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Neu unter den Gasgrillern - Frage nach dem ersten Grillen

quikx

Militanter Veganer
Hallo zusammen,

ich habe mir nun meinen ersten Gasgrill gekauft, den San Diego 3 von Enders. Gabs zu einem guten Preis, ich weiß ist sicher nicht der beste auf dem Markt, aber was ich so gelesen habe, ist er gut, vorallem als Einsteigergrill.
Nun hatte ich meine erste Grillrunde mit dem Gerät. Die Temperatur ging recht zügig nach oben, bei 250-270 Grad war dann Schluss und ich hab nach ca. 20 min angefangen das Grillgut aufzulegen. Nun bin ich es vom Kohlegrill gewohnt, wenn man den Grill gut vorgeheizt hat, dass man das Fleisch im Auge behalten muss, da es nun recht zügig fertig wird. Genau das Gegenteil war der Fall. Ich habe immer wieder mal nachgeschaut, aber das Fleisch hat kaum Farbe bekommen. Es hat wirklich sehr lange gedauert, bis man einen vernünftige Bräune hinbekommen hat.
Nun wie gesagt, ich hab schon recht häufig den Deckel geöffnet um mich zu versichern, dass da nichts anbrennt, evtl. ist dadurch zuviel Hitze entwichen? Auf der anderen Seite denk ich mir, bei einem Kohlegrille hatte ich auch nie einen Deckel und dort hat die Hitze von unten gereicht. Ist das bei Gasgrills anders und man sollte das Grillgut auflegen, Deckel zu und dann wirklich warten und nicht den Deckel öffnen ?
Ich hatte alle 3 Brenner auf voller Leistung offen.
Ich hatte außerdem den Grill voll belegt, kann das evtl auch ein Problem gewesen sein? Gegen Ende, als die letzten einzelnen Stücke auf dem Grill lagen, hatte ich das Gefühl, dass es wesentlich schneller ging.
Hätte ich evtl. länger vorheizen sollen? Es war lediglich das Thermometer im Deckel, welches die 250 Grad angezeigt hatte.
Zu erwähnen wäre evtl. noch, dass ich Edelstahlroste habe mit recht breiten Stegen, falls das relevant für mein Problem ist.

Also nochmal die Fragen zusammengefasst:
- Deckel geschlossen halten und so gut wie nie öffnen ? Hatte vorher mit Kohle ohne Deckel gegrillt, daher dachte ich nicht, dass der Deckel so wichtig ist
- länger vorheizen? Hatte ca. 20-25 min laufen lassen bis sich das Deckelthermometer nicht mehr weiter als 250-270 Grad bewegt hat
- Grill nicht voll mit Grillgut belegen oder ist das egal, wenn alle Brenner an sind?

Danke schon mal für die Hilfe, ich werde am Wochenende den zweiten Versuch starten, mit hoffentlich ein paar Tipps von euch ;)

Grüße
 
Heize den Grill 30min mit geschlossenem Deckel auf. Fleisch rauf (würde erstmal Nacken nehmen), Deckel zu. Warten, bis es deutlich zu brutzeln und zu flackern anfängt.
Hört man.Dann Deckel auf, wenden. Gleiches in Grün.
Kenne den Grill leider nicht, aber die Amazonbewertungen verheissen ja nicht unbedingt Gutes...
Ich habe eines im Leben gelernt, wer billig kauft, kauft öfters:thumbdown:
Trotzdem viel Glück !
 
Ohne den Grill zu kennen vermute ich Folgendes:
Der Grillrost verliert zu schnell und stark an Temperatur, deshalb das schwache Branding.

Wie könnte man versuchen das Problem zu lösen:
- Je mehr du auf den Rost legst desto schneller kühlt er ab: also weniger drauflegen. Und nicht zu oft wenden.
- Grillgut ca. 1h vorher aus dem Kühlschrank nehmen: kaltes Fleisch kühlt den Rost noch schneller herunter.
- Länger vorheizen
- lass den Deckel zu: dein Grill hat offensichtlich Probleme den Rost heiß zu halten: mit jedem Öffnen verstärkst du das Problem.

Zu deiner Frage: Flachgrillen tu ich bei meinem Weber Spirit auch ohne Deckel. ABER: der hat Power ohne Ende: nach 20 Min hab ich 350+ Grad am Schätzeisen. Das ist bei dir nicht der Fall, also lieber defensiv vorgehen. Holzkohlengrills haben ein völlig anderes Wärmespeicherverhalten, das kann man mit einem Gasgrill nicht vergleichen.

Viel Spaß beim Ausprobieren und lass mal Bilder sehen.

LG
Martin
 
Richtig ist beim Flachgrillen den Deckel offen zu lassen,
allerdings bei hoher Hitze.

Bei der Kugel klappt das, Breckies erreichen eine Oberflächentemperatur von bis zu 800 Grad.

