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Mit der Frauenfußball-WM kulinarisch um die Welt

Bratengriller

Grillkönig
Vor ein paar Jahren, ich glaub es war 2010, hatte ich zur Fußball-WM die Idee, jeden Tag etwas von einem anderen Teilnehmerland zu kochen. Das hat mir so viel Spaß gemacht dass ich das seitdem jedes Jahr jeweils zur WM oder EM der Männer oder Frauen wiederhole. Auch dieses Jahr reise ich mit der Frauen-WM wieder kulinarisch um die Welt.

Nachdem ich die meisten Länder noch nicht selbst besucht habe und die Rezepte überwiegend aus dem Internet stammen erhebe ich natürlich keinen Anspruch auf Authentizität. Es sind vielmehr meine persönlichen Interpretationen und damit teilweise recht eingedeutscht. Ganz davon abgesehen, dass viele exotische Zutaten bei uns nur schwer zu bekommen sind.

Gestern startete ich mit dem Gastgeberland Kanada. Als Hauptgericht gab es Steak mit Ahornsirup-Butter und süß-scharfem Püree. Als Nachtisch standen Blaubeerpfannkuchen (natürlich mit Ahornsirup) auf dem Speiseplan.

Leider war die Idee mit dem Steak recht spontan, so dass ich die abgepackten Stücke vom Rewe kaufen musste. Dass die Entrecotes von der Dicke her eher Aufschnitt ähnelten als Steaks sah ich schon beim Kauf. Aber als ich die Fetzen dann auspackte war ich dennoch enttäuscht:
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Schneiden die das mit der Wurstmaschine auf? Das bringt doch ein Lehrling im ersten Lehrjahr besser hin. Nein, ich werde keine abgepackten Steaks mehr kaufen! Na gut, ich hab halt das beste daraus gemacht:
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Gegrillt insgesamt 5 Minuten auf direkter starker Hitze. Die Ruhephase hab ich mit gespart, sonst wären die dünnen Stücke viel zu durch geworden. Ich war vom Ergebnis sogar positiv überrascht, die Steaks waren noch Medium bis Medium Rare. (Ein Bild vom angeschnittenen Steak fehlt leider).

Die Würzbutter bestand aus Butter, Cranberries, Ahornsirup, Chili, Petersilie und Salz. Dazu noch ein Püree aus Süßkartoffel, Kartoffel und Meerrettich, mit Butter verfeinert und mit Salz und Muskatnuss gewürzt.
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Die Steaks waren OK, ich glaub viel mehr hätte man aus diesem Cut nicht machen können (außer vielleicht Paillards ;-) ). Das Püree schmeckte dafür ausgezeichnet, die Süße der Süßkartoffel harmoniert hervorragend mit der Schärfe des Meerrettichs. Und die Würzbutter war das absolute Highlight: Auf den ersten Bissen sehr ungewöhnlich, da recht süß, aber in Kombination mit dem Steak der absolute Hammer!

Als Nachtisch dann die Blueberry Pancakes: Leider sind sie von der Form her nicht so perfekt. Vermutlich wären auch kleinere Heidelbeeren hilfreich gewesen. Aber geschmacklich absolut Top!
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Fazit: Kanada darf weiterkommen. Den Sieg gegen China haben sie sich zumindest kulinarisch durchaus verdient.

Und heute geht die Reise weiter nach Thailand.

Rezeptquelle: essen&trinken
 

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Diese Idee hat was.
 
Das ist nach anfänglichen Problemen schon mal ein Sieg zum Auftakt. So kommst Du bestimmt in die nächste Runde.

Gruß Dingo
 
So, heute ging's gleich mit Thailand weiter. Zu Gast in der heimischen Küche war das (angebliche) Nationalgericht, Phat Thai. Im Prinzip sind das einfach nur gebratene Nudeln mit Ei und es gibt hundert Variationsmöglichkeiten. Meine Variante bestand aus:
  • Reisnudeln (leider bekam ich keine Bandnudeln)
  • Hähnchenbrust
  • Mungobohnen-Keimlinge
  • Lauchzwiebeln
  • Ei
  • Knoblauch
  • Chili
  • Sojasauce, Fischsauce, Salz, Pfeffer, Zucker, Zitronensaft
  • Erdnüsse
Man könnte zum Beispiel noch Garnelen hinzufügen, auch eine vegetarische Variante mit Tofu ist möglich. Die Gewürze waren in meinem Fall eher westlich, wobei die original thailändische Fischsauce dem ganzen noch eine authentische Note verliehen hat.

