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Mein 3. Versuch: Pizza auf dem Q1200

kdre

Veganer
Guten Abend,

vor ein paar Tagen habe ich das erste Mal Pizza auf meinem Weber Q1200 gemacht: 28cm Stein direkt aufs Rost. Ergebnis: Unten zu dunkel und oben zu hell (obwohl es knusprig war). Außerdem kam der 'Ofen' nicht auf Temperatur (aus dem gedächtnis: bei ca. 180 Grad war Schluß). Das fand ich unbefriedigend und habe nach Lösungen gesucht. Mein zweiter Versuch bestand darin, einen Ikea Topfuntersetzer unter den Stein zu legen. Das Ergebnis wurde jedoch nicht besser. Also ging die Suche weiter...

Anforderungen:
- Hitze von unten auf den Stein abschirmen
- Stein höher legen

Eine Möglichkeit: Koncis aufs Rost, Stein oben drauf -> Wollte ich nicht, weil bei der Hitze die Koncis anläuft und wie ausm A*sch gezogen aussieht.
Weitere Möglichkeit: Alufolie, Ikea Ribhalter und Stein oben Strauf -> Habe leider den Ribhalter nicht und damit habe ich einen Grund gefunden zu meinem Lieblingsmöbelhaus zu fahren, um Grillzubehör zu kaufen :grin:

Leider war der Variera Deckelhalter nicht vorrätig (hätte ich ja vorher nachsehen könne, ich Depp). Aber, IKEA hat etwas neues tolles im Programm, was wie geschaffen für mein Vorhaben zu sein scheint: Den (HotDog) Servierständer: https://www.ikea.com/de/de/p/smakallt-servierstaender-edelstahl-10429911/

Die Maße (LxBxH): 20cm x 9cm x 4cm.

Ich habe zwei davon eingepackt und -zart besaitete bitte nicht weiterlesen- im Supermarkt ne Tiefkühlpizza für den Test mitgenommen :eek:

Mein Pizza-Setup sieht also folgendermaßen aus. Zwei IKEA Servierständer auf dem Gußrost:

3.jpg


Ein OBI 28cm x 1cm Pizzastein von 'Jamestown' oben drauf (https://www.obi.de/grillutensilien/jamestown-pizzastein/p/1136530):

1.jpg


2.jpg


Und dann ging es ans Aufheizen. Die Außentemperatur betrug ca. 18 Grad Celsius, als Energiequelle diente eine 5kg Gasflasche, die über den Weber-Adapter mit dem Anschluß für die Gaskartusche verbunden ist. Die Pizza lag über eine Stunde ausgepackt auf den Pizzaschieber und wartete darauf, gebacken zu werden.

Vergangene Zeit [Minuten]Temperatur laut Deckelthermometer [°C]
2100
24250
30260
36270
39270

Die Temperaturen sind besser als bei meinem 1. und 2. Versuch, aber ein richtiger Pizzaofen wird die kleine Q wohl nicht mehr werden. Jedenfalls habe ich die Pizza schnell auf den Stein gelegt. Dabei sank die Temperatur erstmal auf 250 °C und dann noch ein bisschen weiter auf 240 °C. Diese Temperatur wurde dann leider auch nicht wieder überschritten. Insgesamt also auf Backofenniveau.
Die Pizza habe ich nach 17 Minuten für fertig befunden. Der Boden und der Rand waren sehr knusprig, aber nicht verbrannt. Mir hats geschmeckt :-)

Das Ergebnis sah so aus (noch mal die Warnung: TIEFKÜHLPIZZA!!!! Ich hafte nicht für Schäden, die durch das Betrachten dieser Bilder entstehen):

4.jpg


5.jpg


Ein "richtiger" Test steht noch aus. Aber ich halte fest:

- Temperatur ist besser geworden (evtl. wird es mit dem 26cm Pizzastein von Weber noch etwas besser).
- Der Boden ist nicht verbrannt, da die HotDog-Halter die direkte Hitze auf den Stein abschirmen.
- Trotzdem war alles sehr knusprig.
- Es hat mir sehr viel Spaß gemacht :-)

