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Neuer HBO im Altmühltal

FloF

Militanter Veganer
Hallo zusammen,


ich bin schon seit Langem stiller Leser im GSV und möchte heute mein erstes Projekt vorstellen.

Kurz zu mir:
Ich bin der Flo und komme aus dem Altmühltal, bin 36 Jahre alt und verheiratet.
Vor ca. 4 Jahren sind wir ins neue Haus eingezogen. Haus und Garten sind mittlerweile soweit, dass ich mich endlich mit meiner Outdoorküche beschäftigen kann.

Ich führe meine Küchenzeile quasi nach außen weiter und möchte HBO, Grill im Asado Parilia Stil für ein ganzes Lamm, ein Gaskochfeld incl. professionellem Wokbrenner integrieren.

Zunächst aber zu meinem HBO:
Ich habe vorab sehr viele Beiträge gelesen, um mir einen Überblick zu beschaffen - habe auch auf fast alle Fragen eine Antwort gefunden und daraus meinen 1. Entwurf erstellt. Siehe pdf im Anhang. Jetzt wäre meine Bitte an Euch diesen Entwurf anzusehen und mich auf Fehler hinzuweisen :). Des weiteren habe ich ein paar Fragen aufgeführt, die ich mir auf Anhieb nicht selbst durch die existierenden Beiträge beantworten konnte.

Hier noch meine Anforderung an den HBO:
Ich möchte im Idealfall 1x anfeuern und 3 Tage etwas davon haben. 1. Tag Pizza, dann Brot, dann irgendetwas drin schmoren. Ist das bei dieser Konfiguration realistisch?

Vielen Dank Vorab :)

Grüße
Flo
 

Anhänge

  • Holzbackofen.pdf
    350,4 KB · Aufrufe: 311
  • Holzbackofen_Zeichnung.pdf
    69,1 KB · Aufrufe: 177
Zu Frage 1:
Der innere Bogen sollte (min.5cm ) höher sein, als der äußere, damit die Abgase nicht vorne raus abhauen.

Zu Frage2:
Kein Materialmix an der Brennkammer! Eine Vormauerung (thermisch entkoppelt zum Ofenkern) in der die Tür befestigt wird ist der richtige Weg.

Zu Frage3:
Siehe Frage2: Kein Materialmix. 12 Kaltlichtspiegellampen (Halogener) reichen voll und ganz. Zusätzliche Scheiben sind nicht erforderlich. Und die Bohrung für Kabel und zum Versenken der Strahler kriegt man auch in Schamott hin.

Zu Frage4:
Schmeiß das CAD weg! Es wird niemals funktionieren, denn die Fugenbreite richtet sich auch an der Körnung des Mörtels. Gleichmäßige Fugen sind "erstrebenswert", weil sich dann der Materialmix in Grenzen hält. Ein Wenig innen konisch schneiden der Steine reicht aber i.d.R. aus. (In solchen Zudsammenhängen gedachte mein alter Herr immer zu sagen: "Maße sind am Bau zu nehmen")

Nochwas zum Unterbau unter dem Ofen direkt: Statt CaS Platte kannst Du auch gewöhnlichen Ytong nehmen. (7,5cm..+)
Und zum weiteren Unterbau: Mit der Grundfläche so kalkulieren, dass rund um den Ofen mindestens 15...20cm Platz frei bleibt, für Isolierung.
Mit der Höhe des Unterbaues auch darauf achten, dass Du bei der Höhe des Backbodens am Ende eine angenehme Arbeitshöhe hast.
 
Hallo Arno,

vielen Dank für deien schnelle Antwort :)
paar Rückfragen hätte ich aber trotzdem noch:

Zu Frage 1:
Der innere Bogen sollte (min.5cm ) höher sein, als der äußere, damit die Abgase nicht vorne raus abhauen.
Ich habe es mir schon fast gedacht. Hab mich mal umgeschaut, und festgestellt, dass sehr viele diesen Fehler machen. Ich seh sogar ziemlich oft, dass der innere Bogen deutlich tiefer ist, als der äußere.
Nur um die Physik dahinter zu verstehen:
Das Problem besteht ja sicher nur in der Anheizphase, oder?
Denn sobald der Kamin mal richtig zieht sollte das Problem ja erledigt sein? Oder geht es hier mehr darum irgendwelche Verwirbelungen zu vermeiden?
(ich weiß, dass warme Luft nach oben steigt :))