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Geschmeckt hat es sehr gut (auch wenn das Foto vielleicht nicht so super ist), dieses Gericht werde ich auf jeden Fall wieder mal kochen! Außerdem ist mir aufgefallen, dass ich dringend einen Wok (oder Wok-Einsatz) für den Grill brauche. Mit der Wok-Pfanne auf dem Herd ist es einfach nicht das selbe.

Rezept frei nach lecker.de
 

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Schöne Idee. Da kommt man kulinarisch doch etwas weiter rum, als wenn man immer wieder nur die heimischen Grillbücher durchstöbert. Das werde ich mal beobachten
 
Tag 3 - Schweiz - Käsefondue
Gestern hatte ich keine Zeit zum Kochen, deshalb gab's nur (fertiges) Käsefondue. In diesem Fall braucht's glaub ich keine Bilder.

Tag 4 - England - Pulled Pork Pie
Dafür habe ich mich heute mal wieder in die Küche gestellt und etwas englisches gekocht. Nein, kein Fisch and Chips, sondern eine Variante des Shepherd's Pie. Da ich aber Pulled Pork statt Lammfleisch verwendet habe war's eigentlich eher ein Pitmaster's Pie. Eine wunderbare Möglichkeit, restliches Pulled Pork zu verbrauchen, und das ganz ohne Aufwand. Das Fleisch hatte ich noch von meiner PP-Aktion eingefroren.

Schritt 1: Pulled Pork mit BBQ-Sauce vermischen
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Schritt 2: Gemüse drüber (in meinem Fall eine Dose mit Mais, Erbsen und Möhrchen
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Schritt 3: Püree drüber. Eigentlich nimmt man da gewöhnlichen Kartoffelbrei, aber ich hatte von Sonntag noch was vom süß-scharfen Kartoffel-Süßkartoffel-Püree übrig. Wenn ich schon mal beim Reste verwerten bin...
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Schritt 4: Käse (hier: Cheddar) drüber und ab in den Ofen. Bei der Zeit und Temperatur habe ich geraten, aber ca. 20-30 Minuten bei 200 Grad hat ganz gut gepasst.
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Fertig!
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Dazu gab's Salat und das Pale Ale von Beck's. Das Bier war ganz OK, aber ich habe in England schon bessere Ales getrunken. Der Pie war wirklich spitze: Mit den BBQ-Aromen schmeckt das noch tausendmal besser als ein original Shepherd's Pie! Das nächste PP werde ich also großzügig bemessen und die Reste wieder einfrieren.
 

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Weiter geht's mit meiner kulinarischen Weltreise:

Tag 5 - Deutschland - Spargel und Kartoffeln

Am Donnerstag kam ein Klassiker der deutschen Küche auf den Tisch: Spargel und Kartoffeln. Typisch deutsch wäre es mit zerlassener Butter gewesen, wir haben jedoch einen kurzen Abstecher ins benachbarte Ausland unternommen und den Spargel mit Sauce Hollandaise serviert. Ach ja, Spargel und Kartoffeln kamen natürlich aus der Region. Angeblich wurde hier schon im Jahr 200 nach Christus Spargel angebaut. Kartoffeln gibt es hierzulande freilich noch nicht so lange, mittlerweile kann man sie aber auch als typisch deutsch bezeichnen.
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Tag 7: Frankreich - Paillards mit Tomaten und Käse
Am Freitag war ich leider nicht daheim, also geht's mit Tag 7 (Samstag) weiter. Das Dessert stand schon fest, anlässlich des Themenwochenendes gab es Quarksoufflé. Nachdem ich also kulinarisch schon in Frankreich war gab es dazu passend auch ein französisches Hauptgericht: Paillards mit Tomaten und Käse (frei nach einem Rezept in der Bibel).

Zunächst nimmt man Rumpsteaks (hier irisches Weiderind), pariert es und macht dann etwas, das jedem Steakliebhaber die Nackenhaare aufstellt: Man klopft es auf eine Dicke von ca. 5mm. Wobei diese Steaks mit ca. 2cm für richtige Steaks sowieso etwas zu dünn gewesen wären.
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So dünn braucht das Steak dann nur noch ca. 2 Minuten von einer Seite und eine halbe von der anderen. Ich habe es auch nur direkt bei starker Hitze gegrillt, das gar ziehen lassen kann man sich sparen. Dazu als Beilage Grillkartoffeln:
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Die Paillards habe ich mit gegrillter Tomate und einem milden Weichkäse angerichtet.
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Das wird sicher nicht meine bevorzugte Zubereitungsart für Steaks. Aber wenn man ohnehin recht dünne Zuschnitte bekommt ist das eine echte Alternative. Die Garnitur mit Tomaten und Weichkäse ist auf jeden Fall empfehlenswert, funktioniert aber sicherlich auch mit dickeren Steaks.
 