Ich hoffe irgendwem nützen diese Infos :-)

Gruß, Klaus

PS: Den Gußrost werde ich irgendwann auch noch wegoptimieren. Habe hier im Forum einige Anregungen gefunden. Kopieren kann aber jeder...daher tüftel ich gerade an einer eigenen Konstruktion :-)
 
(Off-Topic) Neulich in der Außenküche :messer::

Auch im Steinofen braucht es etwas Erfahrung, sonst kommt Kohle raus :) Die Pizza hätte einmal gedreht werden müssen. So ist sie an einer Stelle etwas dunkel ... Der Vorgang hat keine 5 Minuten gedauert ... Köstlich war sie trotzdem :)

20200714 - Pizza.jpg


20200714 - Pizza2.jpg
 
Hallo zusammen,

wie ich in meinem Originalpost angedeutet habe, wollte ich den Gussrost auch noch wegoptimieren, um mehr Hitze nach oben zu bekommen.

* Einleitung
Um Pizzen auf einem Gasgrill zu backen zu könne, werden üblicherweise Pizzasteine verwendet. Diese werden. z.b. auf das Gussrost gelegt und bei maximaler Brennereinstellung aufgeheizt, um dann anschließend die Pizza zu backen.
Bei kleinen Grills, wie z.B. dem Weber Q1200, beanspruchen diese Pizzasteine eine relativ große Fläche auf dem Rost, so dass weniger Hitze am Stein vorbei nach oben aufsteigen kann und zum Teil auch vom Rost absorbiert wird. Es ist jedoch wichtig, möglichst viel Hitze nach oben zu bekomme, damit die Pizza auch von oben gebräunt wird. Ein weiterer Nachteil ist, dass das Gussrost durch den Hitzestau unter dem Stein beschädigt werden könnte [6].
Um dieses Problem zu lösen, wurden spezielle Konstruktionen vorgestellt, um das Gusssrost beim Pizzabacken entfernen zu können. Diese werden im nächsten Abschnitt vorgestellt. Nachteilig an diesen Lösungen ist jedoch, dass sie entweder kompliziert nachzubauen sind, und/oder das Potential haben, den Grill zu beschädigen.
In diesem Beitrag wird eine weitere Lösung vorgestellt, die aus einem handelsüblichen Topfgitter mit Hilfe einer Metallsäge hergestellt werden kann. Die Materialkosten belaufen sich auf ca. 5 Euro (ggf. zzgl. ca. 6 Euro für zwei Ikea Servierständer). Diese Lösung ist somit einfach herzustellen, kostengünstig und birgt keine Gefahr, den Grill zu beschädigen.

* Related Work
2010 hat User 'pezibaer' eine Konstruktion präsentiert, die aus zwei gebogenen Edelstahlstangen und vier weitere daran geschweißte Edelstahlstangen besteht [3]. Ähnlich wie die Gussroste, liegt diese Konstruktion auf den Alu-Nasen des Grills auf. Nachteilig ist jedoch, dass ein Nachbau nur mit speziellen Fertigkeiten (Biegen, Schweißen) möglich ist. 2011 hat User 'DerFennek' eine Ähnliche Konstruktion präsentiert, auf der jedoch ein Rahmen zur Aufnahme eines Pizzasteins geschweißt wurde [4].
2010 hat User 'Sweet Home' eine Lösung präsentiert, die aus drei Edealstahlrohren besteht, an deren Enden Kerben ausgeschnitten werden [1]. Dadurch können die Rohre auf die Original Gussrost-Alu-Nasen des Grills gelegt werden, ohne dass diese runterrollen können. Der Vorteil dieser Lösung ist die Einfachheit der Konstruktion. Aufgrund der Einfachheit wurde diese Lösung gerne von anderen Usern nachgebaut, z.B. [2]. Als Nachteilig wird von einigen Usern bewertet, dass die Alu-Nasen bei Unachtsamkeit abbrechen könnten [REFERENZ?].
2011 hat User 'Enno am Grill' eine Konstuktion aus zwei bearbeiteten Aluprofilen, die mit zwei Gewindestangen verbunden sind vorgestellt [5]. Die Aluprofile müssen an den Enden schräg abgesägt werden und die Gewindestanden auf die benötigte Länge gekürzt werden.

