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Neuer HBO in Coburg / Oberfranken

Philipp.Co

Militanter Veganer
Hallo liebe Grillsportler,

ersteinmal vielen Dank für die ganzen vielen Tipps und Hinweise, die wir von euch schon als "stille Leser" bekommen haben.
Mein Name ist Philipp, 30 Jahre und momentan sind wir mit der Familie dran einen Holzbackofen in den Garten zu bauen. Die Idee ist schon bestimmt 5 Jahre alt. Das Fundament haben wir bereits 2013 gegossen aber bis vor ein paar Wochen hatte keiner die Motivation weiter zu machen. Dafür haben wir jetzt einen straffen Zeitplan, denn bis Mitte September soll der HBO stehen!

In den letzten Tagen haben wir den Unterbau schon gemauert. Dafür dass wir alles Laien sind, was Mauern angeht, sind wir zufrieden damit. Eigentlich sollte ein Kreuzverband gemauert werden, aber nun ist es ein wilder Verband geworden ;-)
Falls jemand in der Region Nord-West-Oberfranken/Südthüringen hartgebrannte Klinker brauchen sollte, kann er sich gerne bei uns melden: Wir haben da nen preiswerten Tipp.

hbo.png


Da wir den HBO nicht verputzen wollen, haben wir uns für hartgebrannte Klinker entschieden. Bis zur Auflage der Betonplatte haben wir zweireihig gemauert, danach ist die Wand nur noch einreihig geplant.

Spätestens am Wochenende wird die Betonplatte gegossen, weitere Bilder folgen :-)

Vom Aufbau her haben wir uns den HBO so vorgestellt:

Backofen.png


Wir haben im Vorfeld sehr viel recherchiert und vor allem in diesem Forum unzählige Tipps und Hinweise bekommen. Der Konsens dabei: Es gibt nicht "den perfekten HBO" und jeder bringt seine persönlichen Vorlieben ein :-)
Geplant haben wir momentan einen Kuppel aus Feuerbeton und uns gegen eine Kuppel aus Ziegelsteinen (Ja auch wir haben den Film "Der letzte seiner Art" gesehen ;-)) oder Lehm entschieden.
Bei den Recherchen haben wir Infos gefunden, dass der birnenförmige Brennraum, vor allem für Brot der "beste" sei (Nutzungsprofil: 75% Brot, 25% Pizza).

(Geplante) Maße:
Fundament: 130x140 cm
Backraum: Durchmesser ca. 80 cm x 40cm Höhe - Birnenförmig (siehe Skizze Anhang)
Tür: 40cm x 35 cm

querschnitt_klein.png


Jedoch haben wir momentan trotzdem noch ein paar Fragen an euch und hoffen, dass ihr uns weiterhelfen könnte:
1. Material der Kuppel: Meint ihr, es macht überhaupt Sinn Feuerbeton zu verwenden? Wenn ja, sollte dieser unbedingt lebensmittelecht sein? Für lebensmittelechten Feuerbeton würde ich so ca. 800 Euro veranschlagen, kommt das hin oder ist das überteuert? (~55 Euro/20 kg)

2. Ich habe im Forum immer gelesen, die Kuppel mechanisch entkoppeln. In unserem Fall würde sie lediglich auf dem Schaumglas auflegen und hätte Platz zum ausdehnen. Wäre das ok so?

3. Was würdet ihr für die Isolierung direkt auf dem Feuerbeton empfehlen? Schaumglas? Keramikwolle? Steinwolle? Momentan wäre Steinwolle unser Favorit, ca. 6-8 cm dick

4. Backboden: Da wir etwas Speichermasse im Boden haben wollten, soll auf einer 4cm Quarzsandschicht erstmal Schamottsteine verlegt werden und auf diesen dann als Backfläche nochmal nachgepresste Schamottplatten. Ich habe oft gelesen, dass man diese gar nicht verkleben sollte, sondern fugenlos verlegen soll? Die Idee geht dahin, dass man ggf. die oberste Schicht durch die Ofentür mal austauschen kann? Wie seht ihr das in Bezug auf zwei Schamottschichten und Verkleben?


In dem Vorhaben stecken ziemlich viele Ideen von anderen Holzbacköfen und wir hoffen, dass der Entwurf so Sinn macht.

Es wäre schön, wenn ihr uns helfen könntet bei den Fragen und wir freuen uns natürlich auch über jegliche Art von Kritik.

Viele Grüße

Philipp
 

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moin.
Dann fang ich mal an, Deine Fragen zu erörtern:
Feuerbeton mscht keinen Sinn, weil die Kosten am Ende etwa doppelt so teuer werden, wie gemauert. Mit den 800,-€ wirst Du nicht hinkommen. Das wären gerade mal 14 Sack á 20kg.
Rechne mal aus, wieviel Liter Fertigmischung da rauskommt und berechne mal grob, wieviel Volumen nur der unterste noch senkrechte Ring der Kuppel alleine schon bis zum Beginn der eigentlichen Kuppel hat.

Mechanisch entkoppeln ist korrekt. Mir erschließt sich nur kein Grund, warum viele immer dieses Schaumglas verwenden wollen. 10cm Ytong erfüllen den selben Zweck: Nämlich die darunterliegende Bodenplatte vor der Hitze des Ofens zu schützen und zu verhindern, dass die Hitze nach unten abhaut.

Bei einer Bauweise, wie Du sie anstrebst, würde ich direkt auf die Kuppel gar keine Isolierung machen. sondern den verbleibenden Freiraum zwischen Mauer und Kuppel komplett mit Perlite auffüllen.
Aber ohne Zementzusatz. Einfach reinschütten, zwischendurch etwas feststampfen fertig. Die obersten 5...10 cm könnte man dann mit Zement versetzen, erdfeucht anmachen und als Deckel oben drauf gleichmäßig verteilen und abscheiben.

