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Militanter Veganer
Mein erstes Pulled Pork. Erfahrungsbericht.
Grillsportgerät: Smoker Big Chief 6 von Smokyfun. 6 mm Wandstärke
Thermometer: iGrill 2. Ein Bluetooth-Gerät mit 3 Sensoren
Grillgut: Vermutlich Schweinenacken? 2 Stücke a 1,5 kg
Coleslaw: Rezept KFC von Grillsportverein.
BBQ-Sosse und Rub: Aus Rezept “Memphis”. Das grosse Smoker-Buch.
Buns: Fertig-Hamburger-Buns (4 Stück 79 Cent). Grosser Fehler.
Nachtisch: Frische gegrille Ananasscheiben mit Karamelsosse.
Hallo an alle,
Meine grossen Fragen waren, bevor ich loslegte und 2000 Threads hier gelesen habe:
1. Wie halte ich die Temperatur stabil bei 100 bis 120 Grad?
2. Welches Stück Fleisch nehme ich und wie nennt man das in Spanisch.
Zu den Antworten:
1. Da mein Smoker ja 6 mm Wandstärke hatte, war die stabile Temperatur gar kein Problem. Ich wollte mir erst eine Kiste schweissen lassen, wie auf dem Foto, um einen Minionring zu legen. Ich kannte das System “Minionring” vorher gar nicht. Bin ja ein Militanter Veganer ;-p
Am Ende habe ich Backsteine genommen zum Separieren der Brekkies genommen und das hat gut funktioniert – siehe Fotos. Allerdings habe ich im Nachhinein gesehen, dass die bessere Alternative wohl ist, die Backsteine nicht vertikal, sondern horizontal zu positionieren. Ich gehe davon aus, dass das der Hitzeverteilung eher dienlich ist. Aber insgesamt hat es trotzdem funktioniert. Je näher sich der Ring an die Garkammer gefressen hat, desto höher wurde die Hitze in der Garkammer. Logisch. Also ist es vermutlich besser, die Steine horizontal zu positionieren und den “Airflow” zu verbessern. Ich muss mich da mehr einlesen.
2. Die Fleischauswahl ist schon schwieriger gewesen. Dass sowohl Schulter, als auch Nacken verwendet werden kann, habe ich mir angelesen und welches Stück besser ist, ist wohl auch eine der grossen Debatten.
Mein Problem war, dass ich nicht wusste, wie die Teile auf Spanisch heissen. Bin ja kein Veterinärmediziner. Also habe ich mir die Teile ausgedruckt und bin in die Metzgerei marschiert und habe denen das gezeigt. Am Ende ist es “Magra de cuello” geworden. Mir wurde das als “Nacken” angeboten. Allerdings hatten die nur 2 Stücke a 1,5 kg. Ich habe nach einem grösseren Stück gefragt…2-3 kg…aber die sagten: Das ist immer so gross. Ich habe denen ein Foto vom Nacken gezeigt und die haben gesagt, dass dies das Stück wäre. Vielleicht kann man jemand mein Fleisch angucken und mir sagen, ob das als Nacken erkennbar ist. Die sagen, dass es das Teil nicht grösser als 1,5 kg gibt…
Schulter hatten die nicht da. Hätte ich vorbestellen müssen. Ich bin was die Schweineanatomie angeht unbedarft und immer noch verwirrt. War das am Ende Nacken, wa ich da gemacht habe? Kann da jemand weiterhelfen?
Ich habe also die 2 Stücke Fleisch nach Memphis-Style gerubbed – wie im grossen Smoker-Buch beschrieben und auch 12 Stunden im Kühlschrank liegenlassen, obwohl das ja piepegal ist.
Dann ging das Smoken los…Ich habe Weber-Brekkies genommen, weil nix anderes da war und auch Weber-Cherry-Chips zum Smoken nach 20 minütiger Wässerung draufgetan.
Das Stück eine Stück, das näher an der Fire-Sidebox war, war um 21 h fertig. Um 14:30 hatte ich aufgelegt….also rund 6,5 Stunden.
Das andere, das daneben lag, hat eine oder 1,5 Stunden länger gebraucht.
