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Neuer Holzbackofen(-Fan), zweiter Anlauf.

kristian b

Militanter Veganer
Hallo Ofenfreunde,

Da mein erster Versuch dieses Thread's ziemlich in die Hose gegangen ist und auch noch im falschen Foren-Teil gelandet ist, ahb ich mich entschieden, noch mal anzufangen. Ich hoffe, das ist ok?!
Ich möchte mich kurz vorstellen, mein Name ich Kristian, ich stamme aus und wohne in der schönen Stadt Dresden. Ich bin 33 Jahre alt, habe eine Frau, zwei Kinder und eine Katze. Ich liebe alte Autos, wobei das sowohl historische Militärfahzeuge sein dürfen, wie auch alles was Mercedes /8 heißt...
In Eurem feinen Forum habe ich schon ein wenig umher gelesen, ein Projekt wie ich es mir ausgedacht habe, habe ich aber noch nicht gefunden, was nichtbedeuten muß, dass es das nicht trotzdem schon gibt, oder es bedeutet, dass es Murx ist...
Mit den alten Militärfahrzeugen geht’s auch ab und an zu einem militärisch getrimmten Biwak, bei welchem ich auch gern die Küche übernehme. Damit‘s nicht immer "nur" leckeres aus Topf und Pfanne sein muß, habe ich mir dafür einen mobilen, britischen Feldbackofen angeschafft. Brezen, Hackbraten, Rinderrouladen, Kasslerbraten und ähnliches habe ich darin schon mehrfach zubereitet, zur Gaumenfreude aller Anwesenden :)
So sieht der Ofen aus:

IMG_2964.jpg


und so können Gerichte daraus aussehen:

IMG_2931.jpg


IMG_2934.jpg


IMG_3486.jpg


IMG_3490.jpg


Das aber nur zur kurzen Vorstellung meinerseits, denn darum soll's ja eigentlich garnicht gehen.
Wir besitzen hier in Dresden hinterm Haus ein Gartengrundstück und auf diesem möchte ich gern einen HBO errichten. Die Stelle welche ich dafür ausgewählt habe ist nicht gerade riesig, sie ist 170cm breit und 115cm tief. dahinter ist direkt eine Sandsteinmauer, an welche ich den HBO anbauen will.
Aufgrund der relativ kleinen Tiefe des Standortes möchte ich gern einen tonnenförmigen Ofen bauen. Der Ofen soll innen aus Vollziegeln bestehen, darum eine 10cm Dämmschicht erhalten, und außen mit einer Klinker-Tonne umschlossen werden, welche nicht verputzt werden soll. Auch zur Sandstein-Rückwand würde ich 10cm Dämmen und die innere Rückwand des Ofens mit Vollziegeln mauern.

Ob nun direkt oder indirekt befeuert werden soll, bin ich mir noch nicht ganz sicher, tendiere aber, ob der relativ geringen Backfläche (~50x85cm), zur indirekten Befeuerung von unten.

Ich habe mal beide Varianten versucht aufs virtuelle Papier zu bringen, das ist dabei raus gekommen:

Direkt befeuert:

feuerobenkomplett.jpg


feuerobenoffen.jpg


Indirekt befeuert:

feueruntenkomplett.jpg


feueruntenfeuer1.jpg


Und hier mal die bemaßte Skizze, sowie die Seitenansicht:

maße.jpg


feueruntenseitenansicht.jpg


Das ist also meine grobe Vorstellung, bei der mir sehr bewusst ist, dass sie sich sicher noch der ein oder anderen Notwendigkeit anpassen muß.
Ich bin gelernter Schlosser, mit Metall kann ich also umgehen, die Türen, usw. kann ich mir also selber bauen.

Das mauern eines solch großen Projekts ist für mich aber Neuland und bedarf noch genauer Planung, im Zweifel hol' ich mir da aber noch jemanden dazu, der es kann.

Für mich ist jetzt erst mal grundsätzlich die Frage, ob mein Vorhaben annähernd so Umsetzbar ist, wie ich es mir vorstelle, oder ob solch ein Ofen so nicht funktionieren kann.

Den Schornstein habe ich möglichst nah an der Tür erdacht, sicherlich sollte an die Vorderkante der inneren Tonne noch ein Querriegel, so dass der Rauch beim öffnen der Tür "gezwungen" wird, trotzdem zumeist durch den Schornstein den Ofen zu verlassen.

Bei direkter Beheizung des Ofens würde ich auch den Ofen-Boden aus Ziegeln mauern wollen, bei indirekter Beheizung würde ich als Boden auf eine Schamott-Platte setzen, welche nicht ganz bis zum Ende des Ofens reichen würde.