Deine Backbodenschicht wird zu massiv. Du kämst so auf 10,5cm plus Quarzsand. Dann wären wir bei grob 15cm Speichermasse. Wenn die mal aufgeladen ist, wird es sehr schwer, sie wieder runter zu kriegen, damit Dir das Brot nicht von unten verbrennt.
Ich habe 5cm Quarzsand und 2 Lagen á 3,5cm Schamottplatten. die beiden Lagen habe ich jeweils im Fischgrät-Muster diagonal über Kreuz verlegt. Die diagonale Verlegung hat den Vorteil, dass der Brot-/ Pizzaschieber nur an einer Ecke des Bodensteines hängen bleibt, sollte mal eine Ecke hochstehen. bei Quer- / Längsverlegung steht eine ganze Steinkante hoch, wo man hängenbleiben kann. Die kreuzweise Verlegung von 2 Lagen hat den Vorteil, dass keine durchgehenden Fugen nach unten entstehen, somit kann auch kein Sand nach oben kommen und - vorausgesetzt, dass die untere Lage sauber verlegt wird: Die oberste Lage liegt glatt wie ein Kinderpopo. Und wenn mal ein Stein kaputtgehen sollte (warum auch immer) kann ich den rauspopeln, den Leeerraum mit dem Staubsauger aussaugen und einfach einen neuen Stein wieder reinlegen. Und verklebt wird am Boden gar nichts, denn der macht die größten Dehnungen in der Horizontalen. wenn Du den verklebst, dann kann es sein, dass er am Rand außenrum richtig feste klebt, in der Mitte wird angeheizt und die Steine dehnen sich aus. Am Rand können sie nicht weg. Also: Wohin?? Dann gibt´s möglicherweise im Ofen einen "Blow-UP" wie auf der Autobahn und sie heben sich.
 
Guten Morgen! Danke für die prompte Antwort.

moin.
Dann fang ich mal an, Deine Fragen zu erörtern:
Feuerbeton mscht keinen Sinn, weil die Kosten am Ende etwa doppelt so teuer werden, wie gemauert. Mit den 800,-€ wirst Du nicht hinkommen. Das wären gerade mal 14 Sack á 20kg.
Rechne mal aus, wieviel Liter Fertigmischung da rauskommt und berechne mal grob, wieviel Volumen nur der unterste noch senkrechte Ring der Kuppel alleine schon bis zum Beginn der eigentlichen Kuppel hat.

Hab es heute Nacht auch noch mal überschlagen, da wirst du wohl recht haben. Bin nun auf 1300 Euro gekommen (50 l der Ring, 250 l die Halbkugel, bei ungefähr 2 kg/dm³ sind das 600 kg = 24 Sack a 50 Euro + Reserve). Was ist sonst empfehlenswert? Einfach mit Schamottsteinen mauern? Hab mal was gelesen, dass man dann am besten denn Rath Universal Mörtel nehmen soll?

Mechanisch entkoppeln ist korrekt. Mir erschließt sich nur kein Grund, warum viele immer dieses Schaumglas verwenden wollen. 10cm Ytong erfüllen den selben Zweck: Nämlich die darunterliegende Bodenplatte vor der Hitze des Ofens zu schützen und zu verhindern, dass die Hitze nach unten abhaut.

Ok, das mag wohl sein, wir sind aber relativ günstig an Schaumglas herangekommen und das lässt sich einfacher bearbeiten/zuschneiden. Aber für das nächste Projekt wird es wohl wirklich Ytong sein, da es ja trotzdem noch günstiger ist...


Bei einer Bauweise, wie Du sie anstrebst, würde ich direkt auf die Kuppel gar keine Isolierung machen. sondern den verbleibenden Freiraum zwischen Mauer und Kuppel komplett mit Perlite auffüllen.
Aber ohne Zementzusatz. Einfach reinschütten, zwischendurch etwas feststampfen fertig. Die obersten 5...10 cm könnte man dann mit Zement versetzen, erdfeucht anmachen und als Deckel oben drauf gleichmäßig verteilen und abscheiben.

Danke für die Info. Würde es auch gelten, wenn wir mit Schamott mauern? Also nur mit Perlite auffüllen?

Deine Backbodenschicht wird zu massiv. Du kämst so auf 10,5cm plus Quarzsand. Dann wären wir bei grob 15cm Speichermasse. Wenn die mal aufgeladen ist, wird es sehr schwer, sie wieder runter zu kriegen, damit Dir das Brot nicht von unten verbrennt.
Ich habe 5cm Quarzsand und 2 Lagen á 3,5cm Schamottplatten. die beiden Lagen habe ich jeweils im Fischgrät-Muster diagonal über Kreuz verlegt. Die diagonale Verlegung hat den Vorteil, dass der Brot-/ Pizzaschieber nur an einer Ecke des Bodensteines hängen bleibt, sollte mal eine Ecke hochstehen. bei Quer- / Längsverlegung steht eine ganze Steinkante hoch, wo man hängenbleiben kann. Die kreuzweise Verlegung von 2 Lagen hat den Vorteil, dass keine durchgehenden Fugen nach unten entstehen, somit kann auch kein Sand nach oben kommen und - vorausgesetzt, dass die untere Lage sauber verlegt wird: Die oberste Lage liegt glatt wie ein Kinderpopo.

