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Mobile Grills: Weber Charcoal go-anywhere (oder doch der LotusGrill XL)?

Grill-As-Grill-Can

Militanter Veganer
10+ Jahre im GSV
Hallo alle

Ich bin kürzlich über einen aktuellen Camping-Grill-Test des Kassensturz gestolpert. In jenem Test haben der Weber Kohlegrill go-anywhere und der LotusGrill gewonnen (der kleine, der XL wurde komischerweise nicht getestet): Resultatetabelle.

Ich überlege mir, nun auch mal einen mobilen Grill (NUR Holzkohle, kein Gas!) zu kaufen.

Grundsätzlich ist mir der Weber go-anywhere Holzkohlegrill sympathischer als der LotusGrill, u.a. weil
  • damit in beschränktem Mass dank des Deckels und der variablen Kohleanordnung auch indirektes Grillen möglich ist (klar, kein Beer Can Chicken, aber z.B. wenigstens saftige Ribs. Oder vielleicht sogar ein flachgelegtes Hähnchen, hat das mal jemand in einem go-anywhere ausprobiert?)
  • Der go-anywhere hat einen Deckel und man kann die Kohle selbst verteilen, unterschiedlich viel Kohle reingeben usw. usw. -> ist meiner Ansicht nach sehr viel flexibler als das kleine, enge "Körbchen" im LotusGrill - ich will doch die Kohle nicht in ein Korsett zwängen! :-)
  • Im Bericht heisst es, der LotusGrill brenne nicht lange. Ist beim XL vermutlich leicht besser, aber ich denke, auch hier punktet der go-anywhere, wegen der relativ grossen Fläche für Kohle und Grillgut.
  • Der Grill erreicht vermutlich dank des Deckels und der grösseren, variablen Kohlefläche höhere Temparaturen.
  • Er benötigt keine Batterien, hat kein fragiles Zeugs wie Ventilator eingebaut, das kaputt gehen kann. Ich möchte im Freien möglichst simpel (ohne Schnickschnack) und "natürlich" grillen können, ohne viel vorbereiten und einkaufen zu müssen. Leere Batterien sind beim LotusGrill genau so Spielverderber wie eine leere Gasflasche bei meinem (enttäuschenden) Weber Q200 auf dem Balkon. Zudem sind das unnötige Zusatzkosten und Zusatzbelastungen für die Umwelt, die ich vermeiden möchte.
  • Ist in gebrauchtem Zustand wohl praktischer zu transportieren. Ich kann mir nicht recht vorstellen, wie man den gebrauchten LotusGrill in die Tragtasche stopft - der Grillrost ist dann ja verrusst und es klebt überall Fett... die Ganze Sosse klebt danach in der Tasche. Beim Weber fixiert man den Deckel mit den umgestülpten Beinen und kann ihn dann ohne Probleme transportieren und zu Hause reinigen.
  • In der Wohnung zu grillen bzw. "Tischgrillen" interessiert mich nicht (habe keine Lust auf 1 Woche Dauerlüften und Decken/Wände neu streichen ;-)
  • Kostet in der Schweiz rund die Hälfte des LotusGrill XL (letzterer: ca. 190 CHF Marktpreis).
Was m.E. gegen den Weber go-anywhere spricht:
  • Die besch...ämende Preispolitik von Weber in Europa. Das Ding kostet in den USA bekanntlich rund 49 USD. In der Schweiz werden daraus offiziell 129 CHF, Marktpreis ist rund 105 CHF (immer noch zu viel, im Vergleich). Gut, dagegen kann man nicht viel machen, ausser halt keine USA-Produkte zu kaufen.
  • Der LotusGrill XL hat wohl eine etwas grössere Grillfläche.
  • Wie steht es um die Reinigung des go-anywhere? Die Grillroste und der Deckel würden in meine Spülmaschine passen. Kann man die Beine des Grills leicht an- und abmontieren(?), so dass auch der untere Teil des Grills in meine Spülmaschine passen würde? Bei emailliertem Metall wie bei den Weber Grills sollte die Spülmaschine ja nichts ausmachen, wenn man ihn danach gut abtrocknet. Beim LotusGrill kann man die Grillschale und den Grillrost in die Spülmaschine tun.
  • Die Rauchentwicklung ist, gemessen an dem, was ich bisher auf Youtube gesehen habe, etwas stärker als beim LotusGrill. Ich schätze aber mal, dass der go-anywhere wegen der geringen Grösse trotzdem für gelegentliches Grillen auf dem Balkon geeignet ist? D.h. ich könnte meinen unbefriedigenden Q200 Gasgrill endlich ablösen.
  • Eventuell dauert es etwas länger als im LotusGrill, bis die Kohle wirklich schön brennt, da nur passive Belüftung über Lüftungslöcher?
Was meinen go-anywhere-Besitzer dazu? Insbesondere die Reinigung, bzw. ob man die Beine leicht demontieren und wieder montieren kann, interessiert mich.

Sonnige Grüsse und Danke für eure Meinungen

Grill-As-Grill-Can
 
Ich werfe dazu die Cobb's ins Rennen... Gibt's ja nun in einigen Varianten und entsprechendem Zubehör. Go Anywhere oder Smokey Joe sind auch gute Alternativen. Außerdem fällt mir dann noch der Son of Hibachi und der ODC 420 (richtige kleine Kugel) ein...
 
Hallo,
du wiederholst 2x das der Q200 unbefriedigend ist. Was soll denn mit dem Teil sein? Es gibt ne große Menge an zufriedenen Q-Grillern.