Was ich mich nun frage:
Kann solch ein Ofen funktionieren?
Wird die Dämmung genügen?
Lässt sich die äußere Tonne um die innere mauern, wenn dazwischen einfach nur eine 10cm Schicht Steinwolle wäre, oder müsste man mit einem Tonnengerüst arbeiten und die Steinwolle später stopfen?
Wird die Dämmung zur Sandsteinmauer hin benötigt, oder könnte ich mir diese sparen? Das würde ~10cm mehr Länge für den Back-Boden bringen.

Ich könnte mir vorstellen, dass ich den Ofen zum anheizen direkt oben befeuern würde und unten dann die Möglichkeit hätte die Hitze zu halten, wenn z.b. Pizza gebacken werden soll, ohne Bodenfläche zu verlieren.

Auch wenn man irgend etwas über längere Zeit braten will, könnte man zum schluß noch mal ordentlich einheizen um eine schöne Kruste zu bekommen.

Was sagt Ihr?

Ich bin auf Eure Meinungen gespannt und freue mich auf Eure Beiträge!

Bis später,
Kristian
 

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feral schrieb:
Hallo Kristian b,
das wird sicher ein ordentlicher HBO, nur die Isolierung brauchst du nach meiner Meinung nicht so großzügig auslegen. Mein HBO ist ähnlich aufgebaut und hat 6cm Schamottesteine, 8 cm Isolierung mit Blähton, 6 cm Schamotte und als Wetterschutz einen Blechmantel darüber gestüllpt.
Die Aschenlade würde ich weg lassen, das schafft dir zusätzlichen Raum.
Hast du auch an die Isolierung nach unten gedacht? Ich habe den HBO auf 10 cm Haraklitplatten (Beton gebundene Holzspäne) gestellt.
Zur Temp.: aufgeheizt ca. 400 Grad, Asche und Holzrest raus, mit Nassen Tüchern ausgewischt, Temp. auf 300 Grad sezten lassen. Zuerst Pizza, dann Brot gebacken. Am nächsten Morgen, also nach ca. 15 Std. noch 70 Grad.
LG aus NÖ
feral

Hallo feral,
vielen Dank für Deine Antwort :thumb1: Ich dachte schon meine Frage wird übersehen :(
Ich habe Deine Antwort mal aus den anderen Thread übernommen, da ich glaube, dass der Thread hier besser herpasst.

Dein Ofen hat also auch den Feuerraum unter dem Garraum, und funktioniert dabei gut? Dann bleibe ich nun bei dieser Version und versuche bis ins kommende Frühjahr den Plan zu erstellen um dann ans Werk zu gehen :)

Deine Antwort hat mich zum nachdenken gebracht. Die Isolierung der Kuppel würde ich jetzt einfach bei 10cm lassen, zu viel wird nicht schaden. Außen will ich auf jeden fall Klinker verwenden, weil ich es mir sehr gut vorstellen kann, dass solch eine "Klinker-Tonne" wirklich gut aussieht. Bei der innernen Tonne neige ich mittlerweile aber auch zu Schamotte-Ziegeln, bin mir aber noch nicht komplett sicher.
Aber "Untenrum" hast Du natürlich recht, hier habe ich noch garnicht an die Isolierung gedacht. Also hab ich jetzt noch mal virtuell umgebaut. Den Aschekasten hab ich nun auch aus meinen Überlegungen gestrichen.
Ich habe nun die Holzkeller-Decke 10cm abgesenkt. Statt dem Feuerrost will ich nun auch unten Schamott verwenden, sowohl als Boden, als auch an den Wänden. Das ganze aber vollständig mit einer mind. 10cm dicken zementgebunden Blähtonschicht umgeben. Alle Schamottplatten sollen nur lose verbaut werden, so dass man sie problemlos heraus nehmen kann. Damit das geht, will ich die Anker der die obere Schamottplatte haltenden Winkeleisen in der Blähtonschicht befestigen.

Hier mal der mögliche Aufbau im Bild:

blähton.jpg


blähtonobenzu.jpg


blähtonzu.jpg


Hiermit würde ich nun sogar einen zweiten Backraum gewinnen :wiegeil:
Gleichzeitig hätte ich gern die Möglichkeit den Ofen zum räuchern zu nutzen, dafür könnte man ja die obere Schamotte-Platte entfernen und Haken im Gewölbe vorsehen.

Ich frage mich aber immer noch: ist die Isolierung zur bestehenden Sandsteinmauer notwendig?

Was sagen die Anderen zu meiner Idee?

Lieben Gruß,
Kristian
 

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