Das mit dem Fischgrätenmuster hab ich schon in einem anderen Thread von dir gelesen und ist echt ne sehr gute Idee, wird auf jeden Fall eingeplant! Das mit dem abwechselnd verlegen mit den Fugen macht auf jeden falla uch Sinn. Aber mir kommen 7 cm Schamott insgesamt trotzdem relativ wenig vor? Aber gut, hab da noch gar kein Gefühl, deswegen hör ich mal lieber auf einem Profi. Aber mit nachgepressten Platten werde ich wohl nichts falsch machen? Welche Größe ist hier zu empfehlen? Bei Schamottshop online gibt es Platten 500x200x30/40 oder doch lieber kleinere nehmen?

Und wenn mal ein Stein kaputtgehen sollte (warum auch immer) kann ich den rauspopeln, den Leeerraum mit dem Staubsauger aussaugen und einfach einen neuen Stein wieder reinlegen. Und verklebt wird am Boden gar nichts, denn der macht die größten Dehnungen in der Horizontalen. wenn Du den verkelbst, dann kann es sein, dass er am Rand außenrum richtig feste klebt, in der Mitte wird angeheizt und die Steine dehnen sich aus. Am Rand können sie nicht weg. Also: Wohin?? Dann gibt´s möglicherweise im Ofen einen "Blow-UP" wie auf der Autobahn und sie heben sich.

Das mit dem Auswechseln ist ne gute Idee, ich kenne es vom "Pizzastein" für den Backofen, dass der irgendwann mal total "versifft" ist durch verunglückte Pizzen, da macht die Möglichkeit, die Steine auszuwechseln echt Sinn. Das mit dem Kleber ist auch vollkommen schlüssig. Ich denke auch, dass die Schwerkraft auch dafür sorgt, dass die Platten da bleiben, wo sie sind...


Danke :)
 
....Hab es heute Nacht auch noch mal überschlagen, da wirst du wohl recht haben. Bin nun auf 1300 Euro gekommen (50 l der Ring, 250 l die Halbkugel, bei ungefähr 2 kg/dm³ sind das 600 kg = 24 Sack a 50 Euro + Reserve). Was ist sonst empfehlenswert? Einfach mit Schamottsteinen mauern? Hab mal was gelesen, dass man dann am besten denn Rath Universal Mörtel nehmen soll?
.....
Ok, das mag wohl sein, wir sind aber relativ günstig an Schaumglas herangekommen und das lässt sich einfacher bearbeiten/zuschneiden. Aber für das nächste Projekt wird es wohl wirklich Ytong sein, da es ja trotzdem noch günstiger ist...


Du kannst entweder mit Schamotte- Steinen mauern, oder mit Vollform- Backsteinen (Vollform= ohne "Löcher").Backsteine sind von der Speicherfähigkeit nur geringfügig schlechter, als Schamott. Preislich sind sie deutlich günstiger. Erhältlich sind sie in der Regel im Bau- Fachhandel. Baumärkte haben normalerweise keine Backsteine im Sortiment. Und: Der Ofenkern sollte mit Schamottemörtel gemauert werden, der in erster Linie "hydraulisch", abbindet. Keramisch abbindender Mörtel trocknet nur. der härtet erst bei Temperaturen über 600° richtig aus. Und -weil viele den im Forum verwendet haben- ich habe den "Rath Universal Super" mit der grünen Banderole genommen. Erhältlich beim Ofenbauer um die Ecke. Einfach mal hinfahren, Dein Vorhaben schildern und sagen, was du benötigst. Die Jungs sind meistens umgänglich und hilfsbereit.
Alternativ ginge auch Lehm anstelle von Feuerbeton. Aber mit dem Lehm ist das so eine Sache! Wenn man nicht exakt die richtige Lehm- Sandmischung zusammenmischt, können extremste Risse die Folge sein. Da gilt es sich RICHTIG zu informieren. Es gibt aber einige Lehmofenbauer hier im Forum.
Wenn das Schaumglas natürlich schon da ist, dann muß es auch verschafft werden.

.......Danke für die Info. Würde es auch gelten, wenn wir mit Schamott mauern? Also nur mit Perlite auffüllen?

Die Isolation hat mit der Ofenbeschaffenheit, was das Material angeht eigentlich nichts zu tun. Die muß nur gut isolieren. Und Perlite ist ein Isolationsmaterial, das mehrere Eigenschaften in sich vereinigt:
Es ist feuerfest, es ist nicht hygroskopisch - zieht also kein Wasser, es ist leicht zu verarbeiten, es ist preisgünstig und vor allem: Es hat hervorragende Isolationseigenschaften

.... Aber mir kommen 7 cm Schamott insgesamt trotzdem relativ wenig vor? Aber gut, hab da noch gar kein Gefühl, deswegen hör ich mal lieber auf einem Profi. Aber mit nachgepressten Platten werde ich wohl nichts falsch machen? Welche Größe ist hier zu empfehlen? Bei Schamottshop online gibt es Platten 500x200x30/40 oder doch lieber kleinere nehmen?....

Du vergißt bei den 7cm offensichtlich die 5cm Quarzsand. Quarzsand ist kein Isolator, sondern auch Speichermasse!
Wenn Du unten zu viel Speicher hast, kühlt der Boden nicht schnell genug ab. Dadurch hast Du zu lange Unterhitze und das Brot ist untenrum schon fertig, bevor es von oben überhaupt mal Farbe bekommt.
Zum Platten- Format: Meine Bodenplatten haben 125x250mm. Ich hab meine aber in Kroatien gekauft. Die sind dort um einiges günstiger, als hier in DE. Bisher ist noch keine kaputt gegangen. Und wenn: Wie gesagt dann muß ich eine Platte tauschen. Und bei kleineren Formaten ist das günstiger, als bei den 500x200er .
 
