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MET - Der Erstversuch - er ist abgefüllt

@brandmeister

der apfelsaft(aus r**l) bringt einerseits trübstoffe und andereseits einen leichten fruchtgeschmack. der apfel ist nur als trübstoff gedacht und hilft der hefe. somit soll die gärung und anschliessende klärung schneller gehen.(met-weisheiten aus dem www)

wie machst du deinen denn?

gruß
peter :prost:
 
Hallo Peter,

geile Aktion!!!

Ich habe das auch mal gemacht, ist jetzt vier Jahre her. Seit dem nehme ich mir jedes Jahr wieder vor das zu wiederholen und vergesse das dann :patsch:

Unsere Ansätze unterscheiden sich nur gering. Ich hatte einen Hefeansatz vorbereitet, weniger Apfelschnipsel (stattdessen einen Löffel Mehl), keinen Apfelsaft hinzugefügt, und die Menge an sich war größer (ich hatte 25 Liter gemacht)

Was mich wundert ist, dass die Gärung bei dir schon endet. Bei meinem Met dauerte der Gärvorgang mehrere Monate! Sechs Monate hatte ich angedacht und dann sogar den Ansatz einfach vergessen (habe lediglich in den ersten vier Monaten alle zwei bis drei Tage den Ballon ein wenig geschwenkt). Nach neun!!! Monaten (die Gärung war sicherlich schon ein bis zwei Monate vorher abgeschlossen) habe ich den Met dann abgezogen.
Ich will ja nicht angeben, aber das war der geilste Met, den ich bis her getrunken habe. Wahrscheinlich habe ich seit dem keinen mehr gemacht, weil das sicherlich ein Glücksfall war und ich den sicherlich nicht noch mal so gut hinkriegen werde...
Der Geschmack hat sich auch nicht ewig gehalten. Im ersten halben Jahr nach dem Abziehen schmeckte der Trank göttlich, danach ging es bergab. letztes Jahr habe ich die letzte "Gedenkflasche" gekostet und dann gleich weggekippt.
Ergo: Entweder schwefeln, oder schell runter damit :prost:

Gruß Atze
 
Hallo Met-Freunde,

bei meinen gescheiterten Versuchen habe ich stinknormales Leitungswasser mit Honig zu einer gesättigten Zuckerlösung verrührt. D.h. am Boden der 10-Liter-Flasche muss sich eine deutlich sichtbare Honig-Schlammschicht gebildet haben, die sich nicht mehr auflösen will. Dann spreche ich persönlich von einer gesättigten Lösung. Je mehr Zucker, desto höher der spätere Alkoholgehalt hieß es in meiner Anleitung. Also, was macht dann ein Hobbyimker mit einer Jahresernte von 400 bis 500 kg Honig?

Da es im Emsland fast nur Maisfelder und Moore gibt, sind hier Zutaten und Ausrüstungen zur Weinherstellung nicht vor Ort erhältlich. In zwei Fällen habe ich deswegen über den Versandhandel Reinzuchthefe gekauft. Gärungsaktivitäten, im Sinne von massiv aufsteigenden Gasbläschen, habe ich allerdings kaum verzeichnen können. Irgendwann habe ich dann die Ansätzte frustriert in den Abfluss gekippt.
 
Hefe ,Nährsalz ,Schwefel - alles dies kann man in jeder Apotheke ! bestellen .Tatsächlich - die schauen dann immer etwas blöd ,dauert so ein bis zwei Tage ,aber man spart sich die Versandkosten ,einfach mal testen !
 
Bury me in Smoke schrieb:
- ist es doch essig geworden?
- falls zu süss, nochmal mit zusatz von honig nachgären lassen
- ggf. ist er schon soweit und ich kann abschwefeln und ihn bei kühlen temperaturen abklären lassen im ballon

bin weiterhin gespannt...

gruß
peter :prost:

So schnell wird das kein Essig.
Allerdings würde ich das noch lange nicht von der Hefe abziehen. Normalerweise zieht man 10 - 14 Tage nach beendeter Gährung ab.
Wenn die Gährung wirklich abgeschlossen war, ist der Met mit sicherheit nicht zu süß. Für die beendete Gährung gibt es nur zwei Erklärungen:
  1. kein Zucker mehr da. Dann schmeckt das ein bisschen sauer und muss dann evtl. nachgesüßt werden
  2. so viel Alkohol, dass nichts mehr gähren kann. Dann musst du aber Wasser nachfüllen, damit der Restzucker, der das Ganze süß macht, vergährt. Honig wäre da wie Öl ins Feuer giesen...

Was das schwefeln angeht, macht man das normalerweise direkt nach vollendeter Gährung, damit die Hefezellen absterben und sicham Boden setzen.
Generell solltest du mal Alkoholgehalt messen und den Geschmack testen. Met oder Wein kann man nicht einfach nach Rezept machen.
Ist wie beim Grillen: Man muss probieren und verfeinern...

