Hallo,
nachdem ich bislang fleißig passiv mitgelesen habe, möchte ich mein Schweigen brechen und Euch von meinen ersten Erfahrungen mit Dry Aged berichten.
Und ich habe hoffentlich aufgepasst - ihr wollt doch regelmäßig vor allem Eins
Bitte sehr: Gekauft hatte ich gut 3 kg Entrecote in der Metro (rd. 25 €/kg), die gerade im Angebot waren. Schön eingepackt
und sah aus "wie gemalt".
Habe es ca. 2 Stunden vor dem Grillstart aus der Kühlung genommen und etwa 45 Minuten später aus der Verpackung befreit. Erste freudige Zwischenbilanz - echt trocken, nur minimal ausgetretener "Fleischsaft" war in der Tüte. Die Konsistenz fühlte sich seeeeehr gut an und auch zugerichtet war das Stück schon ordentlich, da war kaum noch was nachzuschnippeln.
Nach einer kurzen Massage mit gutem Olivenöl und ein wenig Thymian und Rosmarin, sowie grob gemalenem Pfeffer durfte das Stück in den Zip-Beutel. Dann 5 min. vor dem Grillen raus aus dem Beutel, Gewürze abgestreift, trocken getupft und großzügig mit grobem Meersalz eingerieben.
Mein Weber war schon startklar - erst beide Kohlekörbe aus dem AZK zu etwa 2/3 befüllt und zum Angrillen beide Körbe zusammen geschoben. Ca. 45 sec. von jeder Seite war der Brocken ok, das sah schon vielversprechend aus Flugs die Körbe an die Seiten und die Aluschalen drunter geräumt - los ging's:
Da ich sehen wollte, wieviel Fleischsaft beim Grillen austritt, habe ich - vielleicht zu risikofreudig - auf Wasser in den Schalen verzichtet. Aber die Weber-Grillis haben mich nicht enttäuscht. Die Temperatur hielt sich lt. Deckelthermometer so um die 160 - 170 Grad. Die Kerntemperatur habe ich mit einem Rösle-Küchenthermometer so etwa nach einer Stunde dann etwa alle 10 Min. gecheckt, bis nach 1:50 h der Kern 56 Grad hatte.
Dann noch in Alu - und warten...
Leider haben wir zu früh ausgepackt - nach 8 Minuten haben wir's nicht mehr abwarten können und angeschnitten - da waren die Säfte noch nicht ganz zur Ruhe gekommen, so dass leider etwas zu viel davon austrat.
Geschmeckt hat es PHANTASTISCH und zart - so was habe ich mit "feuchter" Ware gleicher Qualität noch nicht hingekriegt. Fleisch satt (wir waren sieben begeisterte Esser an dem Abend) und die Reste gabs am nächsten Tag als Steakstreifen zum Salat - immer noch zart und noch ein Gedicht
Mein Fazit - dry aged in der Qualität immer wieder gern, nächstes Mal mit Wasser in der Schale und doppelt so langer Ruhezeit.
Falls Ihr Tipps für mich habt - immer gern. Vielleicht trau ich mich dann beim nächsten Mal wieder ins Forum
Grüße aus OWL - Peter
nachdem ich bislang fleißig passiv mitgelesen habe, möchte ich mein Schweigen brechen und Euch von meinen ersten Erfahrungen mit Dry Aged berichten.
Und ich habe hoffentlich aufgepasst - ihr wollt doch regelmäßig vor allem Eins
Bitte sehr: Gekauft hatte ich gut 3 kg Entrecote in der Metro (rd. 25 €/kg), die gerade im Angebot waren. Schön eingepackt
und sah aus "wie gemalt".
Habe es ca. 2 Stunden vor dem Grillstart aus der Kühlung genommen und etwa 45 Minuten später aus der Verpackung befreit. Erste freudige Zwischenbilanz - echt trocken, nur minimal ausgetretener "Fleischsaft" war in der Tüte. Die Konsistenz fühlte sich seeeeehr gut an und auch zugerichtet war das Stück schon ordentlich, da war kaum noch was nachzuschnippeln.
Nach einer kurzen Massage mit gutem Olivenöl und ein wenig Thymian und Rosmarin, sowie grob gemalenem Pfeffer durfte das Stück in den Zip-Beutel. Dann 5 min. vor dem Grillen raus aus dem Beutel, Gewürze abgestreift, trocken getupft und großzügig mit grobem Meersalz eingerieben.
Mein Weber war schon startklar - erst beide Kohlekörbe aus dem AZK zu etwa 2/3 befüllt und zum Angrillen beide Körbe zusammen geschoben. Ca. 45 sec. von jeder Seite war der Brocken ok, das sah schon vielversprechend aus Flugs die Körbe an die Seiten und die Aluschalen drunter geräumt - los ging's:
Da ich sehen wollte, wieviel Fleischsaft beim Grillen austritt, habe ich - vielleicht zu risikofreudig - auf Wasser in den Schalen verzichtet. Aber die Weber-Grillis haben mich nicht enttäuscht. Die Temperatur hielt sich lt. Deckelthermometer so um die 160 - 170 Grad. Die Kerntemperatur habe ich mit einem Rösle-Küchenthermometer so etwa nach einer Stunde dann etwa alle 10 Min. gecheckt, bis nach 1:50 h der Kern 56 Grad hatte.
Dann noch in Alu - und warten...
Leider haben wir zu früh ausgepackt - nach 8 Minuten haben wir's nicht mehr abwarten können und angeschnitten - da waren die Säfte noch nicht ganz zur Ruhe gekommen, so dass leider etwas zu viel davon austrat.
Geschmeckt hat es PHANTASTISCH und zart - so was habe ich mit "feuchter" Ware gleicher Qualität noch nicht hingekriegt. Fleisch satt (wir waren sieben begeisterte Esser an dem Abend) und die Reste gabs am nächsten Tag als Steakstreifen zum Salat - immer noch zart und noch ein Gedicht
Mein Fazit - dry aged in der Qualität immer wieder gern, nächstes Mal mit Wasser in der Schale und doppelt so langer Ruhezeit.
Falls Ihr Tipps für mich habt - immer gern. Vielleicht trau ich mich dann beim nächsten Mal wieder ins Forum
Grüße aus OWL - Peter