Du kannst entweder mit Schamotte- Steinen mauern, oder mit Vollform- Backsteinen (Vollform= ohne "Löcher").Backsteine sind von der Speicherfähigkeit nur geringfügig schlechter, als Schamott. Preislich sind sie deutlich günstiger. Erhältlich sind sie in der Regel im Bau- Fachhandel. Baumärkte haben normalerweise keine Backsteine im Sortiment.
Ok Danke, dann werden wir nochmal umplanen, was die Kuppel angeht, aber ich denke mal es wird auf Schamott hinauslaufen. Von Lehm lassen wir mal lieber die Finger, wäre schade um das Projekt.

Und: Der Ofenkern sollte mit Schamottemörtel gemauert werden, der in erster Linie "hydraulisch", abbindet. Keramisch abbindender Mörtel trocknet nur. der härtet erst bei Temperaturen über 600° richtig aus. Und -weil viele den im Forum verwendet haben- ich habe den "Rath Universal Super" mit der grünen Banderole genommen. Erhältlich beim Ofenbauer um die Ecke. Einfach mal hinfahren, Dein Vorhaben schildern und sagen, was du benötigst. Die Jungs sind meistens umgänglich und hilfsbereit.

Auf die Problematik sind wir auch schon gestossen, dass manche nur keramisch abbindenden Mörtel genommen haben. Haben uns neulich schon so einen grünen Sack "Rath Universal" bestellt zum Testen. Dann werden wir mal hier in der Gegend auf Ofenbauer-Suche gehen, um nicht die hohen Internetpreise zahlen zu müssen...

Die Isolation hat mit der Ofenbeschaffenheit, was das Material angeht eigentlich nichts zu tun. Die muß nur gut isolieren. Und Perlite ist ein Isolationsmaterial, das mehrere Eigenschaften in sich vereinigt:
Es ist feuerfest, es ist nicht hygroskopisch - zieht also kein Wasser, es ist leicht zu verarbeiten, es ist preisgünstig und vor allem: Es hat hervorragende Isolationseigenschaften

Hatte nur etwas im Hinterkopf, dass die Temperaturen direkt an der Kuppel zu hoch sein könnten. Aber nur die Verwendung von Perlit vereinfacht das Bauvorhaben ja deutlich :-)

Du vergißt bei den 7cm offensichtlich die 5cm Quarzsand. Quarzsand ist kein Isolator, sondern auch Speichermasse!
Wenn Du unten zu viel Speicher hast, kühlt der Boden nicht schnell genug ab. Dadurch hast Du zu lange Unterhitze und das Brot ist untenrum schon fertig, bevor es von oben überhaupt mal Farbe bekommt.

Die hab ich in der Tat unterschätzt. Muss von dem "Viel hilft viel"-Denken wegkommen

Zum Platten- Format: Meine Bodenplatten haben 125x250mm. Ich hab meine aber in Kroatien gekauft. Die sind dort um einiges günstiger, als hier in DE. Bisher ist noch keine kaputt gegangen. Und wenn: Wie gesagt dann muß ich eine Platte tauschen. Und bei kleineren Formaten ist das günstiger, als bei den 500x200er .

Die Idee dahinter war, Kanten zu vermeiden. Aber wie du oben schon geschrieben hast, ist deine Fläche ja glatt wie ein Babypopo, also das würde für kleinere Schamottsteine sprechen...


Dann nochmals vielen Dank für die ausführliche Antwort! Ich hoffe mal, dass gegen Ende der Woche das Wetter besser wird, dass es mit dem Bau weitergehen kann
 
Mir sind gerade noch zwei Fragen eingefallen: Hab mal den Ansatz eines 3D-Modells für die Kuppel erstellt. Habe davor die Suche hier und bei Tante Google bemüht, aber die meisten haben einen größeren Backraum (hier 80cm Durchmesser), deshalb frage ich nochmal nach:

Die Steine für die Kuppel am besten längs, wie in der Abbildung mauern oder die Steine einmal in der Länge teilen, dass man die Rundung besser nachbilden kann? Bei 80cm Durchmesser wären theoretisch 10 Steine a 24cm Länge in der untersten Lage, also würde es quasi ein 10-Eck und keinen Kreis bilden.

Oder doch lieber einen Tunnelförmigen Backraum? Ach man, der einst so klare Plan wirkt jetzt etwas getrübt :-/

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Noch eine andere Frage: Momentan plane ich zwei Thermoelemente Typ K (1100°C) mit Leitungen, die dauerhaft 400°C aushalten zu verlegen. Nun ist die Frage, wo man am besten die Temperatur misst? Ich dachte an Boden des Backraums und Temperatur an der Innenseite der Kuppel (höchste Stelle), was meint ihr?
Sobald ich die Thermoelemente und die Auswerteelektornik habe, werde ich dazu auch noch ausführlicher schreiben, wie ich das dann genau realisieren werde.
 

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Die Steine am Besten in 3 gleich große Segmente teilen und liegend vermauern:

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Thermoelemente: 1x im Schutzrohr (Edelstahl) unter dem Boden bis zur Mitte der Backfläche
1x auch im Schutzrohr seitlich Oberkante vom unteren Drittel in der Kuppelwand, mittig vom Stein.
Warum?
Die Backfläche zu messen ist m.E. nicht nötig, aber wenn ich sie messen müsste, dann in der Mitte der Backfläche, weil dort die meisten Backprodukte zum liegen kommen.
Die Messung in der Kuppelwand deshalb im unteren Drittel, weil ich denke, dass auf dieser Höhe die Temperatur am gleichmäßigsten ist. In der Kuppeldecke ist es deutlich heißer, direkt über dem Boden ist es kälter. Wenn man den Ofen nach dem einheizen abstehen läßt, dann verteilt sich die Hitze in den Steinen. Und da jeder Ofen anders im Temperaturverhalten ist, denke ich, wirst Du eh einen gewissen Lernprozess durchmachen müssen, um Deinen Ofen erst mal kennen zu lernen.
 

