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Materialschlacht 2011: Unterwegs auf der Ligurischen Grenzkammstraße (LGKS)

schmock

EGGsperte
10+ Jahre im GSV
Hallo (Motorrad-)Reisende und Fernsüchtige!

Auf Wunsch von @Dustin habe ich mal noch einen etwas älteren Bericht herausgekramt. Vielleicht mag den der ein oder andere ja auch lesen / sehen. Viel Spaß zusammen....



Tourstart: 08.08.2011, 8:30 Uhr in Uttenweiler
Tourende: 13.08.2011, 20:30 Uhr in Uttenweiler
Tourlaenge: ca. 1600 km


Ursaechlicher Plan:
Tag 1: Anreise Lago Maggiore ueber Gotthard bis nach Ghiffa
Tag 2: Weiterfahrt bis nach Ventimiglia ueber Feriolo, Borgomanero, Torino, Cuneo, Borgo San Dalmazzo (Ueberland)
Tag 3: LGKS suedlicher Teil
Tag 4: LGKS noerdlicher Teil, anschliessend weiterfahrt Richtung Mont Blanc (Entreves, Aostatal)
Tag 5: Fahrt zum Mont Blanc ueber Col de la Bonette, Col d'Agnel, Col de l'Iseran, Colle San Carlo
Tag 6: Ruhetag am Mont Blanc mit Wanderung etc.
Tag 7: Heimreise ueber Aosta, Martigny, Grimsel, Chur, Feldkirch, Bregenz

Tatsaechliche Route:
Tag 1: Anreise Lago Maggiore ueber Gotthard bis nach Ghiffa
Tag 2: Weiterfahrt bis nach Ventimiglia die ersten zwei Stunden Ueberland, danach Autobahn bis Tende
Tag 3: LGKS suedlicher Teil
Tag 4: LGKS noerdlicher Teil, anschliessend weiterfahrt Richtung Mont Blanc (Entreves, Aostatal)
Tag 5: Heimreise angetreten bis zum Luganer See, hauptsaechlich Autobahn
Tag 6: Weiterfahrt durch die Schweiz ueber den San Bernardo bis nach Hause


Tag 1: Anreise zum Lago Maggiore
Zuhause fahren wir los gegen 08:30 Uhr. Im Gepaeck neben den ueblichen Dingen, die man so dabei hat, auch Isomatte, Schlafsack und Zelt sowie Regenkombi. Den haben wir dann auch kurz vor Konstanz uebergestreift und sind dann bei stroemendem Regen in die Schweiz. Kurz vor dem Gotthard konnten wir uns des Plastikteils wieder entledigen. Den Gotthard hoch und oben auf der Passhoehe erst mal einen Kaffe eingenommen. Der Wind bliess fuerchterlich und das Wetter Richtung Norden sah nicht gut aus. Auf der Suedseite lachte uns aber bereits die Sonne entgegen. In Airolo hatten wir dann bereits an die 25 Grad Celsius. Bevor wir in Airolo die Sonne geniessen konnten mussten wir aber erst auf der neuen Gotthardpassstrasse wenden weil ich unbedingt die Tremola fahren wollte, wir diese aber dank duerftiger Kennzeichnung nicht als solche identifiziert hatten. Dann ueber Kopfsteinpflaster runter ins Tal und aufgewaermt. Die weitere Fahrt bis nach Ghiffa ging recht zuegig, dennoch haben wir den erst besten Campingplatz auf italienischer Seite genommen und sind somit ca. 20km vor Ghiffa bereits gestrandet und haben den Feierabend eingelaeutet. Es war dann auch schon annaehernd 20:30 Uhr. Lange Zeit fuer ca. 400km - ohne Autobahnen und mit einigen Pausen aber nicht anders machbar. Es zeigt sich bereits heute, dass in Italien ein Vorankommen ohne Autobahn zu fahren sehr beschwerlich ist.
Am Campingplatz decken wir uns erstmal ein mit Salami, Schinken, Brot, Kaese Wein und fuer jeden eine Dose Bier - was wir dann auf unserer Terrasse mit Seeblick nach einer ausgiebigen Dusche mit Hochgenuss verzehrten. So fielen wir dann auch recht frueh in unsere Betten.