Auf jeden Fall werde ich den Ofen so abändern. (Rot ist Neu)
....weiterer Vorteil dabei ist, dass er dadurch etwas kompakter wird.
1611750506380.png


Zu Frage2:
Kein Materialmix an der Brennkammer! Eine Vormauerung (thermisch entkoppelt zum Ofenkern) in der die Tür befestigt wird ist der richtige Weg.

Hast Du vielleicht einen Beitrag von jemandem parat, der das Detail genau beschrieben hat und von Dir so abgenickt werden kann :)
Ich weiß es wurde schon oft darüber geschrieben, allerdings war die Durchführung doch recht unterschiedlich...

Zu Frage3:
Siehe Frage2: Kein Materialmix. 12 Kaltlichtspiegellampen (Halogener) reichen voll und ganz. Zusätzliche Scheiben sind nicht erforderlich. Und die Bohrung für Kabel und zum Versenken der Strahler kriegt man auch in Schamott hin.

Hier hab ich auch schon einiges drüber gelesen und dabei auch gelernt, dass die Halogener scheinbar mehr Temperatur aushalten, als vom Hersteller angegeben. Allerdings habe ich noch keine schöne Lösung gefunden, wie die Haloger sicher im Stein halten und einfach ausgewechselt werden können - Ohne Revisionsklappe von außen.

Nochwas zum Unterbau unter dem Ofen direkt: Statt CaS Platte kannst Du auch gewöhnlichen Ytong nehmen. (7,5cm..+)
Und zum weiteren Unterbau: Mit der Grundfläche so kalkulieren, dass rund um den Ofen mindestens 15...20cm Platz frei bleibt, für Isolierung.
Mit der Höhe des Unterbaues auch darauf achten, dass Du bei der Höhe des Backbodens am Ende eine angenehme Arbeitshöhe hast.

Gibt es denn bei Ytong irgendeinen Vorteil außer dem Preis gegnüber CaS Platten? Ich lese irgendwie so oft, dass Ytong nicht 100% optimal für diesen Zweck ist, auch wenn die Meinungen hier auseinander gehen. Was wenn die Steine irgendwann Wasser ziehen und durch den Frost zerbröseln?... Meine Anspruch bei Eigenleistung am Haus war/ ist immer der, dass es mich überleben muss. Instandhaltung: Ja, Neu machen: Nein. Falls der Vorteil nur der Preis ist, würde ich auf CaS gehen um besser schlafen zu können. :)
 
Hast Du vielleicht einen Beitrag von jemandem parat, der das Detail genau beschrieben hat und von Dir so abgenickt werden kann :)

Ich habs so gemacht. Kannst Dir ja mal meinen Fred reinziehen. (Link in der Signatur)

Hier hab ich auch schon einiges drüber gelesen und dabei auch gelernt, dass die Halogener scheinbar mehr Temperatur aushalten, als vom Hersteller angegeben. Allerdings habe ich noch keine schöne Lösung gefunden, wie die Haloger sicher im Stein halten und einfach ausgewechselt werden können

