Gleich vorne weg: Was sich pauschal nach einem "No-Go" anhört, ist tatsächlich auch eins. 
Aber nahezu jeder hat in seinem Bekanntenkreis irgendeinen Kollegen, der beinhart und brettleben ausschleißllich auf Neon-Fleisch schwört. Und die Argumente reichen von "Das ist ja so gut durchgezogen" bis hin zu "Nur so schmeckt Fleisch erst richtig nach Fleisch!" ... was haben wir nicht schon alles gehört. Trotzdem handelt es sich bei den Neon-Fleisch-Fans um Menschen, die man i.d.R. gut lleiden kann und ihnen auch etwas im Rahmen eines Grillabends servieren möchte, das seinen Vorstellungen entspricht. Also gesagt - getan: Da mir das Discounter-Neonfleisch tatsächlich nicht auf den Grill kommt, stand für mich fest: Selbst ist der Mann. Oder anderes: Aus Fleisch möge alsbald Neon-Fleisch werden, sobald ich eine gute Marinade zusammengestelllt habe.
Am Ende habe ich mich für eine Art Würzpaste entschieden, da es mir das kleinere Übel vergleichen mit Unmengen an Marinaden-Pamp erschien.
Hier schon mal das Rezept für die Würzpaste:
2 EL neutrales Öl, z.R. Raps oder Sonnenblumen
2 EL Wasser
1 EL Tomatenmark
1 EL Paprikamark ungarisch
2 TL Salz
1 TL Paprika edelsüß
1 TL Thymian
1 TL Basilikum
1 TL Petersilie
1/2 TL Paprika geräuchert
1/2 TL Knoblauchgranulat
1/2 TL Rosmarin
1/2 TL Curry-Pulver, z.B. Masala
1/2 Tl Selleriesalz
etwas weißer Pfeffer
Abrieb einer viertelten Zitrone
Wenn man die Zutaten vermischt, bekommt man am Ende eine gut zu verarbeitendende Paste, die schon mal überraschend gut riecht. Die angegebene Menge reicht für 7-8 Scheiben Fleisch, in das wir (am besten mit Einweghandschuhen) die Würzpaste einmassieren. Anschließend wandert das Fleisch - in unserem Fall Schweine-Nacken vom Duroc-Mischling und Putenschnitzel - über Nacht in die Kühlung. Am nächsten Tag begrüßte uns das "gut durchgezogene" Neonfleisch mit seinem strahelden Antlitz....
...das war dann der Moment, an dem ich a) den Grill vorheizen musste und b) dringend eine Erfrischung nötig hatte. Dieses Mal: feine österreichische Biere.
So, nun gut ggestärkt geht es weiter im Text. Grill ist auf Temperatur, die Familie hat Hunger! Pute sollte es zum Anfang sein:
...es folgte das Schwein und andere Würstl o.ä., das sich meine Tochter ebenfalls alls Österreich zum Auspprobieren mitgenommen hatte. An diesem Grilltag war "living on the edge" angesagt....