* Methode
Um die Halterung nachzubauen, wird ein Ikea Lämplig Topfgitter der Größe 50x28 cm benötigt [7]. Dieses Topfgitter besteht aus acht waagrechten Edelstahlrohren, die an zwei senkrechten Edelstahlrohren geschweißt sind. Die senkrechten Edelstahlrohre werden mit einer Metallsäge jeweils an einer Stelle durchtrennt, so dass drei der waagrechten Edelstahlrohre entfernt werden. Ggf. ist es ausreichen, nur zwei waagrechte Rohre zu entfernen. Dies wurde jedoch nicht weiter untersucht. Arbeitsaufwand: 5-10 Minuten. Diese Konstruktion lässt sich nun auf die Aluwanne des Weber Q1200 legen, wie das folgende Bild demonstriert:

1.jpg


Die senkrechten Edelstahlrohre verhindern, dass die Konstruktion so verschoben werden kann, dass sie in die Wanne fällt. Die waagrechten Edelstahlrohre stehen links und rechts über, berühren die Kunststoffablagen links und rechts aber nicht werden bei Benutzung jedoch sehr heiß und sollten nicht berührt werden. Sie können jedoch optional noch gekürzt werden.

2.jpg


Im weiteren Verlauf wurde auf diese Konstruktion mit Edelstahldraht zwei Ikea-Servierständer [8] befestigt, um den Pizzastein etwas zu erhöhen und direkte Hitze von unten zu blockieren.
<<<FOTO FOLGT NOCH>>>.

* Evaluation
Die Performance wurde mit Fertigteig aus dem Supermarkt getestet. Zunächst einmal wurde der Pizzastein direkt auf die Konstruktion gelegt und eine Pizza Calzone gebacken, wie die folgenden Bilder veranschaulichen:

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4.jpg

5.jpg

6.jpg

7.jpg

Das letzte Bild zeigt, dass der Boden von unten zu dunkel geworden ist. Daher wurde die Konstruktion um die Ikea Servierständern erweitert. Die folgenden Bilder zeigen die Nutzung dieses Setups.
8.jpg

9.jpg

10.jpg

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12.jpg

13.jpg

Wie man sieht, ist der Pizzaboden von unten goldbraun geworden. Gleichzeitig kam genügend Hitze nach oben, um die Pizza auch dort zu bräunen. Die Hitzeverteilung ist jedoch nicht optimal, da der Boden brauner als die Oberseite geworden ist. Beide Pizzen waren jedoch sehr schmackhaft :)

* Fazit
In diesem Beitrag habe ich eine Pizzahalterung für den Weber Q1200 vorgestellt, die im Vergleich zu anderen Halterungen mit einfachen Mitteln und kostengünstig nachgebaut werden kann. Nachteilig ist, dass diese Konstruktion links und recht aus den Lüftungsschlitzen ragt und bei Benutzung sehr heiß wird. Es wird daher dringend empfohlen diese Konstruktion nur unter Aufsicht zu verwenden. Weitere Tests mit selbstgemachtem Teig sind als nächstes geplant. Die Hitzeverteilung war mit der erweiterten Konstruktion noch nicht optimal und wird ebenfalls weiter untersucht.