@rasta griller betreibt Halos in seinem Ofen. Und Rudi backt professionell.
Ich habs bei meinem Ofen seinerzeit verpennt, aber ich werde nachrüsten!
Und ich werde folgendermaßen vorgehen:
Von außen werde ich durch die Isolierung auf der rechten Seite ein Loch mit ~8mm bohren. Dieses Loch bildet innen den Mittelpunkt des Strahlers. Ich versuche auf ca. 30...35cm Höhe innen direkt nach dem Übergang Einschießtunnel / Kuppel rauszukommen. Dann bohre ich von innen mit einer kleinen Bohrkrone (Durchmesser ca. 45...50mm) -Als Zentrierung habe ich ja mein 8mm Loch. die Bohrung mache ich ca. 3..4cm tief und versuche den Bohrkern gleich mit rauszubrechen. (Wenn nicht muss ich den halt rauskloppen) Dann nehme ich eine Keramikfassung für Halogenlampen (hab ich schon da) und verlänger die Anschlussleitungen mit Adern aus einem alten Elektroherd. Die Leitungsverbindungen werden verquetscht (einzig sichere temperaturbeständige Verbindung). Dann erden die langen Adern von innen nach außen durch die Ofenwand und die Isolierung gezogen. Etwas Schamottmörtel rühre ich mir an und klebe die Keramikfassung in das Loch. Durch einen bereits in die Fassung gesteckten Glasreflektor erreiche ich eine Trichterförmige Vertiefung, wo das Lämpchen später fest sitzt und nicht runterfällt. Da ich die Lampe nicht bündig einbaue, sondern etwas vorstehen lasse, kann ich sie später - sollte sie mal kaputt gehen- auch greifen und abziehen.
Was wenn die Steine irgendwann Wasser ziehen und durch den Frost zerbröseln?.

Ytong zieht kein Wasser! Ich hab seit 30 Jahren einen Rest-Ytong draußen im Freien liegen. Der dient mir beim Reifenwechsel am Auto als Schutz, falls der Wagenheber wegkippen sollte. Die Kanten sind zwar nach all den Jahren rundgescheuert, aber zerbröseln tut der nicht!
 
Hallo Flo,

ich hatte letztes Jahr das gleiche Problem mit der Beleuchtung. Bin aber froh das ich es eingebaut habe. Ich habe den Strahler in eine Stein eingepasst das Kabel nach hinten durchgeführt von da in ein Rohr durch die Platte und unter dem Ofen angeschlossen. Das Kabel ist so lang das ich es mit dem Strahler etwas herausziehen kann um den Strahler zu wechseln. Wenn ich das Kabel nun unten vorsichtig zurück ziehe rutscht der neue Strahler zurück in den Stein. Musste zwar noch keinen wechseln, hat im Versuch aber super geklappt.
20200723_182801.jpg
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Hallo Flo, ich bin auch aus dem schönen Altmühltal. :-)
Ein tolles Projekt, ich baue auch am liebsten Öfen in Kuppel- Birnenform.
Aus meiner Erfahrung kann ich dir Folgendes empfehlen.
Zu 1:
Eine effiziente Verbrennung erhältst du wenn der Ausbrand / Umbrand 64% von der Feuerraumhöhe hat. Der Boden bei der Tür sollte gleich oder etwas tiefer sein. Wenn der Schornstein gut zieht und du richtig heitzt, raucht es nicht raus. Siehe z.B. hier https://photos.app.goo.gl/7WJCTqf3uUdpTrRw9

Zu 2:
Wie Grappaschlucker geschrieben hat würde ich einen Materialmix vermeiden.

Zu 3:
Das Sicherste und Einfachste ist immer noch die Lampe mit Schwanenhals außerhalb des Ofens, mit der man bei Bedarf reinleuchten kann. So wurde das bei allen alten Bäckern auch gehandhabt. Beim Pizzamachen hast du in der Regel genug Licht durch das Feuer.

Zu 4:
Es gibt Keilsteine, die speziell für den Bau von Pizzakuppeln zur Verfügung stehen. Ich nehme meistens einen NF-Stein und schneide den nach Bauchgefühl etwas schräg durch. Der Winkel ändert sich dann von Reihe zu Reihe. In den letzten Rundungen wird der Stein dann oft gedrittelt. Wichtig ist ein Mörtel, der die gleiche Ausdehnungskurve hat wie die Schamottsteine. Dann halten auch ohne Bedenken verschiedene Fugenstärken.

Zu 5:
Ja, geht schnell und einfach, macht dann aber immer die Arbeit des Nachschleifens, Ich bevorzuge zum Pizzakuppelbau eine trocken Steintrennsäge. ist aber Geschmacksache. siehe.

Kannst dich ja mal bei mir melden.

