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Mein Weg zum DO und erste Erfahrungen

Thunderbirdy

Militanter Veganer
10+ Jahre im GSV
Angefangen hat mein Interesse am DO erst vor ca. 1 Jahr. Damals kam ein Arbeitskollege zu uns zu Besuch und brachte einen Potjie mit, den er noch aus der Zeit, als er in Namibia gearbeitet hat, hatte.

Ich war von Anfang an begeistert davon und wollte auch gerne so einen Pott haben. Leider hatte ich damals nicht soviel Zeit, um mich intensiv damit zu beschäftigen, wo ich einen solchen Pott herbekomme.

Im Juni dann der nächste, diesmal intensivere Versuch. Diesmal wäre ich auch fast erfolgreich gewesen. In Namibia hatte ich einen Händler gefunden, der mir meinen Potjie für umgerechten etwa 45 Euro verkauft hätte, nur der Versand nach Deutschland sollte mit ca. 140 Euro zu Buche schlagen und da hatte ich dann keine Lust mehr drauf.

Ein amerikanischer Händler nannte mir eine Adresse in Holland und ich habe angefragt, ob sie meinen gewünschten Pott da hätten. Die Freude war natürlich groß, als sie mir schrieben, daß mein Pott in der gewünschten Größe da wäre. Also schnell bezahlt und gewartet und dann kam die große kleine Überraschung... Irgendwie gab es wohl ein Mißverständnis bei den Maßeinheiten, so daß ich einen schonen schnuckeligen kleinen Potjie in der Hand hielt, anstelle des von mir erhofften großen.

Na ja, dachte ich mir, jetzt hast Du wenigstens einen stilechten Teller, fehlt nur noch der richtige Pott zum kochen.

Also wieder ab ins Internet und hier kam ich dann von Potjie über Camp Oven zu den Dutch Oven und zur Firma , wo ich mir dann einen 12" DO bestellt hatte.

Dieser kam auch kurz darauf an und ich habe ihn wie beschrieben behandelt und am nächsten Tag dann gleich eingeweiht.

Die Erbsensuppe daraus war zwar wirklich ein Gedicht, aber der nächste Tag wird mir noch lange in Erinnerung bleiben als Tag des Schrubbens und putzens. Irgendwie bekam ich das Teil einfach nicht mehr sauber, so daß ich dann zum Schluß mit Stahlwolle mißhandeln mußte....

In der Hoffnung, daß mir das nicht mehr passiert, habe ich daraufhin das Einbrennen mit dem Öl mehrfach widerholt und hatte am Wochenende dann gleich den nächsten Test und siehe da... Teflon ist nichts dagegen. Nichts angebrannt und die Reinigung ging mit einem feuchten Lappen total einfach.

Nachdem die Reinigung nun doch so einfach ging, habe ich mir gleich noch eine große Pfanne bestellt und überlege gerade, ob ich noch einen 10" und einen 14" DO kaufen soll.
 
Thunderbirdy schrieb:
In der Hoffnung, daß mir das nicht mehr passiert, habe ich daraufhin das Einbrennen mit dem Öl mehrfach widerholt
Schön, dass es geholfen hat. Bleibt nur die Fage, wieso ist das passiert und warum muß man es selber machen, wenn das Einbrennen angeblich schon in der Fabrikation erfolgt?
 
Der erste Gulasch

Gestern kam meine Mutter zu Besuch wir waren den ganzen Tag im Garten. Was liegt also näher, als dort auch etwas leckeres zu Essen zuzubereiten.
Da ich Gulaschfan bin, fiel die Entscheidung was es gibt nicht wirklich schwer. ;)
Ich muß mich erst noch daran gewöhnen, daß ich beim Kochen noch Bilder anfertige, so daß ich nicht alles fotografiert habe...

Also zunächst natürlich das Wichtigste: Die Glut. Wie Ihr seht, ist alles noch etwas provisorisch, aber das ist sowohl dem Feuer als auch dem Gulasch egal. :D
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Zum Fleisch anbraten habe ich leider keine Bilder gemacht, daher jetzt ein Bild mit dem Speck, den Zwiebeln und dem Paprika.

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So sah es aus, kurz bevor die Pilze zum Anbraten in die Pfanne gekommen sind.

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Ganz wichtig natürlich die Pilze. In der Pfanne klappte das völlig problemlos.