388km, Fahrzeit ca. 11:14 Std

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Tag 2: Ab ans Mittelmeer
Nach einer frischen Dusche und einem erstmal missglueckten Versuch, einen Kaffee zuzubereiten (leider keine Filter im Gepaeck), fanden wir in einem der Schraenke unserer "Bungalow" eine Espresso-Kanne. So gab es doch noch ein Koffeinhaltiges Heissgetraenk bevor wir uns bei strahlendem Sonnenschein gegen 08:00 Uhr auf den Weg machen. Entlang des Lago Maggiore geht nichts vorwaerts. Blechlawinen draengen sich am See entlang. Unsere Hoffnung, dies wuerde sich aendern, nachdem wir am See vorbei sind, wurde relativ bald zu Nichte gemacht. So entschieden wir uns nach ca. drei Stunden durch kleine und kleinste Doerfer kaempfend und ca. 80 zurueckgelegten Kilometern (gefuehlte 10 km), uns auf die Autobahn zu begeben und ans Mittelmeer zu kommen. Kurz nach Cuneo verlassen wir die Autobahn und fahren ueber den Col de Tende und schlaengeln uns nach dem Tunnel - vor dem wir erst mal eine knappe halbe Stunde warten durften, weil im Tunnel ein Auto liegen geblieben war - den Pass runter ins Tal. Herrliche Landschaft, kleine Haueser in den Olivenheinen und herrliche Strassen. Und es geht sogar einigermassen vorwaerts. So kommen wir ziemlich ausgelaugt in Ventimiglia an und nach einem ersten Blick aufs Meer beginnen wir, uns ein Nachtquartier zu suchen. Auf einen Tipp eines Tankwarts hin finden wir einen Campingplatz im Nachbarort Camporosso und bekommen nach erstem Zoegern des Betreibers sogar noch ein Plaetzchen. Erst wurde uns gesagt, es gaebe keinen mehr. Nachdem er uns aber wohl ansah, dass wir relativ kaputt waren, bot er uns einen Platz an, der eigentlich keiner war. Der Preis dafuer war dann auch mehr als zuvorkommend. So schliefen wir unter freiem Himmel nach einm kurzen Bad im Meer und der Einnahme einer koestlichen Pizza an der Strandpromenade von Ventimiglia auch seelig ein.

389km, Fahrzeit ca. 10:22 Std



Tag 3: Nach Paessen und Autobahn wartet der Schotter - der suedliche Teil der LGKS
Am Vorabend auf dem Campingplatz beim Gutenacht-Trunk wird noch diskutiert, ob die LGKS wirklich so schwierig ist, wie es im Denzel steht und wenn ja, wie es dann sein kann, dass im Internet genuegend Bilder zu finden sind, wie die Strasse mit teilweise normalen Strassenmaschinen befahren wird. Einer der Mitstreiter stellt die etwas kuehne These auf, dass es sich bei der LGKS um einen schlechten Feldweg handeln wird... es dauert nicht mehr lange, dann wird es sich zeigen...
Wir gehen nochmals schwimmen im Meer und um genau 09:00 Uhr verlassen wir nach einer ausgiebigen Dusche und einem Espresso den Campingplatz. Ein letzter Blick zurueck zum Mittelmeer und wir fahren aus Camporosso raus in Richtung Pigna. Ausschauhaltend nach einem Supermarkt oder bevorzugterweise einem Tante-Emma-Laden fahren wir Richtung Pigna. In Dolceaqua sehen wir Menschen mit weissen Einkaufstueten durch die Gaesschen gehen und machen Halt.