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Tag 8 - China - Spargel und Huhn aus dem Wok
Heute führte meine kulinarische Weltreise nach China. DiecChinesische Küche ist so vielseitig, dass es schwer fällt, genau ein Gericht auszusuchen. Ich habe mich für eines entschieden, das nicht besonders traditionell sondern eher modern und westlich angehaucht ist: Huhn mit Spargel, Paprika und Karotten aus dem Wok. Das Huhn habe ich mit Frühlingszwiebeln und Knoblauch in Sojasauce und Sherry mariniert, den Spargel vor dem Wokken kurz gedämpft. Die Sauce bestand (neben der übrigen Marinade) aus Hühnerbrühe, Ketchup, etwas Kokosöl, Ingwer, Paprika und weiteren Gewürzen. Dazu etwas Reis, fertig ist das China-Gericht!

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Geschmeckt hat es sehr gut, für meinen Geschmack nur etwas zu mild. Außerdem würde ich nächstes Mal noch Ananas für eine fruchtige Note hinzufügen.
 

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Tag 9:
Kamerun - Fleisch mit Mango und Ananas
Schweden - Blaubeersuppe


Nachdem ich eigentlich letzten Freitag schon etwas schwedisches machen wollte, aber nicht dazu gekommen bin, waren gestern gleich zwei Länder zu Gast in meiner Küche. Ganz im Sinne der kulinarischen Weltreise habe ich einen Bogen von Kamerun nach Schweden gespannt.

Als Hauptgang gab es einen Ananas-Mango-Fleischtopf (frei nach diesem Rezept auf chefkoch.de). Ich habe nur Rindfleisch durch Pute ersetzt und die Rosinen weg gelassen. Das Ergebnis sah in etwa so aus (in Wirklichkeit mit mehr Sauce, aber die war nicht so photogen):
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Zum Nachtisch dann die Blåbärssoppa - Blaubeersuppe. Da es mein "erstes Mal" war habe ich mich streng an die Basics gehalten: 250g Heidelbeeren mit 250ml Wasser, 50g Zucker und einem Spritzer Zitronensaft aufkochen. Einen TL Stärke mit ein paar Tropfen kaltem Wasser vermischen und einrühren. Zwischenergebnis:
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Das ganze dann pürieren, fertig! Ich habe es noch mit einem Klecks Sahne garniert.
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Das ganze ließe sich natürlich noch beliebig verfeinern. Beispielsweiße kann man Rotwein zugeben oder Quarkklößchen machen... Aber auch so ist diese Nachspeise ein echtes Geschmackserlebnis. Nachkochen dringend empfohlen!

Ach, und wegen der kulinarischen Weltreise: Der Wein dazu kam aus Neuseeland...
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Tag 10 - Mexiko - Enchiladas
Heute, am letzten Tag der Gruppenphase, führte mich meine kulinarische Reise nach Mexiko. Eigentlich werden diese aus Maistortillas zubereitet, aber ich habe mich für die Variante mit Weizenmehl entschieden: Erstens ist das richtige Maismehl hierzulande schwer zu bekommen, zweitens werden Maistortillas tendentiell hart und ich mag die Enchiladas lieber etwas elastischer.

Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung von mexikanischer Küche, aber wenn ich das richtig verstanden habe kann man Enchiladas mit praktisch jeder beliebigen Füllung machen. Mir war heute nach Chili con carne, also kam kurzerhand das in die "Pfannkuchen".

Dann noch Käse und Sauerrahm drüber und kurz in den Ofen:
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Deine Weltreise am heimischen Küchentisch hat echt klasse Zielorte. ;)
 
Tag 11 (AF) - Deutschland - Hackbraten
Achtelfinale! Heute spielen Deutschland, Schweden, China und Kamerun. Alles Länder, die ich schon in meiner Küche hatte - wer hat auch damit gerechnet, dass Kamerun ins Achtelfinale kommt... Also kommt heute Deutschland eben einfach nochmal dran. Ich habe dazu ein Gericht ausgesucht, an dem viele schöne Kindheitserinnerungen hängen: Hackbraten mit Rahmsauce und Nudeln.