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Und das Wichtigste: Der Gulasch

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Noch war er etwas flüssig aber schon sehr sehr lecker...

Da wir den ganzen Tag Zeit hatten blieb der Gulasch noch in etwas Glut stehen und köchelte weiter vor sich hin und wurde dadurch noch besser.
 
das sieht ja richtig lecker aus.
hast du davon auch ein rezept mit mengenangaben,
oder machst du den gulasch so über den daumen. :D :DO:
 
Das Grundrezept habe ich aus dem Buch "Auf offenem Feuer Grillen, Braten, Kochen" von Carsten Bothe.
Die Mengenangaben habe ich Pi mal Daumen verdoppelt.
 
Kesselgulasch von

(für 4-6 Portionen)

Zutaten

1 kg Gulaschfleisch

250 g Räucherspeckwürfel

1 Dose geschälte Tomaten 450 ml

5 Zwiebeln, grob gewürfelt

je eine rote, grüne und gelbe Paprika

jeweils 1 TL Thymian, Kümmel, Majoran, gemahlenen Pfeffer

2 TL Paprikapulver edelsüß

1 TL Salz

1 TL Fondor

1 Dose Pfifferlinge


So wird’s gemacht!

Das Fleisch und die Speckwürfel im Deckel eines Dutch-Oven
oder einer Pfanne portionsweise von allen Seiten kräftig anbraten,
in den Dutch-Oven oder einen Kessel umfüllen und die Gewürze hinzufügen.
Dann die Zwiebeln mitbraten, bis sie glasig werden.

Danach die Paprikastücke hinzufügen und mit anschwitzen.
Den Topf mit den geschälten Tomaten mit Flüssigkeit ablöschen, zusätzlich
einen Liter Wasser oder noch besser Brühe dazugeben, den Deckel
schließen und mit sechs bis zehn Kohlen von unten zwei Stunden köcheln
lassen.

Bei diesem Gericht macht es nichts aus, wenn der Topf zwischendurch
kalt wird, weil die Kohlen ausgeglüht sind. Auch kann man den Topf im
erkaltenden Lagerfeuer köcheln lassen, während man beispielsweise
zur Jagd geht. Die Garzeit spielt hier nur eine untergeordnete Rolle.
Je länger das Fleisch im Dutch-Oven köchelt, desto zarter wird es.
Allerdings fängt es nach einiger Zeit an, zu zerfasern.

Wenn das Gulasch fertig ist, werden die Pfifferlinge auf dem umgedrehten
Deckel angebraten, damit die Pilze ihre Aromastoffe bilden bzw.
freisetzen können.

Dazu müssen sie in heißem Fett auf über 100 °C erhitzt werden.

Die angebratenen Pilze werden unter das Gulasch gemischt und das
Ganze mit Paprikapulver, Pfeffer und Salz abgeschmeckt.

Zum Gulasch schmeckt frisches Brot oder Nudeln, ebenso ein roter
Landwein oder Bier.


@ Benno

den doppelten Beitrag hab ich mal gekillt. ;-)
 
Schön, dass es geholfen hat. Bleibt nur die Fage, wieso ist das passiert und warum muß man es selber machen, wenn das Einbrennen angeblich schon in der Fabrikation erfolgt?

Das Einbrennen muss von Zeit zu Zeit wiederholt werden.
Bei der Beschichtung handelt es sich ja nur um eingebranntes Öl.
Wenn Dir dann wirklich mal was anbrennt, musst Du mit nem Topfschrubber ran und haust damit auch die Beschichtung weg.
Ich brenn meinen 12er tief nach ca 3-4 Kochorgien neu ein. :lol:
 
Ich wußte nicht, wie das hier gehandhabt wird mit Rezepten, die nicht von einem selber stammen.

Hatte mich nicht getraut, daß Originalrezept zu posten. :(

Das nächste Mal weiß ich dann ja Bescheid und poste ggf. das Rezept gleich mit.
 
@ BBQ

Sorry, wenn ich nicht Deiner Meinung bin. Meinen dutchi spüle ich nach Gebrauch heiss aus, ohne Seife! Danach wird er trockengeputzt und leicht eingeölt. So benutze ich ihn und da brennt nix an. Auch wird da nix neu eingebrannt. Die Patina wird doch erhalten und verstärkt sich durch öfteren Gebrauch. Onkel kre hat mir das auch so erklärt.