* Referenzen
[1] https://www.grillsportverein.de/forum/threads/q-100-hat-einen-pizzastein-bekommen.130767/
[2] https://www.grillsportverein.de/for...ngen-einstellungen-erfahrungsberichte.192420/
[3] https://www.grillsportverein.de/for...nhalterung-gussrost-splittert-noeoeoe.130092/
[4] https://www.grillsportverein.de/forum/threads/pizzastein-halterung-fuer-weber-q-220.151266/
[5] https://www.grillsportverein.de/forum/threads/ich-grill-nicht-mehr-oder-mein-neuer-q220-bl.145600/
[6] https://www.grillsportverein.de/for...-schamottstein-hitzefrage.124427/#post-545479
[7] https://www.ikea.com/de/de/p/laemplig-topfgitter-edelstahl-30111087/
[8] https://www.ikea.com/de/de/p/smakallt-servierstaender-edelstahl-10429911/

* Anhang


 
Irgendwie kann ich einen Test mit einer Fertigpizza und einem fertigen Teig nicht wirklich ernst nehmen. Und welchen Vorteil soll dein Topfgitter haben, das ein schließen des Deckels verhindert gegenüber dem Rost? Dadurch entweicht noch mehr der benötigten Oberhitze.
 
Irgendwie kann ich einen Test mit einer Fertigpizza und einem fertigen Teig nicht wirklich ernst nehmen.

Es geht um die Konstruktion, die hier neuartig ist und nicht um den Teig. Die, die soetwas benötigen, wissen damit etwas anzufangen. Wie ich geschrieben habe, ist sie einfacher nachzubauen als andere vergleichbare Konstruktionen für den Weber Q, die hier im Forum vorgestellt wurden (steht aber eigentlich genauso in meinem Text).

Und welchen Vorteil soll dein Topfgitter haben, das ein schließen des Deckels verhindert gegenüber dem Rost?

Der Deckel lässt sich genauso schließen wie mit dem Rost. Das Topfgitter ragt lediglich aus den Lüftungsschlitzen raus, aber verhindern nicht das Schließen.

Dadurch entweicht noch mehr der benötigten Oberhitze.

Nö.
 
Ich sehe kein unmittelbares Problem damit, einen "Fertigteig" für die Testreihe zu verwenden, der dazu noch eigenhändig belegt wurde. Sicher, ein selbstgemachter Teig mag das Ganze noch toppen - ist vom Durchführendem nach eigener Aussage ja auch in Planung - und wäre sicherlich auch mit relativ geringem Aufwand in die Versuche zu integrieren, jedoch zeigen die Ergebnisse m. E. schon jetzt die grundsätzliche Eignung der vorliegenden Versuchsanordnung :thumb2:

Ich selber bin leider noch nicht dazu gekommen, mit meinem Jacksonville 5 derartiges auszuprobieren ...
 
So, mittlerweile kann ich auf einige selbstgemachte Pizzen mit dem Weber Q 1200 zurückblicken und möchte meinen Beitrag #3 um die folgenden Infos ergänzen:

Pizza #0
- Gare: 8 Std. (4+4, wenn ich das noch richtig im Kopf habe, Temp. weiß ich nicht mehr)
- Mehl: Edeka Pizzamehl Tipo 00
- 60% Hydration
- Salz: 2.8%
- Hefe: Weiß nicht mehr
- Belag: Stückige Tomaten, Gouda, Kirschtomaten, Paprika
- Pizza direkt auf dem Stein gebacken.

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Ergebnis: Etwas blass, aber super lecker :-)

Pizza #1
- Gare: 8 Std. @21°C
- Mehl: Kaufland Pizzamehl (von der Friessinger Mühle)
- Hydration: 60%
- Hefe: 0.4%
- Salz: 2.6%
- Belag: Stückige Tomaten, Cheddar (Resteverwertung)

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Ergebnis: FAIL! Der Teig war schon beim öffnen ziemlich trocken. Ich konnte noch Falten vom Kneten sehen, die nicht mit dem restlichen Teig "verschmolzen" sind. Die gebackene Pizza war nicht knusprig und innen fluffig, sondern eher hart wie ein Keks.

