Maistortillas selber machen ist eigentlich ziemlich leicht.
Wichtigste Voraussetzung ist das richtige Maismehl:
naturelo
Harina de Maíz nixtalimazado
(Im Fachhandel)
Dieses Maismehl hat Bioqualität, da es ohne genmanipuliertem Mais hergestellt wird.
Dieses Mehl habe ich noch nicht getestet, es ist eigentlich für Arepas gedacht, sollte aber auch funktionieren:
P.A.N
Harina De Maíz blanco precocida
(Beim Asia Shop)
Wichtig beim Maismehl ist der Zusatz Nixtamalisation.
Das Wort leitet sich aus Nahuatl (alte Sprache der Azteken) ab: nixtli (Asche) und tamalli (Teig).
Nachgewiesen ist das Verfahren seit über 1500 Jahren.
Mais ist von Natur aus schwer verdaulich, daher wird er in einer Calciumhydroxid-Lösung oder Zugabe von Pottasche gekocht.
Der Calciumgehalt steigt, die Phytinsäure wird abgebaut und das Niacin und die Proteine können vom menschlichen Organismus verwertet werden. Zudem entstehen gute Klebereigenschaften.
Letzteres ist entscheidend für Maistortillas.
Polenta, Maisgrieß oder andere europäische Maismehle haben diese Eigenschaft nicht und daher ist es unmöglich, mit diesen Mehlen Tortillas herzustellen, da die Fladen schlichtweg auseinander fallen.
Ich habe es spaßeshalber ausprobiert - es geht einfach nicht.
Die Zubereitung ist einfach:
2 Teile Maismehl
ca. 1 Teil heißes Wasser
Salz
Mehl und Salz mischen, dann das heiße Wasser hinzugeben, bis der Teig eine ähnliche Konsistenz wie frische Knetmasse hat und nicht mehr komplett klebt.. Er muss weich sein, aber nicht zu feucht, daher das Wasser immer nach und nach hinzugeben. Heißes Wasser beschleunigt den Aufschluss des Klebers. Aber Vorsicht - der Teig wird schlagartig geschmeidig! Daher erst kneten und wieder nur wenig Wasser hinzu geben, dann wieder kneten. Eine genaue Mengenangabe von Wasser gibt es nicht.
Dann werden Teigkugeln vorgeformt. Das geht mit angefeuchteten Händen am Besten.
Diese habe ich auf meiner eigenen Tortillapresse (https://www.grillsportverein.de/forum/threads/tortillapresse-eigenbau-aus-holz.292079/) dann geformt:
Im Bild 10g (8cm), 30g (13cm), 20g (10cm) Testreihe.
Ich habe später 20g genommen.
Jetzt erklärt sich auch die Größe meiner Tortillapresse:
Man kann auf einmal mehrere kleine Tortillas machen ...
Wichtig dabei ist immer die Verwendung von Folie, da die Tortillas sonst an der Presse haften und sich schlecht lösen. Ich habe einen 5l-Gefrierbeutel zurecht geschnitten, in den die Teigkugeln gelegt werden.
Dann werden die Tortillas auf einer sehr heißen Griddle oder gusseisernen Pfanne ohne Zugabe von Fett gebacken, bis sie sich aufblähen. Eine beschichtete Pfanne geht auch, aber bei maximal 180°C dauert der Vorgang dann länger.
Die fertigen Tortillas in ein sauberes Handtuch wickeln damit sie nicht austrocknen.
Sie halten sich im Kühlschrank mehrere Tage und lassen sich auch einfrieren.
Beim Regenerieren einfach wieder in der Pfanne oder Griddle erhitzen. Wenn sie etwas hart sind, dann einfach mit etwas Wasser einreiben.
In der Mikrowelle werden sie entweder ledrig oder trocken - daher keine Empfehlung.
Viel Spaß beim Nachmachen
LG
Peter
Wichtigste Voraussetzung ist das richtige Maismehl:
naturelo
Harina de Maíz nixtalimazado
(Im Fachhandel)
Dieses Maismehl hat Bioqualität, da es ohne genmanipuliertem Mais hergestellt wird.
Dieses Mehl habe ich noch nicht getestet, es ist eigentlich für Arepas gedacht, sollte aber auch funktionieren:
P.A.N
Harina De Maíz blanco precocida
(Beim Asia Shop)
Wichtig beim Maismehl ist der Zusatz Nixtamalisation.
Das Wort leitet sich aus Nahuatl (alte Sprache der Azteken) ab: nixtli (Asche) und tamalli (Teig).
Nachgewiesen ist das Verfahren seit über 1500 Jahren.
Mais ist von Natur aus schwer verdaulich, daher wird er in einer Calciumhydroxid-Lösung oder Zugabe von Pottasche gekocht.
Der Calciumgehalt steigt, die Phytinsäure wird abgebaut und das Niacin und die Proteine können vom menschlichen Organismus verwertet werden. Zudem entstehen gute Klebereigenschaften.
Letzteres ist entscheidend für Maistortillas.
Polenta, Maisgrieß oder andere europäische Maismehle haben diese Eigenschaft nicht und daher ist es unmöglich, mit diesen Mehlen Tortillas herzustellen, da die Fladen schlichtweg auseinander fallen.
Ich habe es spaßeshalber ausprobiert - es geht einfach nicht.
Die Zubereitung ist einfach:
2 Teile Maismehl
ca. 1 Teil heißes Wasser
Salz
Mehl und Salz mischen, dann das heiße Wasser hinzugeben, bis der Teig eine ähnliche Konsistenz wie frische Knetmasse hat und nicht mehr komplett klebt.. Er muss weich sein, aber nicht zu feucht, daher das Wasser immer nach und nach hinzugeben. Heißes Wasser beschleunigt den Aufschluss des Klebers. Aber Vorsicht - der Teig wird schlagartig geschmeidig! Daher erst kneten und wieder nur wenig Wasser hinzu geben, dann wieder kneten. Eine genaue Mengenangabe von Wasser gibt es nicht.
Dann werden Teigkugeln vorgeformt. Das geht mit angefeuchteten Händen am Besten.
Diese habe ich auf meiner eigenen Tortillapresse (https://www.grillsportverein.de/forum/threads/tortillapresse-eigenbau-aus-holz.292079/) dann geformt:
Im Bild 10g (8cm), 30g (13cm), 20g (10cm) Testreihe.
Ich habe später 20g genommen.
Jetzt erklärt sich auch die Größe meiner Tortillapresse:
Man kann auf einmal mehrere kleine Tortillas machen ...
Wichtig dabei ist immer die Verwendung von Folie, da die Tortillas sonst an der Presse haften und sich schlecht lösen. Ich habe einen 5l-Gefrierbeutel zurecht geschnitten, in den die Teigkugeln gelegt werden.
Dann werden die Tortillas auf einer sehr heißen Griddle oder gusseisernen Pfanne ohne Zugabe von Fett gebacken, bis sie sich aufblähen. Eine beschichtete Pfanne geht auch, aber bei maximal 180°C dauert der Vorgang dann länger.
Die fertigen Tortillas in ein sauberes Handtuch wickeln damit sie nicht austrocknen.
Sie halten sich im Kühlschrank mehrere Tage und lassen sich auch einfrieren.
Beim Regenerieren einfach wieder in der Pfanne oder Griddle erhitzen. Wenn sie etwas hart sind, dann einfach mit etwas Wasser einreiben.
In der Mikrowelle werden sie entweder ledrig oder trocken - daher keine Empfehlung.
Viel Spaß beim Nachmachen
LG
Peter
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