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Nagomi Messer für Fleisch geeignet?

grabot_A43

Militanter Veganer
Hallo zusammen,

habe mir ein japanisches Nagomi Santoku Messer zugelegt. Santoku sind ja sogesehen Allzweckwerkzeuge. Nagomis haben allerdings einen etwas weicheren Kernstahl, darum ist die Frage: Ist das Messer auch für Fleisch geeignet? Oder wird es dabei schnell stumpf?
 
Im Messerforum wurde dieses Messer ziemlich niedergemacht. Angeblich lösen sich alle Metallzwingen. Der verwendete Stahl Aus 8 sei zu weich und für Küchenmesser nicht geeignet. Das halte ich allerdings für fragwürdig. Ob sich die Metallzwinge löst, kann man nicht einfach so sagen. Kommt auch drauf an, wie es gemacht ist und wie stark das Messer beansprucht wird. Richtig ist aber, dass Holz arbeitet und dass ein runder Ring, wenn er nicht noch anders gesichert ist sich lösen kann. (Ist aber auch leicht wieder zu fixieren, z.B. mit Montagekleber) Aus 8 halte ich für einen guten Küchenmesserstahl, weil er sich gut schärfen lässt und auch sehr scharf wird. Die 58 Hrc +-1 ist auf der weicheren Seite für ein japanisches Messer, aber nicht direkt weich. Jedenfalls immer noch eine Spur härter als der durchschnittliche Solinger Messerstahl. Deswegen brauchst du auch keine Bedenken bei Fleisch haben. Das funktioniert ohne Einschränkung und ohne schnelleres Abstumpfen im Vergleich zu anderen Messern. Die Frage ist halt, was du bezahlt hast. Für 125€ (bei messerspezialist) gäbe es wohl auch andere Messer.
 
Meine Wahl fiel wegen der sehr ästhetischen Form auf das Nagomi. Ein Messer mit geschwungenem Rücken hatte ich mir bisher nicht eingeheimst.

Meine Metallzwinge hat sich bisher nicht gelöst, ganz im Gegenteil sieht sie extrem stabil aus, was man bei dem Preis ja auch erwartet. Ich kann mir auch nicht vorstellen, wie das ausbrechen sollte? Vielleicht ein Ausnahmefall und Produktionsfehler? AUS8 ist außerdem bei Outdoormessern ein beliebter Stahl, darum habe ich mich auch dafür entschieden.

Habe zuletzt Rinderfilet in feines, hauchzartes Geschnetzeltes mit dem Messer geschnitten, hat wunderbar geklappt, wusste nur nicht, inwiefern das "gute" Messer das auf Dauer mitnimmt. Also Danke für den Tipp!

Und: Was meinst du, welchen Schleifstein würdest du für den Stahl AUS8 empfehlen?
 
Der geschwungene Rücken gefällt mir auch gut. Meines Erachtens wurde im Messerforum nur allgemein über Holzmesser mit runder Metallzwinge etwas geschrieben, was auf dieses spezielle Messer nicht zutreffen muss. Scharfhalten kannst du dein Messer bei der Härte mit einem Stahl- oder einem Keramikwetzstahl.
Das geht bei Aus 8 sehr gut und schnell. Wenn das dann nicht mehr geht (man braucht immer mehr Züge über den Stahl bis das Messer wieder scharf ist) wie immer ein 1000/3000er Bankstein. Optional ein feiner Abziehstein für die letzte Schärfe. Zur Zeit bietet auf Ebay jemand alte Steine aus einem Nachlass an, wahrscheinlich Thüringer Wassersteine zu einem sehr günstigen Preis. Für einen Abziehstein ist er recht groß und er muss nur benetzt und nicht gewässert werden. Den kannst du noch deinen Kindern vererben.
 
Haha, danke für den Tipp, aber ich glaube ich habe mich schon für den 1000/3000 entschieden und bleibe bei der Wässertechnik.
 
Der Abziehstein war keine Alternative, sondern ein optionaler Zusatz für Leute die höchste Schärfe wollen. Ebenso ist der Wetzstahl keine Alternative, sondern das Instrument zum Scharfhalten, allerdings m.E. nicht optional, sondern erforderlich. d.h. man braucht Stab und Stein.
 
Ja, danke für den Hinweis. Das habe ich inzwischen auch so vom Händler geraten bekommen. Morgennachmittag wird das Messer dann endlich Grilleingeweiht :D Wenn das Fest mal nicht buchstäblich ins Wasser fällt.
 
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