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So danke für die Infos. Heute ging es vom Fränkischen Coburg hinunter über den Weißwurstäquator nach Augsburg um die empfohlenen Schamottsteine & -platten abzuholen - Dank Grappaschlucker wissen wir ja nun, wie wir die Materialien verarbeiten müssen.
Vielen Dank für die Tipps!

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Die Zwischenplatte konnten wir am Wochenende auch endlich betonieren - Dank der Rüttelflasche des Nachbarn :)
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Jetzt heißt es ja erstmal, die Wartezeit zu überbrücken, solange der Beton aushärtet.
Da wir auch eine Backofentür mit eingebautem Thermometer gekauft haben, diese aber keinen Sinn macht, haben wir uns entschlossen Thermoelemente zu verbauen.
Der große Nachteil bei den Dingern: Sie brauchen Strom...
Vorteil: Man kann sie mit den Flexkabeln problemlos einbauen und muss nur die Kabel in den "Unterraum" legen - Im Vergleich zu analogen Thermometern mit langen "Fühlern" sind diese einfacher zu verbauen.

Eine detailierte Anleitung dazu kommt noch demnächst, vorweg nur so viel:
Wir haben zwei Thermoelemente Typ K (1100 °C) mit temperaturbeständigen Leitungen (Glasfaserverstärkt, dauerhaft bis 400 °C) und 15cm langen Fühlern im Internet bestellt.
Für die Auswertung soll ein Mikrocontroller oder ein Raspberry Pi herhalten. Für die Ansteuerung/Auslesung der Thermoelemente haben wir jeweils zwei Mikrochips (MAX6675) für jeweils 3 Euro bestellt. Diese werden dann direkt an den Mikrocontroller (Entwicklungsstadium: Raspberry) angeschlossen, welcher auf der Rückseite in einem durchsichtigen Verteilerkasten befestigt wird.
Die Anzeige wollen wir über ein einfaches, diskretes 7-Segment-Display, darstellen, dass ebenfalls etwas versteckt in dem Verteilerkasten untergebracht sein wird.
Die Schaltpläne, die genauen Artikelbezeichnungen und wie es fertig aussieht werde ich mal in einer ruhigen Minute einstellen - vielleicht gibt es ja jemanden, dem das weiterhilft. Bis dahin nur ein Bild vom Temperaturtest: Das Thermoelement scheint ganz gut zu funktionieren :)

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Das mit dem Raspi und den Typ K will ich dann später mal wissen..

ich hab das so umgesetzt.. leider immer noch nicht produktiv verbaut... man kommt zu nix.. außerdem hab ich Skupel
in meine fertige Kuppel zu bohren :)

Also dein Display sieht wesentlich schicker aus, dass man es nicht unbedingt verstecken muss. Der Vorteil von dem 7-Segment-Display ist halt einfach, es ist sehr günstig (~5 Euro). Weitere Infos folgen auf jeden Fall...
Wegen Löcher bohren: Deswegen sind wir momentan dabei Leerrohre zu verlegen (eines ist im Bild zu sehen, dass die Leitungen dann nach außen gelegt werden können. und die Thermoelemente werden in den Boden bzw. in die Kuppel mit eingemauert. Hab extra hochwertige genommen, die zwar teurer waren aber dafür hoffentlich den Lebenszyklus des HBO überdauern... Wenn die doch mal kaputt gehen sollten, dann hoffentlich erst, wenn man genügend Erfahrung hat und die Temperaturanzeige nicht mehr braucht :)

Jetzt hieß es gestern aber erstmal drei Reihen weiter mauern und das Schaumglas einpassen.

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Umso näher wir an die "wichtigen" Elemente kommen umso mehr Unsicherheiten treten auf. Und selbst die Foren/Internetrecherche sorgte teilweise nur für noch mehr Fragezeichen.

Die nächsten Schritte wären:
- Festkleben des Schaumglasses mit Fließenkleber
- Drei Reihen der Kontur der Kuppel direkt auf Schaumglass mauern (Entspricht ungefähr 20cm)
- Sandschicht (7cm) einbringen und darauf die zwei Reihen Schamottsteine (2x jeweils 4 cm) auflegen (Fischgrätenmuster, Danke für den Tipp @Grappaschlucker)
- Backboden abdecken/schützen
- Negativ formen (vermutlich Sägespäne)
- Kuppel mauern mit Rath Universal Super
- Kamin nicht vergessen
- Trocknen lassen
- Weiter hochmauern

Nun sind aber noch ein paar Fragen aufgekommen:
1. Form vom Backraum: Eigentlich war klar, dass wir immer eine Kuppel wollten, da diese ja die beste Wärmeverteilung hat. Nun wurden wir gefragt, warum wir kein Tunnel machen, da hätten wir doch mehr Backfläche und so viel besser sei ne Kuppel gar nicht. Was meint ihr?
Wenn Kuppel, dann bin ich mir auch noch nicht sicher über die Form: Einen Durchgang von Tür zum Backraum, bei dem der Kamin an der niedrigsten Stelle hängt (rechts) oder kann man sich den Aufwand sparen und einfach einen Tunnel (links) machen?

