Nein, mit Breite meine ich den Abstand von Schneide zu Klingenrücken. Und für dieses Maß gibt Tormek ein Mindestmaß vor. Unter dem soll man mit dem Messerhalter überhaupt nicht schleifen.Meiner Meinung ist die Klingenbreite ist nur Teilweise ausschlaggebend.
Klar, die Klinge ist meistens dünner und somit "eindringfreundlicher".
Der Winkel zur Schleifscheibe ......
Die Dicke der Klinge ist doch nebensächlich, weil am den Schleifspuren sieht man doch, dass nur die Oberfläche der Klinge auf der Schleifscheibe liegt, egal wie viele mm noch darüber sind. Das ist doch nur für den Anpresdruck und die Verformung der Klinge relevant.
Was in dem Video der Schleifjunkie nicht erzählt, ist dass er lange Zeit die Maschine auf einem klenen Sockel zwischen den Knien stehen hatte und dort die Messer geschliffen hat. Scharfe Messer an der Innenseite der Schenkel ist nie eine gute Idee.
Inzwischen steht die Maschine bei ihm auf der Werkbank. Warum wohl?
Auch ich habe schon in den Japanstein geschnitten. Ich habe so konzentriert auf den Schleifstein geschaut, dass ich bei der Tromek Standart-Toolbar links mit dem Halter den Bogen runtergerutscht bin. Messer aus der Hand gerissen, Kerbe im Japanstein und Schnitt in der Lederscheibe. Elender Mist! Seit dem benutze ich die lange beidseitige Toolbar.
Wenn Du weißt, was Du machst, ist kein Heidenrespekt vor irgendwas nötig. Die Straße überquert man ja auch ohne Panikattacke.
Was bei 2.20 im Video zu sehen ist, zeigt mir, das er zu weichen Klingenstahl auf einer zu groben Scheibe schleift, Die größere Eindringtiefe der Scheibe in die Klinge erzeugt eine überraschend hohe Schubkraft, die Ihm die Klinge wegreißt.
Was mich an Schleifjunkie etwas zweifeln läßt, sind seine Videos für neue Materialien und Arbeitsweisen, die die Messer noch schärfer machen sollen. Ich habe aber noch kein Video bei ihm gesehen, wo sein Bess Test dann auch eine höhere Schärfe ermittelte. Also ganz anders wie beim AustralianKnifeGrinder. RIP.
Viel Erfolg
Pietje