Nahaufnahme:
Und ja, so nach und nach kam ich zum Schluss, dass die ganze Aktion wesentlich schlimmer hätte laufen können. Warum? Ich habe das Fleisch nur leicht abgetupft - trotzdem klebte es überhaupt nicht am Rost fest und ließ sich super drehen und wenden. Und der während des Grilllens aufsteigende Duft war tatsächlich auch wirklich angenehm und lecker.
Die erste Ladung war fertig und wurde serviert:
Als Beilage gabs einen leckeren italienischen Brotsalat, der sich tatsächliich als heimicher Star des Mittagessens herausstellte. Den wirds sicherlich öfter geben.
Dann war auch der Rest fertig: Als Notfall-Plan hab ich noch ein schönes kleines Black-Angus Chuck-Eye Steak (oben rechts am Teller) mit aufgelegt, falls der Marinaden-Test schlecht ausgehen sollte. Man braucht ja bekkanntlich immer einen Plan B.
Und ja, auch in der Nahaufnahme kann man sagen: Schaut aus wie typisches Neon-Fleisch
Fazit:
Auch wenn ich absolut kein Fan von derartigen Marinaden bin, muss ich sagen, dass diese Würzpaste richtig lecker war. Die Zubereitung ist absolut einfach und das Endergebnis kann sich sehen lassen. Ich denke, dass dieser Weg für mich auf jeden Fall gangbarer ist, als dubioses Neon-Fleisch vom Discounter. Die Würzpaste passt hervorragend zu beiden Sorten Fleisch, wobei die Pute das Aroma besser aufgenommen hat als das Schwein. Der Duroc-Nacken hat tatsächlich etwas mehr vom Eigengeschmack behalten. Alles in allem: guter Test, das kann man so jedem Gast ohne Bedenken servieren.
Daraufhin gabs zur Belohnung noch ein weiteres sehr leckeres Bierchen...das hatte ich mir verdient:
Nach dem der erste Akt der Perversitäten hinter uns gebracht war, musste der Papa - also meine Wehnigkeit - noch ein Versprechen gegenüber meiner Tochter einlösen. Als Nahspeise sollte es Schokobananen vom Grill geben sowie Smores oder so was ähnliches. Nachdem ich noch nie welche hatte, tu ich mich da mit dem Vergleich zum Original schwer.
Also noch schnell die Restwärme meiner Napi-Kugel genutzt und alle Zutaten indirekt platziert:
Währenddessen wurden die Marshmallows geröstet: zuerst leicht
... dann stärker
...bis hin zu den passenden Röstaromen.
Dann wurden die Zucker-Dinger in die Butterkekse mit der Vollmillch-Schoki verfrachtet:
Erkennnis des Tages: große Marshmallows passen nur bedingt in kleine Kekse.
Und am Ende war allen voran meine Tochter zufrieden, der ich mit den Nachspeisen eine große Freude machen konnte. Für mich selbst: Die Bananen waren OK, die Marshmallow-Oschis waren mir einfach zu süß und klebrig. Nicht zwingend mein Fall, da viel zu süß und määchtig. Aber für Kinder offensichtlich ein Hochgenuss.
Und ja: Es wird einen zweiten Teil im Marinaden-Test geben - dann für Chicken Wings und Drum-Sticks.
In diesem Sinne: Bleibt's g'sund und bis bald.

Aber nahezu jeder hat in seinem Bekanntenkreis irgendeinen Kollegen, der beinhart und brettleben ausschleißllich auf Neon-Fleisch schwört. Und die Argumente reichen von "Das ist ja so gut durchgezogen" bis hin zu "Nur so schmeckt Fleisch erst richtig nach Fleisch!" ... was haben wir nicht schon alles gehört. Trotzdem handelt es sich bei den Neon-Fleisch-Fans um Menschen, die man i.d.R. gut lleiden kann und ihnen auch etwas im Rahmen eines Grillabends servieren möchte, das seinen Vorstellungen entspricht. Also gesagt - getan: Da mir das Discounter-Neonfleisch tatsächlich nicht auf den Grill kommt, stand für mich fest: Selbst ist der Mann. Oder anderes: Aus Fleisch möge alsbald Neon-Fleisch werden, sobald ich eine gute Marinade zusammengestelllt habe.
Am Ende habe ich mich für eine Art Würzpaste entschieden, da es mir das kleinere Übel vergleichen mit Unmengen an Marinaden-Pamp erschien.
Hier schon mal das Rezept für die Würzpaste:
2 EL neutrales Öl, z.R. Raps oder Sonnenblumen
2 EL Wasser
1 EL Tomatenmark
1 EL Paprikamark ungarisch
2 TL Salz
1 TL Paprika edelsüß
1 TL Thymian
1 TL Basilikum
1 TL Petersilie
1/2 TL Paprika geräuchert
1/2 TL Knoblauchgranulat
1/2 TL Rosmarin
1/2 TL Curry-Pulver, z.B. Masala
1/2 Tl Selleriesalz
etwas weißer Pfeffer
Abrieb einer viertelten Zitrone
Wenn man die Zutaten vermischt, bekommt man am Ende eine gut zu verarbeitendende Paste, die schon mal überraschend gut riecht. Die angegebene Menge reicht für 7-8 Scheiben Fleisch, in das wir (am besten mit Einweghandschuhen) die Würzpaste einmassieren. Anschließend wandert das Fleisch - in unserem Fall Schweine-Nacken vom Duroc-Mischling und Putenschnitzel - über Nacht in die Kühlung. Am nächsten Tag begrüßte uns das "gut durchgezogene" Neonfleisch mit seinem strahelden Antlitz....