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2. Die Kuppel wird ja auf das Schaumglass gemauert, dass sie mechanisch entkoppelt ist. Im inneren befindet sich ja die Sandschicht, die ja komplett bis zum Rand gehen sollte. Wieviel Platz sollte man zwischen Kuppelwand und den Schamottsteinen lassen? Reicht 1 cm?
Wie sieht es dann zwischen der Fuge zwischen Schamottsteinen im Eingangsbereich und den Klinkersteinen aus? Auch 1cm und diese mit Dichtband oder ähnlichem verschließen, dass kein Perlit durchrieselt?

3. Die Kuppel hat quasi dann am Boden einen Innendurchmesser von 80 cm. Dann am besten "rund" mauern, dass man eine Höhe von 40 cm hat. Oder doch lieber 45 cm?

4. Kamin: Wir schwanken noch dazwischen, ob wir entweder ein 200 Schamottrohr einmauern oder den Kamin einfach (quadratisch) mauern oder vielleicht sogar einen Fuchsabzug einbauen. Bin da noch ein bisschen ideenlos... Was meint ihr?

5. Was meint ihr, wieviel Säcke (25kg) für die Kuppel so in etwa draugehen? Für eine Wand mit NF-Steinen heißt es ja pro qm ca. 30 Liter, Die Kuppel selber hat ca. 1.6 qm + Eingangsbereich, also 2 qm. Bräuchte man also 60 Liter Mörtel. Aus 25 kg kriegt man ja ungefähr 17 Liter Mörtel... Da die Fugen ja größer sind als bei einer normalen Wand, anstatt 4 lieber 5 Säcke kaufen? Oder noch mehr? Bei dem Preis würde ich ungern noch massen davon im Keller liegen lassen...

Fragen über Fragen :-)
Vielen Dank schonmal für eure Hilfe
 

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Abstand von schwimmenden Bodenplatten reichen 0,5cm. Die Fuge kann mit Sägespänen ausgefüllt werden. diese brennen später eh weg und die Fuge verfüllt sich automatisch mit Asche

Mit der Höhe am Besten unter 45cm bleiben, sonst wird´s mit der Oberhitze eng.

200mm ist ein prima Querschnitt. die Form ist eigentlich egal. Und ob mit Fuchs nach hinten (oder zur Seite, oder sonstwohin) oder direkt hoch ist eigentlich auch Geschmackssache. Wichtiger ist, dass der Abgasschieber nicht vergessen wird.

Die linke Ausführung, aber vom Abgaszug zur Tür hin noch fallend.
Rauch steigt nach oben! Deshalb sollte die Abgasöffnung etwas höher sein, als die Türöffnung. Dann drückt es den Qualm nicht so leicht vorne raus.

Ich hab bei meinem Ofen (90cm Innendurchmesser) ca. 3,5 Sack gebraucht. Wenn man die Steine exakt schneidet und darauf achtet, dass die Fugen möglichst klein bleiben, dann könnte man Mörtel sparen. Beim normalen Mauerwerk hast du 1cm- Fugen Deshalb auch die "große" Menge an Mörtel. Beim Ofen solltest Du Dich im 1....5mm Bereich bewegen. Kleiner ist besser.
 
Mit der Höhe am Besten unter 45cm bleiben, sonst wird´s mit der Oberhitze eng.
Ich würde heute 41cm Kuppelhöhe anpeilen. Wenn's dann 42cm werden, :pfeif:

Die linke Ausführung, aber vom Abgaszug zur Tür hin noch fallend.
Würd ich heute auch so bauen. Oder halt eine quer geteilte Türe: beim Anfeuern oben geschlossen.

Wenn Du nicht alle Steine der Kuppel im oberen Bereich auch in der Höhe konisch schneiden willst, werden die Fugen halt etwas breiter.
Habe deshalb auch knapp 4 Sack Rath gebraucht, bei 85cm Durchmesser.

dass wir immer eine Kuppel wollten
Uns reicht die Kuppel dicke. Ich kann 2-3 Partien Brot hintereinander backen (sind dann auch >8kg Teig).
Pizzen (bleibt etwas Feuer brennen) mach ich 2 nebeneinander (eine rein, etwa 1min später die nächste). Dann ist 1,x min später die erste fertig. Mehr wird mir zu stressig.
Kuppel oder Tunnel war bei uns keine Frage: wir wollten die kuppelige Form :devil:
 
Vielen Dank euch beiden für die Antworten.

Mit der Höhe am Besten unter 45cm bleiben, sonst wird´s mit der Oberhitze eng.

200mm ist ein prima Querschnitt. die Form ist eigentlich egal. Und ob mit Fuchs nach hinten (oder zur Seite, oder sonstwohin) oder direkt hoch ist eigentlich auch Geschmackssache. Wichtiger ist, dass der Abgasschieber nicht vergessen wird.

Wir werden 40 cm anpeilen bei einem Radius von 50 cm, so dass wir erst 1-2 Reihen noch hochmauern

Bezüglich Kamin/Tür:
Werden wohl auch einen "einfachen " Kamin machen, der vorne ist, wie im Bild. Fuchs etc. ist halt ziemlich viel Aufwand und ich bwezeifel, dass sich der Aufwand lohnt.

Türe haben wir schon, im nachhinein ist das mit einer geteilten Türe super, aber leider zu spät...

Ich hab bei meinem Ofen (90cm Innendurchmesser) ca. 3,5 Sack gebraucht. Wenn man die Steine exakt schneidet und darauf achtet, dass die Fugen möglichst klein bleiben, dann könnte man Mörtel sparen. Beim normalen Mauerwerk hast du 1cm- Fugen Deshalb auch die "große" Menge an Mörtel. Beim Ofen solltest Du Dich im 1....5mm Bereich bewegen. Kleiner ist besser.

