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Neue Gußeisenpfanne einbrennen! Wie?

D

didi72de

Militanter Veganer
5+ Jahre im GSV
Hallo liebe Grillfreunde,

ich bin neu hier im Forum und neu auf dem Gebiet Gußeiserne Pfannen einzubrennen :-).

Mein Grill ist der Weber 320 Original.

Ersteinmal hallo an alle und schon einmal vielen Dank für die Bereitschaft mir Anfänger zu helfen! Sollte es zu nervig sein oder die Frage hier zum 17.000 mal gestellt werden entschuldige ich mich und wäre über einen Link zu dem Thema sehr dankbar.

So, nun zum Thema :

Ich habe mir eine Gußeiserne Pfanne von der Firma Turk gegönnt. Diese habe ich nun mit Waschmittel einweichen lassen und mit einer Bürste gesäubert. Nun habe ich aber in einem anderen Thread gelesen das es jemanden gab der mehrmals die Pfanne eingeweicht hat und wohl wie wahnsinnig geschrubbert hat bis die Pfanne soweit war.

Nun meine erste Frage : Wie sollte denn die Pfanne aussehen wenn der Korrossionsschutz weg ist? Muß die Blitzblank sein so das man sich darin spiegeln kann? Und wie lange sollte man sie dann einweichen?

Die zweite Frage betrifft das einbrennen selbst. Es gibt ja wohl unterschiedliche Methoden. Die einen schwören auf 3-4mm Öl und Kartoffelscheiben mit Salz in die Pfanne. Das ganze dann 30 Minuten unter wenden richtig anbrennen "abrauchen" lassen.
Die andere Methode die ich gelesen habe ist die Pfanne einzuölen und sie ausbrennen. Das Ganze sollte man mehrmals über 2-3 Stunden wiederholen.

Welche Methode ist denn nun sie "bessere" Methode? Und wird die Pfanne bei der "Öleinbrennmethode" direkt auf den Grill gestellt und der Deckel geschlossen? Bei wieviel Grad? Und wie sieht es mit dem Pfannenboden aus? Gibt es irgendwelche Dinge die man deswegen beachten sollte (zwecks verziehen des Bodens)?

Ich hoffe die Fragen sind in Ordnung und ich werde nicht gleich "verteufelt"!

Vielen Dank schonmal im voraus!

Viele Grüße
Didi
 
Servus,
bei Gusseisernen Pfannen reicht ein einbrechen mit Pflanzenöl! Pfanne erhitzen, über ca 30 min. Vollgas! Öl rein, weiter brennen, mit zewa Öl abtupfen, evtl. mal aussen drüberwischen. Ein paarmal wiederholen, fertig!

Das mit den Kartoffeln macht man bei Schmiedeeisen Pfannen als "Antihaftbeschichtung" da sollte die Stärke der Kartoffeln eine Schicht bilden?!
 
Feierdeufe schrieb:
...Pfanne erhitzen, über ca 30 min. Vollgas! Öl rein, weiter brennen, mit zewa Öl abtupfen, evtl. mal aussen drüberwischen. ...
Zum Vergrößern anklicken....

Das ist eine sichere Methode sich ordentlich die Pfoten zu verbrennen und ich Rate davon ab!

Die Gusspfanne wird dünn mit Öl eingerieben, auch aussen und der Griff, und kommt dann in den Backofen oder eben in die Kugel. Bei einer Temperatur von um die 250˚ so 1 bis 2 Stunden.
 
Turk macht auch gußeiserne Pfannen? Welche hast du da?
 
@DarkRoast

Du hast Recht, es ist eine Schmiedeeiserne Pfanne, keine Gußeiserne. Sorry!
Ist da ein Unterschied beim einbrennen?

@pogibonsi

Danke für Deinen Tip. Und wie sollte die Pfanne nach dem reinigen aussehen? Blitzeblank?
 
didi72de schrieb:
@DarkRoast

Du hast Recht, es ist eine Schmiedeeiserne Pfanne, keine Gußeiserne. Sorry!
Ist da ein Unterschied beim einbrennen?
Zum Vergrößern anklicken....

Schade, die hätte ich mir sonst wahrscheinlich - als Ergänzung zu den schmiedeeisernen - gekauft.

Manche Gußeisenpfannen sind ab Werk bereits eingebrannt oder emailliert, die muß man nicht mehr einbrennen. Wenn das nicht der Fall ist gibt es beim Einbrennen keinen Unterschied zu den schmiedeeisernen Pfannen.
 