Meinen Q heize ich auch ca. 15 min hoch,
der hat allerdings Gussroste, diese speichern die Hitze besser.

Mach Dich erst einmal mit Deinem Grill vertraut, dann wirds schon klappen.
 
Nein, Gussroste haben keine höhere Speicherkapazität (bei gleichem Gewicht), aber eine bessere Wärmeleitfähigkeit.
Längeres Aufheizen bei geschlossenem Deckel hilft, auch wenn das Deckelthermometer nicht mehr stark steigt, das mißt eh‘ nur die Lufttemperatur, Du mußt aber die Roste und die Aromaschienen aufheizen.
 
Mit diesem Grill wirst du nicht glücklich werden, bring ihn zurück und hole dir was vernünftiges oder nimm die Kugel.
ICH sehe hier keine Verbesserung gegenüber dem was schon da war.
Wenn es schon Probleme bei der leichtesten Übung gibt, dann kann ICH nicht glauben, das es besser wird.
 
Das Deckelthermometer ist nur ein Anhaltspunkt, da es die Temperatur der Luft im oberen Teil des Grills misst. Ob es dann noch halbwegs genau anzeigt ist die zweite Frage.

Den Grill min. 20 - 30 Minuten vorheizen, Deckel auf und Fleisch drauf. Je mehr Fleisch auf den Rost wandert, desto mehr kühlt der Rost aus (wenn es nur dünne Drähte sind, halten die eh keine Hitze...). Also mit der Fleischmenge etwas beschränken. Dann den Deckel zu und warten bis es gut "brutzelt". Wenn Du Dir das nicht zutraust, lege Dir einen Timer daneben und lass ihn 5 Minuten laufen. Dann kannst Du mal nachschauen, was Dein Fleisch macht. Wenn die vom Grill gelieferte Hitze nicht ausreicht, wirst Du das Fleisch nur "erwärmen", keine Röstaromem produzieren (dünner Rost) und das Fleisch trocken machen. BBQ heißt nicht, in kurzer Zeit viel gebrandetes Fleisch produzieren. Um bei der ganzen "Brutzelei" nicht das Fleisch zu trocken zu machen, solltest Du evtl. über ein Thermometer nachdenken. Die Kerntemperatur festzustellen ist gar nicht so einfach.

Womit wir auch wieder beim "Wert" des Grills wären - Du darfst Deine Erwartungen nicht zu hoch schrauben. Über einen anderen Rost oder andere Verbesserungen würde ich jetzt noch nicht nachdenken. Wenn die Grundsubstanz nicht stimmt, kosten die Verbesserungen nur Geld, welches Du evtl. besser in einen anderen Grill investieren kannst...

Auch wenn dieser und andere Beiträge ein etwas pessimistisches Bild zeichnen, solltest Du erst einmal Deinen Grill kennen lernen! Wenn Du vom Dreibein-Tankstellen-Grill kommst und Dich an dem orientierst, was andere hier grillen, musst Du erst einmal noch ganz viel teure Hardware kaufen. Dieses Forum ist sehr teuer.

Ich wünsche Dir für die nächste Vergrillung viel Erfolg und leckeres Fleisch auf dem Teller!

Gruß

Balkonglut
 
Bei meinem Grill wiegen die Roste ungefähr das gleiche, gibt aber sicher andere, wo der Edelstahl Rost leichter ist.
Die Wärmeleitfähigkeit von Guss ist ca. doppelt so gut.
 
n - Du darfst Deine Erwartungen nicht zu hoch schrauben. Über einen anderen Rost oder andere Verbesserungen würde ich jetzt noch nicht nachdenken. Wenn die Grundsubstanz nicht stimmt, kosten die Verbesserungen nur Geld, welches Du evtl. besser in einen anderen Grill investieren kannst...

Auch wenn dieser und andere Beiträge ein etwas pessimistisches Bild zeichnen, solltest Du erst einmal Deinen Grill kennen lernen! Wenn Du vom Dreibein-Tankstellen-Grill kommst und Dich an dem orientierst, was andere hier grillen, musst Du erst einmal noch ganz viel teure Hardware kaufen. Dieses Forum ist sehr teuer.

.... das stimmt so nicht. - das meiste, was hier im Forum gegrillt wird, ist easy mit einer Kugel (Weber, Dancook und co) zu grillen.Teuer wird es erst, wenn man die Leistung einer profanen Kugel als Gasgrill haben will.


Cheers,

Tim
 
.... das stimmt so nicht. - das meiste, was hier im Forum gegrillt wird, ist easy mit einer Kugel (Weber, Dancook und co) zu grillen.Teuer wird es erst, wenn man die Leistung einer profanen Kugel als Gasgrill haben will.Cheers,Tim
Ich behaupte mal, das @Balkonglut nichts anderes gemeint hat.. :pfeif:
Heisst möchtest du vergleichbare Ergebnisse mit einem Gasgrill (auch was andere mit einem Gasgrill grillen), wird es eher teuer....
 