Wenn Du nicht alle Steine der Kuppel im oberen Bereich auch in der Höhe konisch schneiden willst, werden die Fugen halt etwas breiter.

Wir haben gestern die Schamott für die ersten drei Reihen zugeschnitten, da wir uns gedacht haben, wir sparen Mörtel und passen lieber die Steine an. Das Ende vom Lied: Wir haben eine neue Trennscheibe für Schamott für 80 Euro gekauft im Fachmarkt, mit der man angeblich trocken schneiden kann, nur nach 30 Schnitten (für die ersten beiden Reihen) hat diese auch endgültig ihren Geist aufgegeben.... Jetzt überlegen wir ob wir nicht doch ne Nassschneidemaschine anschffen oder lieber billige Scheiben kaufen und davon mehrere verheizen. Hab gelesen, dass die meisten hier im Forum die einfach in der Bucht gekauft haben und 2-3 Stück gebraucht haben?
Beim Nassschneiden müssen die danach ja wieder trocknen. Reicht hierbei 1 Tag in der Sonne liegen?

Kuppel oder Tunnel war bei uns keine Frage: wir wollten die kuppelige Form :devil:

Geht uns genauso, sieht einfach ein bisschen schöner aus und macht handwerklich beim Mauern mehr Spaß - vor allem wenn man sich das Ergebnis anschaut :-)

Hier noch ein Bild vom Baufortschritt:

IMG_20170721_175711759.jpg

Die unterste Reihe besteht aus ganzen Steinen (sind ja eh unterhalb der Backfläche) und die restlichen Reihen werden dann gedrittelt und gemauert. Unser Plan ist es, spätestens nächste Woche die Kuppel fertig gemauert zu haben. Die HBO soll pünktlich zum Saisonbeginn des Federweißen & Flammkuchen fertig werden :)Federweißen
 

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So, nachdem wir beim Schneiden so Probleme hatten und demnächst eh die Einfahrt neu gepflastert werden muss, werden wir uns wohl von Baumax ne Steinsäge zum nassschneiden kaufen. Hat nen guten Wiederverkauswert und dürfte die Arbeit deutlich erleichtern :D

Bei der Recherche nach einer Drosselklappe bin ich auch schnell darauf gekommen, dass die meisten Rauchrohr-Drosseln nicht zu 100% schließen, hab da auch nen ganz alten Thread dazu gefunden (
https://www.grillsportverein.de/forum/threads/frage-zu-drosselklappe.157759/)

Habe mir den Rat dort mal zu Herzen genommen und im Lüftungsbereich nachgeschaut und tatsache, habe eine Wickelfalzrohr Drosselklappe gefunden:

https://lueftungsmarkt.de/Drosselkl...MIrMGAlOGi1QIVlKntCh2ZXgnREAQYASABEgIldPD_BwE

Meint ihr, die hält die Temperaturen aus? Die Gummilippen müssen natürlich ab, aber ich frage mich, ob das verzinkte Stahlblech dafür geeignet ist?

Alternativ kann man sich doch einfach ne Drosselklappe auch selber bauen (Stückchen Kaminrohr, rundes/ovales Blech & Stab zum Bedienen), jedoch würde einfach nur bestellen deutlich schneller gehen...
 
Machs selber und verwende wenigstens einen M12 (oder stärkeren) Gewindestab als Achse und ein Blech mit wenigstens 5mm Stärke.
Den Gewindestab in dem Bereich, wo das Blech anliegt etwas abflachen, 3 Stück M6 Gewinde reinbohren und das Blech mit 10.9er M6- Schrauben an den Gewindestab schrauben und gegenkontern.
 
Danke für die Infos, Drosselklappe ist schon im Bau - bietet sich ja an, da man diese im trocknen Keller machen kann :-)

Wobei es trotzdem ein bisschen nach draußen ging. Wie heißt es so schön? Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung! Die ersten Reihen der Kuppel sind gemauert - trotz Schmuddelwetter :-)


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Heute nachmittag wird noch bis zur dritten Reihe gemauert und anschließend sollen noch die Bodenplatten eingepasst werden...

Wir haben uns übrigens jetzt von Baumax ne Steinsäge (SST 350) zum Nassschneiden gekauft. Mit der Flex rackert man sich nur ab und die Schnitte werden unschön... Sind auch am überlegen ob wir die nicht in ein paar Wochen nach getaner Arbeit wieder verkaufen, also falls jemand Interesse hat :)

Wir hatten zwar vor keine Lampe als Beleuchtung im HBO zu verbauen, aber nach dem Lesen der anderen Threads haben wir uns doch dazu entschlossen, eine Halogenlampe mit Kaltlichtreflektor einzubauen. Vielen Dank an die Links von Conrad, v.a. von Grappaschlucker in den anderen Threads.

Da ich selber immer in den anderen Threads über Links dankbar war, poste hier die Links von Conrad von nochmal zusammenhängend, falls jemand über die Suche auf den Beitrag zu dem Thema Beleuchtung HBO kommt:

Trafo:
https://www.conrad.de/de/halogen-tr...dimmbar-mit-phasenabschnittdimmer-574223.html

Fassung GU5.3:
https://www.conrad.de/de/lampenfassung-gu53-12-v-558311.html

Fassung G4 G5.3 GY6.35
https://www.conrad.de/de/lampenfassung-g4-g53-gy635-12-v-100-w-582395.html

Welche Fassung endgültig eingebaut wird, entscheidet sich noch. Was auf jeden Fall klar ist: 12 Volt, da wir nicht lebensmüde sind und Kaltlichtreflektoren, da diese ja die Hitze besser abkönnen...
 