Beide Stücke habe ich dann rausgeholt und ruhen lassen und dann spätabends gepulled.
Der Geschmack war herrlich. Zum Fingerschlotzen.
Danach einvakuumiert und in den Kühlschrank.
Am nächsten Tag im Wasserbad bei 55 vorgewärmt in der Plastiktüte (Vakuum). Dann in eine Jehovaschale getan und nochmal im Räucherturm warmgehalten und ein paar Cherrychips hinterhergeschmissen, damit das offene Fleisch noch einen stärkeren Hauch von Rauchgeschmack bekommt.
Fehleranalyse im Nachgang...vielleicht findet ihr noch mehr...
1. Ich hätte die Backsteine in der Feuerkammer quer und nicht hochkant stellen müssen und damit den Luftzug verbessert. Glaube ich.
2. Ich habe das erste Stück Fleisch in einer Teflonbackform gepulled. Wie blöd kann man eigentlich sein?
3. Ich bin immer noch nicht sicher, ob ich wirklich Nacken hatte. Sieht wohl so aus. Aber 100 % ig sicher bin ich nicht….
4. So richtig gute Buns oder knusprige Brötchen gibt es hier kaum. Die Hamburger-Buns aus dem Supermarkt sind mit dem ersten Biss und dem Gesamtgewicht von PP und Coleslaw quasi in den Händen auseinandergefallen. Das ärgert mich immer noch ein wenig . Das nächste Mal backe ich mir die selber.
5. Aufgewärmt schmeckt PP super. Aber es ist viel besser direkt gepulled und ist auch eine Augenweide...aber da ich das zum ersten Mal gemacht habe und zeitlich kein Gefühl dafür hatte, habe ich mich für das Aufwärmen entschieden um die Gäste nicht warten zu lassen. War trotzdem sehr lecker.
6. Warum das Analogthermometer 100 Grad zeigt und das digitale iGrill 87 Grad habe ich noch nicht raus.
Zusammenfassung: Es war eigentlich ein spannender Tag gestern und meine Gäste und Familie waren begeistert. Und ich auch.
Grillsportgerät: Smoker Big Chief 6 von Smokyfun. 6 mm Wandstärke
Thermometer: iGrill 2. Ein Bluetooth-Gerät mit 3 Sensoren
Grillgut: Vermutlich Schweinenacken? 2 Stücke a 1,5 kg
Coleslaw: Rezept KFC von Grillsportverein.
BBQ-Sosse und Rub: Aus Rezept “Memphis”. Das grosse Smoker-Buch.
Buns: Fertig-Hamburger-Buns (4 Stück 79 Cent). Grosser Fehler.
Nachtisch: Frische gegrille Ananasscheiben mit Karamelsosse.
Hallo an alle,
Meine grossen Fragen waren, bevor ich loslegte und 2000 Threads hier gelesen habe:
1. Wie halte ich die Temperatur stabil bei 100 bis 120 Grad?
2. Welches Stück Fleisch nehme ich und wie nennt man das in Spanisch.
Zu den Antworten:
1. Da mein Smoker ja 6 mm Wandstärke hatte, war die stabile Temperatur gar kein Problem. Ich wollte mir erst eine Kiste schweissen lassen, wie auf dem Foto, um einen Minionring zu legen. Ich kannte das System “Minionring” vorher gar nicht. Bin ja ein Militanter Veganer ;-p
Am Ende habe ich Backsteine genommen zum Separieren der Brekkies genommen und das hat gut funktioniert – siehe Fotos. Allerdings habe ich im Nachhinein gesehen, dass die bessere Alternative wohl ist, die Backsteine nicht vertikal, sondern horizontal zu positionieren. Ich gehe davon aus, dass das der Hitzeverteilung eher dienlich ist. Aber insgesamt hat es trotzdem funktioniert. Je näher sich der Ring an die Garkammer gefressen hat, desto höher wurde die Hitze in der Garkammer. Logisch. Also ist es vermutlich besser, die Steine horizontal zu positionieren und den “Airflow” zu verbessern. Ich muss mich da mehr einlesen.