Birnenform-026.jpeg


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Hi Mario,

vielen Dank für deine Antwort.

ich hatte letztes Jahr das gleiche Problem mit der Beleuchtung. Bin aber froh das ich es eingebaut habe. Ich habe den Strahler in eine Stein eingepasst das Kabel nach hinten durchgeführt von da in ein Rohr durch die Platte und unter dem Ofen angeschlossen. Das Kabel ist so lang das ich es mit dem Strahler etwas herausziehen kann um den Strahler zu wechseln. Wenn ich das Kabel nun unten vorsichtig zurück ziehe rutscht der neue Strahler zurück in den Stein. Musste zwar noch keinen wechseln, hat im Versuch aber super geklappt.

Die Lampe mit dem eigenen Kabel an seinem Platz zu halten gefällt mir gut :) Vor allem sind alle Komponenten austauschbar, wenn doch mal was passiert.

Habe mir deinen Ofen angesehen: schickes Ding :)
Du hast auf einer Seite die Beleuchtung und feuerst ausschließlich auf der gegenüberliegenden Seite, richtig?

Bei mir ist es so, dass der HBO quasi direkt mit dem Haus verbunden ist und damit vermutlich vom Kaminkehrer abgenommen werden muss. Da mein Kaminkehrer nebenbei auch Kamine vertreibt, kann ich ihn aber früh mit ins Projekt einbinden und sollte daher diesbezüglich kein Problem bekommen. Noch weiß er aber nichts davon...

Weiß jemand ob die Beleuchtung einer Abnahme in irgend einer Form im Wege stehen könnte? z.B. weil die Halogenlampe eigentlich nicht dafür vorgesehen ist, oder weil er Falschluft ziehen könnte? Ich weiß, das Loch ist absolut winzig, aber ich kenn ja die Gesetze / Vorgaben hier im Detail nicht.

Grüße
Flo
 
Servus Daniel,

vielen Dank für deine Antwort

Zu 1:
Eine effiziente Verbrennung erhältst du wenn der Ausbrand / Umbrand 64% von der Feuerraumhöhe hat. Der Boden bei der Tür sollte gleich oder etwas tiefer sein. Wenn der Schornstein gut zieht und du richtig heitzt, raucht es nicht raus. Siehe z.B. hier https://photos.app.goo.gl/7WJCTqf3uUdpTrRw9

Seeeehr gut zu wissen:). Ich steh auf Zahlen:)

Mein Backraum hat 400mm. 64% davon sind 256mm. Mit Ausbrand / Umbrand meinst Du aüßeren / inneren Rundbogen?
Das bedeutet mein Tunnel ist momentan 44mm zu hoch. Denkst Du ich wäre hier noch im Tolleranzbereich oder muss ich tiefer machen?
Denn eine große Öffnung hat ja auch seine Vorteile.

Bin ich dann Recht in der Annahme, dass es Deiner Ansicht nach eher keinen Einfluss hat, wenn der innere Rundbogen nicht höher ist als der äußere?
Denn beim Anzünden stell ich mir vor, dass sich der Rauch über der Unterkante des äusseren Rundbogens besser stauen kann und so das erste Durchziehen vom Kamin etwas begünstigt.


Schöne Grüße die Altmühl runter :)

Flo
 
Hi Arno,


FloF schrieb:


Hast Du vielleicht einen Beitrag von jemandem parat, der das Detail genau beschrieben hat und von Dir so abgenickt werden kann :)


Ich habs so gemacht. Kannst Dir ja mal meinen Fred reinziehen. (Link in der Signatur)

so erst mal zu deinem Projekt: man hätte einen Ofen einfach nicht besser in den Bestand inegrieren können, gefällt mir wirklich sehr sehr gut :)

Du schreibst, Du hast als Hitze- Entkopplung eine Fassade aus Isoliersteinen von Nachtspeicheröfen um den Fuchs und vor den Eingang des Ofens gebaut.
Bedeutet ich mauere vor die Stirnseite eine Fassade aus Feuerleichtstein.
Bei mir würde das bedeuten, ich mauere einfach nochmal den selben Rundbogen davor.
Darf diese Fassade dann direkt an den Rundbogen mit Schamottmörtel verbunden werden?


