Heute hab ich ein Typenschild für meinen Smoker gebastelt. Da mein Smoker ein Eigenbau ist, wollte ich auch das Typenschild selber machen. Nun habe ich endlich Zeit dafür gefunden.
Für mögliche Nachbauer: Alle dabei verwendeten Chemikalien, sind giftig, ätzende und umweltschädigend. Sie müssen fachgerecht in einer Sammelstelle entsorgt werden. Keinesfalls darf Ätzflüssigkeit oder Fotoentwickler in die Kanalisation gelangen!!! Sorgfältiger Umgang mit Chemikalien sollte grundsätzlich immer gewährleistet sein!!!
Gehen wir es an: Benötigt werden eine Messingplatte, Glasplatte, Laserdrucker, UV Lampe, Laserfolie, Edding, Foto-Positiv-Lack, Entwickler, Eisen III Chlorid, Aceton, 600-er Schleifpapier, Schleifklotz, Einweghandschuhe und etwas Geduld
Man nehme ein Bild vom Smoker
Damit am PC etwas rumspielen und den Smoker freischneiden
Daraus macht man dann mit den restlichen Daten die auf das Schild kommen sollen eine Negativvorlage und druckt diese auf die Laserfolie aus.
Leider kein Bild gemacht, hier die Erklärung des nächsten Schrittes:
Der Laserdruck auf der Folie ist noch ziemlich durchsichtig und für die Belichtung noch nicht geeignet. Deshalb habe ich die Folie mit Stempelfarbe satt eingerieben. Nach ein paar Minuten wird diese wieder abgewischt und das Ergebnis ist ein undurchsichtiges Layout. Kleinere Flecken können noch mit einem Edding korrigiert werden.
Von den Belichtungschritt habe ich aus verständlichen Gründen keine Aufnahmen gemacht, da sie im abgedunkelten Raum gemacht wurden und ich keinesfalls mit Blitz arbeiten konnte.
Die Messingplatte wird mit 600er Papier abgeschliffen und dann mit Aceton gereinigt. Fotolack dünn aufspruhen und bei 60-70°C eine halbe Stunde im Backrohr trocknen lassen.
Nun die Folie auf die Messingplatte legen und mit einer dünnen Glasplatte beschweren. Dieses Sandwitch wird dann eine Minute unter der UV Lampe belichtet und kommt dann in den Entwickler.
So sieht es dann aus
Rückseite der Platte und die Ränder mit Klebeband abdecken, da dort ja nicht geätzt werden soll.
Die Platte kommt dann ca. 1/2 Stunde in eine auf ~30° aufgewärmte Eisen III Chlorid Ätzlösung. Geht auch bei Raumtemperatur, dafür aber langsamer. Ich habe zum Warmhalten eine alte elektrische Partypfanne missbraucht. In der Pfanne ist Wasser, dass die Schale mit der Ätzlösung erwärmt, sieht irgendwie aus wie eine Moppsauce, die ich aber niemanden empfehlen würde
Die Platte in der Lösung regelmässig schwenken um den Ätzschlamm abzuschwemmen und auch das Ätzergebnis regelmässig kontrolieren. Dazu habe ich ein Klebeband auf der Rückseite angeklebt und einen längeren Streifen rausstehen lassen. Sieht man links aus der Schale hervorstehen.
Nun wird der Fotolack mit Aceton abgewaschen und die Platte wird dann mit Ofenrohrlack eingesprüht.
In der linken unteren Ecke sieht man, dass sich trotz sorgfälltiger Bearbeitung ein alter Aufdruck von einen ersten Belichtungsversuch eingeschlichen hat. Habe ich bei der polierten Platte und auch auf der entwickelten Platte nicht gesehen, aber da muss sich ein unentdecktes Überbleibsel festgebissen haben
Nach dem Aushärten bei 200° im Backrohr kommt nun der mühsamste Teil.
Die Platte wird nun mit dem Schleifklotz und dem 600-er Paper nass abgeschliffen und es werden nun die geätzten Konturen sichtbar. Das Typenschild ist fertig.
Das Ergebnis: Ein Typenschild für meinen Smoker
Am Wochenende werden dann die Löcher gebohrt und das Schild kommt an meinen Smoker.
Dieses Typenschild bleibt meinerseits übrigens auch ein Unikat, da doch einiges an Zeit darin steckt.