...das war dann der Moment, an dem ich a) den Grill vorheizen musste und b) dringend eine Erfrischung nötig hatte. Dieses Mal: feine österreichische Biere.
So, nun gut ggestärkt geht es weiter im Text. Grill ist auf Temperatur, die Familie hat Hunger! Pute sollte es zum Anfang sein:
...es folgte das Schwein und andere Würstl o.ä., das sich meine Tochter ebenfalls alls Österreich zum Auspprobieren mitgenommen hatte. An diesem Grilltag war "living on the edge" angesagt....

Nahaufnahme:
Und ja, so nach und nach kam ich zum Schluss, dass die ganze Aktion wesentlich schlimmer hätte laufen können. Warum? Ich habe das Fleisch nur leicht abgetupft - trotzdem klebte es überhaupt nicht am Rost fest und ließ sich super drehen und wenden. Und der während des Grilllens aufsteigende Duft war tatsächlich auch wirklich angenehm und lecker.
Die erste Ladung war fertig und wurde serviert:
Als Beilage gabs einen leckeren italienischen Brotsalat, der sich tatsächliich als heimicher Star des Mittagessens herausstellte. Den wirds sicherlich öfter geben.
Dann war auch der Rest fertig: Als Notfall-Plan hab ich noch ein schönes kleines Black-Angus Chuck-Eye Steak (oben rechts am Teller) mit aufgelegt, falls der Marinaden-Test schlecht ausgehen sollte. Man braucht ja bekkanntlich immer einen Plan B.

Und ja, auch in der Nahaufnahme kann man sagen: Schaut aus wie typisches Neon-Fleisch
Fazit:
Auch wenn ich absolut kein Fan von derartigen Marinaden bin, muss ich sagen, dass diese Würzpaste richtig lecker war. Die Zubereitung ist absolut einfach und das Endergebnis kann sich sehen lassen. Ich denke, dass dieser Weg für mich auf jeden Fall gangbarer ist, als dubioses Neon-Fleisch vom Discounter. Die Würzpaste passt hervorragend zu beiden Sorten Fleisch, wobei die Pute das Aroma besser aufgenommen hat als das Schwein. Der Duroc-Nacken hat tatsächlich etwas mehr vom Eigengeschmack behalten. Alles in allem: guter Test, das kann man so jedem Gast ohne Bedenken servieren.
Daraufhin gabs zur Belohnung noch ein weiteres sehr leckeres Bierchen...das hatte ich mir verdient:
Nach dem der erste Akt der Perversitäten hinter uns gebracht war, musste der Papa - also meine Wehnigkeit - noch ein Versprechen gegenüber meiner Tochter einlösen. Als Nahspeise sollte es Schokobananen vom Grill geben sowie Smores oder so was ähnliches. Nachdem ich noch nie welche hatte, tu ich mich da mit dem Vergleich zum Original schwer.
Also noch schnell die Restwärme meiner Napi-Kugel genutzt und alle Zutaten indirekt platziert:
Währenddessen wurden die Marshmallows geröstet: zuerst leicht
... dann stärker
...bis hin zu den passenden Röstaromen.
Dann wurden die Zucker-Dinger in die Butterkekse mit der Vollmillch-Schoki verfrachtet:
Erkennnis des Tages: große Marshmallows passen nur bedingt in kleine Kekse.

Und am Ende war allen voran meine Tochter zufrieden, der ich mit den Nachspeisen eine große Freude machen konnte. Für mich selbst: Die Bananen waren OK, die Marshmallow-Oschis waren mir einfach zu süß und klebrig. Nicht zwingend mein Fall, da viel zu süß und määchtig. Aber für Kinder offensichtlich ein Hochgenuss.
Und ja: Es wird einen zweiten Teil im Marinaden-Test geben - dann für Chicken Wings und Drum-Sticks.
In diesem Sinne: Bleibt's g'sund und bis bald.


gibts bei uns ehrlich gesagt wohl mal öfter.
Und ja, bei Toleranz gibt es für mich keinen Blickwinkel.