Also eins vorweg: Wer viele Bilder erwartet sollte sich einen anderen Fred suchen. Ich hab nur eins vom fast fertigen Ergebnis:
Kennt das jemand noch vom Kneipentresen aus den 60ern oder 70ern, in denen er Vater oder Großvater sonntags beim Kneipengang begleiten durfte? Vorweg: Weder mein Vater noch Großvater waren Kneipengänger, aber Ich habe irgendwelche diffusen Bilder von besagtem Tresen vor Augen...
Zurück in die 20'20er:
Wirklich zufällig hatten offenbar Ralf @cubazig und ich zeitgleich die Idee, uns auf die Spur der Relikte vergangener Jahrzehnte zu machen. Wirklich rein zufällig, aber vielleicht hatten wir ja beide unwissend voneinander irgendeinen alten Tatort aus den 70ern gesehen, in dem Hans-Jörg Felmy ausser der obligatorischen Frikadelle in einer Essener Spelunke auch ein Glas mit den damals allgegenwärtigen großen Soleigläsern neben sich zeigte.
Also: Der Ralf setzte wirklich zufällig fast zeitgleich mit mir die Eier an. An dieser Stelle in aller Kürze mein Rezept, das ich vor einiger Zeit bereits in einer Beef! entdeckt hatte:
-4 halbierte Zwiebeln mit Schale
-3 EL Salz
--1 EL Zucker
-10 Wacholderbeeren
-2 Lorbeerblätter
-2 Nelken
-je 1 EL Kümmel, Senfsaat, Pfefferkörner
-1 Schuss Essig
Alles in 1 Liter Wasser aufkochen.
Eier 20 Minuten hart kochen - also richtig hart kochen
den Sud erkalten lassen und die Zwiebeln herausnehmen
Eier anschlagen, in sauberes Glas geben und mit dem Sud übergießen
Und dann??? Die ersten zwei, drei Tage waren das eben ganz einfach hartgekochte Eier. Mehr nicht....
Aber von Tag zu Tag wurde das besser und heute nach 12 Tagen erscheinen mir die Eier auf dem Höhepunkt zu sein. Ein Aroma vom Feinsten! Das wird wieder gemacht!!!
Wie man die Eier verzehrt, darüber gibt es verschiedene Ansichten. Mein englischstämmiger Onkel nahm Worcestersauce. Klassisch deutsch ist wohl mit weißem Essig, Öl und Senf oder auch mit Maggi...
Und zu guter Letzt:
Ich schickte das obige Foto an meine jüngeren Schwestern und wollte wissen, ob sie diese Dinger kennen. Wider Erwarten kannte die ältere der beiden diese nicht. Und die Jüngere, die in de 90ern in einem Cafe in unserer Kleinstadt gejobbt hatte, wusste sofort Bescheid... In dem Cafe hielt sich regelmäßig ein stadtbekannter Freund des Bieres und lautstark auftretender Stammkunde namens Caruso auf. Um diesen nach fortgeschrittenen Alkoholkonsum ruhig zu halten, gab es auf seinen speziellen Wunsch hin immer ein oder zwei Soleier zur Bekämpfung des kleinen Hungers zwischendurch...
Kennt das jemand noch vom Kneipentresen aus den 60ern oder 70ern, in denen er Vater oder Großvater sonntags beim Kneipengang begleiten durfte? Vorweg: Weder mein Vater noch Großvater waren Kneipengänger, aber Ich habe irgendwelche diffusen Bilder von besagtem Tresen vor Augen...
Zurück in die 20'20er:
Wirklich zufällig hatten offenbar Ralf @cubazig und ich zeitgleich die Idee, uns auf die Spur der Relikte vergangener Jahrzehnte zu machen. Wirklich rein zufällig, aber vielleicht hatten wir ja beide unwissend voneinander irgendeinen alten Tatort aus den 70ern gesehen, in dem Hans-Jörg Felmy ausser der obligatorischen Frikadelle in einer Essener Spelunke auch ein Glas mit den damals allgegenwärtigen großen Soleigläsern neben sich zeigte.
Also: Der Ralf setzte wirklich zufällig fast zeitgleich mit mir die Eier an. An dieser Stelle in aller Kürze mein Rezept, das ich vor einiger Zeit bereits in einer Beef! entdeckt hatte:
-4 halbierte Zwiebeln mit Schale
-3 EL Salz
--1 EL Zucker
-10 Wacholderbeeren
-2 Lorbeerblätter
-2 Nelken
-je 1 EL Kümmel, Senfsaat, Pfefferkörner
-1 Schuss Essig
Alles in 1 Liter Wasser aufkochen.
Eier 20 Minuten hart kochen - also richtig hart kochen
den Sud erkalten lassen und die Zwiebeln herausnehmen
Eier anschlagen, in sauberes Glas geben und mit dem Sud übergießen
Und dann??? Die ersten zwei, drei Tage waren das eben ganz einfach hartgekochte Eier. Mehr nicht....
Aber von Tag zu Tag wurde das besser und heute nach 12 Tagen erscheinen mir die Eier auf dem Höhepunkt zu sein. Ein Aroma vom Feinsten! Das wird wieder gemacht!!!
Wie man die Eier verzehrt, darüber gibt es verschiedene Ansichten. Mein englischstämmiger Onkel nahm Worcestersauce. Klassisch deutsch ist wohl mit weißem Essig, Öl und Senf oder auch mit Maggi...
Und zu guter Letzt:
Ich schickte das obige Foto an meine jüngeren Schwestern und wollte wissen, ob sie diese Dinger kennen. Wider Erwarten kannte die ältere der beiden diese nicht. Und die Jüngere, die in de 90ern in einem Cafe in unserer Kleinstadt gejobbt hatte, wusste sofort Bescheid... In dem Cafe hielt sich regelmäßig ein stadtbekannter Freund des Bieres und lautstark auftretender Stammkunde namens Caruso auf. Um diesen nach fortgeschrittenen Alkoholkonsum ruhig zu halten, gab es auf seinen speziellen Wunsch hin immer ein oder zwei Soleier zur Bekämpfung des kleinen Hungers zwischendurch...