2. Die Fleischauswahl ist schon schwieriger gewesen. Dass sowohl Schulter, als auch Nacken verwendet werden kann, habe ich mir angelesen und welches Stück besser ist, ist wohl auch eine der grossen Debatten.
Mein Problem war, dass ich nicht wusste, wie die Teile auf Spanisch heissen. Bin ja kein Veterinärmediziner. Also habe ich mir die Teile ausgedruckt und bin in die Metzgerei marschiert und habe denen das gezeigt. Am Ende ist es “Magra de cuello” geworden. Mir wurde das als “Nacken” angeboten. Allerdings hatten die nur 2 Stücke a 1,5 kg. Ich habe nach einem grösseren Stück gefragt…2-3 kg…aber die sagten: Das ist immer so gross. Ich habe denen ein Foto vom Nacken gezeigt und die haben gesagt, dass dies das Stück wäre. Vielleicht kann man jemand mein Fleisch angucken und mir sagen, ob das als Nacken erkennbar ist. Die sagen, dass es das Teil nicht grösser als 1,5 kg gibt…
Schulter hatten die nicht da. Hätte ich vorbestellen müssen. Ich bin was die Schweineanatomie angeht unbedarft und immer noch verwirrt. War das am Ende Nacken, wa ich da gemacht habe? Kann da jemand weiterhelfen?
Ich habe also die 2 Stücke Fleisch nach Memphis-Style gerubbed – wie im grossen Smoker-Buch beschrieben und auch 12 Stunden im Kühlschrank liegenlassen, obwohl das ja piepegal ist.
Dann ging das Smoken los…Ich habe Weber-Brekkies genommen, weil nix anderes da war und auch Weber-Cherry-Chips zum Smoken nach 20 minütiger Wässerung draufgetan.
Das Stück eine Stück, das näher an der Fire-Sidebox war, war um 21 h fertig. Um 14:30 hatte ich aufgelegt….also rund 6,5 Stunden.
Das andere, das daneben lag, hat eine oder 1,5 Stunden länger gebraucht.
Beide Stücke habe ich dann rausgeholt und ruhen lassen und dann spätabends gepulled.
Der Geschmack war herrlich. Zum Fingerschlotzen.
Danach einvakuumiert und in den Kühlschrank.
Am nächsten Tag im Wasserbad bei 55 vorgewärmt in der Plastiktüte (Vakuum). Dann in eine Jehovaschale getan und nochmal im Räucherturm warmgehalten und ein paar Cherrychips hinterhergeschmissen, damit das offene Fleisch noch einen stärkeren Hauch von Rauchgeschmack bekommt.
Fehleranalyse im Nachgang...vielleicht findet ihr noch mehr...
1. Ich hätte die Backsteine in der Feuerkammer quer und nicht hochkant stellen müssen und damit den Luftzug verbessert. Glaube ich.
2. Ich habe das erste Stück Fleisch in einer Teflonbackform gepulled. Wie blöd kann man eigentlich sein?
3. Ich bin immer noch nicht sicher, ob ich wirklich Nacken hatte. Sieht wohl so aus. Aber 100 % ig sicher bin ich nicht….
4. So richtig gute Buns oder knusprige Brötchen gibt es hier kaum. Die Hamburger-Buns aus dem Supermarkt sind mit dem ersten Biss und dem Gesamtgewicht von PP und Coleslaw quasi in den Händen auseinandergefallen. Das ärgert mich immer noch ein wenig . Das nächste Mal backe ich mir die selber.
5. Aufgewärmt schmeckt PP super. Aber es ist viel besser direkt gepulled und ist auch eine Augenweide...aber da ich das zum ersten Mal gemacht habe und zeitlich kein Gefühl dafür hatte, habe ich mich für das Aufwärmen entschieden um die Gäste nicht warten zu lassen. War trotzdem sehr lecker.
6. Warum das Analogthermometer 100 Grad zeigt und das digitale iGrill 87 Grad habe ich noch nicht raus.
Zusammenfassung: Es war eigentlich ein spannender Tag gestern und meine Gäste und Familie waren begeistert. Und ich auch.
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