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Der kleine Tante-Emma-Laden ist schnell gefunden und wir decken uns ein mit Wasser, Baguette, Kaese, Wurst und ein paar Dosen Bier. Die Wasserflasche wird am oertlichen Brunnen nochmals gefuellt - ein Muss in einem Ort mit diesem wohlklingenden und vielversprechenden Namen. Und bei einer Zigarette beschliessen wir, den kleinen Laden, in dem Olivenoel feil geboten wird, aufzusuchen und ein Mitbringsel fuer die Heimat zu besorgen. Im Laden selbst trauen wir unseren Augen kaum: eine aeltere Dame steht im Laden hinterm Tresen, ueberall schmuecken Altertuemer, alte Geldscheine und alte Postkarten sowie Photographien die Waende. Wir bekunden unser Interesse an ein paar Flaschen Olivenoel. Als erstes erzaehlt uns die Ladenbesitzerin, dass Sie nur Oel verkauft aus Oliven die auf den Olivenbaeumen rings um Dolceaqua wachsen, verkauft und deutet durch das kleine Fenster auf die Olivenhaenge oestlich des kleinen Staedtchens. Danach schenkt sie uns in kleine Schnapsglaeschen verschiedene Oele ein, die wir verkosten sollen. Die Oele schmecken alle ganz hervorragend und so faellt jeder nach seinem Geschmack die Kaufentscheidung. Dass den Flaschen die auf uns wartende Schotterpiste etwas zusetzen koennte, bedenken wir nicht...
Die Strasse aus dem Ort gabelt sich und nachdem der richtige Abzweig ausgemacht ist, schlaengelt sich das schmale Straesschen den Berg hoch. Die Aussicht wird immer besser, die Vegetation veraendert sich stetig. Nach ca. 20min sind wir oben und stehen vor einem alten Bunker. Links geht es nun auf die LGKS. Voller Erwartung blicken wir noch einmal zurueck ins Tal und genehmigen uns noch einen letzten Kraftschluck aus der Alu-Flasche, befuellt mit feinstem Quellwasser aus Dolceaqua. Dann geht es auch schon los. Die Strasse, ein kleines Teerstraesschen, bringt uns - vorbei an freilaufenden Ziegen - an ein recht gut besuchtes Restaurant und von nun an geht es los: der Teer wird weniger, die Strasse schmaler und der Schotter wird grober und grober. Aufgeschuettete "Bremshuegel" erschweren die Fahrt. Beinahe lassen wir uns dazu hinreissen, ueber die Huegel zu springen. Dann wird der Belag aber zusehends schlechter und schneller als 15 - 20 km/h traue ich mich nicht, aus Angst um die Kuh und Bedenken, bei den spitzen Granitsplittern einen Platten zu kassieren. Zwei / drei km spaeter halten wir an. Nachdem die Helme abgezogen sind, muessen wir erstmals lauthals lachen und uns so langsam von unseren Vorstellungen des "schlechten Feldweges" verabschieden. Ein Blick den Berg hoch, verraet uns den groben Verlauf der Piste und wir ahnen, dass es noch "besser" kommen wird. Fahrerisch nicht sehr anspruchsvoll, aber materialmordend, bringt uns die in den Fels gehauene Piste nach oben und zu den ersten zerfallenen Kasernen. Dort gabelt sich der Weg und fuer uns ist nicht wirklich ersichtlich, wo die eigentliche "Strasse" weitergeht. Wir nutzen den kurzen Halt fuer eine Verschnaufpause und eine Zigarette und sind kurz davor, die Wanderkarten auszupacken. Mit einem Ohr vernehmen wir Motorengeraeusche. Da kommen sie schon: Vater und Sohn auf zwei Trialmaschinen arbeiten sich einen Waldweg hoch. Wir fragen die beiden, ob dies der Weg der Alta Via del Monti Liguri sei. Sie verneinen, sagen uns aber, dass sie von "einheimischen" Bauern hier lang geschickt worden waehren, da die eigentliche Route gesperrt sei. Wir haben bisher weder Verbotsschilder noch Schranken gesehen, verlassen uns aber auf die Aussagen und nehmen den einladend aussehenden Waldweg. Dieser ursaechliche Eindruck aendert sich bald. Aus dem einladend aussehenden Weg wird ein mit zwei etwas mehr als reifenbreiten Fahrspuren die vom Mittelstreifen etwa 30cm tiefer liegen. Somit ist klar: die Spur, fuer die du dich entscheidest, gehoert dir - egal was kommt. So marschieren wir weiter. Alsbald vernehme ich einen dumpfen Schlag - anders als die Steinbrocken, die staendig an die Motorschutzplatte und den Kruemmer daengeln - und einen starken Ruck an meiner Kuh. Sogleich hoere ich wie die beiden Motoren hinter mir verstummen und aus den beiden Helmen vernehme ich lauthals ein einstimmiges "Ohhhjeeee". Ich schaue nach hinten und sehe meinen linken Koffer etwas merkwuerdig abstehen. Ich befuerchte schlimmstes. Abgestiegen sehe ich aber, dass der Koffer von einer grossen Wurzel ausgehebelt wurde und haenge ihn wieder ein. Die Fahrt kann weiter gehen. Diese Passage durch den Wald war bis dato die schwierigste. Nun kommen wir wieder an eine Gabelung und sehen die Wegmarkierungen mit "AV" gekennzeichnet wieder. Aber auch ein "Durchfahrt verboten"-Schild. Die Koepfe werden geschuettelt. Man liest die ersten paar Zeilen des zweisprachigen (italienischen und franzoesischen) Schildes und diskutiert kurz, ob weitergefahren wird. Ich bitte darum, zu Ende zu lesen. Auf dem zweiten Blatt stehen dann ganz unten und ganz klein, fuer wen die Verbote gelten: fuer Autos, Quads, etc. Motorraeder und Mountainbikes sind eindeutig berechtigt. So setzen wir unsere Fahrt guter Dinge fort und gelangen abermals nach ein paar Metern Waldweg auf die eigentliche Strasse zurueck. Nach der Waldpassage faehrt sich der Schotter nun gleich viel angenehmer. So kaempfen wir uns durch bis zum Pas du Tanarel (2045m). Die alte KLE macht aber ab ca. 1900m Hoehe etwas Schwierigkeiten und mag das Gas nicht mehr so recht annehmen. So muss sie staendig auf Drehzahl gehalten werden und statt die Drehzahl abfallen zu lassen und somit ein Ausgehen der Maschine zu erreichen, wird die Kupplung gequaelt - bis sie stinkt!

