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Mein erstes Sauerkraut

sollinggrill

Metzger
5+ Jahre im GSV
Ich hab vom Freund der Tochter einen Weisskohl bekommen und mir überlegt was fang ich damit nur an?
Sauerkraut wär mal was...
Also den Kohl zerteilt
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mit der Küchenmaschine gehobelt...
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etwas von den äusseren Blättern in einen Tontopf

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Lorbeerblätter Wachholderbeeren in einem ...
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Kaffeefilter unten reingelegt.
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Salz dazugeben und die Masse am besten in einer Wanne kneten und drücken so das ordentlich Flüssigkeit austritt. Ich war echt beeindruckt wieviel Saft sich da bildet...
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Oben drauf noch ein Blatt vom Kohl und mit Frischhaltefolie abdecken.
Als Gewicht hab ich eine mit Wasser gefüllte Tupperschale genommen. Die steht meiner Frau die nächsten Wochen halt nicht zur Verfügung.😜.
Den Toof mit einem Geschirrtuch abgedeckt und bei Zimmertemperatur beiseite gestellt...
Weiteres folgt😉
 
Ich bin gespannt Steffen ....
 
bleibe dran......
 
Steffen das wird bestimmt gut :thumb2:.
 
Oben drauf noch ein Blatt vom Kohl und mit Frischhaltefolie abdecken.
Als Gewicht hab ich eine mit Wasser gefüllte Tupperschale genommen. Die steht meiner Frau die nächsten Wochen halt nicht zur Verfügung.😜.
Den Toof mit einem Geschirrtuch abgedeckt und bei Zimmertemperatur beiseite gestellt...
Weiteres folgt😉

Moin @sollinggrill,

zufällig hier reingestolpert.
Erstmal Glückwunsch zum Sauerkraut, das stand ja wirklich im "Saft", also ganz frisch...wir machen seit langem unser Kraut selber, allerdings in einem echten Gärtopf, also einen solchen, wie er von unseren Altvorderen benutzt wurde, nämlich mit Wasserrand. Der hat den Zweck, dass die Gärgase raus, aber keine fremde Luft rein kann, ganz so wie bei der Weingärung. Nun hege ich deswegen Zweifel, ob das mit einem Geschirrtuch gelingen kann, denn wenn einmal eine falsche Gärung/Fermentierung einsetzt, ist es leider vorbei. Wir hobeln das Kraut, salzen es mit 2gr/Kilo ein (wichtig: KEIN Jodsalz, keine Zusätze),Gewürze kann man nach Geschmack beigeben und dann wird das für ca 3-4 Wochen in den Gärtopf eingestampft, ein paar gewaschene Aussenblätter des Kohls über das gehobelte Kraut und passend beschweren, so dass keine Krautteile aufschwimmen können, das Ganze muss unter dem Saft ruhen können, ansonsten fehlende Flüssigkeit mit abgekochten Wasser etwas auffüllen.
Irgendwann lässt die Gärung nach, aber nach 4 Wochen ist es Zeit für einen Umzug in heiss ausgewaschene Gurkengläser, die sind quasi portionsgerecht und leichter handhabbar. Da dann das Kraut reinstopfen und randvoll auffüllen, verschrauben und danach aussen heiss abspülen, damit kein Schimmel am Deckelrand entsteht. Diese Gläser sollten in Eimern gelagert werden da der Fermentierungsprozess erst im Magen gestoppt wird:-)
Selbst nach halbem Jahr Lagerzeit drückt es den Saft nach Aufschrauben aus dem Glas. Lagerzeit haben wir mal an einem Kraut unfreiwillig getestet, 4 (vier) Jahre dunkel im kalten Keller sind machbar.(War Rotkohl,der genauso schmeckt, aber leider stark abfärbt, Schlachtschüssel ade)
Das Kraut ist nach gewisser Zeit total weich und mild im Geschmack, überhaupt kein Vergleich zu dem kaufbaren Schrott, selbst auf Wochenmärkten kein passendes Kraut gefunden,daher Eigenproduktion.
Zu langes Kochen würde alle Inhaltsstoffe zerstören, also nur Erwärmen.
Roh genossen in der kalten Jahreszeit ist es saugut für Abwehrkräfte.

Bin auf das Ergebnis mit dem Geschirrtuch gespannt
Güsse aus dem Frankenland
 
Erstmal Daumen hoch, dass Du Dich an das Thema Sauerkraut rantraust :thumb2:.

Ich würde Dir allerdings, genauso wie @OptimusBeef empfehlen, einen richtigen Gärtopf zu besorgen, damit es nicht zu einer unerwünschten
"Fremd"fermentation kommt.

Wir machen seit Jahren wieder unser eigenes Sauerkraut und nehmen als Beschwerung eine mit Wasser gefüllte Gefriertüte. Hat den Vorteil
dass sie flexibel ist und damit gut abdichtet. Außerdem muss GöGa dann nicht auf die Tupperschüssel verzichten.

Vielleicht kannst Du auch eine größere Tupperschüssel als Abdeckung (statt des Küchenhandtuches) nehmen, das schränkt schon mal die
Gefahr ein, dass Fremdkeime in Dein Sauerkraut kommen.

Wir haben übrigens am Sonntag das erste selbstgemachte Kraut der Saison verspeist, oberleeeeeeeeeecker.
 