Ich muss unbedingt demnächst mal Hackbraten grillen, aber heute gab's ihn ganz klassisch aus dem Ofen. Das Ergebnis sah aufgeschnitten so aus:
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Dazu Nudeln, Rahmsauce, Salat und ein frisches Chiemseer Hell:
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Ausgezeichnet! Aber morgen wird's dann doch wieder exotischer.
 

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Tag 12 (AF) - Korea - Bulgogi
Weiter geht die Reise nach Asien, genauer nach Korea. Gestern stand meine persönliche (und vermutlich nicht besonders authentische) Interpretation von Bulgogi auf dem Speiseplan. Oder nennen wir es besser "Rindergeschnetzeltes nach Bulgogi-Art"...

Das Rindfleisch (günstige Steaks vom Bio-Supermarkt) habe ich in dünne Streifen geschnitten und etwa drei bis vier Stunden in Sojasauce, Zucker, Öl, Ingwer, Knoblauch und einem Hauch scharfen Paprikapulver gebadet. Aus Allergie-Gründen habe ich statt Sesamöl neutrales Pflanzenöl verwendet. Dann kam das Fleisch zusammen mit ein paar Champignons in den Wok, die Marinade dazu, fertig. Die Sauce habe ich noch etwas mit Wasser und Stärke verlängert.

Als Beilage gab es Reis nach koreanischer Art: Den Reis gut waschen und mit der doppelten Menge kaltem Wasser eine halbe Stunde stehen lassen. Danach aufkochen und noch mal 20 Minuten ziehen lassen. Nach fünf Minuten Ruhezeit ist der Reis servierfertig. Wichtig: An den Reis kommt zum kochen kein Salz! Man könnte ihn nach Belieben nachträglich noch salzen. Da aber mein Bulgogi durch die Sojasauce (Shoyu) schon recht salzig war passte der ungesalzene Reis perfekt dazu.

Auf meinen Teller kamen oben drauf noch geröstete Sesamkörner, der meiner GöGa blieb Sesamfrei.
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Ein sehr einfaches, schnelles und schmackhaftes Gericht! Wenn ich mal etwas mehr Zeit habe muss ich das mal auf dem Grill zubereiten, vielleicht ergänzt mit Daeji Bulgogi, der scharfen Variante mit Schweinefleisch.
 

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Tag 13 (AF) - USA - Chicken Nuggets mit Potato Wedges
Eigentlich waren gestern ja Burger geplant. Aber das Wetter war mir irgendwie zu mies zum Grillen. Ich weiß schon, einen Grillsportler sollte das nicht abhalten... Aber ich habe mich kurzerhand für Chicken Nuggets entschieden.

Man nehme: Ein ganzes Huhn (1,6 kg):
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Wobei, eigentlich brauche ich nur das Filet, den Rest gibt's dann morgen. Die Innenfilets habe ich auch noch zur Seite gelegt.
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Das ganze in schöne Stücke schneiden. Aber nicht so winzige Futzelchen wie beim Schnellrestaurant. Aus den zwei großen Bruststücken habe ich insgesamt 12 Nuggets geschnitten.
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Diese Stücke in Mehl, Ei (+Salz) und Cornflakes (+Paprika) panieren. Aber dann nicht in die Friteuse oder Bratpfanne. Nein, hier kommt ein Trick von Kolja Kleeberg ins Spiel: Einfach auf Backpapier und für 20 Minuten in den 200°C heißen vorgeheizten Backofen.

Dazu gab's Wedges aka Kartoffelecken aka "Country Potatoes", die ich mit der Friteuse selbst gemacht habe.
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Ich sag's euch, das sind die allerbesten Chicken Nuggets! Der nächste Schritt wäre dann indirekt grillen in der Kugel statt Backofen. ;-)
 

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Tag 14 (AF) - Japan - Ramen
Natürlich darf auch Japan auf dieser Weltreise nicht fehlen, deshalb gab es gestern Ramen (japanische Nudelsuppe).