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Oben angekommen - es ist bereits ca. 16:00 Uhr - schauen wir uns erstmal ausgiebig um, bevor wir aus den durchnaessten Klamotten schluepfen um uns dann die aufgebrauchte Energie in Form eines halbwegs kuehlen Bieres wieder einzuverleiben. Eine Dose haette es fast zerlegt in meinem Koffer - diese war bereits gut angeschliffen. Beim Kollegen ist eine hops gegangen. Und zum Biergeruch aus dem Topcase gesellt sich eine leichte Oliven-Note... :-) Man ahnt es schon: die zuvor gekaufte Flasche hat ein wenig ihres Inhaltes im Topcase entleert. Dies nehmen wir zum Anlass, das Chili-Olivenoel am Abend ausgiebig zu kosten. Zuvor wird aber noch auf den gegenueberligenden Gipfel gewandert, von wo aus die Aussicht noch besser ist.

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Oben angekommen muss die zweite - und leider letzte - Dose Bier daran glauben. Von hier oben sieht man alles - auch von Weitem bereits, wie sich eine gefuehrte Gelaendewagen-Truppe die Strasse hochschlaengelt. Wir verlassen den Gipfel wieder um uns zu den Fahrzeugen zu begeben. Alsbald treffen auch die Gelaendewagen-Touris ein. Kurzer Stopp, Fenster auf, Photo machen, und weiter... In jeder Kehre muessen sie nachsetzen... aber sie hetzen ihre Vorstadtpanzer den Berg hinunter.

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Jetzt sind wir wieder allein - abgesehen von den Schafen ringsum. Allein durch Schauen und Geniessen verbringen wir die Stunden ehe wir uns ueber unseren Proviant her machen. Reizueberflutung.
Puenktlich zum Vesper kommt von Norden her ein Yamaha XT Fahrer. Er sieht uns auch gleich und haelt bei uns an. Nach einem freundlichen "Buona sera" fragt er uns nach dem Weg ins Tal und erzaehlt uns vom noerdlichen Teil: "Near Limone, the road consists of large stones... it's difficult - but it's fun..." Dann faehrt er ab - er muss sich sputen, denn es daemmert bereits.
Erfahrungsgemaess wird es auf ueber 2000m bei Nacht recht kuehl und auch der Wind frischt vom Tal her bereits auf. So suchen wir uns einen netten Platz an einem Fels, an dem wir vom Wind etwas geschuetzt die Nacht verbringen koennen. Wieder vernehmen wir Motorengeraeusche. Ein Anwohner quaelt seinen kleinen Suzuki Swift den Berg hoch. Er macht ein paar Photos und wir sprechen Ihn an, da wir uns doch etwas wundern, wie er mit dem Wagen den Berg hoch kommt. Im Gespraech erzaehlt er von seiner halb-deutschen Grossmutter. Sagt aber, dass er niemals deutsch gelernt hat. Er empfiehlt uns dann aber noch, ein "Refugio" fuer die Nacht aufzusuchen. Wir wollen aber unter freiem Himmel schlafen und die untergehende und aufgehende Sonne direkt geniessen. So kommt es, wie es kommen muss. Die Temperatur sinkt von zuvor ueber 30 Grad auf unter 5 Grad bei Nacht. Wir froesteln leicht. Im Schlafsack wird es dann aber doch einigermassen warm und so schlafen wir dann gluecklich und zufrieden ein - voller Erwartung, was uns am naechsten Tag auf dem Nord-Teil erwarten wird... Den einzelnen Mountainbiker, der ohne Licht - nur vom Mondlicht erleuchtet - kurz vor 11 Uhr abends an uns vorbei strampelt, sehen wir. Er uns wohl eher nicht... Verreuckte Leute hier oben...