Bei meiner Eisenpfanne funzt das auch so. :prost: :prost: :prost:
 
Seife ist beim DO JEHOVA! :o

Mach ich auch nicht. Gott bewahre!
Ich hatte neulich mal Brot gebacken und da hab ich wohl zuviele Kohlen genommen. Ist jedenfalls angebrannt.

Da hab ich dann bei mir gedacht,
Sönke, hab ich gedacht, brenn den DO doch einfach wieder neu ein, dann sieht der wieder schön schier aus. :lol:
Hab ich dann so gemacht. :D :D :D
 
:lol: :lol:
ich spüle meinen DO noch nicht mal aus das gibt nen tollen Geschmack :puke2: :puke2: :lolaway: :lolaway: :lolaway: :lolaway: :hammer: :eek: :DO:
 
Gespült wird bei mir auch nicht, darum riecht das Brot nach Fisch :o :puke:
Neee, war nur Spaß. Wenn was anbrennt, wird mit einer Spülbürste und heißem Wasser geschrubbelt. An manchen Ecken ist die "Beschichtung" aber schon etwas weg. Man fühlt den Unterschied zwischen gut eingebrannt und geschrubbelt :D

:DO: :happa:
 
Bei mir is nix angeschrubbelt! Ganz im Gegentum, alles schön popoglatt! Eben so glatt, wie eine Gussoberfläche sein kann. lol Selbstverständlich ist mir auch schon was angebrannt, liess sich aber ohne probs ausspülen! War vergleichbar mit ner antihaft Beschichtung. Deshalb wird da auch nix geschrubbelt. :roll:

@ BBQ

Sollten wir uns mal treffen zeige ich Dir meinen dutchi!
 
@ Frika:
Sollten wir uns mal treffen, zeig ich DIR! meinen Dutchi!!!

Und mein Haus, mein Auto, meine Pferdepflegerin, mein Schiff, usw............. :lol: :lol: :lol: :lol:
 
Krustenbraten

Wie bereits im Rezepteteil angekündigt gab´s dieses Wochenende bei uns Krustenbraten.

Da wir vom Feiern noch ein Fäßchen Krombacher (natürlich leer) übrig hatten, habe ich das mal in einen provisorischen Anzündkamin umgwandelt. Wider erwarten brachte das bereits einen super Erfolg. Nach etwa 20 Minuten waren alle Kohlen soweit, daß ich die für den DO verwenden konnte.

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Und natürlich ganz wichtig: Die Hauptzutat, der Krustenbraten mit etwas Zwiebeln, Öl und einem Becher Wasser, wobei ich im Nachhinein festgestellt habe, daß ein Becher zuviel Wasser ist. Beim nächsten Mal wird´s ein halber werden.
Das waren übrigens 3,5kg Krustenbraten, wobei der in dem 12er DO doch ein wenig gequetscht aussieht, was dem Ergebnis jedoch nicht geschadet hat.

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Jetzt das ganze mit viel Oberhitze und weniger Hitze von unten etwa 2,5h vor sich hin brutzeln lassen.

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Tja, was soll ich sagen... Die ganzen 2,5h, die das Fleisch im Topf war, habe ich mir fest vorgenommen ein Bild zu machen, wie das Fleisch im Topf aussieht, aber dann hab ich´s doch vergessen. :patsch: :patsch:
Aber dafür gibt´s eins, wie das Fleisch schön knusprig auf dem Schneidebrett liegt. ;)

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Kennt eigentlich jemand von Euch diesen Händler bei eBay? http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&category=48132&item=7172980148&rd=1

Die Preise dort sind echt klasse, aber wie sieht es mit der Qualität des Fleisches aus???
 
Letzte Woche hatten wir bei dem Link in meinem letzten Beitrag einen Krustenbraten bestellt und ihn dann am WE gleich gemacht.

Um es kurz zu machen: Für den 12er tief war der schon zu groß und ein Stückchen Kruste blieb im Deckel kleben und auch sonst war es nicht wirklich der bringer.

Das Fleisch war vorgekocht und daher also eher ein gekochter Schinken mit Schwarte als ein leckerer Kustenbraten.

Von daher aus meiner Sicht nicht unbedingt zu empfehlen.
 
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