In einem weiteren Beitrag hab ich gelesen, wie man die Türe mit Grappaschlucker-Dübel fachmännisch einbaut :):):)
Hervoragende Lösung... weder ich auch so übernehmen

Ytong zieht kein Wasser! Ich hab seit 30 Jahren einen Rest-Ytong draußen im Freien liegen. Der dient mir beim Reifenwechsel am Auto als Schutz, falls der Wagenheber wegkippen sollte. Die Kanten sind zwar nach all den Jahren rundgescheuert, aber zerbröseln tut der nicht!

Das war nur exemplarisch als eine Möglichkeit wie der Ytong in die Knie gehen könnte...
Ich dachte mir irgend einen Grund muss es ja geben warum die Meinung da stark auseinander gehen.
Aber gibt es denn Vorteile gegnüber den CaS-Platten? Außer Preis

Danke und viele Grüße
Flo
 
Hallo Flo,
der Preisunterschied wäre mir genug Argumentation. Bei Ytong weiß ich, der bleibt stabil, wenn ich da den HBO drauf baue. Bei CaS fehlt mir die Erfahrung.
 
....Bedeutet ich mauere vor die Stirnseite eine Fassade aus Feuerleichtstein.....
Fast.
Du nimmst Feuerleichtstein und schneidest so ca. 2..3cm dicke Streifen daraus. diese klebst Du mit Schamottmörtel an den Ofenkern. Davor setzt du nun die Fassade aus Backstein.
Der Feuerleichtstein entkoppelt die Fassade vom Ofenkern und sorgt für etwas Abstand der Fassade, so dass dazwischen noch Isoliermaterial passt. Dadurch bleibt die Fassade dann kalt, bzw. wird höchstens handwarm.
 
Habe mir deinen Ofen angesehen: schickes Ding :)
Hallo Flo, vielen Dank.
Du hast auf einer Seite die Beleuchtung und feuerst ausschließlich auf der gegenüberliegenden Seite, richtig?
Nein, beim Anheizen fange ich relativ weit vorne aber mittig an zu heizen, je größer das Feuer wird desto mehr schieb ich es in die Mitte der Kuppel. Beim Pizza backen leg ich dann abwechselnd Holz an beiden Seiten und am hinteren Ende der Kuppel nach. Dem Lampenglas hat das noch nichts ausgemacht.

Kann aber auch noch nicht sehr viel Auskunft geben da mir noch Erfahrung fehlt.

Zum Thema den HBO am Haus anschließen denke ich solltest du auf jeden Fall den Kaminkehrer vor Baubeginn interviewen bevor es zu Problemen kommt. Es wurde hier im Forum auch schon von schlechten Erfahrungen berichtet.
 
Zum Thema den HBO am Haus anschließen denke ich solltest du auf jeden Fall den Kaminkehrer vor Baubeginn interviewen bevor es zu Problemen kommt. Es wurde hier im Forum auch schon von schlechten Erfahrungen berichtet.

Wenn mans genau nicmmt ist die Terrasse ans haus angeschlossen und der Ofen an die Terasse - Vermutlich ändert das aber nichts an der Abnahmepflicht.

Ich werde ihn auf jeden Fall ins Boot holen, bevor ich den 1.Cent für das Projekt ausgebe, wollte nur vorab wissen, ob vielleicht schon mal jmd. bzgl. Beleuchtung bei seinem Kaninkehrer auf Widerstand gestoßen ist. Ich versuche mich bei solchen Termin immer bestmöglich vorzubereiten :)
Ich kann zwar über meinen Kaminkehrer wirklich nichts negatives sagen, will aber trotzdem versuchen, das 1.Nein zu vermeiden.
 
.....Beleuchtung bei seinem Kaninkehrer auf Widerstand gestoßen ist.....

Da brauchst Du dir keine Gedanken machen.
Beleuchtung interessiert den nicht. Der Schorni will nur wissen, dass keine Gefahr von deinem Bauwerk ausgeht. Das Kabel, das durch eine 125mm dicke Wand und dann durch eine noch dickere Isolierung geht, juckt den überhaupt nicht.
Außerdem: Die Beleuchtung im Ofen ist mit 12V Halogenlämpchen auszuführen. 12V ist "Schutzkleinspannung" (unter 50V) und somit auch unterhalb jeglicher elektrischer Gefährdung. - Natürlich muss die 230V- Seite auch Fachmännisch ausgeführt sein. - Aber das geht den Schorni nix an.
 
