tomaten, aber diese Kreation war der Hammer:
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Snail-Ravioli- ein Traum!!!
Trotz Schnecke. :-)
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Hier das ganze Menü:
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Im "Story" war ich mit Sicherheit nicht zum letzten Mal!
Das steht fest!

Kleines Restaurant, tolle Atmosphäre, tolle Kellnerinnen, tolles Essen. Ich bin von dem Laden restlos begeistert.
 
The Fat Duck

Nett: am Eingang wartet schon eine junge Dame (wir waren vier Minuten zu spät), die sich als unser "Host" vorstellt und uns in das Restaurant geleitet (ja, anders kann ichs nicht sagen).

Erster Eindruck:
Innen etwas niedrig, aber begehbar (auch mit 1,92).
Laut isses, Geplapper von allen Seiten. Und das bei etwas mehr als 15 Tischen.

Und hier kommen ein paar Bilder:


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Gestern schon so geiles Zeug im Mund gehabt, aber das hier toppt alles:
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Und wieder ein bißchen Schau (soll angeblich Waldduft verteilen; ich hab nix gerochen).
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Auch lecker. Die Freude wird allerdings durch die Zutaten ganz rechts oben im Bild ein wenig getrübt:
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Eine sehr kräftige Consommee:
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Und schon wieder Snail-Porridge.
Allerdings ein deutlicher Unterschied zum Vortag im "Story".
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Lamm-Bauch:
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Sieht toll aus und ist von vorne bis fast hinten ein Gedicht.
Ganz hinten wurde irgendein gelber Käse eingearbeitet - und ich kriege bei Käse Ekel.
Aber die verschiedenen Geschmäcker vorher haben mich den Käse fast vergessen lassen. ;-)
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Zum Schluß durften wir noch einen Blick in die Küche werfen und bekamen, neben den üblichen Goodies, auch jeder noch einen Kochlöffel geschenkt.
Bild liefere ich nach - ist bei der Übertragung zum PC wohl untergegangen.

Fazit: ein Geschmacks-Erlebnis, eine Geschmacks-Vielfalt, Geschmacks-Überraschungen, Geschmacks- ich weiß nicht, was ich noch sagen kann.
Einfach toll! Und ganz großes Kino.

Nachteil/e (allerdings nur ganz persönliche Eindrücke):
- unser/e angebliche Host wurde nie wieder gesehen,
- für jeden Gang und jedes Glas Wasser ist eine andere Person am Tisch (die sich dann auch immer brav vorstellt),
- wenn man kurz den Platz verlässt und wieder zurückkehrt, lässt jeder in der Nähe befindliche Kellner alles fallen, um dir in den (drehbaren!) Stuhl zu helfen. Für mich ein bißchen viel des Guten.
- die Bude ist echt laut
- in Verbindung mit der Lautstärke hatte ich das Problem, dass alle Kellner/innen keine englischen Muttersprachler sind und alle natürlich ihren Dialekt mitgebracht haben. Für mich als ebenfalls Nicht-Englisch-Muttersprachler waren die Erklärungen zu jedem Gang schon eine kleine Herausforderung.

Gehe ich nochmal hin?
Eher nein - das Menü ist seit 10 Jahren das gleiche.
Aber vielleicht doch - zu Weihnachten: dann gibts das Weihnachtsmenü. Das wäre aber auch der einzige Grund. :-)

Und bis dahin kann ich schon mal sparen... :-)
 
Unterschied von "Story" und "Fat Duck": das "Story" bietet, wie soll ich es sagen, "Hausmannskost" auf höchstem Niveau, das "FD" kitzelt nochmal weitere Gechmäcker raus.
Als Beispiel die Snail-Geschichte: im Story eine Suppe aus Petersilie, die ein (1) geschmackliches Bild ergab. 1 Suppe, 1 Geschmack. Ein Traum.
Im FD war es ebenfalls eine Suppe aus Petersilie, aber hier war z. B. Rettich drübergehobelt, der noch mal eine "Kante" in den Geschmack brachte. Dazu Sellerie als Einlage, was ebenfalls das Mundgefühl veränderte (Fachleute reden hier, glaube ich, von Textur).

Ich sag mal so: für einen ungebildeten Geschmack wie den meinen ist das "Story" auf jeden Fall die erste Adresse.
Außerdem habe ich mich hier "sauwohl" gefühlt. :-)

Für alle Feinschmecker, die schon alle Läden dieser Welt gesehen haben, ist das "Fat Duck" die erste Adresse.


Videos lade ich noch hoch; einfach mal bei YT nach "blosskeinstress1" suchen - kommen nach und nach. :-)
 
The Fat Duck - Nachtrag

Hier mein neuer Kochlöffel:
K800_265.JPG

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Die 99-Cent-Nudelsoße wartet schon darauf, DAMIT gerührt zu werden... :lach:


Das Spielzeug, das wir in der Cerealien-Box fanden und zusammenbauen durften:
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Und der Plan unserer Reise:
von rechts oben gegen den Uhrzeigersinn...
K800_272.JPG
 
Eins muss ich noch loswerden:

nach ein paar Tagen kann ich mich an die Geschmäcker im "Story" nur noch rudimentär erinnern; die Geschmäcker, die ich im FD erlebt habe, habe ich immer noch auf der Zunge, wenn ich die Bilder sehe.

