Hä? Spricht man Makufki und Mautschka aus und ist in Oberschlesien ein Heiligabendtradition.
Ich, Saarländer, vom westlichsten Zipfel des deutschen Kulturkreises (ich weiß, da gibt es andere Meininungen zu) heiratete vor xx Jahren in eine Familie aus dem östlichsten Teil des selben ein. Auch wenn diese Region in Oberschlesien vor gut 300 Jahren mit schwäbischen Siedlern bevölkert wurde, kommen mir einige traditionelle Zubereitungen doch sehr fremd vor. Neben den verschiedenen sauer vergorenen Gemüsen und Pilzen gehört dazu auch die „Moczka“. Das ist eine Lebkuchensuppe mit getrockneten Früchten und Nüssen. Der Name sagt eigentlich schon wie es aussieht: Es ist sehr matschig und braun, aber es schmeckt wirklich sehr lecker. Ehrlich, ich habe auch ein paar Jahre gebraucht um zu der Erkenntnis zu kommen.
Meine Frau macht diese Süßspeise an jedem Heiligabend und inzwischen isst es auch die ganze Familie. Gestern saß ich mit einem Glas Wein und Fotoapparat daneben:
Gemischte Trockenfrüchte werden in Wasser ein paar Minuten aufgekocht. Mit dem Obstwasser wird eine Mehlschwitze angegossen. In dieser heißen Suppe werden vornehmlich Lebkuchen auf gelöst, es kommt aber eigentlich alles an Weihnachtsgebäck rein was noch weg muss. Zu der braunen Pampe wird das geschnibbelte eingeweichte Trockenobst und Mandelstifte gegeben, abgeschmeckt wird mit Zitronensaft und evtl. Zucker Honig.
So oder so ähnlich habe ich das nun schon in mehreren Familien gesehen. Dazu macht meine Frau Makówki. Manche sagen Mohnklöße dazu aber in der Tat ist auch das ein unansehlicher Brei. Gemahlener Mohn wird in aufgekochter Milch gequollen, dazu kommen in Würfel geschnittene Brötchen, Rosinen und Mandeln.
Am ekligsten fand ich es noch, als Schwager Erich die Moczka als Soße auf seinen Weihnachtskarpfen nahm. Inzwischen könnte ich mir aber sogar vorstellen auch das mal zu probieren.
Falls Leute mit polnischem Hintergrund mitlesen bitte kommentieren, am besten Fotos von euren Weihnachtsspezialitäten posten.
Gruß
Ochse
(der sich jetzt wieder dem Gänse- und Entenbraten vom Gasgrill für morgen widmet)
Ich, Saarländer, vom westlichsten Zipfel des deutschen Kulturkreises (ich weiß, da gibt es andere Meininungen zu) heiratete vor xx Jahren in eine Familie aus dem östlichsten Teil des selben ein. Auch wenn diese Region in Oberschlesien vor gut 300 Jahren mit schwäbischen Siedlern bevölkert wurde, kommen mir einige traditionelle Zubereitungen doch sehr fremd vor. Neben den verschiedenen sauer vergorenen Gemüsen und Pilzen gehört dazu auch die „Moczka“. Das ist eine Lebkuchensuppe mit getrockneten Früchten und Nüssen. Der Name sagt eigentlich schon wie es aussieht: Es ist sehr matschig und braun, aber es schmeckt wirklich sehr lecker. Ehrlich, ich habe auch ein paar Jahre gebraucht um zu der Erkenntnis zu kommen.
Meine Frau macht diese Süßspeise an jedem Heiligabend und inzwischen isst es auch die ganze Familie. Gestern saß ich mit einem Glas Wein und Fotoapparat daneben:
Gemischte Trockenfrüchte werden in Wasser ein paar Minuten aufgekocht. Mit dem Obstwasser wird eine Mehlschwitze angegossen. In dieser heißen Suppe werden vornehmlich Lebkuchen auf gelöst, es kommt aber eigentlich alles an Weihnachtsgebäck rein was noch weg muss. Zu der braunen Pampe wird das geschnibbelte eingeweichte Trockenobst und Mandelstifte gegeben, abgeschmeckt wird mit Zitronensaft und evtl. Zucker Honig.
So oder so ähnlich habe ich das nun schon in mehreren Familien gesehen. Dazu macht meine Frau Makówki. Manche sagen Mohnklöße dazu aber in der Tat ist auch das ein unansehlicher Brei. Gemahlener Mohn wird in aufgekochter Milch gequollen, dazu kommen in Würfel geschnittene Brötchen, Rosinen und Mandeln.
Am ekligsten fand ich es noch, als Schwager Erich die Moczka als Soße auf seinen Weihnachtskarpfen nahm. Inzwischen könnte ich mir aber sogar vorstellen auch das mal zu probieren.
Falls Leute mit polnischem Hintergrund mitlesen bitte kommentieren, am besten Fotos von euren Weihnachtsspezialitäten posten.
Gruß
Ochse
(der sich jetzt wieder dem Gänse- und Entenbraten vom Gasgrill für morgen widmet)