Servus Flo,
Verstehe das der Eingang möglichst groß sein soll. Der zweite Boden darf gerne auch etwas ca. 5 cm höher als der Innere Bogen sein. Dadurch sieht das optisch auch schöner aus. Wenn der Schornstein gut zieht (empfehle 180 oder 200 mit min 1,5 Meter) ist das OK. Sollte es beim einheizen raus rauchen, kannst du ein Blech von oben davor hängen. Vielleicht helfen dir die Zeichnungen hier. https://wolfshoehe.de/backoefen/ bei Pizza Kuppel. Wenn du möchtest kannst mich auch mal anrufen.
 
Hallo zusammen,

Ich habe den Ofen nach Euren Vorgaben angepasst und auch die Türe mit isolierter Fassade dargestellt.

HBO.png


Konfiguration ist jetzt so wie im nachfolgenden Bild zu sehen:

Dabei hab ich gleich eine Frage zur Isolierung des Kerns: Ich lese immer wieder, dass mit einer Hülle aus Ytong und Schüttgut isoliert wird.
Rentiert sich das, oder ist meine Isolierung ausreichend? Kamin ist übrigens doppelwandig und bekommt natürlich eine Abgasklappe.
Ich möchte wie erwähnt 1x anfeuern und 3 Tage etwas davon haben. 1. Tag Pizza, dann Brot, dann irgendetwas drin schmoren.

Übrigens habe ich jetzt nach weiteren Recherchen bei der Bodenisolierung auf Ytong geschwenkt :)


Abmessungen_Aufbau.png


Hier die Türe im Detail:
Kann man das so machen? (Türe bau ich übrings selber.)

Den grössten Teil der Türe isloiere ich mit Feuerleichtstein. Den will ich nur reinstellen und irgendwie formschlüssig an Ort und Stelle halten.
Macht es Sinn den Luftschieber doppelwandig auszuführen? Quasi bei geschlossenem Schieber mit einem Luftpaket als Isolierung.
Würdet ihr eine Türdichtung vorsehen? z.B. selbstklebende flaches Ofenband?

Beim Höhenversatz im Türbereich will ich mir zum Asche ausräumen eine Wanne dranstellen, die genau in den Tunnel passt.

Tuere.png


vielen Dank vorab für Eure Meinung :)

Grüße
Flo
 
Hallo Flo,
was ist Feuerleichtstein?
Der Tunnel erscheint mir zu lang. Kannst Du kürzer machen. Beachte das Handling der Pizzen und Brote.
Die Luftschlitze an der Ofentür kannst Du Dir sparen, die Tür bleibt eh auf beim Einheizen. Zum Brotbacken danach, alles so dicht wie möglich zu.
Dübel links und rechts reicht, oben und unten ist überflüssig. 4mm ist was knapp bemessen, eher 10 mm. Stahl dehnt viel mehr aus als Stein.
Beim Höhenversatz im Türbereich will ich mir zum Asche ausräumen eine Wanne dranstellen, die genau in den Tunnel passt.
Schicke Idee, aber die Schale wird zu klein sein. Ich würde eine durchgehende Bodenhöhe bevorzugen.
Würdet ihr eine Türdichtung vorsehen? z.B. selbstklebende flaches Ofenband?
Hielte ich für übertrieben.
bekommt natürlich eine Abgasklappe.
Ein "Abschieber" aus Guss wäre besser. Abgasklappen sind nie dicht.
Macht es Sinn den Luftschieber doppelwandig auszuführen?
Watt den nun? Einfach reicht auch.
Ich lese immer wieder, dass mit einer Hülle aus Ytong und Schüttgut isoliert wird.
Das ist eine Frage des persönlichen Geschmacks. Wenn Du eine Kuppel sehen möchtest, dann Ytong, lässt sich sehr leicht im Form bringen. Oder vielleicht ein ganzes Häuschen, dann Klinker oder andere Steine für außenrum. Perlite kommen so oder so rein.
 