Ob GA,Cobb oder Lotus - sind alles ganz nette Geräte aber ich denke so als dritt Grill besser geeignet wie als Primärgrill. Übrigens kann ein leerer Kohlebeutel auch ein Spielverderber sein. ;-)

Ich hatte früher so ein Rumänengrill.
http://www.handwerker-versand.de/pr.../Grills/Landmann-Classic-Grillfass-36-cm.html
Kost auch fast nix und grillt auch gut. :D, Henkel sind auch 2 dran, kann man also auch tragen. und wenn man keine Lust hat lässt man den halt stehen. :-D Die gabs früher für 10 Euro beim Real, gibts bestimmt immernoch. Idealer Festivalbegleiter.
Grill in die Spülmaschine?! und dann auch noch Kohle? Lass doch einfach ausbrennen dann ist das wieder sauber. :-)
 
Danke lucky und fleischlein für die Tipps! Werde mir eure Vorschläge anschauen.

Noch zum Thema Q200:

Hallo,
du wiederholst 2x das der Q200 unbefriedigend ist. Was soll denn mit dem Teil sein? Es gibt ne große Menge an zufriedenen Q-Grillern.

Es gibt verschiedene Punkte, die mich beim Q200 mittlerweile leider stören. Einige haben auch eher mit dem Gasgrillen an sich zu tun als mit dem Q200.
  • Ich habe den Q200 jetzt schon seit vielen Jahren. Ich bekomme mit Gas einfach nicht das gleich gute Grillaroma hin wie die Kollegen mit dem Holzkohlengrill.
  • Wenn ich heute so viel Geld für einen Grill ausgeben würde, dann würde ich wenigstens darauf achten, dass der Grill auch indirektes Grillen ermöglicht. Beim Q200 ist der Deckel zu flach und es fehlt eine zweite Gasröhre mit separater Steuerung. Vermutlich würde ich aber viel eher einfach einen ODC oder Weber Holzkohlengrill kaufen - günstiger, besser und authentischer.
  • Ich finde den Q200 besonders ungünstig zu reinigen: Der Gusseisenrost ist nicht wie bei anderen Grills in der Mitte geteilt und ist deshalb zu gross sowohl für mein Spülbecken als auch die Spülmaschine (was bei Gusseisen aber sowieso nicht ratsam ist). Das Fett tropft einfach in die Grillschale und von dort in den Alu-Auffangbehälter. Das mit dem Ausbrennen klappt bei mir aber nur für den Grillrost selbst - im unteren Teil der Grillschale ist ein Geklebe aus Russ. Selbst nach dem Ausbrennen verbleibt Russ auf dem Gusseisengrill, ich würde den lieber richtig reinigen. Ausserdem "verschwendet" Ausbrennen Gas.
  • Die Gasbrennlöcher im Gasrohr des Q200 haben meiner Erfahrung nach die Tendenz zu verstopfen.
  • Du hast recht, dass auch die Holzkohle ausgehen kann. Aber das sieht man wenigstens rechtzeitig :-) Bei den Gasflaschen ist es mir schon öfters passiert, dass eine weniger Gas drin hatte, als ich es erwartet hätte. Man kann für solche Fälle zwar eine Reserveflasche im Keller lagern, nur muss man dran denken, diese dann jeweils auch nachzukaufen ;-) Gasflaschen sind in Zürich zudem sehr teuer und viele Läden und Tanken im Zentrum führen mittlerweile gar keine Gasflaschen mehr (keine Ahnung wieso). Dann hat man noch das Problem (eventuell ist das auch nur in Zürich so), dass gewisse Läden nur ihre eigenen Gasflaschen zurücknehmen, obwohl es ein Depotsystem gibt. Einmal musste ich zu 4 verschiedenen Läden, bis ich meine leere Flasche gegen eine volle umtauschen konnte, weil die Tanke, bei der ich die Flasche ursprünglich gekauft hatte, inzwischen aufgehoben wurde. Bei Holzkohle hat man diese Probleme nicht, dort ist das alles völlig unkompliziert.
Natürlich gibts auch viele Vorteile, wie die rasche Betriebsbereitschaft, die geringe Rauchentwicklung usw.
 
Hallo,
Ich versuche mal deinen Punkten zu Antworten.
  • Grillen mit Gas ist bisschen eine Übungssache, eventuell kommst du mal zu einem OT und lässt dir das Zeigen, das mit dem Aroma kriegt man auch gut mit der Gasvariante hin. Wenn man den Dreh raus hat werden die Ergebnisse einfacher gleich gut oder sogar besser. Falls du den Rauchgeschmack versuchst hinzubekommen imm etwas Alufolie und etwas nasses Holz (gibt diese Holzchips in fast jedem Baumarkt inzwischen zum Grillen, oder holst dir etwas besseres vom Grillfachhändler, da ist icht soviel Ausschuss mit verpackt meist.
  • Grillputzen, okay ist aber auch nicht so wichtig viele übertreibens da, ist doch egal wie es unter dem Brenner ausschaut, wenn man regelmäßig grillt passiert da nichts.
  • Das mit den Brennerlöchern kann ich mir vorstellen, wir haben nen Q120 der ist aber bisher nicht verstopft gewesen. (Jetzt steht er eh in der Garage weil der ODC und der Napi einfach alles abdecken.
  • Gasverschwenden hmm, naja aber man verschwendet ja auch Kohle wenn sie ohne Grillgut brennt, ich find das nicht so wild.
  • Euer Gassystem krankt wohl echt in Zürich, ich hol das im Baumarkt und gebs dort wieder ab und nehm eine neue mit. Ersatzgasflasche einfach immer gleich mit dem Wocheneinkauf erledigen dann vergisst man das auch nicht.
Zu deinem Kohlegrillvorhaben. Ich glaube nicht das du mit den Miniversionen glücklich wirst.
 
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