Pizza #2
-
Gare: 19 Std. (13 Std @10°C, 6 Std. @21°C)
- Mehl: Kaufland Pizzamehl (von der Friessinger Mühle)
- Hydration: 60%
- Hefe: ~0.33%
- Salz: 2.8%
- Belag: Stückige Tomaten, Cheddar (Resteverwertung)
- Eine Hälfte des Randes habe ich mit Olivenöl bestrichen
- Pizza auf dem Pizzablech gebacken und nicht direkt auf dem Stein.

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Ergebnis: Pizzateig war immernoch ziemlich trocken, aber die gebackene Pizza war wesentlich besser als Pizza #1

Pizza #3
-
Gare: 24 Std. (Geplant: 20 Std @10°C, 4 Std. @21°C, Umgesetzt: 21+3 aus organisatorischen Gründen)
- Mehl: Kaufland Pizzamehl (von der Friessinger Mühle)
- Hydration: 63%
- Hefe: ~0.35%
- Salz: 2.8%
- Belag: Stückige Tomaten, Mozzarella, Aubergine, Knoblauch
- Pizza auf dem Pizzablech gebacken und nicht direkt auf dem Stein.

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Ergbnis: Ein Traum! Der Rand: Außen crispy, innen fluffig. Der Boden: Ebenfalls crispy, aber nicht hart. Die Pizza war bis zum letzten Biss knusprig.

Pizza #4
-
Gare: 24 Std. (20 Std @10°C, 4 Std. @21°C)
- Mehl: 90% Kaufland Pizzamehl (von der Friessinger Mühle), 10% Dinkel Vollkornmehl
- Hydration: 65%
- Hefe: ~0.32%
- Salz: 2.8%
- Belag: Stückige Tomaten, Mozzarella, Paprika, Knoblauch, bisschen Olivenöl auf dem Teig verteilt
- Pizza direkt auf dem Stein gebacken.

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Ergebnis: Saulecker! Der Rand war nicht so crispy wie bei Pizza #3, sondern soft(er). Hat dem Genuß aber nicht geschadet. Leider habe ich das Vollkornmehl nicht so intensiv herausgeschmeckt, wie ich das gerne hätte. Aus diesem Grund gibt es morgen Pizza mit 20% Dinkel Vollkorn.

Bei Pizza 1-4 habe ich den 28cm Pizzastein nicht mittig platziert, sondern samt Ikea Servierständer weiter nach rechts geschoben. Der Grund ist folgender. Von der linken Kante bis zur rechten Kante des Brenners sind es ziemlich genau 28cm. Wenn der Stein mittig platziert wird, dann kann so gut wie keine Flamme am Stein vorbei. Durch das rechtsbündige platzieren des Steins hat der linke Teil des Brenners freie Fahrt und wird vom Stein nicht blockiert. Im Gegenzug muss ich nun die Pizza nach ein paar Minuten drehen. Dafür ist sie nun von oben besser gebräunt.

Hier Fotos von den Mehlen für Pizza #1-#4:

kaufland pizzamehl 1.jpg
kaufland pizzamehl 2.jpg
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Dinkel 2.jpg

Von dem Edeka Mehl für Pizza #0 habe ich leider keine Fotos gemacht. Es war aber von den Nährwertangaben einem 405er Mehl ähnlich, wenn ich das noch richtig im Kopf habe (Eiweiß irgendwas zw. 9-10%).

Der Q1200 ist nach wie vor kein Pizzaofen, aber ich bin mit den Ergebnissen sehr zufrieden und daher wird es noch sehr oft Pizza von der kleinen Q geben :-)
 
Pizza #5 - "Pizza Greece"
-
Gare: 24 Std. (20 Std @10°C, 4 Std. @22°C)
- Mehl: 80% Kaufland Pizzamehl (von der Friessinger Mühle), 20% Dinkel Vollkornmehl
- Hydration: 66%
- Hefe: ~0.32%
- Salz: 2.8%
- Belag: Teig großzügig mit Olivenöl bestrichen, Kalamata Oliven, rote Zwiebeln, Datteltomaten, Hirtenkäse
- Pizza direkt auf dem Stein gebacken.