Hoffe es gefällt euch & LG aus
Waldviertler
Für mögliche Nachbauer: Alle dabei verwendeten Chemikalien, sind giftig, ätzende und umweltschädigend. Sie müssen fachgerecht in einer Sammelstelle entsorgt werden. Keinesfalls darf Ätzflüssigkeit oder Fotoentwickler in die Kanalisation gelangen!!! Sorgfältiger Umgang mit Chemikalien sollte grundsätzlich immer gewährleistet sein!!!
Gehen wir es an: Benötigt werden eine Messingplatte, Glasplatte, Laserdrucker, UV Lampe, Laserfolie, Edding, Foto-Positiv-Lack, Entwickler, Eisen III Chlorid, Aceton, 600-er Schleifpapier, Schleifklotz, Einweghandschuhe und etwas Geduld
Man nehme ein Bild vom Smoker
Damit am PC etwas rumspielen und den Smoker freischneiden
Daraus macht man dann mit den restlichen Daten die auf das Schild kommen sollen eine Negativvorlage und druckt diese auf die Laserfolie aus.
Leider kein Bild gemacht, hier die Erklärung des nächsten Schrittes:
Der Laserdruck auf der Folie ist noch ziemlich durchsichtig und für die Belichtung noch nicht geeignet. Deshalb habe ich die Folie mit Stempelfarbe satt eingerieben. Nach ein paar Minuten wird diese wieder abgewischt und das Ergebnis ist ein undurchsichtiges Layout. Kleinere Flecken können noch mit einem Edding korrigiert werden.
Von den Belichtungschritt habe ich aus verständlichen Gründen keine Aufnahmen gemacht, da sie im abgedunkelten Raum gemacht wurden und ich keinesfalls mit Blitz arbeiten konnte.
Die Messingplatte wird mit 600er Papier abgeschliffen und dann mit Aceton gereinigt. Fotolack dünn aufspruhen und bei 60-70°C eine halbe Stunde im Backrohr trocknen lassen.
Nun die Folie auf die Messingplatte legen und mit einer dünnen Glasplatte beschweren. Dieses Sandwitch wird dann eine Minute unter der UV Lampe belichtet und kommt dann in den Entwickler.
So sieht es dann aus
Rückseite der Platte und die Ränder mit Klebeband abdecken, da dort ja nicht geätzt werden soll.
Die Platte kommt dann ca. 1/2 Stunde in eine auf ~30° aufgewärmte Eisen III Chlorid Ätzlösung. Geht auch bei Raumtemperatur, dafür aber langsamer. Ich habe zum Warmhalten eine alte elektrische Partypfanne missbraucht. In der Pfanne ist Wasser, dass die Schale mit der Ätzlösung erwärmt, sieht irgendwie aus wie eine Moppsauce, die ich aber niemanden empfehlen würde
Die Platte in der Lösung regelmässig schwenken um den Ätzschlamm abzuschwemmen und auch das Ätzergebnis regelmässig kontrolieren. Dazu habe ich ein Klebeband auf der Rückseite angeklebt und einen längeren Streifen rausstehen lassen. Sieht man links aus der Schale hervorstehen.
Nun wird der Fotolack mit Aceton abgewaschen und die Platte wird dann mit Ofenrohrlack eingesprüht.
In der linken unteren Ecke sieht man, dass sich trotz sorgfälltiger Bearbeitung ein alter Aufdruck von einen ersten Belichtungsversuch eingeschlichen hat. Habe ich bei der polierten Platte und auch auf der entwickelten Platte nicht gesehen, aber da muss sich ein unentdecktes Überbleibsel festgebissen haben
Nach dem Aushärten bei 200° im Backrohr kommt nun der mühsamste Teil.
Die Platte wird nun mit dem Schleifklotz und dem 600-er Paper nass abgeschliffen und es werden nun die geätzten Konturen sichtbar. Das Typenschild ist fertig.
Das Ergebnis: Ein Typenschild für meinen Smoker
Am Wochenende werden dann die Löcher gebohrt und das Schild kommt an meinen Smoker.
Dieses Typenschild bleibt meinerseits übrigens auch ein Unikat, da doch einiges an Zeit darin steckt.
Hoffe es gefällt euch & LG aus
Waldviertler