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Soa, ganz so viel wie vorgenommen haben wir nichtgeschafft, aber: Der Boden ist drinnen und die Steine für die Kuppel sind soweit vorgeschnitten. Wenn ich bedenke, dass wir das fast alles mit der Flex gemacht hätten... Der Nachteil: Mit der Steinsäge sind die Schamottsteine erstmal nass. Das heißt nochmal länger trocknen lassen. Ist ganz gut im Bild zu sehen, welche Steine nass gesägt wurden und welche nicht. Ein Skelett, dass mand ie Kuppel formen kann existiert auch schon (Durchmesser Boden 81cm, Höhe 40 cm)

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Sägespäne haben wir auch schon beim örtlichen Schreiner besorgt. Der war froh, dass er das Zeug los war :D

Nur beim Übergang zum "Tunnel" sind wir uns noch nicht ganz sicher, wie wir es praktisch formen, dass es sich auch mauern lässt

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Vorne an der Tür soll der Tunnel 30 cm hoch sein. Dann ein paar cm abfallen um schließlich zur Kuppel hin wieder steigen auf 40 cm.
Dann im Übergang, kurz nach er tiefsten Stelle dann den Kamin einbinden, so dass er halb mit in der Kuppel ist (Haben da an Schamottring gedacht, den man dann auch passend schneidet).

Oder den Kamin lieber ein Stückchen nach vorne? Was meint ihr?

(Die Tür ist eigentlich zu groß für den HBO, aber ir haben die Tür schon länger und haben damals noch mit 40 cm Tür und 50 cm Backraum gerechnet Türbreite: 40cm)

Jetzt heißt es morgen dann erstmal Tür einpassen (auf die richtige Hohe in Bezg auf Backboden,), Sägespäne aufhäufen und mauern soweit wir kommen... Hoffentlich wird das Wetter besser :)
 

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da schau ich die nächsten Tage immer mal ob s weiter geht mit deinem Bau
sieht sehr viel versprechend aus
 
Vielen Dank der Nachfrage. Ja es ging tatsächlich weiter. Leiter schneller als uns lieb war: Sind seit Anfang August im Urlaub an der Nordsee und wollten davor unbedingt noch die Kuppel fertig machen...

Nachdem die Kuppel fertig geformt wurde (nasse Sägespäne - der örtliche Schreiner war froh, dass er die Späne nicht selber entsorgen musste, ging es los mit dem Mauern:

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Bis dahin sieht es ja noch ganz ok aus, bis auf die Tatsache, dass manchmal Fuge auf Fuge war... Nachdem 2x die Steine ausgegangen sind und Nachschub besorgt wurde (Ein Tipp: Egal wieviel Verschnitt ihr einrechnet. Es reicht nicht :D), haben wir es immerhin geschafft die Kuppel gerade noch rechtzeitig zwei Tage vor Abreise fertig zu mauern:

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Verbaut haben wir, wie man sieht ein Thermofühler zwischen den beiden Lagen Schmamottplatten für den Backofen und einer ist direkt in die Kuppel eingearbeitet (Ja, wir sind opitmistisch, dass er niemals kaputt gehen wird)

Eine Muffe für dem Kamin ist auch eingearbeitet. Sie liegt momentan auf den Schamottsteinen auf und sind noch am überlegen, wie wir sie befestigen, ohne dass die Wärmeausdehnung ne Rolle spielt. 2m Kamin existieren auch schon und die Klappe fürn Schlot ist auch schon in Arbeit.

Uns ist auch klar, das ses mit dem Mörtel von außen nicht gerade schön ist und auch der Bogen bei der Tür hätte man schöner machen können. Mich ärgert es selber, dass alles so dahingepfuscht ist, aber der Bogen wird schon halten - Er hat ja quasi nur sich selbst zu tragen.

Was positiv ist: Wir haben 4 Säcke Rath Universal gekauft aber nur 2 1/4 benötigt. Also wenn jemand noch einen Sack braucht - Wir verschicken ihn gerne gegen einen fairen Preis :cool:

So schaut es von innen aus. Der Mörtel ist ganz schön verlaufen und shcön ist etwas anderes. Vielleicht versuch ich nachm Urlaub die Steine mit der Drahtbürste noch etwas sauber zu machen. Die Sägespäne die überall noch teilweise mit dran hängen, verbrennen hoffentlich oder fallen auch noch der Dreahtbürste zum Opfer. Wir hatten zwar ne Folie um die Späne herumgelegt, aber so wirklich hat das leider nicht geklappt. Dafür war der Tipp mit dem Fischgrätenmuster von grapaschlucker echt Gold wert :)

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Während wir im Urlaub sind, hat der HBO genug Zeit zu trocknen. Die nette Verwandschaft sorgt dafür, dass täglich neue Kerzen in den Ofen gestellt werden. Ende August soll dann, sobald es keine Zwischenfälle gibt, weiter hochgemauert werden.

Momentan sitzen wir in Wilhelmshaven und ich war heute bei einem der großen Elektronikhändler direkt vor Ort und hab mir alle elektrischen Sachen besorgt, so dass ich die Schaltung und Verkabelung für die Thermoelemente hier fertig machen kann. Schaltplan etc folgt dafür noch :)

Und nochmal zum Abschluss: Ja ich schäme mich etwas dafür, dass es ziemlich gepfuscht aussieht. Im Nachhinein ist man immer schlauer...

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