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Ergebnis: Sehr lecker :-) Der Rand war weich wie ein Schwamm, was vermutlich am Olivenöl liegt, mit dem ich ihn eingeschmiert habe. Der Boden war schön kross.

20% Vollkorn waren mir immernoch etwas zu wenig. Daher habe ich einen neuen teig angesetzt. Diesmal mit 30% Vollkorn.

Pizza #6 - "Pizza Nature Lover"
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Gare: 24 Std. (20 Std @10°C, 4 Std. @22°C)
- Mehl: 70% Kaufland Pizzamehl (von der Friessinger Mühle), 30% Dinkel Vollkornmehl
- Hydration: 69%
- Hefe: ~0.33%
- Salz: 2.8%
- Belag: Stückige Tomaten, ein wenig Mozzarella, Champingons, rote Zwiebeln, Datteltomaten, Ruccola und Bull's-Eye Spicy Garlic Sauce und Olivenöl (am Schluß auf den Ruccola)
- Pizza auf dem Pizzablech gebacken und nicht direkt auf dem Stein.

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Ergebnis: Ein Traum. Hätte direkt noch eine Essen wollen (können aber eher nicht mehr) :-) Rand und Boden wieder crispy und innen fluffig. Durch 30% Vollkorn endlich ein etwas rustikalerer Geschmack. So mag ichs :-) Der Teig war ein Tick zu feucht. Beim nächsten Mal gehe ich auf 68% oder 67% Hydration runter.

Ich bin mir noch unschlüssig, ob ich meine Pizzen lieber mag, wenn sie auf dem Stein oder dem Pizzablech gebacken werden. Auf dem Stein wird der Boden etwas krosser, als auf dem Blech. Ich glaube bei meinem Setup passt das Endergebnis besser, wenn Sie auf dem Blech gebacken werden. Es ist auch einfacher im Handling: Pizza auf dem Blech belegen, auf den Stein legen und fertig.
 
Wow, Du hast Dir sehr viel Mühe gemacht, das Beste aus dem Q rauszuholen und auch es hier zu dokumentieren. 👍
Als ich den kleinen Weber noch hatte, hab ich an Pizza nicht mal gedacht. Insofern Hut ab.

#6 gefällt mir, werde es auch mal etwas rustikaler versuchen.
 
Ich hatte noch etwas Weizenmehl über und habe es mit Dinkel Typ 630 und Dinkel Vollkornmehl gemischt...

Pizza #7 - "Pizza Sweet & Hearty"
-
Gare: 24 Std. (20 Std @10°C, 4 Std. @22°C)
- Mehl: 47% Kaufland Pizzamehl (von der Friessinger Mühle), 23% Dinkel, 30% Dinkel Vollkornmehl
- Hydration: 67%
- Hefe: ~0.33%
- Salz: 2.8%
- Belag: Stückige Tomaten, Mozzarella, knusprig gebratener Bacon, Feigen, Balsamico-Creme
- Pizza auf dem Pizzablech gebacken und nicht direkt auf dem Stein.

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Ergebnis: Sehr breites Geschmacksspektrum: Von herzaftem Bacon über süße Feigen bis hin zu süßsauerem Balsamico und rustikalem Pizzabrot. Hat mir sehr gut geschmeckt. Der Pizzateig war "leicht knusprig". Sehr lecker :-) Die Hydration war jedoch etwas zu hoch. Bei dieser Mischung hätten es auch 65% oder weniger getan.

Den Teig für Pizza #6 und #7 habe ich übrigens ohne Kneten gemacht. Erstmal habe ich grob alle Zutaten vermischt, dann 30 Minuten gewartet und anschließend ein paar S+Fs. Das habe ich dann noch 2-3 Mal wiederholt. Dann Stockgare. Vor der Stückgare noch einmal S+F. Funktioniert auch :-)

Hier noch das verwendete Dinkelmehl Typ 630:

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