66km, Fahrzeit ca. 5:36 Std


Tag 4: It's difficult - but it's fun... der Nordteil und was dann geschah
Die Nacht war kuehl und kurz auf dem Pas du Tanarel. Die Sonne spitzt vom Meer her ueber die Bergeskuppen und waermt uns auf. Mit dem Gaskocher machen wir uns eine Tasse Kaffee, raeumen den Muell zusammen und lassen unsere Klamotten von der Morgensonne trocknen. Dann gegen viertel nach acht geht es los. Die Schafe und Kuehe, die am Vorabend die Weiden verlassen haben, ziehen nun kreuz und quer den Berg hoch.

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Zwischen Kuehen schlaengeln wir uns die Strasse ins Tal.Der Belag ist etwas schlechter noch und schwieriger zu fahren, die Auswaschungen werden mehr. Alles gut zu meistern, auch keine grossen Schwierigkeiten dabei.
Ca. einen Kilometer vor dem Col de Seigneurs geht es so langsam los: der Weg besteht hauptsaechlich aus aufgeschuettetem Geroell. Die Landschaft wird unwirklich. Rechts geht es steil bergab. Eine falsche Bewegung, eine kurze Unaufmerksamkeit und es geht ab ins Tal...

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An der Abzweigung zum Rifugio Don Barbera werfen wir einen kurzen Blick auf die Karte und werden von Mitstreitern, die am Vortag den noerdlichen Teil gefahren sind, angesprochen. Sie sind unterwegs mit 1100 GS und 1150 GS und fragen uns nach dem Zustand der restlichen Strecke. Sie erzaehlen uns auch von ihrem erlebten und wir koennen uns noch nicht viel darunter vorstellen. So nehmen wir erst noch im Rifugio einen Kaffee ein und staerken uns etwas, bevor es an die letzte Etappe geht.
Direkt nach dem Rifugio Don Barbera geht es los mit dem schwierigsten Stueck. Die karge Felswueste sieht atemberaubend aus. Die Strecke erfordert sehr viel Konzentration und zehrt an unseren Kraeften.

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Wir kaempfen uns ein gutes Stueck den Weg entlang. Meine vollbepackte Last-Kuh sucht sich ihren Weg, ich kann es kaum kontrollieren. In dem mit Faust-grossen Geroellbrocken aufgeschuetteten Weg sollte man nicht zum Stehen kommen. Bei Fahren allerdings schwimmt das Hinterrad. Mittlerweile nehme ich keine Ruecksicht mehr auf's Material, ich will nur noch durch. Da passiert es dann auch schon: langsam drocht die GS zu kippen. Ich lass es zu. Gemeinsam stellen wir sie wieder auf und kaempfen uns weiter. Die Fuesse versuchen der Fuhre halt zu geben, was aber keine gute Idee ist, wenn die Koffer der Weg nach hinten begrenzen. Somit wieder Beine auf die Rasten und weiter. Absaetze mit teilweise 30cm Hoehe, eine Oelspur (verursacht durch eine F650GS, der es wohl die Oelfilterpatrone zerlegt hat), entgegenkommende Mountainbiker und eine teilweise abgerutschte Strasse erschweren das Weiterkommen. Dann steigt noch der Kollege von seiner durch die duenne Luft etwas in der Funktion eingeschraenkten KLE unfreiwillig ab. Aber das Geroellfeld neigt sich dem Ende zu. Nun wartet das letzte Stueck vom Col de la Boaire bis zum Fort Central auf uns. Links sehen wir die verunfallte F650GS stehen. Rechts die Schranke und den aufgeschuetteten Kieshaufen den Col de la Boaire hoch.

