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Messer in der Spülmaschine ... was Dr. Miele sagt!

Ich spüle meine Messer und Schneidbretter von Hand, mit heißem Wasser ohne Spülmittel,
Wieso ohne Spülmittel? Spülmittel ist nicht "verboten". Das löst das Fett und macht sauber. Am besten wird das klar in dem jetzt schon zweimal verlinkten Video auf Messer machen. de. Die Spülmaschine ist eben eine unglückselige Kombination verschiedener messerschädlicher Faktoren: Konzentration der Chemie, Dauer der Reinigung, Temperatur, Salz
 
Mein Fazit aus dem vielstimmigen Credo hier: was müssen die "Nie in die GSM"-Fanatiker bloß für Messer haben. Meine sind immer gebrauchsscharf.
Und noch was: warum halten Tafelmesser z.B. die von Victorinox in der Maschine die Schärfe und andere nicht?
 
Ich denke das Thema ist, dass es unterschiedliche Auffassungen von scharf gibt. Meiner Auffassung davon entsprechen Messer, die durch die Spülmaschine gingen, nicht mehr. Ich nutze im Übrigen Fleischermesser. Günstig, scharf und gut.
 
Könnte man sowas nicht irgendwie messen? Gibt es ein Prüfverfahren für 'Schärfe'?
Ich werd mal folgenden Versuch machen. Ich nehm mein Wüsthof Classic und mach es 'ergeiz-scharf'. Schneide dann ein Blatt Papier und rasiere mir wie gewohnt über den Unterarm.
Dann kommt es in das Geschirrfach unserer Miele und es wird der Eco - Modus gestartet.
Sofort nach dem Herausnehmen werd ich die Schneiden-Tests wiederholen, und berichten.

Vorschläge zum Versuchsaufbau werden nach Prüfung dankend angenommen :-)
 
Mein Fazit aus dem vielstimmigen Credo hier: was müssen die "Nie in die GSM"-Fanatiker bloß für Messer haben. Meine sind immer gebrauchsscharf.
Sicher haben hier so einige echt teure Messer am Start. Ich selber habe früher immer die klassischen Haushaltsmesser gehabt. Ein Set von Ikea, ein Pittermesser in Edelstahl von irgendeiner Solinger Firma.
Nix besonderes halt. Kam damit eigentlich immer gefühlt ganz gut klar. Mein Anglermesser von der alten Solinger Firma Othello, vor knapp 30 Jahren gekauft überzeugte aber immer mit einer ganz besonderen Schärfe.
Irgendwann mal gedacht, Du kaufst so oft ein einfaches Pittermesser nach, beide Omas hatte immer nur eines mit der Windmühle drauf, habe die Omas gerade bildlich vor Augen, wie sie im Kittel an, in der Küche vor dem alten Kohleofen, mal eben die Messer über die Rückseite einer Tasse oder Untertasse zogen und weiterschnibbelten. So scharfe Messer habe ich danach nie wieder gehabt.
Irgendwann fiel es mir wieder ein, beim schnibbeln von Gemüse in der Küche und ellenlangen Fluchen über das gefühlt zerreissen ( Gebrauchsschärfe) als schneiden, wie scharf Oma ihre Messer immer waren. Ein zwei Messer wollte ich also haben, nun gut es wurden erst mal fünf. :)
Preislich im absolut guten ( ist für jeden anders!) Niveau. Später kamen noch drei weitere dazu. Fast alle aus Carbon, nur das Grandmoulin nicht. Das Nakiri von Windmühle ist ein Träumchen!
Meine GöGa war am Anfang etwas skeptisch, aber es dauerte nicht wirklich lange, bis auch Sie nur noch diese Messer nahm.
Die Schärfe überzeugte einfach!
Alle im Haus haben beim ersten Einsatz geblutet, weil diese Schärfe nicht mehr im Kopf verankert war und das vorherige schneiden mit den Allerweltsmessern doch einiges mehr an Kraft kostete und man diese nun auch bei den neuen Messern anwandte. :o
Ein Gemüsemesserchen ( wird seit 80 Jahre in der Form hergestellt ) von zB. Windmühle liegt bei knapp 10€, Holzgriff und Carbon. Leicht zu schärfen und hält bei guter Pflege ... nun ja Omas Messerchen hatten gefühlt Jahrzehnte auf den Buckel, sehr lange.
Ich wollte nur sagen, das es nicht immer nur um die Messer von mehreren hundert Euro geht, bei der Nie in der GSM Fraktion. :prost:

Grüße aus dem Pott
 
Könnte man sowas nicht irgendwie messen? Gibt es ein Prüfverfahren für 'Schärfe'?
Ich werd mal folgenden Versuch machen. Ich nehm mein Wüsthof Classic und mach es 'ergeiz-scharf'. Schneide dann ein Blatt Papier und rasiere mir wie gewohnt über den Unterarm.
Dann kommt es in das Geschirrfach unserer Miele und es wird der Eco - Modus gestartet.
Sofort nach dem Herausnehmen werd ich die Schneiden-Tests wiederholen, und berichten.

Vorschläge zum Versuchsaufbau werden nach Prüfung dankend angenommen :-)
Schwer vorstellbar, dass du nach einem Spülgang einen erheblichen Unterschied feststellst.
Spül es 3-4 Mal ohne Zwischenzeite Nutzung durch schneiden im Spüler.
Denkbar dass du dann einen Verlust der Schärfe erlebst.
 
Wieso ohne Spülmittel? Spülmittel ist nicht "verboten". Das löst das Fett und macht sauber. Am besten wird das klar in dem jetzt schon zweimal verlinkten Video auf Messer machen. de. Die Spülmaschine ist eben eine unglückselige Kombination verschiedener messerschädlicher Faktoren: Konzentration der Chemie, Dauer der Reinigung, Temperatur, Salz
Weil ich immer Messer und Brett zusammen benutze, dann erst das Messer und anschließend das Brett abwasche. Holzbrett mit Spüli finde ich ekelig...aber das ist Ansichtssache und sicherlich meiner persönlichen Macke geschuldet.
 
Manchmal reicht auch Wasser und wischen. Bei Fett oder anklebendem Schmutz ist Spülmittel schon hilfreich.
Finde ich auch nicht eklig. Ich wollte halt sagen, dass es von der Abstumpfung her betrachtet, nicht notwendig ist das Spüli wegzulassen.
 
Unsere Spülmaschine läuft etwa 90min. So lange möchte ich nie und nimmer auf keines meiner guten Messer verzichten. Nach Gebrauch abspülen, trocknen und zurück stellen: unter 60s (wenn überhaupt, eher 10s). Also kein Problem.
 
warum halten Tafelmesser z.B. die von Victorinox in der Maschine die Schärfe und andere nicht?

Victorinox können in die Spülmaschine, die haben wellenschliff. Allerdings werden auch diese stumpf. So nach guten 20 Jahren oder so....So alt ist unserer erstes Brötchenmesser, das wird jetzt so langsam stumpf. Wurde aber auch immer in der Spülmaschine gereinigt, im Gegensatz zu meinen Kochmessern...
 
Victorinox können in die Spülmaschine, die haben wellenschliff. Allerdings werden auch diese stumpf. So nach guten 20 Jahren oder so....So alt ist unserer erstes Brötchenmesser, das wird jetzt so langsam stumpf. Wurde aber auch immer in der Spülmaschine gereinigt, im Gegensatz zu meinen Kochmessern...
Besteht nicht auch die Möglichkeit das deine Victorinox eben nach 20 Jahren einfach durch 'Abnutzung' bzw. normalen Verschleiß an der Schneide durch Benutzung am Ende Ihrer Standzeit sind? ;-)
Ich bezweifle auch das du deine normalen Kochmesser 20 Jahre lang nicht abziehst oder nachschleifst. :-)
Der Vergleich hinkt ein kleines Bisschen :-)
 
Wenn der Griff noch gut ist, kann man versuchen die stumpfen Messer mit Wellenschliff an dem unglasierten Rand einer Tasse oder Teller abzuziehen. Der Rand muss in die Wellen passen. Die angeschliffene Seite kann man auch auf einem günstigen Stein schärfen. Dabei wird die Schneide dünner und die Wellspitzen werden zu runden Wellen. Die runden Wellen funktionieren immer noch, wenn sie scharf sind. Das ist zwar nicht die Lehrbuchmethode, aber immerhin besser als mit einem stumpfen Messer zu schneiden oder das Messer wegzuwerfen. Andererseits gehören die Victorinox Tomatenmesser mit Wellenschliff, wahrscheinlich zu den günstigsten guten Messern, die es auf dem Markt überhaupt gibt.
 