Fast richtig, Axel.
Die Länge des Tunnels ergibt sich aus dem Durchmesser des Abgasrohres. Und die Luftschlitze in der Tür sind gar nicht verkehrt, wenn mal nur ein kleines Feuerchen drin brennen soll.
Feuerleichtstein ist eine Art Gips, nur zu Platten gepresst, federleicht und gut zu bearbeiten. Wird in Öfen verwendet, um die Ofenfront (Kachelverkleidung z.B.) ein wenig vom heißen Ofenkern zu entkoppeln, damit einem beim nachheizen nicht die Gesichtsmatratze wegbrutzelt.
Mit den 4mm schmalen Fugen bin ich bei Dir. Da wären 10mm besser.
Dabei hab ich gleich eine Frage zur Isolierung des Kerns: Ich lese immer wieder, dass mit einer Hülle aus Ytong und Schüttgut isoliert wird.
Rentiert sich das, oder ist meine Isolierung ausreichend?
1x anfeuern und 3 Tage etwas davon haben. 1. Tag Pizza, dann Brot, dann irgendetwas drin schmoren.
Bei den Anforderungen sind 8cm Steinwolle m.E. etwas zu schwach dimensioniert.

Du hattest noch nicht erwähnt, wie der Ofen denn hintenrum im Fertigzustand ausschauen soll.
Da bin ich bei Axel: Eine Einhausung - egal in welcher Form und mit welchem Material und zwischen Einhausung dann eine Schüttdämmung. Bewährt hat sich Perlite, weil Perlite nicht hygroskopisch ist und auch Temperaturen über unseren maximal 700°C dauerhaft aushält.
Beim Material der Einhausung hat m.E. Ytong die besten Eigenschaften: Isoliert gut, lässt sich leicht bearbeiten und atmet, wodurch die Feuchtigkeit, die beim Backen entsteht und teilweise ebenfalls durch die Steine wandert, nicht eingesperrt wird.

Kann man das so machen? (Türe bau ich übrings selber.)
Schau Dir meine Türe an.
Ich würde immer wieder so bauen! Beim anheizen kann der obere Flügel geschlossen werden und unten kann ausreichend Luft angesaugt werden.
Und wenns qualmt, hat man eine Rauchsperre, so dass die Ofenfront nicht eingerußt wird.
Ich glaub, Axel (@Rooster ) hat ein ähnliches Modell. :pfeif: :D
Luftschieber isolieren ist Quatsch. Dann müsste auch die Tür isoliert sein.

Kamin ist übrigens doppelwandig und bekommt natürlich eine Abgasklappe.

Ich würde auch eher zum Schieber tendieren. Ich hatte bei mir anfangs eine Schamottplatte verbaut, die sich allerdings recht schnell verabschiedet hat. Jetzt habe ich eine Stahlplatte in 10mm Stärke einfach aufliegen. Das reicht vollkommen und die Platte kann sich nicht verklemmen, weil sie nur flach daliegt und in keinem Führungsschlitz verkanten kann. Sie wird lediglich rechts und links von Schamottplatten geführt.

Schieber.jpg

Der Schieber muss auch nicht zwingend rund sein. Wenn er unten aufliegt muss er ja nur das Loch abdecken.
Vorne ist dann eine Revisionsöffnung -die fehlt übrigens sowieso in der Planung- erforderlich.
 
vielen Dank vorab für Eure Meinung
Screenshot_20210131-103954_Chrome.jpg

1. Der Türrahmen sollte ringsum etwas Luft haben, sonst sprengt er beim aufheizen die Vormauer.

2. Wenn mit Schamottmörtel geklebt wird (was aufgrund des Materialmix eh reißen wird) hat man keine thermische Entkopplung mehr. Besser wäre eine Trennschicht aus zB. Keramikwolle...

Beim Höhenversatz im Türbereich will ich mir zum Asche ausräumen eine Wanne dranstellen, die genau in den Tunnel passt.

Evtl. genau umgekehrt? Eine Schale mit einer "Blechlippe" ähnlich einem Kehrblech die auf dem Schamott aufliegt und in die man die Asche dann reinfegt.

Lg Matthias
 
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