Früher haben wir auch Sauerkraut in großen Tongefäsen bis zu 100 Kilo gemacht.
Die wurden mit speziell dafür gefertigten Holzbrettern mit Leinenstoff abgedeckt und mit Granitsteinen beschwert ( alles natürlich sauber und im Kessel abgekocht ) dann wurde der Tontopf mit Stoff abgedeckt.
Kann mich noch gut an das blubbern erinnern waren spezielle Geräüsche die im stillen Keller da aus den Töpfen kamen :o:D
 
HAllo@Markus

nein, kein Lesefehler, 2 (zwei)gr /Kilo. Wir hatten anfangs bis zu 10 gr/Kilo,aber die Altvorderen salzen teilweise nur mit halbem Gramm ein.
Wir nehmen unbehandeltes Meersalz, Jodsalz hemmt den Fermentierungsprozess.
Die Menge rührt aus der Erfahrung und aus langen Gesprächen auf Krautfesten her. 20gr wäre die Menge für Brot und Wurst;-)
Der Geschmack und die Konservierung kommt durch den Fermentierungsprozess. Erfolgsquote ist bei 100%,noch nie ein Glas verwerfen müssen. Rein theoretisch und leider in der heutigen Zeit unpraktikabel könnte man das Kraut auch kpl im Gärtopf stehen lassen, aber je leerer der Bottich wird, desto mehr fremde Luft kommt rein und irgendwann setzt die Kahmhefe alles zu.
Gruss
 
hab bis jetzt mein Kraut immer im Bügelglas angesetzt mit 20g/kg,
geschmeckt hat es einwandfrei.
Wie wirkt sich das auf den Geschmack aus wenn nur 2g nimmst?
 
Moin Steffen,

jetzt erst gesehen. Viel Erfolg mit deinem Kraut - bin gespannt, wie es wird!
Gib uns mal ein Update bitte :)

Grüße
Daniel
 
Hallo Markus,
wir hatten damals die beigelegte Rezeptur des Gärtopfherstellers verwendet,da waren 10gr/kilo angegeben, als wir diese Rezeptur Jahre später auf dem ersten Krautfest angesprochen hatten, kam gleich der "dudu" Finger. Ich finde es mit weniger Salz runder im Geschmack, aber das ist rein subjektiv. Wir hatten damals noch einen zweiten Topf fürn Kumpel mit angesetzt, also identisches Kraut mit identischer Temperaturführung und gleicher Lagerplatz, und das Kraut mit weniger Salz war geschmacklich besser, weswegen wir dann die Rezeptur für uns im Folgejahr umgestellt haben.

Wichtig ist nur, dass diese Milchsäurefermentierung sauber abläuft, dann hält das Kraut sehr lange

Gruss
 
Moin @sollinggrill,

zufällig hier reingestolpert.
Erstmal Glückwunsch zum Sauerkraut, das stand ja wirklich im "Saft", also ganz frisch...wir machen seit langem unser Kraut selber, allerdings in einem echten Gärtopf, also einen solchen, wie er von unseren Altvorderen benutzt wurde, nämlich mit Wasserrand. Der hat den Zweck, dass die Gärgase raus, aber keine fremde Luft rein kann, ganz so wie bei der Weingärung. Nun hege ich deswegen Zweifel, ob das mit einem Geschirrtuch gelingen kann, denn wenn einmal eine falsche Gärung/Fermentierung einsetzt, ist es leider vorbei. Wir hobeln das Kraut, salzen es mit 2gr/Kilo ein (wichtig: KEIN Jodsalz, keine Zusätze),Gewürze kann man nach Geschmack beigeben und dann wird das für ca 3-4 Wochen in den Gärtopf eingestampft, ein paar gewaschene Aussenblätter des Kohls über das gehobelte Kraut und passend beschweren, so dass keine Krautteile aufschwimmen können, das Ganze muss unter dem Saft ruhen können, ansonsten fehlende Flüssigkeit mit abgekochten Wasser etwas auffüllen.
Irgendwann lässt die Gärung nach, aber nach 4 Wochen ist es Zeit für einen Umzug in heiss ausgewaschene Gurkengläser, die sind quasi portionsgerecht und leichter handhabbar. Da dann das Kraut reinstopfen und randvoll auffüllen, verschrauben und danach aussen heiss abspülen, damit kein Schimmel am Deckelrand entsteht. Diese Gläser sollten in Eimern gelagert werden da der Fermentierungsprozess erst im Magen gestoppt wird:-)
Selbst nach halbem Jahr Lagerzeit drückt es den Saft nach Aufschrauben aus dem Glas. Lagerzeit haben wir mal an einem Kraut unfreiwillig getestet, 4 (vier) Jahre dunkel im kalten Keller sind machbar.(War Rotkohl,der genauso schmeckt, aber leider stark abfärbt, Schlachtschüssel ade)
Das Kraut ist nach gewisser Zeit total weich und mild im Geschmack, überhaupt kein Vergleich zu dem kaufbaren Schrott, selbst auf Wochenmärkten kein passendes Kraut gefunden,daher Eigenproduktion.
Zu langes Kochen würde alle Inhaltsstoffe zerstören, also nur Erwärmen.
Roh genossen in der kalten Jahreszeit ist es saugut für Abwehrkräfte.

Bin auf das Ergebnis mit dem Geschirrtuch gespannt
Güsse aus dem Frankenland
Danke für die Hinweise...dann ist ja jetzt
Zeit für den Umzug😉
 
Moinsen.heute war der große Tag und ich hab das Sauerkraut aus dem Tontopf befreit.das Geschirrtuch sollte nur verhindern, das Fliegen etc.an dasKraut gelangen...
Wie empfohlen habe ich das Sauerkraut, welches geschmacklich super gelungen ist, jetzr in Schraubgläser umgefüllt
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Oben auf dem Kraut lag ringsum Frischhaltefolie und darunter Kohlblätter
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Nächste Woche wird es zusammen mit einem Nackenstück Kasslerbraten und Kartoffeln auf die geschmacksprobe gestellt😉
Bis dahin
 
Morgen esse ich deinen Rotkohl. Mit damwildkeule. Bin gespannt.
:-)
 
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