Ich bin jetzt nicht der Mythbuster-Typ, aber ich gehe technischen Fragestellungen gerne offen nach und hab mich etwas erkundigt. Also:

Den Schneideigenschaften einer Klinge tut die GSM nix an, mit folgenden Einschränkungen.

1. Die Klinge darf nicht mechanisch beschädigt werden. Ein die Teile separierender Besteckschub ist Pflicht, ein Klapper-Besteckkorb dagegen bäh.

2. Das Griffmaterial muß spülmaschinenfest sein. Der Hersteller gibt Auskunft.

3. Carbonstahl oder niedrig legierter Stahl am Messer (Klinge oder z.B. Nieten) sind ein No-Go, weil die Wärme/Feuchtigkeitsumstände bei der Trocknung zu Oxidation führen können.
Dadurch können
a) unschöne Flecken und
b) durch die Rauung/Vergrößerung der Oberfläche auch Schnittleistungsverluste auftreten.

4. Der besondere Chemismus im System "gefüllte GSM" kann zu Sekundär-Reaktionen an Messern und anderem führen, man denke nur an durch rostende Schrauben z.B. an Topfgriffen induzierte Flecken/Verfärbungen.

Wie schon einmal bemerkt: Jeder soll machen was er denkt. Es scheint aber der Fall zu sein, daß die GSM per se der Schnittleistung eines Messers nix anhaben kann.
 
Hi,

ich habe meiner Frau (auf Ihren Wunsch hin!) nun auch ein damastzener Santoku und Utility-Knife aus Japan gegönnt. Und da sie viel heißeres Wasser an den Händen aushalten kann, als ich Weichei, spült sie die Messer mit Spüli im Becken. Zwar hat sie sich schon ein paarmal geschnitten, aber sie behaupten ja auch immer wieder, härter im Nehmen zu sein; so soll sie dann den Beweis antreten.

Damit ist das Thema bei uns wunderbar gelöst: Messer sauber und scharf!

P.S.: Um den Haussegen zu erhalten, musste ich neulich ein paar HACP-Konforme Schneidbretter ordern, da sie über meine mangelhafte Einstellung zum Thema Küchenhygiene klagte. Und die Plastikdinger dürfen dann in die Spüli...
 
Es scheint aber der Fall zu sein, daß die GSM per se der Schnittleistung eines Messers nix anhaben kann.
Es ist ja auch nicht die Maschine an sich. Sondern die Chemie, die Temperatur und die Spüldauer, die problematisch sind. Schon mal was von Lochfraß gehört? Wenn man rostfreie Messer ständig in die Maschine packt kann diese Form der Korrosion vorkommen. Das gibt runde kleine Vertiefungen, die wenn sie an der Schneide vorkommen Scharten verursachen, die aussehen wie Ausbrüche. Dazu sollte man sich überlegen, dass die Schneide der dünnste Teil am Messer ist. Wenn die Chemie also die Oberfläche angreift, dann wirkt sich das am Klingenblatt so gut wie nicht aus, aber an der Schneide schon. Das reicht um ein Messer stumpf zu machen. Des weiteren muss man unterscheiden zwischen Chromstahl und Nickelstahl. Nickelstahl kann man ohne weiteres in die Spülmaschine geben z.B. Besteckmesser, weil er durch den Nickel um ein vielfaches korrosionsbeständiger als Chromstahl ist. Dafür ist Nickelstahl nicht härtbar und kann keine Schneide halten, weshalb Besteckmesser einen Wellenschliff aufweisen. Nicht umsonst ist Chromstahl eigentlich nur rostträge und nicht rostfrei.

"Jeder soll machen was er denkt. " Das macht doch sowieso jeder. Aber manchmal denkt man halt falsch.
 
Alles gut, Carbo, auch weil ich deinen letzten Satz nicht auf mich beziehe.
Ach, was muß ich für prima Messer haben, denn die halten seit Jahren, teils seit Jahrzehnten die so gefährliche GSM klaglos, ja spielend aus.
Kein Klingenausbruch, kein Lochfraß. Und leicht scharf zu halten sowieso. Wenn ich scharf sage, meine ich "haarscharf", "nagelprobend" und locker gehaltenes, dünnes Papier schneidend. Selbst mein uraltes Lieblingsmesser, ein 16 cm Chef Dreizack "Culinar" aus X50CrMo15.
Victorinox läßt übrigens die GSM für Inoxmesser mit Kunststoffgriff ausdrücklich zu.
 
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