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Die Maschinen werden an der Schranke vorbei buxiert und es geht hoch bis zur bekannten Spitzkehre. Dann weiter bis zum Fort Central. Dort wird erst mal ausgiebig pausiert und voller Erleichterung schauen wir talwaerts zu den Teerstrassen.

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Nun geht es wieder zum Col de Tende und runter bis nach Limone Piemonte. Die Schaeden an den Fahrzeugen sind ueberschaubar: eine Delle im Kruemmer meiner GS, ein verbogenes und leicht verdelltes Motorschutzblech, ein durch den Sturz leicht verbogener Zylinderschuetzer sind das Resultat. Die Motorschutzbleche der beiden Mitstreiter sehen aehnlich aus. An der 660er XT hat es zudem den rechten Koffertraeger abvibriert, so dass der rechte Seitenkoffer etwas lustlos runterhaengt und nur noch von einer Schraube und einem Spanngurt am Motorrad gehalten wird.

In Limone entleeren wir die Koffer und entsorgen diese. Nachdem die beiden Kettengetriebenen Fahrzeuge eine Schmierung der Kette erhalten haben, schlendern wir durch das malerische Staedtchen. Auf der Suche nach einem Laden der "prodotti alimentari" feil bietet, treffen wir einen aelteren Herren, den wir nach dem Weg fragen. Da wir ihn auf franzoesisch ansprechen, haelt er uns fuer Franzosen und schwaermt von der italienisch-franzoesischen Freundschaft. Er sagt uns, das Nachmittags die Laeden geschlossen haben, er uns Franzosen aber auf einen Kaffee einladen will, bevor er zum Boule-Spielen verabredet ist. Wir sagen ihm, dass wir Deutsche sind. "Macht nichts - ich lade euch trotzdem ein." Wir lachen alle herzlich und nehmen das Angebot an, nachdem er sich nicht davon abbringen laesst. Und so landen wir in einem Strassenkaffee bei Espresso und Schokocroissants.

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Der Herr leistete uns leider keine weitere Gesellschaft und so staerkten wir uns und besprachen nochmal kurz den weiteren Routenverlauf.

Gestaerkt, erleichtert und bei Kraeften besuchen wir noch die oertliche Kirche. Eine alte, italienische Kirche, die erst im Nachhinein etwas auf Barock getrimmt wurde. Gluecklicherweise aber doch nicht gaenzlich zum Prunktempel verunstaltet wurde.
Wir begeben uns wieder zu den Mopeds und fahren los in Richtung Aostatal um die Paesse Col de la Bonette, Col d'Agnel, Col de l'Iseran und den Colle San Carlo zu befahren und im Anschluss - am naechsten Tag - am Fusse des Mont Blanc anzukommen. Leider kam es anders. In Borgo san Dalmazzo hoere ich nach einer 90 Grad Linkskurve von hinten das Hupen meines KLE-Kollegen. Ein Blick in den Rueckspiegel und ich sehe nur noch eine Staubwolke. "Scheisse", denke ich mir. "Das ist jetzt nicht wahr". Hektisch drehe ich die Fuhre um, so gut es im italienischen Stadtverkehr eben geht und fahre zurueck. Auf dem Weg schleichen sich die schlimmsten Befuerchtigungen bereits in mein Hirn. An der Staubwolke angekommen hat bereits ein weiterer GS-Fahrer seine Fuhre abgestellt und zu dritt stehen sie auf dem Gruenstreifen herum. Dann sehe ich was los ist. Die XT sieht nicht gut aus, mein Kumpel ist aber auf den Beinen. So weit, so gut. Die XT wird geborgen und der Kumpel im Schock beginnt das Lenkradschloss aufzureissen und die Frontverkleidung abzureissen. Wir versuchen ihn zu beruhigen und zu erfahren, was passiert ist. Der Verdacht faellt auf den Kettenspray. Und eventuell nicht ganz angepassten Fahrstil. Jedenfalls ist die XT froontal in einen Baum eingeschlagen. Nachbarn und Passanten eilen herbei, wollen helfen. Wir erfahren, dass ca. einen KM weiter eine Motorradwerkstatt ist und beschliessen, diese aufzusuchen, sobald wir das Motorrad irgendwie bewegen koennen. Ich bin kurz davor, den oberen und unteren Karton meiner Zigarettenschachtel abzureissen, und die gesamte Schachtel auf einmal zu rauchen. Anwohner wollen uns ein Bier bringen. Wir lehnen ab. Nachdem aus der XT ein Nakedbike gemacht wurde und die Kette wieder auf den Ritzeln sass, fuhren wir im Schritttempo die Werkstatt an. Leider konnte (und wollte) uns der Werkstattmeister nicht weiterhelfen. Er nannte uns aber ein paar Adressen in der Umgebung (Cuneo, ca 30km weiter). Wir beschliessen, da es bereits fast 19:00 Uhr war, den naechsten Campingplatz aufzusuchen und erst mal darueber zu schlafen und etwas runter zu kommen. So fanden wir dann auch einen wirklich sehr schoenen und empfehlenswerten Campingplatz in Peveragno. Jetzt erst mal duschen, in Ruhe eine rauchen und ein Bier. Dann ueberlegen wir weiter, waehrend wir die Yamaha genauer begutachten.