Ich muß diesen alten Thread mal wiederbeleben, da ich keinen neuen erstellen wollte.
Nachdem ich im letzten Jahr meine gute alte Gußpfanne und die kleine Eisenpfanne ziemlich ruiniert habe, wollte ich die mal wieder einsatzbereit haben.
Heut Nachmittag hatte ich Zeit und vielleicht hilft es ja dem einen oder anderen, der unsicher ist.
Also hier meine Vorgehensweise, wie ich es auch für einige Kollegen bereits gemacht habe:
Gußpfanne mit einer kleinen Flex und Schruppscheibe ordentlich glätten und entgraten - auch die Ränder - ich hasse es, wenn Zewa sich aufbröselt beim durchwischen.
Mit wenig Druck und immer kreisend arbeiten, damit keine "Senken" entstehen, wo später das Öl stehen bleibt...
Wenn vorhanden vielleicht noch mit Schleifwolle die kleinsten riefen noch entfernen - muß aber meiner Meinung nach nicht.
Dann Gründlich auswischen/reinigen, um die Schleifrückstände zu beseitigen.
Und nun kommt der spannende Teil - ich nutze dafür meinen Paellabrenner, der sich prima eignet.
Einen Baumwolllappen mit Öl tränken und die Pfanne DÜNN damit einreiben (ich nehme ein altes kleines Gästehandtuch dafür)
Pfanne drauf und alle Brenner volle Pulle - hitzebeständige Handschuhe sind obligatorisch bei solchen Arbeiten, denn es wird wirklich sehr sehr heiß!.
Während der Aufheizphase immer mal wieder mit dem Öllappen durchwischen und die Ränder nicht vergessen - aber wirklich HAUCHDÜNN..... Nur ein Film sozusagen.
Irdendwann fängt es dann an zu qualmen - und das ist gut so :-) Die Oberfläche wird trocken - also wieder mit dem getränkten Baumwolllappen gleichmäßig durchwischen.
Immer wieder regelmäßig die Pfanne mit dem öl getränkten lappen durchwischen und eine hauchdünne Schicht auftragen.
Vor dem Durchwischen muß nicht jedes mal neues Öl aufgetragen werden, dar Lappen hat genügend aufgesaugt und gibt ausreichend Öl wieder ab - man sieht das auch.
Die Pfanne wird zusehends dunkler und DAS ist es, was wir wollen. Den Vorgang wiederholen, bis die Oberfläche aussieht, wie auf den folgenden Bildern.
Anhang anzeigen 1728976
20180608_150428.jpg
20180608_150443.jpg
20180608_150447.jpg
Anhang anzeigen 1728980
20180608_150338 - Kopie.jpg



Meine kleine Eisepfanne hab ich auch direkt mal gereinigt, aber lediglich mit Spülmittel usw., und anschl. auch neu eingebrannt.
 

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Ich habe mir die Anleitungen fürs Einbrennen im Internet alle durchgelesen, die funktionieren aber zumindest für mich nicht. Meine Methode geht so:

Pfanne ganz dünn mit Leinöl einreiben und danach auf einer Hitzequelle (ich empfehle sehr die Prozedur draußen zu machen, weil es stark qualmt) mit Vollgas erhitzen. Sobald die Schicht dann einbrennt und schwarz wird wieder mit Leinöl dünn einreiben und erneut etwas warten, bis diese Schicht auch eingebrannt ist. Das mache ich dann so lange, bis ich eine schöne dicke Patina erreicht habe. Die Pfanne während dem Einreiben nicht von der Hitzequelle nehmen und vorsichtig sein, dass man sich nicht die Finger verbrennt. Ich nehme zum einreiben Küchenpapier oder einen Stück Stoff, den ich hinterher wegschmeiße. Dauert alles je nach Stärke der Hitzequelle und Pfannengröße schon mal eine Stunde.

Das ist aber die einzige Methode, mit der ich überhaupt eine Patina erzeugt kriege. Bei der Kartoffelmethode passiert überhaupt nichts, weil die Pfanne hinterher fast so aussieht wie vorher, nur "dreckiger". Der Dreck ist ja eigentlich die Patina, aber die ist zu dünn und ungleichmäßig. Wenn man die Kartoffelmethode 500 mal wiederholt, hat man wahrscheinlich eine einigermaßen gleichmäßige und dicke Patina, aber dann mache ich das lieber nach meiner Methode und habe die Patina in ner Stunde.
 
Hättest Du schneller haben können, in dem Du geschrieben hättest:
Mach ich genau wie Zapper01
(Vorheriger Beitrag)
 
ilaycan schrieb:
Das hört sich ironisch an. Was willst du mir damit genau sagen?
Zum Vergrößern anklicken....

...das war nicht ironisch gemeint. ;) Da ich ja schon 2-3 Eisenpfannen, Woks etc. einbrenntechnisch hinter mir habe, halte ich die ' eine Stunde ' für sehr optimistisch. Standardmäßig mache ich so 6-8 Einbrennrunden, je nach Material, Pfannentyp, Wandungshöhe etc.
Wenn du das für dich in dieser Zeit hinbekommst, passt das, mein Kompliment, alles gut.
Das letzte Mal habe ich an einem ollen Wok geübt, es wird langsam. Bei Schätzchen oder Patienten kanns schonmal noch viel länger dauern.

https://www.grillsportverein.de/forum/threads/reanimation-wok-kellerfund.297582/

https://www.grillsportverein.de/forum/threads/eisenpfannenschaetzchen.265444/

https://www.grillsportverein.de/forum/forums/pfannendoc-archiv.468 --->/pfannenklinik/
 
Ich lege die Pfanne in meinen Gasgrill, schalte den auf höchste Stufe und mache den Deckel zu. Das macht extrem viel aus, denn ich habe meine erste Pfanne mit einem 3kW Outdoor-Gaskocher versucht einzubrennen aber mittendrin aufgehört, weil ich keine Lust mehr hatte.
 
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