Schon am Vortag habe ich die Hühnerbrühe gekocht: Ein ganzes Huhn minus Filet minus Keulen (minus Haut) mit Wasser bedecken, eine Prise Salz dazu und führ mehrere Stunden leicht köcheln lassen. In diesem Fall habe ich keine weiteren Zutaten dazu, also kein Gemüse, keine Kräuter und kein Gewürz außer etwas Salz. Das klären der Brühe habe ich mir gespart, eine leichte Trübung stört hier nicht. Nach etwa drei Stunden habe ich die festen Bestandteile entnommen bzw. abgesiebt und die Brühe kalt gestellt. Das Fleisch kam in den Hund, die Knochen in den Müll. Natürlich könnte man das Fleisch (es blieben etwa 180 Gramm) auch anderweitig verwenden.

Gestern dann ging es an die Einlagen: Die Keulen habe ich gehäutet und zusammen mit den übrigen Innenfilets vom Montag in der Brühe ca. 20 Minuten pochiert. Das Gemüse - Lauch, Karotten und Mungobohnenkeimlinge - habe ich mit wenig Öl in der Pfanne angebraten. Nachdem das Fleisch gar war kam es erst mal wieder raus und wurde zerteilt. Der interessanteste Teil ist das abschmecken der Brühe mit Shoyu, Fischsauce, Sherry (mangels Sake) und Zucker. Fehlen nur noch die Nudeln: Der Einfachheit halber habe ich diese einfach gleich in die heiße Brühe gelegt und dort ziehen lassen.

Am Ende muss man nur noch alles auf dem Teller zusammenbauen. Also Gemüse, Fleisch, Nudeln, Suppe, fertig.
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Tag 16 (VF) - Australien - Schweinesteaks mit Pflaumensenf
Am Freitag habe ich die kulinarische Weltreise kurz für etwas Fisch unterbrochen. Gestern aber musste ich den Viertelfinal-Einzug der Australierinnen feiern. Ich habe mich weder für traditionelle australische Küche (z.B. Hammel) noch für Bush Food entschieden sondern für australische "Crossover"-Küche: Schweinesteaks mit Pflaumensenf und gegriller Ananas.

Leider gab's keine Schweinenacken-Steaks mehr, also musste ich auf Schnitzel und Schweinerücken ausweichen. Nacken wäre natürlich saftiger, aber so geht's auch. Das Fleisch wurde mit einer Mischung aus Senf, Sahne und Dörrpflaumen (zu gleichen Teilen, mit dem Pürierstab püriert und mit S&P abgeschmeckt) eingerieben. Dann einfach kurz bei direkter Hitze auf den Grill, das ist die ganze Kunst. Dazu passen gegrillte Ananas und laut Rezept gegrillte Süßkartoffeln. Letztere habe ich gestern weg gelassen, dafür gab's noch ein paar Karotten. Als Beilage hatten wir noch Weißbrot und grünen Salat.

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Eine wunderbare Idee und toll umgesetzt. Ich bin geneigt beim nächsten Turnier mitzuziehen.... und das als absolut Fussball-Uninteressierter :D
 
Halbfinale - England - Fish & Chips
Einen Nachtrag vom Halbfinale England - Japan bin ich euch noch schuldig. Wenn ich gewusst hätte wie die Engländerinnen dann im Spiel um Platz 3 spielen hätte ich lieber was japanisches gekocht... Wie auch immer, hier ist meine Interpretation vom englischen Nationalgericht, Fish & Chips.

Ich habe einmal versucht, den Fisch von Fish & Chips in der Fritteuse zu machen, und zwar nach Originalrezept mit Backteig. Das Ergebnis: Der Teig hat sich überall verteilt so dass Teig, Fisch und Frittierkorb einen einzigen Klumpen bildeten. Geschmeckt hat das zwar auch irgendwie, aber diese Sauerei war echt nicht mehr feierlich. Nein, da musste man was verbessern.

Also habe ich diesmal ein Experiment mit Cornflakes gewagt, statt Fisch im Backteig also "Crispy Fish Nuggets". Die Zubereitung ist schnell erklärt: Ein frisches Kabeljau-Filet ohne Gräten in handliche Würfel schneiden und in Mehl, Ei (+ Gewürze) und Cornflakes panieren. Dann ab in die Fritteuse und siehe da: Wunderbar goldgelbe Nuggets, und nichts klebt zusammen! Ein wahrer Traum, ab jetzt mache ich Fischnuggets nur noch so.

Dazu noch "Chips", die ich aber aus logistischen Gründen (nur eine Mini-Fritteuse) nicht selbst gemacht habe. Tellerbild:
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Das war's dann mit meiner kulinarischen Weltreise, denn gestern gab's was anderes (Rinderbraten) und heute komme ich leider auch nicht dazu. In diesem Sinne, bis zur Fußball-EM 2016!
 

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