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Ich rufe derweil beim ADAC an und frage nach den Kosten fuer einen Ruecktransport - ohne Schutzbrief versteht sich... Mein Mitstreiter fragt an der Rezeption nach Adressen von Werkstaetten und aehnlichem. Der verunfallte Kollege schaut seine bis vor der Tour in einwandfreiem Zustand befindliche XT an und gruebelt. Gluecklicherweise hat er keinerlei Blessuren davongetragen. Selbst die Schutzkleidung zeigt keinen Abrieb oder Schaeden. So nehmen wir die Lage hin und beschliessen, am kommenden Tag einen "privaten Ruecktransport" zu organisieren...

86 km, Fahrzeit ca. 5 Std, Unterwegs ca. 10 Std


Tag 5: Die Rueckfuehrung
Nachdem uns unsere Mitstreiter versicher hat, dass die Maschine keine Auffaelligkeiten zeigt und er es versuchen will, mit Ihr heim zu fahren, beschliessen wir, die Fuhre selbst auf dem direktesten Weg nach Hause zu fahren. Von den wirklich aeusserst freundlichen Campingplatzbetreibern erhalten wir Adressen von Werkstaetten in Cuneo. Wir packen zusammen, sichten abermals die Karten, duschen und machen uns auf den Weg. Wir beschliessen in einer Werkstatt einen Mechaniker ueber die Maschine schauen zu lassen und auf diesem Weg einen funktionierenden Scheinwerfer aufzutreiben. In Cuneo werden wir recht schnell fuendig und stossen auf einen sehr zuvorkommenden Werkstattbesitzer und Mechaniker. Er versteht uns zwar nicht, da wir kein italienisch sprechen, aber ein Kunde kann zwischen franzoesisch und italienisch uebersetzen. Dieser bleibt dann dabei, bis wir vom Hof fahren.
Der Mechaniker weiss genau was er macht und gibt sich wirklich sehr viel Muehe. So zimmert er einen Scheinwerfer einer anderen Maschine an die alte XT. Er nimmt es sehr genau, richtet den Scheinwerfer sogar aus und versorgt uns noch mit Motorenoel. Er will es genau machen, sagt er, da wir deutsche sind und er sich nichts nachsagen lassen will… :-) Vielen herzlichen Dank an dieser Stelle nochmal fuer die umkomplizierte und prompte Hilfe. Das tat gut in unserer Situation.

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So haben wir uns mit dem wieder provisorisch verkehrstuechtigen Geraet gen Heimat aufgemacht. Ein mulmiges Gefuehl fuhr aber stetig mit. Abfahrt war dann in Cuneo gegen 14:00 Uhr. Unsere geplante Route fuehrte uns wieder ueber unzaehlige Autbahnkilometer gen Norden bis zum Lago di Lugano. Geplant war ein Aufenthalt direkt am See, idealerweise in der Naehe zur schweizer Grenze. So fuhren wir direkt Porte Ceresio an und fragten nach einem Campingplatz. Auf dem Weg dorthin haben wir noch kurz vor Ladenschluss ausreichend Proviant besorgt und sind dann gegen 19:30 in Ponte Tresa gelandet.