(Und dieses verd... Schnecken-Porridge geht mir gar nicht mehr aus dem Kopf :-)).
 
The Fat Duck - noch'n Nachtrag:

Mein Kumpel - der die Reservierung übernommen hatte - hat nach unserem Besuch noch eine Email erhalten, in der sich für unseren Besuch bedankt wurde.

Er hat sich für den tollen Abend bedankt und, frech, wie er ist, gleich nach dem Rezept der Tomaten-Kaffee-Marmelade gefragt, die wie eingangs bekommen hatten.
Und siehe da: eben bekomme ich die Nachricht vom TFD weitergeleitet mit eben diesem Rezept!

Also: ICH hätte ja einfach erst mal Tomaten und Kaffee gemischt und zu Marmelade verarbeitet. Dieses Rezept sieht allerdings GANZ anders aus!

Deutlich mehr Zutaten, deutlich mehr Verarbeitung und deutlich längere Verarbeitung.

Ich werd's trotzdem versuchen. :-)



Nachfragen nach dem Rezept sind übrigens völlig zwecklos... :-(


Aber vielleicht findet sich ja irgendwann ein Thema wie "My 1st Tomatenmarmelade" hier irgendwo... ;-)
 
The Fat Duck - noch'n Nachtrag:

Mein Kumpel - der die Reservierung übernommen hatte - hat nach unserem Besuch noch eine Email erhalten, in der sich für unseren Besuch bedankt wurde.

Er hat sich für den tollen Abend bedankt und, frech, wie er ist, gleich nach dem Rezept der Tomaten-Kaffee-Marmelade gefragt, die wie eingangs bekommen hatten.
Und siehe da: eben bekomme ich die Nachricht vom TFD weitergeleitet mit eben diesem Rezept!

Also: ICH hätte ja einfach erst mal Tomaten und Kaffee gemischt und zu Marmelade verarbeitet. Dieses Rezept sieht allerdings GANZ anders aus!

Deutlich mehr Zutaten, deutlich mehr Verarbeitung und deutlich längere Verarbeitung.

Ich werd's trotzdem versuchen. :-)



Nachfragen nach dem Rezept sind übrigens völlig zwecklos... :-(


Aber vielleicht findet sich ja irgendwann ein Thema wie "My 1st Tomatenmarmelade" hier irgendwo... ;-)
Na, dann mal ran ans Nachbauen und hier als Work in Progress einstellen, selbstverständlich mit Bildern :)
 
Ich war am WE mal wieder in London und durfte ausgezeichnete Küche erleben. Wer gute, ehrliche Küche sucht, wird unten fündig. Allerdings sollte man durchaus den einen oder anderen Euro investieren. Dennoch ist alles bezahlbar und Preis-/ Leistung ist , meiner Meinung nach, ausgezeichnet.

Wir waren zwar nicht im Fat Duck, aber gut gegessen haben wir allemal. In London findet man ja so ziemlich alles an Küchen was man sich so vorstellen kann, hier ein paar Tipps von mir:

1. Reservierungen
Immer machen. Insbesondere dann, wenn das Restaurant gehyped wird. Niemals zu spät kommen, nach den obligatorischen 15 Minuten ist der Tisch weg.

2. 2h - Regel.
oftmals hat man einen Tisch nur für 2h. Es ist nicht überall so, aber manchmal. Fragt besser nach.

Also:
Freitag Abend. Ein Besuch im Lume. Das Lume serviert italienische Küche. Ausgezeichnete Weine runden das Menü ab.
https://lume.london/

Wirklich leckeres Essen. Wir sind zu viert unterwegs und mampfen uns 1x quer durch die Karte :-) Geiler shice. Insbesondere die Taube hat es mir angetan. Unbedingt das Pistazieneis mit Olivenöl zum Nachtisch probieren.

Samstag Abend. Heute steht modern interpretierte griechische Küche auf dem Programm. Also betreten wir das Opso.
http://www.opso.co.uk/
Freunde, das ist ein Fest. Im Lokal ist es saulaut - ein munteres durcheinander. Griechisch eben. :-D Sehr gut ist das Huhn, der Blumenkohl mit der Nusskruste (!!!!) und der Feta. Die Pita ist so lala. Ich mach bessere :-D

Sonntag Mittag eine Stippvisite im Disoom bei Kings Cross. Hier gibt es indische Küche. Hier hat es mir besonders gut gefallen! Auch wenn wir draußen 25 Minuten warten mussten um rein zu kommen und innen nochmal an der Bar geparkt wurden - die Gerichte haben mich entschädigt. Außerdem bekommen wartende Gäste kostenlsoes Pfefferminztee oder Chai-Latte :-) Ich hatte 4 :-D
https://www.dishoom.com/kings-cross/
Sehr lecker das alles. Lamm ausgezeichnet, Kartoffeln mega und das Naan wirklich gut. Der Joghurt wirklich gut. Die Naan-Rolle mit Halloumni war nix. Die frittierten Okraschoten sind der Knaller!!! Insgesamt lohnt sich der Besuch auf JEDEN Fall.

So.
Neben ein paar Fish'n Chips gab's sonst nix. Aber die müssen halt auch sein. Immer und immer wieder. :-D

Gruß
Pu.
 
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