Grüße
Friedi

PS. Schau mal unter http://www.fruchtweinkeller.de. Die Seite ist wirklich die erste FReferenz, was derartige Sachen angeht...
 
man hier gehts ja richtig rund... was mich freut, anscheinend bin ich nicht der einizige "hobbywinzer" hier. ;-)

@atze:

genau wegen solchen aussagen wie deiner, grübel ich grad ob alles ok mit dem ansatz. dann liesst man wieder im www, übrigens die seite von friedi kann ich bald auswending :patsch: , und bekommt 100verschiedene antworten

grundaussage war, dass das honig-wasserverhältnis sehr stark die gärzeit bestimmt, um so "fetter" desto länger...mein ansatz liegt da in der gesunden mitte.

@brandmeister

vielleicht war dein ansatz zu zuckerhaltig was eine gärhemmung der hefe zur folge hatte und deshalb das ganze nicht in gang gekommen ist. auf der genannten website steht dazu was unter "zucker".

in fast allen rezepten wurde empfohlen den honig, oder das honig-wasser gemisch zu erwärmen, um den honig auf jedenfall zu verflüssigen.

oder die hefe wurde nicht ordentlich gelagert und wurde zu warm...bei 25-28grad macht sie wohl nen abgang.

wenn du hast, nimm nen kleineren ballon und versuch es erneut...

@hechter

war grad in der drogerie und hab kaliumdysultit(?!) geholt zum schwefeln... die haben extra ne kleine weinherstellungsecke und man bekommt fast alles

@friedi

danke für die infos...

wie gesagt, ist mein erstversuch und alkoholmessgeräte etc hab ich nicht und will ich auch nicht kaufen...noch nicht :roll:

die gärung ist seit 3tagen ca bei 0 und die klärung schreitet immer weiter fort... angeblich ein anzeichen, dass die gärung beendet ist(warum auch immer).

ich dachte ich hol ihn das erste mal von hefe runter, koste und steuer entsprechend nach was fehlt. alles zurück in gesäuberten ballon mit rest hefe falls zu süss und nährsalz, um gärung erneut anzukurbeln. sollte er wirklich "fertig" sein, wird er geschwefelt und kommt zurück in den ballon für 2-3 wochen, um sich weiter zu klären....dann abziehen und abfüllen.

gruß
peter :prost:
 
watt macht der met...

so sah er gestern aus... wird immer klarer und die apfelstücke sinken nach unten..
5805_met4_001_1.jpg


so sah er heut von oben aus..
5805_met4_004_1.jpg


lebensmittelechten schlauch ausm baumarkt geholt und heiss gewaschen, dazu honig zum nachsüssen.

also ab die gärkappe und sch****e.. das wasser wird sofort angesaugt und ab in den ballon :patsch: ...

schlauch rein und kosteprobe abgezogen... hui... ordentlich halbtrocken mit fetten hefegeschmack, aber schon mit ordentlichen alkanteil...vinometer hab ich ja nicht.

die theorie sagt mal soll nachsüssen, um der hefe neue nahrung zu geben. sollte nun die gärung wieder einsetzen, werd ich ihn natürlich noch stehen lassen. sollte dies nicht innerhalb von 4-5tagen passieren, wird er geschwefelt, kühl gestellt zur selbstklärung und nach 2-3wochen abgefüllt.

um den honig unterzumischen wurde kräftig geschwenkt... und so sieht er jetzt aus
5805_met4_005_1.jpg


nun heisst es wieder abwarten und bier trinken

gruß
peter :prost:
 
und wieder ist ne woche rum...

so siehts aus
5805_met5_001_1.jpg

5805_met5_002_1.jpg


gemäß der anleitung der website honigweinkeller neu verkostet...schmeckt wie halbtrockenes hefebier nur mit ordentlichem alkohlgeschmack... soll nicht verkehrt sein. ;-)

also wieder 200gr honig rein als hefenahrung und wieder ne woche warten...

nach kräftigen schütteln sah es so aus
5805_met5_003_1.jpg

5805_met5_004_1.jpg


gruß
peter :prost:
 
Bury me in Smoke schrieb:
und wieder ist ne woche rum...

gemäß der anleitung der website honigweinkeller neu verkostet...schmeckt wie halbtrockenes hefebier nur mit ordentlichem alkohlgeschmack... soll nicht verkehrt sein. ;-)

also wieder 200gr honig rein als hefenahrung und wieder ne woche warten...
...
gruß
peter :prost:

Hi Peter,
ich hoffe, du erwartest vom Geschmack her nichts anderes :-? Ich kann ehrlich gesagt nicht verstehen, wie man Met trinken kann :puke:
Wenn du mal was machen willst, was rel. lecker schmeckt (nach ca. einjähriger Lagerung), dann probier mal Honig mit Grapefruit zu vergähren (schau mal beim Hoinigweinkeller unter dem Stichwort "Melomel" nach).