@quikx Ich habe mir 2016 einen Enders Oakland 3 gekauft. So wie ich das sehe hat der San Diego den Oakland als Einstiegsgasgrill abgelöst. Ich hab 3 mal damit gegrillt und hab ihn dann verschenkt. Weil ich es unanständig fand für solchen Schrott Geld zu verlangen. Ich kam auch von der Kugel und das bei einem solchen Grill nur Frust aufkommt wundet mich nicht. Der konnte nicht mal be geschlossenem Deckel in einem Gemüsekorb Grillgemüse machen. Wenn ich ein Halsgrad drauf gelagt hab hat das 12-15 Minuten pro Seite gebraucht.

Mein Tip überleg dir erst gar nicht ob man den mit irgendwas pimpem kann. Da ist Hopfen und Malz verloren.
 
Kann mich den Vorrednern zu einem grossen Teil anschliessen. Ein Gasgrill mit 3 Brenner zu einem Preis zwischen 100-150 Euro, da darfst Du im Bereich des direkten Grillens nur sehr wenig erwarten, der hat einfach zuwenig Leistung. Wenn Du das Gerät unbedingt behalten willst, mit Warmhalten und indirektem Grillen (evtl. eine Gussplatte besorgen, das wird besser gehen ist dann aber halt braten nicht grillen) kannst Du sicher einiges herausholen. Ansonsten rate ich Dir das Gerät loszuwerden und Dir einen kleinen Weber Q 1000/1200 Titan zu besorgen. Der kostet halt um die 250 Euro, aber damit kannst Du für einen Gasgrill vernünftig Steaks brutzeln, so wie Du Dir dass in etwa vorstellst.
 
Ich habe mir vor kurzem einen Rösle Videro G3 gekauft. Ich meine, ich hätte auch den Grill, den Du hast angeschaut. Habe aber die Finger davon gelassen. Das mit dem Deckel auf und zu ist schon logisch, es geht immer Hitze verloren. Der Rösle Videro G3 hat im Deckel eine Scheibe, da kann man prima das Geschehen auf dem Rost beobachten, und muß nicht immer den Deckel aufmachen. Schau dir den doch einmal an ... .
Ich bin vollends zufrieden mit dem Grill. ( Es wundert mich, das so wenig über den Grill berichtet wird)
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Die Aussage "Bring ihn einfach zurück" ist auch nicht wirklich zielführend. Ich würde mich wundern, wenn jemand einen aufgebauten und benutzten (!) Grill zurücknimmt.
Jetzt muss der gute quikx eben damit leben, dass er nicht zuviel erwarten kann und darf.
Das Thermometer im Deckel scheint mir aber definitiv sehr ungenau zu sein. Die guten Tipps sind ja schon beschrieben worden:

- Weniger Grillgut
- Länger vorheizen
- Weniger schauen

Trotzdem viel Spaß mit dem Teil!
 
Hallo zusammen,
ich habe ganz vergessen von meinem zweiten Durchgang zu berichten.
Es hat viel besser funktioniert als das erste mal. Woran es genau lag, ich weiß es nicht. Mir ist nur noch eingefallen, dass es beim letzten mal sehr windig war und der Grill ungeschützt steht. Zwar sind die Brenner nicht ausgegangen, aber stärker abgekühlt hat es sicher durch den Wind.

Also ich hab dem Grill diesmal etwas mehr Zeit gegeben, ca. 30-35 Min. Und er hat direkt gut losgelegt, auch nach dem Öffnen und neu Auflegen war nicht viel Hitzeverlust merkbar. Alles ist schnell fertig geworden mit einer schönen Farbe.

Einziger negative Punkt der mir aufgefallen ist, sind die Roste die der Grill hat.
Wärend dem Grillen haben sie sich plötzliche verbogen, bzw sich etwas verdreht, sodass sie nicht mehr gerade auflagen sondern an einer Seite leicht in der Luft hingen.
Nach den ersten Runden Grillgut bildete sich natürlich auch langsam eine schwarze Schicht auf den Rosten, dadurch, dass es so breite Stege sind, liegt das Grillgut natürlich großflächig auf den „schmutzigen“ Stellen. Macht einfach kein leckeren Eindruck, wenn am Grillgut überall schwarze Stücke hängen bleiben...
Ist das normal bzw. auch bei anderen Arten von Rosten so? ich kenne bisher ja nur die klassischen Stabrostr vom Holzkohlegrill, da hat man zwar auch so Ablagerungrn, durch die kleine Auflagefäche, fällt das da vielleicht nicht so am Grillgut auf.
Ich häng mal ein Bild von den Rosten mit an, damit man besser versteht was ich meine :)

Danke auf jedenfall für die ganzen Rückmeldungen. Auch wenn ich nicht alles kommentiere, ich hab alles gelesen und berücksichtigt ;)

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