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Auf dem Campingplatz mit direktem Zugang zum See waren wir der Blickfang. Es waren fast nur Dauergaeste mit fest installierten Wohngelegenheiten dort. Die Fahrt entgegen der Einbahnstrassen auf dem Campingplatz wurde auch gleich mit boeswilligen Blicken gestraft. Den Rockers sind die Gesetze auf dem Campingplatz wohl wurscht. :-)

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Wir sassen dann recht lange neben unseren Maschinen und haben ausgiebig gevespert und einen Schlummertrunk eingenommen. Es dauerte auch nicht lang, bis sich die Nachbarn vorstellten und uns fuer den naechsten Morgen zu sich zum Fruehstueck einluden. So schliefen wir dann alsbald seelig neben unseren Feuerstuehlen ein.

304 km, Fahrzeit ca. 9:35 Std


Tag 6: Die Reise in Ungewissheit geht zu Ende
Nach einem Bad im See, einer ausgiebigen Dusche und einem sehr reichhaltigen Fruehstueck bei unseren Nachbarn aus Castrop Rauxel verlassen die Rockers den Campingplatz. Um halb elf sind wir gestaerkt und ausgeschlafen auf der Strasse und passieren bald die schweizer Grenze. Die ersten Kilometer ziehen sich dem See entlang malwieder durch die Blechlawinen. Vorsichtig schlaengeln wir uns an den Autos vorbei und suchen den einfachsten und keurzesten Weg ueber Bellinzona zum San Bernardino. Einige Kilometer vor dem San Bernardino Pass wieder ein Rueckschlag: die XT macht Schwierigkeiten. Auf einer langen Gerade bei knapp 80 km/h springt die Kette runter und zertruemmert die Kettenfuehrung am vorderen Ritzel. Geistig war die Reise fuer uns nun endgueltig beendet. Nach Sichtung und wieder aufziehen der Kette sowie einer kurzen Probefahrt beschliessen wir die Heimreise langsam und mit groesster Vorsicht fortzusetzen. So schwingen wir gemaechlich den San Bernardino hoch. Am Gipfel wird gerastet.

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Die Strecke bis nach Chur neben den Autobahnen zieht sich ewig. Kurz vor Chur uebermannt einen Teil der Reisegruppe dann doch die Muedigkeit und waer legen eine laengere Pause ein und nutzen die Zeit, einen Kaffee zu trinken. Danach kann es weiter gehen. Wir spueren die Anstrengungen der letzten Tage und muessen oft pausieren. So zieht sich der letzte Teil bis nach Deutschland bis in die Abendstunden. Um kurz vor neun Abends erreichen wir dann doch die Heimat, wo sich erleichtert ein leichtes Grinsen im Gesicht breit macht. Hupend fahren wir im Dorf ein und fahren gemeinsam zu unserem "Jugendtreff", wo wir die Tour bei einem kalten Hefeweizen ausklingen lassen.

359 km, Fahrzeit ca. 11:20 Std


Fazit:

Abschliessend koennen wir von Glueck sagen, dass wir alle mit ganzen Knochen zu Hause angekommen sind. Das Abenteuer der LGKS moechten wir alle dennoch nicht in unserem Erfahrungsschatz missen. Die Landschaften, das Meer, die vielen netten, freundlichen und hilfsbereiten Leute, die wir getroffen haben - all das machte die Tour zu etwas Besonderem.


- - - - - - - -


Das war also einer kleiner Ausflug zurück in's Jahr 2011... eventuell geht es nächstes Jahr ja wieder richtig Schottern, wir sind alle heiß! :)

VG, Patrick
 

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Danke Martin, dafür war ich noch nie auf Malle :)
Solche "Abenteuer"-Touren sind schon toll, wenn auch manchmal sehr anstrengend und kräfteraubend. Aber ich könnt' schon wieder :)

VG, Patrick
 
Klasse Bericht! Danke, dass du dir die Mühe machst Berichte zu schreiben!
Hattet ja echt Glück, dass ihr es mit der "kaputten" Maschine noch heimgeschafft habt.
Habt Ihr denn im Nachhinein erfahren wieso er gegen den Baum gefahren ist?
Irgendwie Lenker ausgebrochen, kurz unaufmerksam gewesen oder sonst n technischer Defekt? Zum Glück ist aber dem Fahrer nichts passiert.

:prost:

Gruß
Dustin
 
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