Grüße
Friedi
 
hi,

naja meine größten sorgen sind, dass der ansatz "umkippt" und später die abfüllung wegen der gefahr der flaschenbomben, also nachgärung.

vor der abfüllung stell ich noch die süsse ein, wie er später schmecken soll...also ganz so herb lass ich ihn nicht.

melomel hab ich schon gelesen aber wikinger blut reizt mich ein wenig mehr.. ggf. kann man ja bis zur kirschernte den melomel "dazwischen schieben" ;-)

:prost:
 
ja grillmönch, das dauert wirklich ;-)

hab grad nochmal probiert.. schmeckt jetzt schon eher in richtung met... er ist also süsser und verliert langsam den sehr hefigen geschmack.

blubbern tut es immernoch, daher habe ich erneut 150gr honig in wasser aufgelöst und in den ballon gegeben, kräftig geschüttelt, nicht gerührt und nun heisst es wieder ne woche warten.

vor der öffnung - klärung hat schon wieder eingesetzt
5805_met6_001_1.jpg


nach der fütterung, ordentlich geschwenkt
5805_met6_003_1.jpg


:prost:
 
Bury me in Smoke schrieb:
...
hab grad nochmal probiert.. schmeckt jetzt schon eher in richtung met... er ist also süsser und verliert langsam den sehr hefigen geschmack.

blubbern tut es immernoch, daher habe ich erneut 150gr honig in wasser aufgelöst und in den ballon gegeben, kräftig geschüttelt, nicht gerührt und nun heisst es wieder ne woche warten.
...
:prost:

Also ich will dich ja nicht kritisieren, aber wenn dein Ansatz noch süß schmeckt, heißt das, es ist noch unvergorener Zucker da. Da sollte man erst mal gar nichts machen. Erst wenn es säuerlich schmeckt und die gewünschte Konzentration noch nicht erreicht ist, wird nachgezuckert bzw. in diesem Fall Honig zugegeben.
Denk daran: Was einmal drin ist, bekommst du nicht mehr raus!

Grüße
Friedi
 
hallo friedi,

kein ding, ich freue mich ja über infos und tipps... ist und bleibt ja mein erstversuch. ;-)

mit "süsser" meinte ich, dass er nicht mehr so extrem staubtrocken ist. das noch restzucker vorhanden sein muss ist klar, aber ich wollte die öffnung des ballons gleich nutzen. daher auch die geringe menge an neuen honig. hab da immernoch angst das der ansatz kippt wenn ich ihn ständig oder zu oft öffne.

:prost:
 
sö, monat ist rum und es soll mal wieder ein update geben.

der letzte honigaufguss brachte das ganze wieder zum blubbern aber gaaaaanz langsam...

da ich es nun wissen wollte hab ich mal kleine bestellung gemacht:

vinometer
5805_met_001_1.jpg


austin powers schwedische penispumpe, auch bekannt als weinheber ;-)
5805_met_005_1.jpg


messung vinometer ergaben 18 umdrehungen... das wär ja ein super fettes gemisch
5805_met_002_1.jpg


-> noch schnell zwei weitere messungen gemacht und es schwankte zw. 16 und 18%.
das würde genau zur portweinhefe passen, obwohl ich von 15-16% ausgehe.
da seit 1 1/2wochen keine aktivitäten im gärröhrchen zu verzeichnen sind und der alkoholgehalt stimmt gehe ich davon aus, dass die gärung beendet ist.

der geschmack ist wieder runder geworden als bei der letzten verkostung. der hefegeschmack scheint immer mehr zu verschwinden und der honig kommt immer besser raus.

vorsorglich hatte noch eine flasche waldhonig gekauft aber der geschmackstest hat ergeben, dass eine sehr leckere süsse im met vorliegt. also landet der honig auf dem frühstückstoast.

ich habe den met nun an einen kühlen ort gestellt, wo er ca 2-3wochen ohne bewegung bleiben wird. somit ist die phase der selbstklärung eingeleitet.

ich muss noch nen kasten flens besorgen und vernichten, denn ich werde den met in den bügelverschlussflaschen abfüllen.


:prost:
 
Betatester :D

Schaut echt schon sehr lecker aus den Met :sabber:

:prost: Andy
 
Also wenn das Lügenmeter (auch Vinometer genannt) so viel anzeigt, kein weiterer Honig dazu. Wenn das Blubbern aufgehört hat, schwefeln und nach ca. 10 Tagen von der Hefe abziehen. Danach klären lassen (ca. 4 - 6 Wochen) und danach den geklärten Met abziehen und abfüllen.
Nach dem Abfüllen mindestens ein halbes Jahr lagern (besser ein Jahr).
Mach dir den Spaß und probiere den Met nach der klärung, nach einem halben Jahr und nach einem ganzen Jahr.
Der Geschmack wird immer besser :prost:

Grüße
Friedi
 
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