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Mein erstes Pulled Pork - Erinnerungen eines fast Einjährigen

Schneemann

Wanderprediger
5+ Jahre im GSV
Liebe Grillfreunde,

es ist mir eine wahre Freude, die vielen "Mein erstes Pulled Pork"-Beiträge zu lesen. Diese Vorfreude und Spannung auf das bevorstehende Erstlingswerk, die ich vor knapp einem Jahr auch erlebt und durchlebt habe. Wird das alles so klappen, wie bei den anderen? Bleibt der Minionring wirklich über Nacht an? Kann ich einen Schweinebraten mit zwei Gabeln zerfetzen und ist er innen nicht ebenso schwarz wie außen? Fragen, die sich viele hier sicherlich auch in dieser, ihrer ersten BBQ-Saison stellen.

Daher möchte ich doch mal annährend ein Jahr und fast 500 Beiträge zurückblicken, wie es bei mir damals war und wie es inzwischen ist. Ich war gerade eine Woche hier angemeldet und hatte meine erste indirekte Grillerfahrung mit einem Bierdosen-Hühnchen gemacht und mich von einer 47er-Kugel auf den 57er-Performer vergrößert. Also nicht lang schnacken, auf den Grill kommt der Nacken. Ich hatte mir einen 2,5kg schweren Skandinavier bei der Fegro besorgt und gleich noch einen 10kg-Sack ProFagus-Grillis mitgehen lassen. Ich hatte hier unzählige Beiträge gelesen und fühlte mich sehr gut vorbereitet. Also hielt ich mich an die GSV-Startzeit 22 Uhr, um am kommenden Abend zur Abendessenszeit fertig zu sein.

Ich hatte nur ein analoges Bratenthermometer, also hatte ich mir den Wecker auf 3 Uhr und 5.30 Uhr gestellt, um nachzusehen, ob mein Grill wirklich noch läuft. Vorstellen konnte ich mir das ja nicht wirklich so richtig. Aber tatsächlich, das Ding stand jedes mal auf knapp über 100 Grad. Mit einer Taschenlampe lugte ich immer durch die Lüftungsschlitze auf das Bratenthermometer. Das bewegte sich tatsächlich anfangs noch schneller, später langsamer nach oben. Das Ganze war eine sehr entspannte Vergrillung, bis mein Nacken bei 89 Grad angekommen war. Plötzlich tat sich dann über Stunden nichts mehr.

Ich hatte ja gelesen, dass diese Plateau-Phasen dazugehören. Aber irgendwann kamen mir doch Zweifel, ob mein Thermometer nicht einfach am Anschlag angekommen war und schlicht nicht mehr anzeigt. Oh diese Freude, als es plötzlich doch weiter ging. Schließlich konnte ich den Meteor gegen Nachmittag vom Grill holen und in Jehova einwickeln und ab in den Backofen. Und dann das erste Pullen. Wie halte ich die Gabeln richtig? Soll ich jetzt loslegen,? Wird das aussehen, wie auf den unzähligen Fotos hier im Forum?

Leute, eine spannende Zeit war das damals. Ich hatte seinerzeit noch Toast-Dönertaschen und Krautsalat aus dem Supermarkt benutzt und mir den Unmut der GSV-Gemeinde zugezogen. Inzwischen habe ich weitere 4 Pulled Porks gemacht, mal größer, mal kleiner, mal gemopped, mal nicht, gespritzt habe ich sie nie. Alle sind super gelungen, wie das erste - und mit selbstgemachten Buns und Coleslaw serviert. Heute benutze ich den WSM 37 und das Maverick ET 732, das ist nochmal entspannter. Spaß macht es mir immer noch jedes Mal. Die Spannung ist ein wenig weg, denn inzwischen weiß ich, dass wirklich nichts groß schiefgehen kann und dass die Servierzeit sehr flexibel beeinflusst werden kann.

Ich wünsche allen Neulingen einen gelungen Einstand und viel Freude bei unser aller liebstem Hobby.

Und hier noch der Link zu meinem damaligen Live-Thread, den ich gemeinsam mit Toto73 erstellt hatte: http://www.grillsportverein.de/forum/threads/synchron-pulled-pork.197371/
 
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Auf jeden Fall. Das Holz dient nur dem Räuchern. Du musst halt wissen, ob du auf die Rauchnote verzichten möchtest. Klassisch gehört das allerdings zum Pulled Pork dazu. Es hat aber nichts mit dem Brennvorgang des Rings zu tun. Für den Sommer ist dein Ring allerdings ganz schön üppig, ich lege nur drei Reihen Briketts aus. Im Winter müssen es dann schon fünf sein. Aber das wird klappen. Du kannst das über die Lüftung regulieren. Leg vorne 10 durchgeglühte Briketts mit Kontakt zum Ring ein und los geht es. Gutes Gelingen wünsche ich.
 
Ich hoffe, du lässt uns teilhaben.
 
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